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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 52.1906(1906/07)
- Erscheinungsdatum
- 1906/07
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.A.162-52.1906
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-190600000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19060000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19060000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1. Heft, November 1906
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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statistische Erhebung fiel, also für 1880, 1890 und 1900. Läßt man die nichtphysischen Personen weg, so gab es mit über 400 Mark eingeschätzte, also nach dem Gesetz von 1894 bei tragspflichtige Physische Personen im Jahre überhaupt auf 1000 Einwohner 1. 2. 3. 1880 785 695 264,3 1890 1 137 532 324,8 1900 1 553 399 369,7 Bereits im Jahrgang 1904 (S. 9) wurde darauf hingewiesen, daß diese Zunahme zwar hauptsächlich, aber doch nicht ausschließlich vermehrter Erwerbsgelegenheit zuzuschreiben, vielmehr zu einem Teil auch der Vervollständigung der Einschätzungen, zu einem anderen, kleineren auch der veränderten Alterszusammensetzung der Bevölkerung zu danken ist. Ihre Praktische steuerliche Bedeutung erhellt aus der Tatsache, daß, falls die verhältnismäßige Zahl der Eingeschätzten mit über 400 Mark Einkommen seit 1880 unverändert geblieben wäre, es im Jahre 1900 rund 441000 Steuerzahler weniger als in Wirklichkeit gegeben haben würde. Ebenfalls in der Zeit zwischen den beiden letzten Erhebungen gewachsen ist das eingeschätzte Gesamteinkommen, das von 2 286 753 090 Mark (1902) auf 2 365 841 777 Mark (1904), also um mehr als 79 Millionen stieg. Da jedoch sein Wachs tum nicht in gleichem Verhältnis mit der Zahl der Eingeschätzten erfolgt ist, so ergibt sich daraus ein kleiner Rückgang des durch schnittlichen Einkommens eines Eingeschätzten, das für die Physischen Personen bei der vorigen Erhebung 1 237 Mark 86 Pf., bei der diesmaligen nur 1 225 Mark 37 Pf. betragen hat. Für den ganzen Zeitraum seit 1890 stellt sich die Statistik der Einschätzungen physischer Personen wie folgt. Jahr Zur Einkommensteuer eingeschätzte physische Personen Zahl Einkommen (nach Abzug der Schuldzinsen) Durchschnitt liches Einkommen einer etngeschätztcn physischen Person Absolute Zunahme seit dem zweitvorausgegangenen Jahre der Personenzahl des Einkommens -4 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 1878 1 007 520 896 329 463 889 64 1880 1 115 918 951 398 116 852 57 108 398 55 068 653 1882 I 158 945 1 024 386 941 883 SO 43 027 72 988 825 1884 1 209 034 1 101 987 108 911 46 50 089 77 600 167 1886 1 263 182 1 193 856 616 945 12 54 148 91 869 508 1888 1 322 650 1 293 609 882 978 04 59 468 99 753 266 1890 1 398 686 1444 962 117 1 033 09 76 036 151 352 235 1892 1 438 118 1 525 491 173 1 060 76 39 432 80 529 056 1894 1 490 558 1 608 717 147 1 079 27 52 440 83 225 974 1896 1 575 047 1 729 999 419 1 098 38 84 489 121 282 272 1898 1 660 071 1 925 540 430 1 159 91 85 024 195 541 011 1900 1 739 461 2 121 613 853 1 219 70 79 390 196 073 423 1902 1 780 752 2 204 313 760 I 237 86 41 291 82 699 907 1904 1 864 649 2 284 887 623 1 225 37 83 897 80 573 863 Demnach ist seit dem Jahre 1880, wo die Einkommensteuer erst anfing sich einzuleben, ein Rückgang des durchschnittlichen Einkommens der Eingeschätzten (Spalte 4/5) jetzt zum ersten Male in einer zweijährigen Periode vorgekommen. Auf diese Tatsache, die an sich auf keinen Rückgang des allgemeinen Wohlstandes schließen läßt, weil sie auch durch eine umfassendere Heranziehung der kleinsten beitragspflichtigen Ein kommen zur Steuer, der sie leicht entgehen, entstanden sein kann, wird in Abschnitt 3 im Zusammenhang mit der Unterscheidung der Eingeschätzten nach Steuerklassen zurückzukommen sein. Hier sei nur bemerkt, daß Durchschnittsberechnungen dieser Art die Veränderungen in den Einkommensverhältnissen einer Personen ¬ menge eben nur dann erkennen lassen würden, wenn sie immer für die nämlichen Personen ausgeführt werden könnten, oder wenn doch wenigstens die Gesamtzahl der Eingeschätzten im Verhältnis zur Bevölkerung die gleiche geblieben wäre. Da beides nicht der Fall ist, so wird man besser das Einkommen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung und zwar wieder für die Volkszählungsjahre berechnen; dabei ergibt sich, daß in den 3 Jahren 1880, 1890 und 1900 von dem Gesamteinkommen der physischen Personen auf 1 Einwohner 320 Mark 3 Pf., dann 412 Mark 53 Pf., im letztgenannten Jahre aber 504 Mark 88 Pf. durchschnittlich entfielen, das durchschnittliche Einkommen eines Einwohners sich also in den 20 Jahren um 57,76 Prozent vermehrt hat. Diese Zahlen erst bieten ein wirklich einiger maßen zutreffendes Bild der Vermehrung des Volksvermögens?) Was die nichtphysischen Personen betrifft, so betrug im Jahre die Zahl der eingcschätzten das eingeschätztc Einkommen der Aktien- gesellsckasten usw. (§ 4 a) sonstigen nichtphhstschcn Personen t§ 4l>) Aktien gesellschaften usw. <8 4 a) sonstigen nichtphyfischen Personen (K 4d) i. 2. 3. 4 5. 1902 1 134 3 585 68 918 620 13 520 710 1904 1 289 3 048 64 760 384 16 193 770 Bezüglich des hieraus ersichtlichen Rückganges des Einkommens der Aktiengesellschaften usw?) um über 4 Millionen Mark ist zu beachten, daß der Steuercinschätznng dieser Gesellschaften nicht die Gewinne des letzten Jahres, sondern die im Durchschnitt der letzten 3 Kalenderjahre verteilten Überschüsse zugrunde liegen, sodaß für 1904 auch die Jahre, iu denen die wirtschaftlichen Verhältnisse durch den „Bankkrach" von 1901 und seine Nach wirkungen ungünstig beeinflußt wurden, mit in Rechnung zu stellen waren. 2. Die Einschähungsergebnissc nach den Einkommensquellen. Nachweisungen über das eingeschätzte Einkommen mit Unter scheidung der Einkommensquellen werden auch für die Jahre mit ungerader Jahreszahl geliefert (von den Steuerbehörden) und im „Statistischen Jahrbuch für das Königreich Sachsen") bezirksweise veröffentlicht. Für 1906 sind sie auch bereits auf Grund der Ortskarten fertig gestellt. Darnach betrugt) im Jahre das eingeschätzte Einkommen (ohne Abzug der Schuldzinsen usw.) aus das Gesamt einkommen nach Abzug der Schuldzinsen Grundbesitz Reuten Gehalt und Lohn Handel und Gewerbe 1000 1000 1000 1000 1000.// i. 2. 3. 4. 5. ü. 1878 214 304,3 108 903,1 333 908,8 356 934,8 927 128,5 1888 247 451,g 167 845,s 583 811,7 443 775,7 1 337 624,3 1898 307 132,9 263 050,s 971 827,3 625 517,0 2 002 382,2 1902 343 469,8 300 411,8 1 157 745,4 700 124,s 2 286 720,4 1903 349 281,6 304 066,7 1 182 186,4 712 000,3 2 326 412,9 1904 356 612,4 302 628,3 1 234 276,3 703 002,0 2 365 898,7 1905 365 214,9 306 622,4 1 283 148,6 719 755,3 2 433 797,5 1906 372 818,2 320 520,5 1 338 343,2 738 181,s 2 520 496,9 1) Bezüglich der Vorbehalte, die auch in diesem Falle noch gemacht werden müssen, siehe Jahrgang 1904, S. 1 ff. 2) Genauer „die Personenvereine, welche Überschüsse als Aktien zinsen oder Dividenden, gleichviel unter welcher Benennung, unter die Mitglieder verteilen". 3) Für 1905 siehe Statistisches Jahrbuch, Jahrgang 1906, S. 176. 4) Eine Zusammenstellung für alle Jahre von 1878 bis 1904 siehe Zeitschrift 1904, S. 62. Die dortigen Zahlen für 1904 waren vorläufige.
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