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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 24.05.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191205247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19120524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19120524
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-24
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ff' Nr. IIS. Sette 2. SLchfische Dorfzeit«», «»8 Gltr««preffe. Freitag den 24 Mai 1912. I Direktors Prölß über Strafrecht seinen Abschluß. Der zahl reichen Hörerschaft, die bisher den Vorträgen in dem freundlichst zurVerfügung gestellten Hörsaal der Kgl. Tech nischen Hochschule gefolgt ist, soll nun noch Gelegenheit ge geben werden, im Wege der Diskussion und Zettelanfraze über Einzelnes sich noch weitereAufklärung geben zu lrssen. Dies soll am Mittwoch den 5. Juni nachm. halb 7 Uhr im Konferenzsaal der Herren Gebr. Arnhold, Waisenhausstr. 20, geschehen. Besondere Einladungen werden hierzu nicht erlassen. Jeder ist gern willkommen. —* Zwei s chw e r e U n g l ück s f ä l le trugen sich gestern zu. Auf der Hansastraße wurde am Nachmittag der Kohlenkutscher Laube beim Passieren eines Tores zwischen einen Pfeiler und seinen Wagen gedrückt. Hierbei erlitt der Kutscher einen Beckenbruch und erhebliche Quetschun gen. — Am Abend wurde auf der Löbtauer Straße eine Fabrikarbeiterin von einem Straßenbahnwagen umgerissen und schwer verletzt. Die Verunglückte wurde im Kranken automobil nach dem Friedrichstadter Krankenhaus gebracht. —* Selbstmo rdversuche. Gestern abends 10 Uhr schoß sich der in Löbtau auf derReisewitzer Straße woh nende Kassenbote der Deutschen Bank M. auf Briesnitzer Flur eine Kugel in den Kopf. Schwerverletzt wurde der 29 Jahre alte Mann im Krankenautomobil nach dem Fried richstadter Krankenhaus gebracht. — Vormittags gegen 9 Uhr sprang im sogen. „Piescheuer Winkel" die Witwe B. in selbstmörderischer Absicht in die Elbe. Die Lebensmüde wäre ertrunken, wenn es nicht im letzten Augenblick dem auf der Eisenberger Straße wohnenden Ratsexpcdienten Burschberg unter großer Lebensgefahr gelungen wäre, die Frau noch rechtzeitig ans Ufer zu bringen. —* Ein raffinierter Einbruchs - Dieb- 'st a hl wurde in der vergangenen Nacht in ein Zigarrenge schäft Ecke Viktoria- und Fevdinandstrahe verübt. Der Ein brecher öffnete von der Straße aus die Ladentür, erbrach die Kasse, stahl daraus das gesamte Wechselgeld und nahm auch noch Waren mit. Die Kriminalpolizei beschlagnahmte eine Schankscheibe, auf der mehrere Fingerabdrücke zu er kennen sind. Von dem Spitzbuben fehlt noch jede Spur. —* Polizeibericht. Ein Reisender S. aus Losch- witz hat am 10. Mai auf «dem hiesigen Neustädtcr Leihamte einen Jagdgewehr-Drilling mit Futteral, ungefähr im Werte von 250 M., zum Versah angeboten. Annehmbar hat er diese Waffe, ebenso wie in früheren Fällen, durch Betrug an sich gebracht. Das Gewehr befindet sich im Gewahrsam der Kriminalvolizei. Der Geschädigte wird ersucht, sich da selbst in Zimmer 99 zu melden. Blasewitz. —* Se. Maj. derKöni g hat nachgenannten Her ren folgende Auszeichnungen verliehen: Ritterkreuz 1. Klasse <vom A l b re ch t s o r d en PfarrerLconhardi, Kommerzienrat Lehmann, Institutsdirektor Thümer und Baumeister Bruno Müller; Ri t te r k re u z 2. K l a s s c -des' Verdienstordens Kammerrat Paulus; Al'brechtskreuz Sekretär Ritter. —" Die beiden Expcrimcntal-Vor- trägedes Herrn G. Tähne haben nach Abzug der Un kosten einen Reinertrag von 500 M. ergeben, der dein Frei stellenfonds des Realgymnasiums überwiesen wird. —* P o st b e st e l l d i e n st am Pfingstfe st. Am 1. Feiertag findet außer einer Briefbcstellung auch eine Pa ket- und Geldbestellung statt. Am 2. Feiertag werden wie an jedem Sonntag nur Briefsendungen bestellt. Loschwitz —* Auszeichnung. Frl. Wella HelbiiM Ge sellschafterin der Frau verw. Generalkonsul Wunderlich Preisen. Diese Schiffe laufen auf der Bergfahrt alle Statio-1 erstmalig veranstaltete VortragSkursns- fand mit den kla nen an, während talwärts nur an den Hauptplätzen I ren und instruktiven Darlegungen des Herrn Landgerichts '(Wehlen, Pirna, Pillnitz, Blasewitz) gelandet " - ' - Gleichfalls am 1. und 2. Feiertage fährt 9 Uhr ab Leitmeritz ein Sanderdampfer nach allen Stationen bis Aussig; Ankunft in Aussig 10.46, hier An schluß sowohl mit Luxus- als Personendampfer nach sämt- lichen Stationen bis Dresden. — Weiter verkehrt an beiden Feiertagen abends 9.15 ab Großpriesen ein Sonder dampfer nach allen Stationen bis Aussig, hier 10.15 abends eintreffend. Auf der unteren Strecke werden folgende Son derfahrten ausgeführt: Am 1. und 2. Feiertage vormittags 9 Uhr sowie «nachmittags 3 Uhr und abends 8.30 von Dres den nach Meißen und umgekehrt von Meißen nach Dresden vormittags IlUhr sowie nachm. 5.30 und abends 9.15. Ueb- rigens wird durch das Schiff abends 9.15 von Meißen der Anschluß an die Fahrt 89, 6.15 von Riesa, Ankunft in Mei, hen gegen 9 Uhr bewirkt.. Ferner wird bei Bedarf an allen drei Feiertagen von nachmittags 1.15 ab zwischen Dresden- Pillnitz ^stündiger,Verkehr eingerichtet und werden außer dem die planmäßigen Fahrten bei Erfordernis in entspre chender Weise unterstützt. —* Deu tscher We h r ve re i n. Nachdem der Reichstag die Wehrvorlage der Regierung angenommen hat, ist die Frage aufzuwerfen, ob der Deutsche Wehrverein noch notwendig sei. Die Antwort kann nur lauten: Nun erst recht, doppelt und dreifach. Denn bei der ausgesproche nen Neigung, sich da, wo vaterländische Dinge in Betracht kommen, möglichst schnell beruhigen und einschläfern zu lassen, liegt die Gefahr nahe, daß sich der deutsche Michel wieder hinter den.Ofen setzt und befriedigt sein Liedchen summt: Lieb' Vaterland, magst ruhig sein! Es ist die Pflicht des Deutschen Wehrvereins, mit aller Entschieden heit zu verhindern, daß das einmal erwachte Bewußtsein von der Notwendigkeit eines wehrhaften Geistes in unse rem Volke und der Stärkung unserer Waffen wieder ein schlummere und daß unser Blick, der endlich einmal erkannt hat, was uns not tut, von Neuem trübe werde. Dieser An- sich war auch die am vergangenen Freitag «bei Kneift zusam- «mengetreteneMitgliederversammlung. In ihr erstattete der Vorsitzende Bericht über die bisherige Tätigkeit der Orts gruppe, die fast ausschließlich werbender Natur war. Es ge lang, trotz der Ungunst der äußeren Verhältnisse und der in der Sache liegenden Schwierigkeiten, dem Verein aus ollen Kreisen MO Einzel- und mehrere körperschaftliche Mitglie der zuzuführen. Es wurde Erschlossen, im Monat Juni noch einmal eine öffentliche Versammlung abzuhalten, auch die persönliche Werbung weiterhin kraftvoll zu betreiben. Herr Rechtsanwalt Dr. «Seifert gab in außerordentlich an regender Weise die Eindrücke wieder, welche er bei 'der Sitz ung »des Gesamtvorstandes und auf der Hauptversammlung in Berlin als Vertreter der Ortsgruppe Dresden gewon nen hatte. Nach einer lebhaften Aussprache erfolgten zum Schluffe die entgültigen Wahlen. Es wurden gewählt zum 1. Vorsitzenden Herr Dr. Weber, zum 2. Vorsitzenden Herr Rechtsanwalt Dr. Seifert, zum 1. Schriftführer Herr Fi nanzassessor Fink, zum 2. Schriftführer Herr Brandinspek tor Düwer, zum 1. Schatzmeister ein Herr, mit dem noch Verhandlung gepflogen wird, zum 2. Schatzmeister Hr. Mi- nisterialexpedient Thomas, zu Beisitzern die Herren Ober leutnant d. R. von Brause, Redakteur Buchdruckerei-besitzer Dietz, Zollsekretär Grunert, Kaufmann Hultzsch, Direktor Meerwein, Oberlehrer Papsdorf, Ingenieur Snay undMi- nisterialboamter Wilhelm. Zuwahlen können noch erfolgen. Anmeldungen zum Deutschen Wehrverein, um welche herz lich gebeten wird, sind an den 1. Vorsitzenden. Bernhard- straße 4, zu richten. —* Der vom Verband für Jugend Hilfe Kunst, Wissenschaft, Musik, Vorträge «ud Beraustaltuugen * Residenztheater. „Das Leutnantsmündel" bleibt noch bis Sonnabend den 25. Mai auf dem Spielplan. Am 1. Pfingstfeiertag geht zum 1. Mal „Meyers" Schwank in 3 Akten von Fritz Friedmann-Frederik in Szene. An beiden Feiertagen wird nachmittags halb 4 Uhr bei er mäßigten Preisen „Alt-Heidelberg" gegeben. * Naturtheater des Vereins Volkswohl im Hci- depark. Spielplan für die Pfingstfeiertage: Sonntag, >den 26. Mai (1. Pfingstfeiertag): „Die relegierten Studen ten", Lustspiel von R. Benedix. Montag (2. Feiertag): „Die lustigen Heidelberger" (Lamm und Löwe), Lustspiel von A. Schreiber. Dienstag (3. Feiertag): „Das Busch- Lieserl" oder „Die Müllerin und ihr Kind", Originalvolks stück mit Gesang von Willhavdt, Musik von H. Galau. Die Vorstellungen beginnen um 4 Uhr nachmittagMntrlttskar- ten sind nur an der Kasse des Naturtheaters zu haben. * Vergessene K r i m i n al k u r i o s a. Jin „Ar chiv fürKriminalanthropologie uudKriminalistik" berichtet der Münchener Acgyptologe Dr. Mariano San Nicolo von den Ergebnissen seiner jüngsten Papyrusforschungen. Tie Menschen waren offenbar damals cnrch« nicht viel anders als heutzutage. Ein Kapitel, das in diesen Urkunden immer wiederkehrt, ist die unverbesserliche Streitsucht der Acgyp- ter. Hierfür waren sie so berüchtigt, daß für die Griechen das Wort „sich wie ein Aegypter benehmen" gleichbedeu tend war mit „händelsüchtig sein". Daß aber das zarte Ge schlecht an „Schlagfertigkeit" nicht hinter den Männern zu rückstand, davon erzählte die amüsante Strafanzeige eines sittenstrengen jungen Mannes aus Pysa. Dieser Jüng ¬ ling wandelte nämlich eines Abends durch ein verrufenes Gäßchen seiner Vaterstadt, als ihn eine dort wohnhafte ge fällige Schöne für sich einzufangen unternahm. Das ge lang ihr aber schlecht, denn der frommeJüngling scheint ihr als Antwort eine kräftige Moralpredigt gehalten zu haben. Empört hierüber sprang sie auf ihn los, zerriß ihm dieKlei- dcr und zerkratzte ihm das Gesicht. Ehe der Jüngling sich noch von seinem Staunen erholt hatte, war die liebenswür- dige Dame bereits in ihrem Haus verschwunden und goß aus sicherem Hinterhalt noch einmal, diesmal aber buch stäblich, die volle Schale ihres Zornes auf den Unglücklichen aus. Auch vor geweihten Orten machte die Streitsucht nicht Halt. Gerade die Tempel waren von dem schlimmsten Ge sindel erfüllt. Die Polizei war anscheinend damals ein trau riges Kapitel. Der Bakschisch herrschte. Ohne mildtätige Gaben an die Würdenträger konnte selbst,' die gerechteste Sache nicht durchdringen. Wobei diese „Gaben" durchaus nicht nur in Gold bestehen mußten, sondern auch in natura- libus geleistet werden konnten, wie folgendes Papyrusanek- dötchen beweist: Eine Frau aus dem Volke ging baden. Eine andere nahm ihr während dessen das Kleid weg. Die Bestoh lene lief zur Polizei und der Herr Kommissarius lud die Diebin zur Vernehmung. Diese wußte indes den Gestren gen mit freigebigem Entgegenkommen so von ihrer — Un schuld zu überzeugen, daß er sie sofort freiließ, inährend die Anklägerin dagegen auf einige Tage ins Loch wandern mußte. Tie Willkür der Beamten kann aber auch bitter ernste Folgen haben. So liest man auf den Papyri einige nie beantwortete Bittkriefc von Leuten, die völlig unschul dig eingesperrt waren und au? Mangel an Bestechungsgel dern, trotz aller Amnestiecrlasse dauernd im Gefängnis ver blieben, schließlich, völlig vernachlässigt, einem elenden Tod durch Hunger und Erschöpfung cntgcgengingen. auf Schloß Eckberg, wurde von Sr. Majestät dem König die Friedrich August-Medaille verliehen und gestern durch Herrn Regierungsamtmann Dr. jur. Apelt.überreicht. —* Auf der „Loschwitzhöh e", Hotel und Re. slaurant 1. Ranges, beginnen heute abend halb 8 Uhr die beliebten Militärkonzerte. Es konzertiert die Schützenka- pelle unter der Leitung des Herrn Obermusikmeister Hel- big. Hoffentlich haben sich diese Veranstaltungen, wie schon voriges Jahr, auch dieses Jahr eines regen Besuches zu er freuen; ist doch der Aufenthalt auf den geschützten Terras sen, die eine herrliche Fernsicht gewähren, ein äußerst an- genehmer. Weißer Hirsch. —"Auszeichnung. Se. Maj. der König verlieh dem Herrn Gemeindevoristand a. D. und Kgl. Friedensrich- ter Großer, hier, in Anerkennung treuer Dienste, das Albrechtskreuz. Die Dekoration wurde Herrn Gro ßer gestern durch Herrn Amtshauptmann Dr. von Hübel im Beisein des Herrn Gememdevorstand Herre mit ehren den Worten überreicht. Bühlau. —* Amtliches. Nächsten Sonnabend und Diens tag den 28. Mai sind die Tiensiräume des Gemeinde- und Standesamts nur bis mittags 1 Uhr geöffnet. Reick. —* Preis -Reiten des Dresdner Ren n- Vereins. Der König und Prinzessin Johann Georg er schienen am Montag kurz nach 8 Uhr zum Preisreiten und der Springkonkurrenz. Das Programm wies zunächst eine Dressurprüfung auf, zu der 20 Anmeldungen ergangen waren und die frische Reiterbilder darbot. Wie in allen späteren Konkurrenzen dominierte neben dem eleganten Sportdreß, dem roten Rock, vor allem die Uniform. Fanden die ersten Konkurrenzen schon lebhaften Beifall bei dem zahlreich erschienenen Publikum, so steigerte sich dieser bei der anschließenden Springkonkurrenz noch bedeutend. 33 Anmeldungen waren zur Springkonkurrenz erfolgt, bei welcher Hindernisse von 1 Meter Höhe und 2 Meter Breite zu überwinden waren. Mit besonderem Interesse folgte Prinzessin Johann Georg den Dressuvvorführungen im Damenreiten, die glatt von 9 Reiterinnen absolviert wur den. Ein rein militärisches Bild entrollte sich schließlich bei der Jagd-Spring-Konkurrcnz um den von Sr. Majestät gestifteten Ehrenpreis, an dem vorwiegend a(tive Offiziere aller berittenen Waffen teilnahmen. Doch auch zwischen der Jugend kam die alte Schule, «vertreten durch Herrn Rittmeister a. D. v. Lücken, zur «Geltung und es herrschte nur eine Stimme, daß die alte zugleich auch eine guteSchule war, wenn sie 'bis über die 70er Jahre hinaus ihren Ver treter so jugendfrisch im Sattel erhalten konnte. Die Palme des Sieges wurde unter 54 Reitern von den Preis richtern, Exzellenz Krug v. Nidda und Freiherrn v. Burgk, dem Rittmeister v. Beyer zuerkannt, dessen braune Stute nicht zu unrecht den Namen ,Lerche" führt, von der schon die Dichter in ihren Maienliedern rühmen, wie kühn sie in die Lüfte steigt. Lende«. —* Gemeindcrat. In außerordentlicher Sitzung, zu der Herr Ingenieur Windschild-Cossebaudc als Baulei ter für die Ortsbeschleusung hinzugezogen worden war, faßte ver Gemeinderat am 15. d. M. Entschließung über die Vergebung per Schleusenbauarbeiten. Unter 15 Angeboten von denen aber nur 9 auf sämtliche Verdingungslose lau teten, war «das billigste 426 Ml Mk., das teuerste 546 607 Mark. Nach nochmaliger Prüfung sämtlicher Angebote — eine solche durch den zuständigen Ausschuß war voraus gegangen — beschloß rpan einstimmig, sämtliche Lieferun gen und Arbeiten für den Schleusenbau der Fa. Windschild und Langelott-Dresden zu dem angebotenen Preise von> 427 487 Mk. zu übertragen. Mit den Bauarbeiten soll sofort begonnen werden. Weiter trat man dem Beschlüsse des Ausschusses für öffentliche Arbeiten bei, «die Neuestraße statt in bauplanmäßiger Breite in einer solchen von nur 11 Meter auszubauen und die Baufluchtlinien entsprechend zu verändern. Von der ablehnenden Erklärung der Dresd ner Gardinenfabrik hinsichtlich des Verkaufes eines Areal streifens für Güterstraßenbahnzwecke nahm man Kenntnis uni) beauftragte den Vorsitzenden, ungeachtet dieser Erklär ung mit der Gardinenfabrik weiter zu verhandeln. Mit einigen geschäftlichen Mitteilungen, u. A. über die Straßen besprengungsversuche wit Sulfitlauge, fand die Sitzung ihren Abschluß. Klotzsche. —* Zur Vorfeier des Geburtstages Sr. Maje stät des Königs findet in den hiesigen Schulen in der Turn halle am Freitag ein Festaktus statt. —* Betriebsleiter. Da der Betriebsassistent Otto-Zwickau die Wahl zum technischen Betriebsleiter für das Gas- und Wasserwerk und Elektrizitätsleitungsnetz ab gelehnt hat, wurde in leister Gemeinderatssitzung Inge nieur Küchler-Ehemnitz gewählt. Briesnitz. —* Sparkasse. Tie 1903 gegründete Sparkasse hatte Ende 1904 1837 Einleger mit einem Guthaben von 1 039 277 M. Am 30. April 1912 dagegen waren 8498 ein zelne Einleger mit einem Gesamtgutgaben von 6 125 744 Mark vorhanden. Ter Reservefonds betrug 115.436 M. (^o'isewwa f^ehe Beilage.)
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