Amidol-Lösung 4—5 Platten hinter einander entwickeln kann, ohne dass die Kraft bemerkenswerth nachliesse, so kommt man mit den denkbar geringsten Mengen aus. Die Vorschrift lautet: Amidol 2 g, schwefligsaures Natron 20 „ (destillirtes) Wasser . 100 „ Zum Entwickeln vermische man einen Theil dieser Lösung mit 3—4 Theilen Wasser und setze einige Tropfen einer lOprocentigen Bromkali-Lösung hinzu. Zum Hervorrufen von je 100 Platten im Format 9X12 cm sind etwa folgende Mengen von Chemikalien erforderlich: 5 g Amidol; 50 g schwefligsaures Natron; 1 g Bromkali. Bei dieser Berechnung gehen wir von der Voraussetzung aus, dass man 30 ccm Entwickelungsflüssig keit mischt und in diesem Bade hinter einander 4 Platten hervorruft. Die genannten Gewichtsmengen erhöhen sich, wenn man an jedem Tage immer nur 1 — 2 Platten ent wickelt. Da die Amidol-Lösung sich nicht lange hält, so setze man nur eine für wenige Tage berechnete Vorraths- Lösung an. Destillirtes Wasser auf die Reise mitzunehmen, ist nicht nothwendig, da reines Quellwasser genügt. In heissen Klimaten bleibt es angebracht, die Platten nach dem Entwickeln zu alauniren (10 procentige Alaun- Lösung). Leider kann man das Alaun nicht schon dem Entwickelungsbade zusetzen. Es würde hier seinen Zweck in noch weit höherem Masse erfüllen. Uebrigens sind die Fülle, wo durch die hohe Temperatur des Wassers die Gelatineschicht ernstlich gefährdet wird, seltener, als man im Allgemeinen annimmt. Das Fixiren geschieht im sauren Fixirbade. Nur so erhält man glasklare Negative ohne Gelb- oder Grün schleier. Das Recept für das saure Fixirbad lautet: Wasser 200 g; schwofligsauros Natron 6 g; Weinstein säure 2 g; Fixirnatron 50 g. Neuerdings wird ein saures