Der sächsische Erzähler : 01.07.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193307012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1933
- Monat1933-07
- Tag1933-07-01
- Monat1933-07
- Jahr1933
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 01.07.1933
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MMMLrMkr WgelM PKAWOwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Schädle, ist ha, M DerösfoÄtchung de, amtlichen Bekannt- machnng« d« AuttShauptMannschaft, de» «rvettatzericht» und de« Haupt- zollamt» zu Bautzen, de« Amtsgerichts do Finanzaml«, der vchuiinspektion und de« Stadtrat» zu Bischofswerda behördlicherseits bestunmte Blatt Ileukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblau, Heimatkundliche Beilage > Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage: — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. t621. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. S4 I» stalle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störung de» Betriebe» der Zeitung oder der Beförderung«,inrich. tuagen^.— hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Srachtiefening der Zeitung oder aus Rückzahlung de, Bezugepreil—. «uzeigeapret, (in Reichsmark): Di« 44 ww breite «iofpalti« Millimeterzeit« 10 Pfg., örtliche Anzeigen 8 Pfg. Sm Texttell ds« 90 ww breite Millimeterzeil« SV Pfg. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Viätze» keine Gewähr. - Erfüllungsort Bischosswerda. MrhS2 Sonnabend, den 1. Juli 1933 88. Jahrgang WS -' I Mtd. Lagesschau. * An der Sitzung dee RÄchekablaet^ aw Frritag uahweu be. Itt und Vatter Darr« ip„ «vdoy hetz. teil. sei«« AA» Maifi« filr wl' mW« filr Eraährai VKrrü.zu« mänen uvd Ak SlaÄMrelär «Sri- «u Gin l« Rckhsnürt riaairsekrekär gen mied. Laudwirt- v«ttelend« Füh- Oer Michspräsi-ent zum Kirchenproblem Gin Schreiben an den Reichskanzler. M dem MM eines iskemßWri MMNller «Wen MM, Mm M Sn Sieiien kslmle? Wb Loudon, 1. Juli. (Dmhtb.) Lia mnsassead« ost- europäisch« Friedenspakl zwischen d« Soivsekaaion, Polo und den drei Staaten der Kleinen Latente soll, wie Dcksty Herald zu berichten weih, so gut wie ferllggesteltt sein. Vie Unlerzelchrmng diese» Paktes in London sei während de» Wochenendes zu erwarten. 2m Anschluß daran werde die sofortige Anerkennung der Sowjetunion durch die Kleine Entente und die Aufnahme diplomatisch« Beziehungen er folgen. - rett» die ne» ernannten Malst« sowie der fielloerkebmde AKK« - . . - «eich-d-ukpräfideut vr. Schacht berichirt« wer da» heul« st» Kraft tretende rraa»s«obkonnn«n ml« den AuslaudaglLubigern. * v« Reich»präfident hat zum Ktrcheuproblem «ta Schreiben au den Reich»kauzl« g-rtchtet, in de« « die Juverstcht amdrü«. batz es d« stäatmuänustchm Weitsicht des Kaufte» geünoen möge, dea Frtedea in d« evaagellscheu Kirch« wird« herprfielleu. * Da» sächsisch- MiulsterM» de» Sun«« hat den psarwr Friedrich «koch la Dresden «ts der w-hruehmaag aller dem Lan- d«»»ischos der -vaugrstsch^therlschen Landmklrche Mstehmden Lochte utzd Befugnisse aas solange betrau«, bl» ela Laadwbischof nach der künWea petfassuag der evangestschea Klrche deutsch« Latioa^ gewichst lfl. »Eta ganze» polnische» MilitärflUBruWeschumd« Überflog »N, voaaerstagabeud die pomarersche Greazuuäk. Gegen die Ver letzung der deutschen Hoheit wurde sofort st» Warschau schärfst« Protest eingelegt. i «Sn vbtrschäestea wurde eine Iugeudgrvpp« des Veutschea' vostpbunde, von Polen aa^fallen, beschoss«» und «st «sge- pfihnzte« Seiteugewehr »«focht. Ein Deutsch« ward« schwer, »-0--N» f »» »usstchrtsthes an aad«« Wells. ßische Ministerpräsident heute auf Vorschlag de» neuen preußischen La-n-wirsichaftsmin-isters den Reichslandbund« Präsidenten Werner Willikens zum Staatssekretär im preu ßischen Landwirtschaftsministerium ernannt. Bon amtlicher preußischer Seite war in den Abendstunden «ine Bestäti gung der Meldung nicht zu erreichen. Deutschland zu einer unzertrennlichen politischen Ein- bett, zum Wohle der Nation und zum Segen ihrer Zu kunft, zusammengeführt hat. Der Reichspräsident v. Hindenburg und der Reichs kanzler Adolf Hitler haben durch ihr in Neudeck besiegeltes Vertrauensverhältnis dem ganzen deutschen Volke ein leuch- tendes Beispiel der Einigkeit gegeben, das alle Deutschen verpflichtet, ihnen nachzueifern im Dienste am neuen Staat und in der Treue zu denen, die zu seiner Führung berufen > nunmehr dk uvd Schacht in» Namen de» lichea Bemühungen, der zu werden. Die Kedrrrtrma des Kantzlrrkrsrrche« beim Reichspräsidenten. vnd Berlin, 1. Juli. (E. M.) Zu dem BeslH des Reichskanzler» beim Reichspräsidenten aufSchlotz Neudeck schreibt di« Nationalsozialistische Parteikorrespoubeng: wer vHN den innerpolitischen Faktoren, dig di« Wend« zur neuen Zeit noch übrig gelassen hat, etwa «glaubt hatte, seine Hoffnung auf etwas anderes al» di« Uwereinstimnumg de» Reichspräsidenten mit dem Kanzler stellen zu können, der mutz begreiflicherweise enttäuscht fein von der Harmonie und dem politischen Gleichklang der beiden Män ner, di« in diesen Tagen in Neudeck einen geradezu symbo lischen Ausdruck gefunden haben. Um so mehr Anlaß aber hat da« deutsche Volk, sich der glücklichen Füllung de» Schick sals zu treuen, da, seinen greifen, so verchrungewürdigen Herrn Reichspräsidenten mit dem Führer des jungen Berlin, 30. Juni. Reichspräsident v. Hindenburg hat an Reichskanzler Hitlerin der Frage der Auseinan dersetzungen in der evangelischen Kirche folgendes Schreiben gerichtet: „Sehr verehrter He« Reichekanzler! Die Auseinander setzungen in d« evangelischen Kirche nnd die Gegensätze, die zwischen der preußischen Staatsregierung und der Lei tung d« prenßisch-evangelischen Landeskirche entstanden sind, «füllen mich al» evangelischen Christen wie als Ober haupt des Reich« mit ernster Sorge. Zahlreiche aa mich gsrtchtete Telegramme und Zuschriften bestätigen mir, daß die deutschen evangelischen Christen durch diese Ausein andersetzungen «ad durch die Sorge um die lnnere Arei- boit der Kirche aus, tlesste bewegt sind. An» ein« Fortdauer ob« gar ein« Verschärfung diese» Zu stande» muß schwerster Schaden sür Volk und Va terland Erwachsen und die nationale Einheit leiden. Vor Gatt und «einem Gewissen fühle ich mich daher verpflichtet, all«, zu tun, um solchen Schaden abzv- weadeu. Au» mein« va Au» mein« gestrigen Besprechung dies« Fragen mit ihnen weiß ich, daß Sie, Herr Relchakaazler, diesen Sorgen allstes Verstäudat» eatgegrvbriagea und bereit Nd, auch lhrerseim zur Aeberwiadung der Gegru- .ätze »ltzuhelseu. Deshalb habe ich die Zuversicht, daß es Ihrer staatsmüunischen Weitsicht gelin ge u wird, durch Verhandlungen sowohl mit dea Vertre tern der beiden in Widerstreit befindlich« Richtung« der evangelischen Kirche als auch mit dm vertret«« der preußi sch« Landeskirchen »nd dm Organen d« preußischen Re guimng dm Frieden in der evaagellscheu Klrche wieder harzustellea «ad aus dies« Grund lage dl« aagestrebte Einigung der verschieden« Landesklr- chea herbelzufShrea. Mt freundlich« Grüßen bin ich Ihr «geben« v. Hladeaburg.- Reichskanzler Hitler hat den Reichsminister des In ne« Dr. Frick bereit» beauftragt, Verhandlungen im Sinne de« vorstehenden Schreiben« de» Her« Reichspräsident« einzuleitm. Der neue Kurs deutscher Agrarpolitik. oud Balin, 30. Juni. (E. M.) Don maßgebender Stelle des Amtes für Agrarpolitik der NSDAP, wir- zu der Umgestaltung im Reichsernährungsministerium be- merkt: Dr. Hugenbera hat in allen Ehren das Schwert in die Scheide gesteckt und tritt als Persönlichkeit von der po- llttschen Bühne, deren nationale Gesinnung und deren reines Wollen von niemandem angezweifelt waden kann. Das mutz auch von dem unterstrichen wer den, der den Weg Hugenbergs nicht mitgehen konnte, weil dieser Weg an dm Grundgedanken nationalsozialistischen Denken» und Fühlens vorbeilief. Die Politik, die nunmehr im Reichsernährungsministe- rimn betrieben wird, wird und kann nur Bauern po- litik im wahrsten Sinne des Wortes sein. Der Name des neuen Reichsernährungsministers Darrs bedeutet sür den rutschen Bauernstand allein ein Programm! Auch für die ttzrchsghnma her Neugliederung des Landstandes ist nun- - ^^ fsigemLandekN.M. , Damit ist zu . -.^ltmetung des landwirtschaftlichen andes schon m absehbarer Zeit vollendet werben kann,'"' ReUhslandbundpräsidenI Dvillikens Staatssekretär im preußischen Larrd- wirtschaftsministerium? end Berlin. 30. Juni. (E. M.) Wie vom Agrarpoliti schen Amt der NSDAP mitgeteilt wird, habe der preu- Gin Aufruf von Mehrkreispfarrer Berlin, 30. Juni. Anläßlich der Uebernahme der Füh rung des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes erläßt Wehrkreispfarrer Müller einen Aufruf, in dem es heißt: Pflicht und Aufgabe ist mir, die Einigkeit und Freiheit der evangelischen Kirche so schnell wie möglich wleder herzu- stellen. Ich bilke alle evangelischen Christen um ihre Aar bille, alle Berufenen, insbesondere die Führer der Kirche«, bilke ich um ihre Mitarbeit. Uns« Herr und Heiland ver- langt von uns, daß wir in Liebe und Vertrauen den Um- bau der Kirche ausführen. Die Verfassung der deutsch« Evangelischen Kirche soll und muß letzt in kürzest« Frist aufgerichtet sein. Dann soll das Sirchenvolk sein Ja sprech« und ich kann zum Führer gehen und chm sagen, daß die dmt- sche evangelische Kirche bereit ist. zum Dienst aa Volk uud Vaterland in Gehorsam gegen da» Evangelium. So erreichen wir, was »vir alle «sehnen, was der Rus der Stunde von uns verlangt. Gott Helse uns allen. M VMMlW dtt klllWM Mess m SliiSse». Pfarrer «ach mit de« Krfuanissen de» Laad«»t>tsch«f» Hetraat. Dresden. 30. Juni. Da» sächsische Ministerium de» In nern hat an das eoanaelisch-lutherische Lanveskonslstorium zu Händen des Herrn Präsidenten Dr. Dr. Seetzen fol gende Anordnung gerichtet: „Durch die pollüschm Ereignisse d« letzten Zeit und die Vorgänge im kircheapolitischea Leb« ander« deutsch« Lin der find innerhalb de» evangelischen Klrchenvolke» Sachs«» Spannung« und Unruhm entstanden, deren sofortig« Be- Hebung um d« Sirche und u« de» Evangeliums will« not- wendig ist. D« kirchliche Notstand ist la Sachs« um so grö ßer. am infolge dm Tode» de, bisherig« Laudesbischos» dl« evangelisch-lutherisch« Landeskirche ihre, verfassuagsmäßl- gen Vertret«, «wehrt. Die »reichen Behörden hab« k» «um« RÄchmutzüster schäft. K. walttr Darr«, v« der NSDAP., Rudolf Mal« eia der LablaetWtzU . sprach fodauu sela Bebaue« üb« dm Rücktritt d« Reichs- uuWer» für Ernährung uud Lapdwirlschaft und Reichs- yMchisttsmlaisw» Vr. hugenbera mt». dH« »er- djduftvolbe» wirken in d« deutsch« Polwk und lur Relchskabinett« noch in einem Schreib« zmu Ausdruck Wugm «erde. Reichskanzl« Adolf Wlerchertchtele dann üb« sein« Besuch beim ReichspräfldeVkea in Rmdeck uud hob hervor, deck « besonder» «freut üb« die Frische »ad das gute Befind« de» Reichspräsident« ge- n wäre, d« dem Relchskabluett die befi« Grütze vnd übermitteln Netz. «Präsident Göring teilte daun mit. daß -mf ag vom Tieichskanzl« al» Reichsstatthatt« für Relchswlrtschaftsmlnlst« Schmltt ZU« preu- irtschafi und Arbeit und der Relchs- mg uud Landwirtschaft. R. Watt« chen Mlnlp« für Landwirtschaft. Do- »anat worden sei. Das Relchskabinett sodann die Lraeaanag de» Abg. Jeder zam är im Reich,Wirtschaftsministerin« und « «- ilnverstöndnl» damit, datz d« Ministerialdirektor ^Ministerium Dr. poste zum zweiten Reichswirtschaftsministerium vorgeschla- Ver Reich-bankpräsidenk Dr. Schacht berichtete üb« die hmte in Kraft tretende Regelung de» Traars«» der lasen uud Amortisation der ausländischen Aaleiheu, wk k auf Grand der London« Verhandlungen mtt den bstls- ndet. va» Kadiue« billigte r Adolf Httttr dmkte Dr. «tt» für seine «urrmüd- « Schwierigkeit« Herr Domänenvärkler Sacke Kommis sar im Reichsernährungsministerium ernannt. vtd B«liu. 30. Juni. Reichsernährungsminister Darre hat heute den Domänenpächter Backe (MH.L.) zum Kom missar zu seiner unmittelbaren Verfügung im Reichsernäh rungsministerium ernannt. Backe ist Mitglied der Reichs führergemeinschaft des Deutschen Bauerntums als Vertre ter der deutschen Pächter. Besonders hat er sich in dem Kampf um das Bauerntum in der Provinz Haimover her vorgetan. In der Ernennung dieses Bauernführers kommt der neue Kurs der Agrarpolitik erneut deutlich zum Aus druck.
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