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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 23.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191108239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19110823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19110823
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-23
- Monat1911-08
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Nr. ISS. Lurr Toftedtatt und »nzttgn Mr da, Gq-ebttge. Mittwoch, den S». Lngust >9ll. ' will«», 22. August. BomZuge übe, fahren. Bor gest«» abead gegen 10 Uhr tst umvett de» htestgeu Bahnhof«» der Mnerderitdi vom rr. August. 7 tldr »srgeu» Von Stadt und Lau-. * Gedenktag« am 23. A'Ngust: 1866 Friede zu Prag Mi schen Preußen und Oesterreich. zu ersetzen. AK Ersatz der «Ava dann noch man- eien Stoss« könnten Gerstenschrot, Trockenkar- Trockenschnitzel, soweit deren Preis nicht in» Un- igt, Verwendung finden. 100 kg Miesenheu jkön- kuchen, Sojabohnenschrot (P achtung, «eil diese besonder» lend« grlnden gemessene steigt, Verwendung finden. lüvkg Wiesenheu jkön- ven g. v. ersetzt werden durch SV kg Mnterhakmftroh, 21 kg Trockenschnitzel, IS kg Gerstenschrot, S kg Erdnußkuchen 2 kg Laumwollfaatmehl und 1 kg Eojabohnenschrot. Die Fütte rung nach Leistung, deren hoher Wert namentlich durch die Kvntrollvereine erwiesen worden ist, sollte gerade in diesem sutterarmen Jahr- noch weit mchr Beachtung findens!» die» hi»her der Fäll war, denn sie bedeutet eine erheblich« Er- sparni» an Kraftfutter Sei gletchbletbender «der gar noch gesteigerter Leisttkng gegenüSer der gleichmäßigen Fütterung. In vielen Fällen wird man sich freilich mit mittleren Leistungen Sa» gnllgen müssen, und es wird nicht immer möglich sein, die Aus- gaLen für die Viehhaltung mit den Einnahmen in Einklang zu bringen. Trotzdem muß daß Bestreben darauf gerichtet sein, mit allen möglichen Mitteln die wertvollen ZuchtvishbestSnde zu erhalten. Unter Vtsstm Gesichtspunkte kann es übrigen» auch zweckmäßig sein, di« schlechten Futtevverwerter tunlichst Said abgustohen und dafür Nachkommen leistungsfähigerer Tiere ein- zustellen. Damit man im nächsten Frühjahr möglichst zeitig mit der Grünfutterernte beginnen kann, find «jetzt noch Johannis roggen alletn oder im Gemenge mit Zottelwicken anzusäen. Nach den Beobachtungen von Jul. <KÜH n zeitigt dieses Gemisch dann die besten Erträge, wenn es schon im Herbst zu recht voll kommener Ausbildung gelangt. Da» erreicht man, wenn die Aupsaat noch im August erfolgt. Wo das Auftreten der Fttt- fliegen zu befürchten ist, nchme man jedoch die Bestellung erst nach Mitte September vor. Auch der Inkarnatklee liefert, jetzt gesät, im zeitigen Frühjahr einen reichlichen Schnitt uttd ver dient daher ebenfalls weitestgehende Beachtung. Mit Vorteil kann letzterer als Ersatz für Rotklee dort Anwendung finden, wo sich Fehlstellen im Rotklee zeigen und eine Ansaat derselben sich notwendig macht. , Sozietät auch «»tue Mitglieder der Deutsch,» Relchepartei oder der fretkonservativen Fraktion de» Abgeordnetenhauses an. Augenscheinlich ftsht die «ost jetzt unter dem Einfluß alldeutsch«» Kreise und rheinisch- westfälischer Etfenindustrleller. ' Kein ruMfch-deutfch« Geheimvertra» Die Nachrichten, di» von einem Geheimvertrag Mischen Deutschland und Nuß- land wegen Pechen» tzu berichten wüssten, werden offiziell al» glatt erfunden bezeichnet. Aicher dem bereit» am Mon- tag von un» veröffentlichten vertrage bestehen Mischen Deutsch, land und Rußland kein« weiteren Abmachungen über Pechen. * Entziehung »e» Bürgerrechte. Gin seltener FaL die Bo- strafmg eine» Bürger» kraft tz 75 der preußischen Etädteord» Mng, beschäftigte die Erfurter Stadtverordnetenversammlung. Ein Fabrikant, der zum Armenpf leg er gewählt war, wei- garte sich, sein Ehrenamt zu verwalten, ohne dafür einen g» schlichen Entfchuldigung»gruNd angeben -u können. Da wieder holte Ermahnungen nicht» gefruchtet hatten, beschloß die Stadt verordnetenversammlung einem Antrag der Armendirektton ge mäß, dem Säumigen dis Bürgerrechte aus di« Dauer von drei Jahren zu entziehen und ihn in den direkten Ge- meindeabgaben, ebenfalls aus drei Jahre, um ein Achtel zu er - höhen. * Paris« Marokkokonserrnzen. Die ministeriellen Vorbe ¬ sprechungen mit dem Botschafter Eambon sind so weit ge diehen, daß binnen-"«- Stunden di« von dem Mintsterrat unter Falliäre» Vorsitz zu genehmigenden neuen Instruktionen de» Botschafters Eambon «-gefaßt sein werden. Im Ministerium hält man sehr daraus, daß sich die neuen Berliner Verhandlun gen nicht allzuweit in den September ausdehnen. Auf wesent liche Neusorderungen Deutschland, etnzugehen, tst man ntchtgewillt, weil man, wie die Libertä bemerkt, da» Bewußtsein hat, in dem von Eambon nach Berlin zu brin- genden ausführlichen Vertragsentwurf allen gerechten deutschen Wünschen zuvorzukommen. > * Veterinärmaßvegel« in Dänemark. Infolge der in Deutschland austretenden Maul- und Klauenseuche hat gestern der dänische Landwirtschaft-Minister die den Viehquarantänv- anstalten in Apenrad«, Flensburg, Kiel, Lübeck und Rostock er teilte Erlaubnis widerrufen, nach Deutschland ausgeführ- te», aber dort zurückgewiesenes Vieh nach Dänemark zuvückzu- Lringen. " Der Bürgerkrieg t« Persien. Au-, Teheran wird der Deut schen Kabelgramm-Eesellschaft gemeldet: In den Gebirgen Me- zanderans fanden zwischen den Truppen de» Exschah, und Re gierungstruppen verschiedene Gefechte statt, denen aber keine entscheidende Bedeutung zukommt. Es scheint, daß man den Exschah langsam umzingeln wßll, da auch in Barferusch und Sari nationale Truppen erschienen find, während der Exschah sich bei Savadku verschanzte. Auch auf der Straße nach Kum wurden Truppen vorgeschoben. Nach einer Reuter-Meldung soll zwi'chen den Truppen der Regierung und denen des früheren Schahs bei Barferusch em Kampf stattgefunden haben, bei dem die Rogie- rungstruppen einen vollen Sieg daoongetragen hätten. Sardar Aschad, einer der Hauptstützen des früheren Schahs, soll Semnen geräumt haben und mit 150 Mann in die Berge geflohen sein. Auf den in Serab (Provinz Aserbeidschan) weilenden Gouver neur von Maragha, Schudscha cd Daulch, wurde ein Atten tat verübt. Der Gouverneur blieb unverletzt. Die Täter, drei Armenier und ein Tartar, wurden hingerichtet. Politische Tagesschau. Aue, 23 August. ' Neue Postwertzeichen? Mit der Einführung von Matten im Wette oon1Sund35^ wird sich die Kommission de» Deutschen Handelstages demnächst beschäftigen. Die Einführung einer Eechztgpfennigmarke hat der Deutsche Handelstag beim Staatssekretär des Reichspostamtes bereits beantragt. Diese Matten würden bei Nachnahmesendungen in Betracht kommen und den Bedürfnissen des VerkebrS entsprechen. * Kein neuer Hafen für Kamerun. Die französische Zei tung Le Journal bringt di Mitteilung, daß mi Aufirage ves Staatssekretärs des ReichSkolonialamts ein Ingenieur den Süden Kameruns bereist habe, um den Platz für einen neuen Hasen aus findig zu machen, da Duala nickt mehr ausreiche. Wie der Inf. demgegenüber an zuständiger Stelle mi.getcilt wird, ist im Auf trage des Reichskolonialamts ein Ingenieur in Kamerun nicht ge wesen. Wenn es auch wünschenswert wäre, noch einen Hafen in Kamerun zu besitzen, so sei doch der Hafen von Duala völlig ausreichend. An die Errichtung eines neuen Hafens ist demgemäß vor der Hand noch nicht zu denken. * Die Erledigung der Strafprozeßreform. Die Noüdd. Allg. Ztg. schreibt: In der Tagespresse war in letzter Zeit verschie dentlich die Nachricht verbreitet, daß beschlossen worden sei, in der Herbsttagung des Reichstages von einer Weiterberatung der Strafprozeß« rdnung abzusehen. Die Meldung ent behrt jsder Unterlage. Von den maßgebenden Faktoren ist im Frühjahr die Beratung der Slrafprozeßordnung für die Herbst session des Reichstags in Aussicht genommen. Hieran bst inzwi schen nichts geändert worden, und die verbündeten Regierungen geben sich der Hoffnung hin, daß die Strafprozeßreform von dem gegenwärtigen Reichstag abgeschlossen werde. * Das Schicksal der Post. Die Kreuzztg. schreibt: Aus den Kreisen der früheren Sazietäve der Post wird uns zur Ver öffentlichung folgendes mitgetettt: Die Post ist am 1. Juli 1910 an ein neues Konsortium übergegangen, dem kein Mit glied der früheren G. m, -. H. (aber auch Freiherr von Zedlitz nicht, D. Red.) angehört, Soviel bekannt, gehören der neuen gleichzeitig durch die Plastik der Darstellung den Werken der Skulptur nähern. Es ergibt sich hier «in interessanter Gegensatz zu der Auffassung Tiecks, der die Poesie aus «ins einfache Folge von WortaAorden, eine Art Musik zurückführen will. Gautiers bedeutendste Schöpfung, der Roman I-e <Iaxitaivs ü'racassa ist eine glänzende und eindrucksvolle Uebertragikng seiner künstleri schen Theorien in die Praxis. Dieses schon in der Jugend ge plante, aber erst Jahrzehnte später ausgeführte Werk gibt gleich zeitig eine Vorstellung davon, wie ein di« Feinheiten seiner Sprache sensitiv fühlender Künstler sich zur stilistischen Meister schaft durchringt. Während Racine in seinen Tragödien mit nicht m«hr als LOO verschonen Wörtern alles Psychologische bis zur erschütternden Katastrophe zu sagen unternimmt, verfügt Gautier über einen Sprachschatz von annähernd 80 000 Wör tern, ein Reichtum, der sich besonders durch di« Verwendung unzähliger Wortformen aus dem 15. und 16. Jahrhundert er klärt. Daß der Dichter diese der Vergessenheit entrissen hat, bleibt sein dauerndes Verdienst. Der Roman selbst, der in der Zeit Ludwigs LlH. spielt, gibt ein Kulturgemälde von be strickendem Retz. Er wurde übrigens von dem Gemahl der jün geren Tochter Gautiers, Estelle, dem dramatischen Dichter Emile Bergerat, für die Bühne bearbeitet und errang auch in dieser Form großen Ersatz, Daß da» Lebenswett Gautier» als Ganzes gebührend gs- würdigt worden nsär«, kann man gleichwohl nicht behaupten. Zu Lebzeiten war er über einen gewissen Künstlettreis hinaus nur al» Feuilletonist und Theaterkritiker bekannt. Seit dem Jahre 1856 bi» zu seinem Tode, d. h. volle 86 Jahre, arbeitete er als Journalist im Dienst« der Tagespresse und verrichtete in dieser Tätigkeit eine wahr« Herkulesarbeit. Eine vollständige Samm lung seiner Essays würde gegen 300 Bände umfassen. Ihr Wett beruht lediglich im Stil, uiü> sie reichen an di« obengenannten künstlerischen Arbeiten nicht entfernt heran. Der Einfluß dieser Werke aus die Zeitgenossen sowie aus die kommende Generation war . nicht unbeträchtliche Paul de Sain-Viktor, Leconto de Lisle, Baudelaire und di« ganze Gruppe der Parnafstens find ohne Gautier nicht denkbar. Al» konsequenter Vertreter de» l/^rt paar 1'art« Prinzips und charakteristischer Verfechter de» romantischen Gedankens wird er auch an feinem 200. Geburt», tage noch nicht vergessen sein. ilaresä OoUL Web« Schönfeld au« Glauchau »o» Straßer greben au» dtrÄ in d« Larisfeld-Wilkau«, P rsonenzug Nr. H555 gelaufen, wo durch er «ine schwer« G'hirn.rschütterung «»litt. Der verletz« wurde in da« Krankenstif» Zwickau überaeführt. * Oberlungwitz, S^. August. Brand. In dem Henn Bäckermeister Oppermann -ehbtt-e« Grundstück brach heute vormtt.ag Uhr ein Schadenfeuer au«, da« in kurzer Zett da» wohnhau« und die Scheune in Asch« legte und den größten Teil der rmgebrachten Ernte, sowie einige Maschinen und Wagen vernichtete. ie Entstehungsurlache de« Feuer« ist noch unbekannt. * Trebs«», 22. August. Blitzschlag. Da« Strohlager- hau« der Papierfabrik WtMe u. Söhn, im benachbarten Pa »sch witz ging b i einem gestern abeud üb« di« hiesige Gegend ziehen den schwer n Gewitter durch Blitzschlag in Flammen auf. Das hau« enthielt etwa 30- di« 40 000 Zentner Stroh, die sämtlich vernichtet wurden. Vier Wehren waren zur Bekämpfung de» Feuer« auSaerücki. Der Schaden ist beträchtlich; er ist durch Ver sicherung gedeckt. * Chursdorf, 22. August. Tödlich überfahren. Ein von Chemnitz nach Penig fahrende« Automobil, dessen Be sitzer tu Chemnitz wohnt, überfuhr heule abend >/,6 Uhr in der SWe von Mühlau, auf Chursdorfer Flur, ein« etwa SOjährtg« Frau, die auf der Stell« getötet wurde. Den Chauffeur soll keine Schuld kessen. * -ainiberg, 22. August. Entgleisung. Heule früh gegen S Uhr ist auf dem Haltepunkte Coßmann»dorf bei der Ausfahrt de» Haine berg—DtppoldiSwaldrr Güterzuge» 'Nr. 9274 ein beladener Rollwagen entgleist und umgeftürzt, wodurch die Hauptgleise gesperrt wurden. Vom Fahrpersonal wurde dabei niemand verletzt, auch konnte der Personenverkehr während der Dauer der Betriebsstörung durch Umsteigrn aufrecht erhalten werden. * Nossen, 22. August. Ein Unglück«fali mit töd- lichem Ausgange ereignete sich heute vormittag in dem de- nachbarren Augustusburg. Die achtjährige Tochter de» Handar beiters Mann hatte sich an einen Mahlwagen gehängt, stürzte ab und kam unter den Wagen. Ein Rav ging ihr über den Kops, so daß da« Gehirn dloßgttegt wurde. Der Tod trat soio« ctn. * Lohmen, 22. August. Ein Liebesdrama spielte sich in der Nähe der Lochmühle.ab. Spaziergänger fanden im dor tigen Walde ein junges Mädchen und einen jungen Mann, die sich zufammongebundv« hatten, an einem Baume hän gend vor. Das Mädchen war die 17jährige Tochter eines Ein wohners au» Coschütz und in Pein jungen Manne ermittelte man einen Kunstgewerbeschüler aus Dresden. Die beiden unterhiel ten ein Liebesverhältnis, das von den Ettern nicht gebilligt wurde. - Neumark, 22, August, Brand. Gestern abend gegen 10 Uhr brannte der der Staatseisenbahn gehörige Gasthof Zum Bahnhof nieder. Die Entstchungsursache ist unbekannt, doch wird angenommen, daß der Brand infolge Schadens an der Esse ent standen ist. Es ist diese« der zweite Gasthof, der in unserem Orte innerhalb acht Tagen abgebrannt ist. * Freiberg, 22. August. Flugvorführunqen wird auf einem 14000 Quadratmeter großen Gelände in Zug bei Frei berg, das dem Besitzer des Ausflugsortes StollnhauS gehört, de^ Chemnitzer I. genieur Max Adelmann auf seinem nach Sysien? Farman selbst erbauten Doppeldecker veranstalten. Aus dem Flug felde wird noch ein besonderer Fliegerschuppen errichtet. Die Schau flüge, die ersten in hiesiger Gegend, sollen nachmittag» 4 Uhr beginnen. * Pirna, 22 August. Abgestürzt. Von den Loknmo- tiv-Felsen im Rathener Gebiet ist gestern ein Zögling ocs h engen Seminar« abgestürzt, dabei aber noch io glücklich gefallen, daß keine bedenklichen Verletzungen cintraten. Mangelhafte Setlsiche. rung tst der Grund des Unglücks. Aus -em Königreich Sachsen. Die Biergewinnung in Sachsen in den Jahren 1966—1910. Nach Mitteilungen der Generalzolldirektion ist die Bierge- winnung im Königreich Sachsen und die Zahl der Brauereien im letzten Jahrzehnt immer mehr zurückgegangen. Während die Zahl der im Betrieb befindlichen -viauereicn im Iah e 1900 649, 1901 630, 1902 611, 1903 60l, 1904 586, 1905 581, 1906 571, 1907 560, 1908 542 und 1909 521 betrug, wurden im Jahre 1910 nur noch 502 Biautieien gezählt, von denen 211 obergäriges und 291 untergäriges Bier bereiten. Auch die Menge des gewonnenen Biere» ist wesentlich zurückgegangcn. Sie betrug 1900: 4764000 KI, 1901: 4881 000 KI, 1902: 4816000 kl, 1903: 4 595 000 KI, 1904: 4 779000 KI, 1905: 4942000 kl, 1906: 5 006 000 KI, 1907: 4 764000 KI, 1908: 4 867 000 kl 1909: 4 608 000 KI und 1910 3 931000 KI. Ebenio hat die Menge der verwendeten steuerpflichtigen Braustoffe seit 1900 be deutend abgenommen. So wurden z. B an Malz verbraucht: 1900: 756 413, 1901: 770 831, 1902: 759 666, 1903: 727 177, 1904: 761769, 1905: 781022, 1906: 794142, 1907: 763 893, 1908: 768 099, 1909: 726 682 und 1910: 673 806 cir. Der Verbrauch des Malze» durch die einzelnen Brauereien stellte sich im Jahre 19lO folgendermaßen: 101 Brauereien verbrauchten bis 7b är, 8b Brauereien 7b bis IbO är, 58 Brauereien IbO bis 250 är, 70 Brauereien 250 bi« 500 är, <»7 Brauereien 500 bis 1000 är, 31 Brauereien 1000 tuS 1500 är, 39 Brauereien IbOO bis 3000 är, 26 Brauereien 3000 biS 6000 är, 7 Braue- retea 6000 bis 12 00o clr, 3 Brauereien i2 000 bis 15 000 är, 6 Brauereien 15 000 bis 30 000 är und endlich 2 Brauereien je bO OOO clr Malz. Die Zahl der Automobile in Sachsen. hat sich von Jahr zu Jahr vermehrt; das konnte jedermann auk Grund eigener Beobachtungen fcststellcn. Jetzt liegen aber auch zahlenmäßige Angaben über die in Sachsen vo.handenen Kraft wagen vor. Sie zeigen so recht, in welch außergewöhnlichem Maße das Automobil als BeförderungSmitttr in Aufnahme ge kommen ist und welche Entwickelung das ganze Automobtlwesen genommen hat. Nach dem Statistischen Jahrbuch für das König reich Sachsen gab e» im^ahre 1907 in Sachsen 705 Automo bile, am 1. Januar 1911 zählte man deeen 8530. Die sozialdemokratische OpgansiPattop s» Sachsen. Nach dem sozialdemokratischen Vorstandsbericht an den Pan. tettag, den der Vorwärts zu veröffentlichen beginnt, hat der Mitgliederbestand der Partei in allen vier siichMchen Agitation», bqztrken seit dem vorigen Jahre -»genommen. Er beträgt in dem Bezirk Leipzig 37 911 (mehr 17,67 Prozent), in dem Be zirk Dresden 45864 (22,43 Prozent), in dem Bezirk Chemnitz 25 256 (13,72 Prozent) und in dem /Bezirk Zwickaill 12 456 (64,85 Prozent). Leipzig steht fast al» Vestorgantsterter Bezirk an der Spitze aller Agitationskreise. E» sind in.ihm, nahezu 41 Prozent aller sozialdemokratischen Retchstagpwähler orga nisiert. llebertrosfen wird er darin nur von Hamburg mit 48 Pvqzent. ! Au«, 23. August. t Nachdruck unserer Lokaluotjzen, — die durch ein Korrespondenz-eichen kenntlich pemacht sind, ist — auch tm Ausszuge — nur mit genauer Quellenangabe gestattet.) * Souderzug »ach Aue und andere« Städten de» oberen Erz gebirge», Ein nächsten Sonntag, den 27. August, von Chemnitz ' Hauptbs. früh 5 Uhr 15 Min. zur Abfertigung kommender Son- i derzug zu ermäßigten Fahrpreisen nach Lößnitz, Aue, Blauenthal, Wolssgrün, Eibenstock, Schön, hoidorhammsr, Wilzschhaus, Rautenkranz, Jägersgrün, Hammerbrücke, Muldenberg, Schöneck, Klingenthal, Schwär- zenberg, Grünstiidtel, Mittwseida-Markers- bach und,Scheibenberg bietet eine vorzügliche und billige Gelegenheit zu einem Ausflug« in die herrlichen Gegenden un- seres oberen Erzgebirges. Hoffentlich wird von dieser billigen Gelegenheit, unser Erzgebirge kennen zu lernen, "recht zahlreich Gebrauch gemacht, damit dessen Schönheiten ein« immer weiter hinausdringende Würdigung erfahren. ' * Kein ergiebige» Regen. Allen Wettervoraussagen zum Trotz, die fast jeden Tag Regen prophezeien, verschließt der Him mel mit einer Eigensinnigkeit seins Schleichen, di« beharrlicher . nicht sein kann. Wie schon öfter», wenn sich /Gewitterwolken am Himmel zeigten, so war e» mich gestern avend wieder -in unserem Auer Tale. Gefahrdrohende» Gewölk, zuckende Blitze und fer- ! ne» Donnerrollen, verbunden mit lange nicht ausreichendem Regen war alle», wa» der regenharrenden Menschheit beschert i wurde. — wenn man auf den Feldern, Wiesen, Bahnböschun gen Umschau hält, tzeigt sich dem Auge ein gar traurige» Bild: Der Rasen auf den Wissen ist total verbrannt, die Kleefelder , stehen jämmerlich da, von Grummet nur eine leise, vielfach aber ! gar keine Spur, an den Rübenpflanzen hängen well die «läb ' ter herab, di« Knollen an den Kartoffelstärken find deren nur i wenig und klein. Käme jetzt ein etwa, anhaltender durchdttn- > gender Regen, wäre e» vielleicht noch 'Zett zur Erholung der Hackfrüchte, weShakb nicht allein der Oekonom, sondern über- Haupt jsder Feld, und Gartenbesitzer mit Sehnsucht da» himm- > lisch« Ratz in ausreichenden Mengen erwartet. — , Stations-Name ' Barometer. Stand Temperatur nach Lelfiu» jeochti». kritagrhalt Mar Mn. wind, richtun, ! w,ti«rhSn»chen Wul« Albert. Brück» Aue 73« 4 17 72 4-8i»c 4-ia° c
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