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Der sächsische Erzähler : 28.03.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193103283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19310328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19310328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1931
- Monat1931-03
- Tag1931-03-28
- Monat1931-03
- Jahr1931
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 28.03.1931
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oderaw uvÄchj,in.«in mögliche, Gedtting» zutzwKndn: «gletter zu g«. VÜ-ON« - ^v-.daib zwS« Lörtt ich H.ileut« autz «rhalb de, Sahnho f e,, di« H«Urus« pflanzte» sich Lurch da» Sedchch» säet, und w«mg« Mmuten später wurde unter jubelnden Zuruf«! Dr. Soebbtzl» von einem Trupp junger Mann« auf den Schul. tarnH,ia Trappe zumBahnsteig herauf-atra-a«. Sch stand zu dies« Zelt nah« der Treppe, ich ging wegen mein« -Wei schweren Kotter mehr nach der Mitte de» Bahnsteig« zu, völ- Ug unbeläsitat. ich behielt den Partetsührer und den Hochraaenden Prinzen im «ug«, beide winkten den teil» hettrusenden und teil, singenden, durchau» ordenttichen Gruppen zu. Sie sprachen nicht und machten keinen Var. such, «» zu tun. Wa» in der Zwischenzeit etwa in den Durch, gänoen ad« d« entfernten Vorhalle des Bahnhofe» vor sich ging, wem ich nicht. Plötzlich, etwa um UM Uhr, stürmt« (wort- licht ,ein starke» «ufgebot Polizei mit zwar vsfl. »taran dte.Trepp« -um Bahnsteig herauf, wie man viaHolizei schien zunächst erstaunt zu sein, Latz sie keinen schlaaberetten Gegner unler den wartenden Reisenden und deren Begleitergruppen vorfände, «» ergab sich ein mwerständltche», plan- Wse», aufreizende» Hin- und Hergeloüf« der Poiizeimannschasten aus dem Bahnsteig«. van« warfen dies« sich unversehen, mU Gummiknüppeln aas dt« »m Heu Prinzen und den Parteiführer stehende Gruppe und schlugen wie stu Lahufina« auf di« fich nicht wehrende« Männer tun. Pop dem Angriffe war hörbar keine Aufforderung feiten» der Polizei erfolg«. Sch sah von mein« Stellung au» danach den Parteiführer nW mehr, ich sah den ruhig stehenden Primen. Der tobend« An» gnss wuob« begleitet von Pfuirufen der Betroffenen. Pen» wütend«, Vreiaschlogen folgte «la« schwere, zum Teil handgreifliche Belästigung der entfernt stehend«», ganz unbeteiligten Beisend«, ^rch di« Poilzei, und da» Einschlagen auf wehrlos« MäDschea setzt« fich fort vi, zum Einlaus«« Le» internallo- «HleN Auge». Sch hörte di« Rufe, datz Dr. Goebbels getroffen sei, dann der Prinz, dann ein« Dame. Ich fahr wie Dr Goebbels halb besinnungslos an mir vorbeigeleitet wurde. ' wegen der Einzecheiten, die nicht «eiter hierher ge- »rpSndlich zur Verfügung. Ich kann zusammenfassend i ich welteia, weltau» ein solche» Amorlaufen der poli. «velhaste» Spiel mit der anverkrauten Staatsgewalt, solch geduldig« Volk niemals gesehen habe. Herr Reichspräsident, dieser schwarz« Abend hat sich ereignet in Ostpreußen, in unserem feind» u m sch l ässen« n Ost« n: Herr Reichspräsident, in Königsberg, in btt preußischen KrSnwmsstavt — ich selbst bin nichtvreuß i» scher Monarchist, aber hab« Achtung vor der Geschichte — tu üöullstbera ist auf einen al» Relsendet, ruhig wartenden preußi. scheu K»aig,söhn von der Polizei dreingeschlagen wordeul Herr Reichspräsident, ich kann nicht glauben, daß der Li« Polizei führende Major ein solch unmöglicher Offizier gewesen sein möchte, daß er durch ein« Einbildung etwa in Llukraufch gera ten sein könnte, und daß daher das Unheil zu erklären wäre. Herr Reichspräsident, ich glücke.jetzt, nach dem, was ich —kein Par teizugehöriger — gesehen hcke, vielmchr mit Entsetzen, daß durch das Einschlagen namentlich auf die Führer, davon einer ein Krüppel, der ander« preußischer Prinz war, di« gepeinigten An hänger so gequält werden sollen, daß sie zur Bluttat schritten und also in letzter Minute, da um ihr« Existenz besorgte Gewalten noch meinen, dl« Machtmittel des Staates in Händen zu haben, diese Machtmittel mit einem Schein« des Rechtes eingesetzt zu werden vermöchte gegen den Nationalismus, und das heißt gegen Jugend und Zukunft. . Herr Reichspräsident, das aber bedeutet den B ü rgertriegi Herr Reichspräsident, «inen zweiten solchen Versuch können nur Sie abwenden, ich glaube, unser Volk befindet sich im Augenblick höchster Gefahr, und deshalb wag« ich diesen offenen Brief und müßte ihn wagen." Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, l.8. März. stöhnend abaearbettete S Stundest am Taust, sandten ganz. Da ist dein Stand. Du bist Arbeiter, hist Paper, bist Kauf, mann, bist, wa» du bist. Ich sage dir; du M Wvfltzhttt. Dein Stand fordert dich, «in standesbewUtzier «Mte^Nn stolzer Bauer, «in ganzer Kerl in deinem Lekxn»beruf«, sei», welcher es sei, das sollst du sein. Da fit dein Volk. E« for dert düh: sei Deutscher! Da ist dein Menschenbruder, Med der «inen großen Menschheit auf Erden. Sie fordert dich: sei ein Nächster auch dem Fernsten! Gehorsams! Wir sagens nun frei heraup: nicht das ist der Sinn de» Leben», daß man immer „freier", los«, läster, selbstherrlicher wird, sondern daß man immer tiefer inne wird der erhabenen, großen Bindungen und verpilich. tunaen de» Lebens. Welch «ine Neth«, in der das nächstfol- genoe Glied immer den vorhergehenden übergeordnet ist: du, dein Werk, dein Stand, dein Volk, die Menschheit, und über allem und in allem Gott! Lerne gehorchen, lerne dienen! Je höher hinauf, du d«i. nen Blick richtest in gehorsamer Dienftoervflichtuüg, um so höhere» Leben wirst du gewinnen. Nun, bann sei Gott ge horsam, dem Herrn aller Dina«, und du wirst das Höchste erringen. Jesu» war Gott Khorsam in völliger Hingabe, dämm hat ihn Gott erhöht und ihm einen Namen gegeben über olle Namen! Seltsame», Ungeheuerliches! Aber wer Ohren hat, byrt und fängt an, ohne zu zögern, zu dienen, gehorsam zu sein dem Allerhöchsten. Sickert, Pfr. 4. öffentliche Sitzung -er Stadtverordneten am Freitag, den 27. Mirz Die Sitzung wurde in Anwesenheit von 15 Stadtverord neten vom Vorsteher Grafs eröffnet. Auf der' rechten Sekte fehlten die Stv. Pilz I, Pilz II, und Dr. Hüttner, auf der Linken Stv. Bauch. Der Rat war vertreten durch Bür germeister Müller und die Stadträte Eckardt, Schwan, Klin ger, May und Jenke. Der Vorsteher gab bekannt, daß di« außerternrinliche Einberufung der Sitzung sich notwendig gemacht habe wegen einer Aufwertungsangelegenheit, in der die Frist am 31. März abläust. Die Sache werde in nichtöffentlicher Sitzung behandelt werden. Auf der Tages- ordnung der öffentlichen Sitzung standen nur 2 Punkte. 1. FluchMnienplan für die Bebauung de» früheren Herrmannschen Grundstücks an der Vahnhosfir. Rat und Pau- ausschußhabenstch in eingehendenBeratuNgett auf einen neuen Entwurf des Architekten Heyne-Franke in Dresden geeinigt. Nach den Darlegungen des Herrn Bürgermeisters solle die Fahrbahn ein« Breite von 9,50 bis 10 Meter erhalten, die Fußsteige eine solche von 2,25 Meter an den schmälsten Stellen (der Einmündung der inneren Bahnhofstraße), sich allmählich verbreiternd bis m 5 Meter. Die Fabtikgasse erhält eine Breite von 9 Meter einschließlich Fußsteige. Vorsteher Grafe nahm vom Verkehrsstandpunkt aus zu der Angelegenheit Stellung. Er betonte, daß man Nicht .nur dem Fährverkehr, sondern auch dem Fußgänger gerecht werden müsse. Die schräg laufende Fluchtlinie vom Mühlteich zum Voaesschen Grundstück hätt er nicht für einwandfrei für den Fußgängerverkehr. Er wünscht «ine gerade Linienführung vom Langeschen bis zum Vogelschen Gmndstück. Es erhebt sich nun die Frage, wie Bürgermeister Müller betonte, ob man die Ecke am Vogelschen Gmndstück als dauernd gegeben ansieht, oder man nm Äerändemngen an diesem Grundstück in ferneren Zeiten rechnen wolle. Das Bauamt wird den Fluchtlinienplän provisorisch abstecken und Rat und Stadt verordnete werden Montag abend 546 Uhr eine Besichtigung vornehmen und anschließend in öffentlicher Sitzung endgültig Stellung nehmen. —* Moskau—Rom—Wittenberg. Ueber dieses Thema sprach gestern abend im Zweigverein Bischofswerda des Evangelischen Bundes Herr Studiendirektor Tietzen. Er wies darauf hin, daß er keinen politischen Vortrag hallen wolle, doch müsse er die Politik verschiedentlich durch die Zu sammenhänge streifen. Zunächst kam Redner auf Witten berg zu sprechen, wobei er, Um das Wort Wittenberg richtig zu verstehen, die Frage aufwerfen müsse: was ist am Chri stus das größte? Nach seiner Auffassung ist es die Treue. Wenn Luther, seine Mitkämpfer und Anhänger, nicht bis zuletzt treu geblieben wären, so könnten wir heute nicht vom Segen der Reformation sprechen. Die Tat von Wittenberg war die Erfüllung einer alldeutschen Sehnsucht, und es sei nicht wahr, daß Luther an der Älaubensspaltung schuld trage. Für den deutschen Protestantismus bestehen zwei Gefahren: Rom, da» das deutsche protestantische Lolk wie der unter seine Herrschaft bringen, und Moskau, das alles göttliche Empfinden zerstören will. Moskau habe in Deutschland ganz gefährliche Kampftruppen. Die Freiden kerbewegung stehe in engstem Zusammenhangs mit Bol schewismus und Atheismus (Gottesleugnung). Redner wie» hierbei auf die Isa (Internationale Arbeiterkutturausstel- lun) hin, die die Kommunistische Partei in Berlin veran staltete, von Moskau bezahlt und im Hause eine» führen den Juden von Berlin abgehalten wurde. Die Jfa, eine Hetze gegen die Religion, wandt« sich vor allem an da beste, was wir haben: An unsere Jugend. Al» zweiten Be weis führte der Redner an. daß in Odessa von 100 Prüflin gen zu Agitatoren der Gottlosigkeit 70 Deutsche waren, die die beiden marxistischen Parteien abgeordnet hatten. Der dritte Beweis sei. daß man die Zentrale des Bunde» der 2. 23. Nachtrag zur Gemeindesteuerorduuug bett. Hundesteuer. Die wesentlichste Bestimmung dieses Nach trags ist eine Ermäßigung der Steuer von 30 auf 24 Mark, dagegen werden die bisherigen weitgehenden Befreiungen stark eingeschränkt, wodurch der Steuerertrag, etwa 5000 Mk. jährlich, der gleiche bleiben wird. Steuerfrei sind nach der Vorlage nur Hunde bis zum Alter von 2 Monaten, Hunde, die im Polizeidienst verwendet werden und Führerhund« von Blinden. Wachhunde werden künftig nur noch in ganz besonderen Ausnahmefällen von der Steuer befreit. Stv. Hanhfch wandte sich gegen die Einschränkung der Steuerbe freiung, Stv. Günther beantragte «ine weitere Herabsetzung des Steuersatzes um 50 Prozent. Für diesen Antrag stimm te nur der Antragsteller und Stv. Hantzsch. im übrigen wurde die Vorlage einstimmig angenommen, womit die öffentliche Sitzung beendet war. Sonntaasaedanken. Er ward gehorsam bis zum Tode, darum hat ihn auch Gott erhöhet. Phil. 2. Gehorsam!? Wer will gehorchen? Ein Unbehagen wird lebendig im Menschen unsrer Tage, ein inneres Wider- streben, ja wohl gar ein Aufbegehren, wenn die Forderung ergeht: gehorche! Sich einordnen, sich unterordnen, einen andern, etwas anderes als maßgeblich anerkennen — wie kann man nur! Das ist unmodern, rückständig. Solcher Geist, solche „Untertanengesinnung" muß heraus aus den Köpfen und Herzen. Und die Apostel „Freiheit" ziehen durchs Land und verkünden dies neue Evangelium. Und haben allerorten willig« Nachbeter. Konfirmationsfeiern sind heute in Tausenden von evan gelischen Kirchen. Jungvolk bricht auf aus dem Kinderland, ein neues Land soll gewonnen werden. Das Leben, o wie siegt es geheimnisvoll, lockend da und wartet, daß man es erobere. Und viellausendfach geht durch junge Herzen der Ruf, aufbrausend: ich will leben, wir wollen leben! ' Recht so! Mutig voran! Packt an, bezwingt, gewinnt! Wie das erreichen? Du fragst, und ich muß dich zuerst warnen! Warnen vor den falschen Aposteln, die dich ver derben werden, wenn du ihnen folgst. Denn ja, da kommen sie nun und umgaukeln den jungen Menschen und sagens ihm laut: nun bist du „frei"! Kannst nun tun, was du willst. Erlaubt ist, was gefällt! Bist nun ein Herr, ein fei ner junger Herr, eine selbstbewußte junge Dame, nieman dem verantwortlich. Gehorchen!? Wer hat etwas zu sagen? Ich bin ich! Ist es nicht so? Ordnungen, Bindungen, Gehorsam wirst Äugend weithin als überlebt über Bord. Vater, Mut ter, Familie, getreue Berater, Sitte, ehrenwerte Biederkeit — wenig gelten sie mehr. Scheinbar Nebensächliches ist offenkundiges Zeichen solcher Gesinnung: die Zigarette, die frühe Liebelei. Für viele junge Menschen sind beide Aus druck der herrlichen „Freiheit", dem Wissenden künden sie andere». Ihm zeigen sie an, daß, statt Höchstes, nämlich da» echte Leben im tapferen, mühevollen Ringen zu gewin nen, solche Jugend sich verliert, ihr Leben wegwirft. Wer tthen kann, steht darum so viel vergreiste, oberflächliche Äugönd ohne hochgemuten Schwung, steht entehrte Mädchen mit Kind oder ohne Kind, über das man ja bald zur Tages ordnung überzugehen gelernt hat, sieht vergeudetes Lebens gut. Darum sagen wir nun: Willst du da» Leben gewinnen, lerne gehorchen! Uralt« Menschheitserkenntni» ist da», in Jesus Christus aber leuchtet sie in sichtbarster Klarheit auf als ewige» Lebensgesetz. Lerne dienen! .... _ . . Du funger Mensch! Da ist dein Werk: lern« ganze Hin-. Gottlosen von Moskau nach Berlin zu verlegen -«denke gabel Deine Arbeit fordert dich. Und da» nicht nur für I bzw. schon verlegt habe. Hiergegen haben verschieden« Bar- tettn bei der R-gteruna angefra^, wa» st» zu dm -Kientt^ Darauf hab« di« Preußenreaierung nur g«antwortet, daß st« d»ß«en Muschreitju weche,-wenn der Bund gegen die bestehmden Gesetze verstoße ; dem Sinn« noch Mo: Sie habe nicht« einzuwenden. Die Zentrale de» Bunde» der inter nationalen Gpttlosigkeit befinde sich bereit» in Bersin unter dem verkappten harmlosen Namen „Weltbund für Gottes aufklärung". Die ganze Umsturzbewegung in Rußland gebe vom jüdischen Element aü». Der preußische Minister präsident Braun habe einmal gesagt: Marxismus und Bol- schewißmus unterscheiden sich im Kampfe gegen die Reli gion nur im Tempo. Der Marxismus sei, wie der Redner betontes nicht nur ein« politische Bewegung, sondern auch eine Bewegung gegen dk« Religion. Herr Studiendirektor Tietzen schiwerte nun an Hand von erschütternden Beispielen die grausame R«liaion»oerfolgung iN Rußland. E« wür den zwar alle Bekenntnisse verfolgt jedoch mit gewissen Unterscheidungen, das geh« schön daraus hervor, daß bie ge- genwärtige Regierung Non Sowjetrußland zu SO Prozent au» .Süden zusammengesetzt sei. Ein hervorragender eng lischer Rabbiner hab« in einem Artikel in einer führenden englischen Zeitung dargelegt, daß er dem Judentum in Rußland noch nicht so gut gegangen sei wie jetzt. Die rö misch-katholische Kirche habe unter der Verfolgung -war auch zu lewen, aber nicht in dem Maße wie hie griechisch- katholische, auf der di« frühere russische Staatsautorität auf- gebaut war. Am schlimmsten werden die evangellfchen Ge meinden und Kolonien verfolgt. Was die deutschen Prote stanten davon erzählen können, fei erschütternd. Diese haben aber trotz aller Not und grausamem Behandlung die Treue zu ihrem Slauhen gehalten, währen- hier im Mutter lande viele untreu wurden. Auf die Frage, warum man gerade den Protestantismus und in diesem Zusammenhang das Deutschtum bekämpfe, s-l zu antworten, daß man darin den Willen zur Freiheit bekämpft. Wenn diese bolschewisti sche Welle über Deutschland hereinbrtcht, so werden wir die selben Verhältnisse Über uns ergehen lassen müssen. Im zweiten Teil seines Vortrages behandelte Herr Studien direktor Nutzen die Gefahr, die von Rom droht, betonte aber, -aß Rom zweierlei sei. Er meine nicht damit den Katholizismus, insbesondere den deutschen, sondern da» RöM, das zur Erreichung seiner politischen Ziele das Chri stentum mißbraucht. Redner wandte sich besonders gegen den Jesuitenorden, durch den Röm auf allen Kulturgebie ten Einfluß zu gewinnen sucht und der zugunsten Rom» zersetzend wirkt. Müritz Arndt habe gesagt: Die Jesuiten sind Ider Fluch unserer Geschichte. An Beispielen erläuterte Redner, daß besonder» in Preußen die evangelische Kirche benachteiligt werde. Die höheren Stellen (Ministerien) ' seien meist mit Zentrumsleuten besetzt. Herr Studiendirek tor Lietzen warf die Frage auf: Harum fürchtet Rom den Nationalsozialismus? . . . Weil es befürchtet, daß duxch Deutschland wieder eine nationale Welle -eh« wie zu Zeiten Luthers Man könne zum Nationalsozialismus stehen mir man wolle, aber wenn man sich, besonders die Jugend, für ' das Ideal totschlagen lasse, so zeuge das von Treue, di« da größte sei was es gebe. Das Zentrum schließe im Haß lie ber ein Bündnis mit: den Kommunisten anstatt mit Par teien, die für die nationale Bewegung und die Religion ein treten. Im Schlußwort betonte der RÄmer nochmals- daß ;e» Ihm fern liege, sich' gegen die katholischen GlauSensbrü- der und -schwestern zu wenden, Er schilderte elnläeLrseb- nisse bzw Erzählungen, wie harmonisch in verschiedenen Gemeinden das Verhältnis zwischen evangelischen und ka tholischen Gläubigen sei. Er ermahnte, eine breite prote-- stantische Front zu biwen, wenn wir nicht wollen, daß un sere" Nachkommen uns einst Borwürfe machen müssen,, daß wir! im Kanchfe Moskau» und Roms gegen uns nicht hie Treue gehalten haben: Er bat, in den evangelischen Bund einzutreten, in Treue zu Gott, zum deutschen Volke und Im Glauben an die Zukunft Deutschlands. . Herr Rechtsanwalt Becker, der Herrn Studiendirektor Tietzen eingangs , bei. der kurzen Begrüßungsansprache besonderen Willkomm , ent boten hatte, dankte dem Redner für seine Ausführungen, die eine Mahnung waren, treu zum Glauben zu halten. —* Das Jugend- und Wohlfahrtsamt des Bezirksver bandes der Amtshauptmannschaft Bautzen hält am Mon tag, den 30. März ISpI, vormittags von 10 bis 12 Uhr, in Bischofswerda, Rathaus, Zimmer Nr. 15, Sprechstunde ab. — Die Freiwillige Sanitäts-Kolonne vom Roten Kreuz ist Bischofswerda hat auch im vergangenen Jahre wie-, -er ihre segensreiche Tätigkeit und Hilfsbereitschaft itn Dienste der Nächstenliebe entfaltet getreu ihrem Wahlspruch: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gift!" Das Sanitättümto führte insgesamt 121 Transport« aus, davon 13 Stadttrans porte, 10 nach Dreüdest, 72 nach Bautzen (Sta-tkrankenhasts), und 2S Landtransporte, außerdem noch 7 Transporte mittel fahrbarer Trage. Zu Jahrmärkten, Radrennen, Sportplatz- und Saalwachen rüw. stellt« die Kolonne 58mal mit 280 Stunden und 178 Mann. Erste Hilfe wurde geleistet zu obi gen Veranstaltungen 105mal, bei Straßenunfällen 35mal, in Betrieben SbOmal, mithin Gesamtleistung 770. Im Früh jahr 1932 kann di« Kolonne auf ihr 40jähriges Bestehen zu-: rückblicken, welches in einfachem, würdigem Rahmen began gen werden soll. —* Aerztticher Dienst am Sonntag, 29. März: Herr Dr, Wulf. — Sonntags- und Nachtdienst in den Apotheken: Neue Apotheke, Bautzner Straße. — Sanitäts-Auto: Sonn tags: Anruf Polizeiwache Nr. 46 und 47. Wochentags: Sanitätshaus Richter, Bahnhofstraße, Anruf Nr. 347. —* Annahme von Privallelegrammen in den Schaell- und Eilzügen. Ab 15. April diese» Jahre» können die Reisenden in den Schnell- und Eilzügen Prioatteltaramme durch Vermittlung des Zugpersonals, das Formblätter zur Niederschrift der Telegramme beretthSlt, aufgeben. Die Aufgabe ist jedoch auf Telegramme in offener Sprache nach Orten innerhalb Deutschlastds beschränkt. Ausgeschlossen sind Preffetelegramme, Brieftelegramme und Telegramm« in chiffrierter oder verabredeter Sprach«. Das Telegramm muß weiter in deutschen oder lateinischen Buchstaben nie dergeschrieben sein, einen verständlichen Sinn ergeben und darf nicht mehr als 14 Wörter und keine die Sebührenrech, nung erschwerenden Vermerke, wie „v — Dringend", „Kk --- Antwort bezqhlt" usw., enthalten. Für diese Tele gramme (Zugtelegramm«), die von dem Zugbegleitpersonal auf dem nächsten geeigneten Haltebahnhof de» Schnell oder Etlzuger zur Weiterbeförderung mit dem Telegraphen abgegeben «erden, sst außer der Telegrammgebühr eine Gebühr von 0,20 RM. zu -ntrichten. weist dc verordn IS-1 - tiemen, men 1, maligen gmzusch "«halb! Bestie w btgcht. Mll Schuhfab rigen Ht S« zchn Dm zwei Zm AZesttt sch, der der St „Geün« Aust»« HoffenM deM Se Bau GÄchSst- SchuhfaL fung wa sondere s gegen S Maße zu große M gen das hieltest S der Bor Demi tag, den van 7—5 vchr 7— säintNche V-t ißtENd W djn Hün «» sich ui dtrtenD Schlesien junge L< Irisf get Täter an ren Eftil verübt k Dann ha entfernt stellt. S der Hun! 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