Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 18.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Nutzungshinweis
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191212183
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19121218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-18
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Zupeüntevdenluf Vrerden il. dar Sgl. ^oMrenisml vrerden »a tSs «e 6e»ei»se»r Wasewitz, Weißer Hirsch, Lsnbegast, Tolkewitz, Dobritz, W-chwitz, Ntederpoyritz, Hosterwitz, PiSuitz, Weißig, Schönfeld, Lenbnitz-Nenoftra. PuLlikationS - Organ und Lokal- Anzeiger für Lvschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgem einden, Dresden-Striesen upd Neugruna. Beilagen: „Illnftr. Unterhaltvrzg-blatt*. »Nach Feierabend". „KranenKorrespondenz". „Heim->». Kindergarten". „HanS-«. Gar1enwirts»-aft". „Amtliche Fremden-«. Inrli-e". Fernsprecher: Amt Dresden Nr. 8>t9. Druck und Verlag:Elbgau-BuchdruckereiundBerlagsansialtHermannBeyerLEo. Telegramm-Adresse: «lbgaupresse Blasewitz.; Nr. 294.1 Mittwoch, de« 18 Dezember 1912 RedaktionSfchlnß: 1 Uhr mitt»,». Sprechstunde der Redatti»»: 4—5 Uhr nachmittags. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten sind nicht au den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu adressieren. Reue Ereignisse. — Kaiser Wilhelm traf gestern vom neuen Palais aus in Berlin ein und nahm das Frühstück beim Gesand ten von Tirksen ein. — Tie Gleisspitze der Teutsch-Ostasrikanischen Mittel landbahn hat am 30. November 169 Km. hinter Tabora er reicht. Im November sind 27,5 Km. vorgestreckt worden. — Gestern sand zwischen den Türken und Griechen außerhalb der Dardanellen bei Jmbros ein scharfes See gefecht statt, an den, auch die Forts teilnahmen. Die Tür ken zogen sich schließlich in den Hellespont zurück. (Siehe Ausland.) — Der neucrnannte serbische Gesandte Iowanowitsch ist in Wien eingctrofsen und hat sich recht optimistisch ge äußert. (S. Ausland.) — Bei der ersten Sitzung der Friedensdclegierten in Loudon am Montag sano Begrüßung durch Sir Grey und Dnnk seitens Danews und Venizelos' statt. (S. Ausl.) — Der österreichisch-ungarische Botschafter in Lon don, Graf Mensdorff-Pouilly, ist mit neuen Instruktionen nach London zurückgekehrt. — Von der in, Bau begriffenen Bagdadbahn ist eine weitere Strecke von 200 Km. dem Verkehr übergeben worden. — In Lfenpest begann die Schwurgerichtsverhand lung gegen den Nbg. Jul. Kovacs, der gegen den Präsiden ten des Abgeordnetenhauses, Grafen Tisza, das Attentat verübte. — Der deutsche militärische Nachtragsetat wird, wie verlautet, nur für Luftschiffe und Flugzeuge Forderungen enthalten. Zum Beginn drr Londoner Konferenzen. Montag mittag hat also die feierliche Eröffnungssitz ung der Friedenskonferenz im St. Jamcs- palast stattgesunden. Sir Edward Grey hat die Abge ordneten empfangen mW sie namens der englischen 9tegie- rung begrüßt und da er nur englisch spricht (bei einem Mi nister des Auswärtigen etwas sonderbar, aber für die sprachlich unbegabten Englishmen charakteristisch!), so ist die Eröffnungssitzung ausschließlich in englischer Sprache vor sich gegangen. Nach den ziemlich friedlich anmutenden, tvenn auch mit versteckter Drohung an die Türkei ausklingenden Aeu- ßerungen der bulgarischen Thronrede in der Sobranje darf man wohl annehmen, daß es schließlich doch zu einer Einigung kommen wird, lvenn auch die erregten Gemüter der Gegner noch so scharf aufeinander stoßen werden. Der Zar Ferdinand sprach die Hoffnung aus, daß die Friedensverhandlungen mit dem Abschluß eines Vertrages enden, der den hohen Opfern der Verbündeten gerecht werde und daß es nicht notwendig werde, daß die bulgarischen Truppen den Kampf von neuem aufnehmen müßten. Zwi schen den Zeilen ist zu lesen, wenn der Vertrag den Opfern nicht entspricht. Andrerseits aber wissen die bulgarischen Friedens- Abgeordneten jetzt genau, wie weit sie zu gehen haben, wie Weit ihve Ansprüche bei den europäischen Mächten auf Bil ligung zu rechnen haben. Vor allem bezweckten eine solche Information die Be suche des hervorragenden bulgarischen Politikers, des So- branjepräsidenten Dr. Da new, bei den leitenden europä ischen Diplomaten. Ganz besonders bemerkenswert ist es, daß Danew zunächst die Leiter der Dreibundspolitik aufge- suA hat, nachdem er zuvor sich auch über die rumänischen Forderungen genügend unterrichtet hatte. Dann fuhr er direkt nach London, nahm Rücksprache mit Sir Grey und fuhr dann erst zu Poincare nach Paris. Wenn nun etwas die Schwierigkeiten der Verhandlun gen zu vermehren geeignet ist, so sind das vornehmlich drei Punkte. Zunächst ist das die durch die griechische Sonder politik entstehende Frage, ob die Türkei nicht das Recht hat, die griechischen Frievensabgeordßeten von den ganzen Frie densverhandlungen auszuschließen, oder sie nur unter ganz bestimmten Bedingungen zuzulassen. Wenn es auch nicht ganz ohne Zwistigkeiten zwischen den vier verbündeten Balkanstaaten abgegangen sein mag, so dürften sie sich doch wohl ausschließlich auf den Besitz von Saloniki beschränkt haben. Die griechische Sonderpolitik selbst, dürfte, wenn sie nicht überlxmpt ein abgekartetes Spiel war, zu einem Zerwürfnis keine Ursache gegeben haben. Dazu war sie für die übrigen Mächte zu vorteilhaft. Denn die Griechen hielten kn jedem Falle die Türkei trotz des Waffenstillstan des in Atem und hinderten sie, sich ganz und ausschließlich der Verbesserung und Verstärkung ihrer Stellungen zu wid men und sich mit der Vorbereitung und Organisation ihrer Neservekräfte in Asien zu befassen. Hierzu diente besonders die Beunruhigung des Cykladenmeers mit seinen Inseln und der Asiatischen Küste. Bei der Untätigkeit der türki schen Flotte vermochten sich die Türken des Seeweges durch den Archipel nicht zu bedienen und waren auf ihre einzige anatolisihe Eisenbahnlinie angewiesen. Ebenso konnten sie in Epirus, selbst wenn diebon dort gemeldeten Siege auf Tatsachen beruhen sollten, gegenwärtig ihre dort kämpfen den Truppen nicht verproviantieren oder mit Munition versehen, wie es bei Waffenstillstand möglich gewesne wäre. Immerhin beherrscht die griechische Flotte gegenwärtig auch das Adriatische und das Ionische Meer. Man kann es daher den Türken nicht Übelnehmen, wenn sie mit Griechenland nicht auf dem gleichen Fuße wie mit den andern Delegierten verhandeln wollen. Wenn auch die drei übrigen Verbündeten sich vereini gen, um die Zulassung der Griechen lierbeizuführen, so könnte schon hierdurch die Friedenskonferenz gesprengt werden, wenn die Türken der Drohung mit dem Abbruch der Verhandlungen nicht lveichen. Der zweite Punkt dürste gerade in den letzten türki schen Erfolgen liegen. Es ist sicher, daß die Bulgaren zu nächst die Bedeutung der Tschataldschalinien vollständig unterschätzt hatten. Sie wurden aber in verschiednen An griffen und stürmen so vollständig zurückgeschlagen, daß sie nunmehr beinatie von der Uneinnehmbarkeit der inzwi schen noch viel stärker armierten und ansgcbauten Stellung überzeugt sind. Wenn sich nun auch noch die Niederlagen der Griechen in Epirus und möglicherweise zur See, vor den Dardanellen, bewahrheiten, so werden die Türken kei neswegs geneigt sein, so einfach die Flinte ins Korn zu werfen und auf alle bulgarischen Forderungen glatt einzu- gel-en. Ein dritter Punkt der Erschwerung des Fortgangs der Verhandlungen wäre in den Zwistigkeiten der Balkan staaten zu suchen. Aber in dieser Beziehung dürften die Delegierten wenigstens so klug sein, ihre territorialen For derungen zusammenzufassen und insgesamt zu stellen. Wenn sie ihre Beute erlangt haben, so dürfte dann um so sicherer diese aus Neid und Selbstsucht den Erisapfel bilden, der das einträchtige BundeSverhältnis stört. Danew formuliert ja Venn auch schon die territorialen Fragen als dreifach, es handle sich um Adrianopel, die Adria und die Inseln. Es ist natürlich ein geschickter poli tischer Schachzug, um die Türken zu schrecken, wenn er sich dahin äußert, daß der Krieg von neuem beginnen werde, tvenn die Türkei nicht Adrianopel abtrete. Bulgarien brauche diese Festung für die Sicherheit seiner künftigen Grenzen. , Gerade im Gegensatz dazu hat der Sultan den Dele gierten eingeschärft, daß sie sonst in allgemeinen Fragen sich nicht kleinlich zeigen sollten. Adrianopel aber, den alten Sitz feiner Vorfahren, dürften sie auf keinen Fall abtreten. Danew meint allerdings, die Großmächte wären auch dafür, daß Adrianopel an Bulgarien fallen müsse. Er h>fft, daß die Pforte deren Ratschlägen Gehör geben werde. Das scheint uns noch nicht so sicher. Danew will auch hin- 174. Jahr-. sichtlich der übrigen beiden Fragen inbetresf des Adriati schen Meeres und der Cykladen und Sporaden bereits die Meinung der Großmächte wissen und sichert ihr „achtungs volle Erörterung" zu. Es ist köstlich, wie groß auf einmal das Selbsibewußtsein dieser Balkanstaaten geworden ist. Sie wollen sich nicht etwa nach dem Willen der Großmächte richten, nein, sie werden ihn nur erörtern. Paßt er ihnen aber nicht, so werden sie auch in diesen Fragen von der Tür kei verlangen, ihren Verbündeten Genugtuung zu leisten. Last not least kommt auch das Geld, das Bulgarien nach dem Kriege sehr gut brauchen kann, wie auch die übri gen Balkanstaaten. Sie werden eine Kriegsentschädigung verlangen und die Freundlichkeit haben — wegen der Groß mächte — entsprechend den Gebietsabtretungen einen Teil der türkischen Staatsschuld zu übernehmen. Und um den Franzosen auch eine kleine Liebenswürdigkeit zukommen zu lassen, sollen die finanziellen Fragen in einer besondern Konferenz in dem für Halbasiaten so manche Annehmlich keiten bietenden Paris erörtert, vielleicht auch geregelt werden. Und Serbien? Es ist wesentlich nachgiebiger gegen Oesterreich gesinnt, aber auf seinem Adriahafen be steht cs, will aber versprechen, keinen Kriegshafen daraus zu machen. Sonst soll Oesterreich wirtschaftlich stets den Vorzug genießen als meistbegünstigte Nation. — Das wird Oesterreich wohl nicht reizen, seine Hauptinteressen außer Acht zu lassen. Im Großen und Ganzen scheinen die Aussichten dieser Friedenskonferenz bei den herrschenden zahlreichen Gegen sätzen äußerst trübe und wenig günstig zu sein — Dr. B. sächsische Nachrichten. 17. Dezember 1912. Dresden. —* Hosbericht. Der König nahm gestern vor mittag die Vorträge der Herren Staatsminister und des Kabinettssekrctärs entgegen. —* Auf Allerhöchsten Befehl haben sich die in Bayern stationierten Kgl. Sächs. Beamten in bezug auf die Landestrauer anläßlich des Hinscheiöens Sr. Kgl. Hoheit des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern den Bestimmun gen über die bayerische Landestrauer anzuschließen. —* Auf Veranlassung des hiesigen Kgl. Bayerischen Gesandten Grasen von Montgelas findet Montag, den 23. Dezember, vormittags 11 Uhr, in der katholischen Hofkirche ein feierlicher Trauergottesdienst für den ver storbenen Prinz-Regenten Luitpold von Bayern statt. Der König hat hierzu seine Teilnahme in Aussicht gestellt. —' Tas König l. Kriegsmini st erium hat anläßlich der Beisetzung des Prinzregenten Luitpold von Bayern folgendes angeordnet: Am Tage der Beisetzung des verstorbenen Prinzregenten Luitpold von Bayern flaggen sämtliche militärischen Dienstgebäude Halbmast. Außer bei Feuerlärm und Gencralmarsch darf an diesem Tag« kein Spiel gerührt werden. — Der verstorbene Regent war bekanntlich Ches des sächsischen dritten Infanterie-Regi ments „Prinzregent Luitpold von Bayern" in Zittau. Ä' folge dessen wird sich auch eine Abordnung dieses Regi ments, bestehend aus den Herren Oberst Haepe, Major Francke, Hauptmann Senk und Oberleutnant Regiment- Adjutant Baldeweg nach München begeben, um an den Hei-- fevungsfeierlichkeitcn teilzunehmen. —* Eine Zusammenkunft der auswär tigen Konsuln Sachsens fand am Sonnabend in den Räumen des „Englischen Gartens" statt. Die Zusam menkunft hatte den Zweck, sich einander näherzutreten ^nh durch Gedankenaustausch auf die gemeinsame Arbeit för dernd einzuwirken. Im Namen des Komitees begrüßte Herr Generalkonsul Schultz-Dresden die Versammlung, worauf Herr Konsul Deimendjoglou dem Komitee Kr die Vorarbeiten dankte und seiner Freude darüber Ausdruck verlieh, daß es nunmebr auch in Dresden zu eimM Zus<un menschluh der Konsuln gekommen sei. Herr Koafwl Schiaf- nno sprach die Hoffnung auf eine gemeinsam« erfotz»
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