Der sächsische Erzähler : 15.09.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193309158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1933
- Monat1933-09
- Tag1933-09-15
- Monat1933-09
- Jahr1933
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 15.09.1933
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Akukirch und Atmgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadtun- Land Beilage, «Bekannt- de» Haupt- alinspettion nmte Blatt Nuzetzruprei» (in N«ch»marv: Di« 44 nun drei»« «wipastlaß Milllm««rz»il, 10 Psg.. örtliche Anzeigen S Psg. 2m TexVeü di» SS ww breite Millimeterzeile S0 Pfg. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt« Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Illustriertes Sonntaasblatt Heimatkundliche Beilage > Frau > Landwirtschaftliche Beilage. — Dmck und Verlag von Kiedrich May, <S. m. b. H. in Bischoftwerda. — Postscheckkonto Amt )re»den Nr. 1521. 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September 1SSS Wörde». «NU-dMHchM rr deutscher Ee schäft» führer Tagesschau. * Per Reichskanzler traf am Doonerilaa auf dem Flugplatz «DorAwhe elN »ich bchab sich sofort mil der badischen «egieruug der de« Dorfe veschelbrouu bei Pforzheim einen hatte, koauke zum Aeihmukl der Lochung uichl in Bochum einkreffen. Er bey» sich i« Lrafstoöum uach st» und besucht, di« «rtetzken ri SA^MSuuer i« »räurea- Zur beoorßehenden BöSerbund»laguag in E«f werd« sich Mpautzeamiaifker, Freiherr von Reuwth. und der Reich»- gen, sowie in den Tagen des Kapp-Putsches in der Reichs hauptstadt? Ws die KPD. im Herbst 1920 auf dem Partei tag der Unabhängigen Sozialdemokratie in Halle/Saale ge gründet wurde, gab im Auftrage der Moskauer Internatio nale der berüchtigte Sinowjew, einer der Maflenschlach- ter der OktoberwnwAzung, die Weisung: Rächt Euch an der Gesellschaft, tötet er barmungslos Eur «Feinde, zerstört alles, was an Vie Zwingherrschaft des kapita listischen Staates erinnert. Nach dieser Weisung ist die KPD. auch immer verfahren, wo bei sie bis zum Frühjahr 1932 sich auch des Schutzes der Ny- vemberrepublik erfreuen konnte. Die KPD. wußte im Februar ganz genau, daß sie buchstäblich dem Untergang ge weiht war, daß der Staat der nationalen Erhebung weder eine KPD. noch eine SPD. dulden würde. Wenn sich nun im Auslande ein Ausschuß gebildet hat, um den Reichstags brand-Prozeß fern vom Tatort und ohne Täter aufzuziehen, so fragt sich nicht nur in Deutschland jeder vernünftige Mensch, wer diesen Schwindel bezahlt. Diese Verhandlung hat unter Ausschluß der Oefsentlichkeit am 14. September in London begonnen, ohne daß die öffentliche Meinung des Auslandes sich noch sonderlich darüber aufregt. Wenn die sem Ausschuß einige Leute angehören, die als Schwerver diener bekannt sind, wie die jüdischen Advokaten aus Paris, so ist doch gerade von diesen Leuten bekannt, daß sie nichts, aber auch gar nichts tun, ohne vorher haushoch bezahlt zu werden. Möglich, daß die Moskauer Internationale die erforderlichen Mittel in Form von Devisen aufgebracht hat, aber wahrscheinlich, daß sich auch dis jüdisch« Internationale Plutokratie sich die Sache hat etwas kosten lassen. Gewiß nicht, um die KPD. herauszureißen oder gar die Reichstags brandstifter, sondern nur deshalb, um das Deutschland der -nationalen Erhebung zu treffen. Dabei fällt uns «in, daß es jüdische Kapitalisten waren, die im Januar 1919 die na tionalen Freikorps, die die Spartakisten niederwarfen, reich lich mit Geld und Lebensmitteln unterstützten, um sie au^u- muntern, die Spartakisten zu vernichten. Und zwar deshalb, weil die Spartakisten alle Kapitalisten umbringen wollten, also auch die Juden. Denn andere Kapitalisten gab es da mals in der Reichshauptstadt nicht. * Dem Bater de» Gauleiter» der RLVAP. in Tirol, Hofer, dem «Mrigru westchSnbste Frmy Hofer, ist die österreichische 5taot»büraerfch«fi aberkmml und fest» Berm-geu, «b«so wie auch HW Verwögen fei«» Söhn«, ist beschlagnahmst morde«. Uftpführsich«» oZ anderer Der Reichstagsbrand. Am 21. September beginnt vor dem Reichsgericht die Verhandlung gegen die Reichstagsbrandstifter. Der Haupt- angeklagte ist der holländische Kommunist van der Lubbe, o-n dem die Moskauer Internationale, sowie die kommuni- stische Presse'ües Aüslandes glattwegbehauptet, er sei gar kßift KpmmuM oder wenigstens ein Abtrünniger von Mos- kast. Damit sticht im Widerspruch, daß die ins Ausland ge- flüchteten kommunistischen Bonzen van der Lubbe durch zug zunächst weniÄtens herelngefallm, indessen läßt sich feMllen^ paß die Bedenken sich besonders da durchgesetzt htzben, wo der Pressefeldzug mit Beifall aufgenommen worden war. In Deutschland war von Anfang an bekannt, dtzß dieser Feldzug von den marxistischen Flüchtlingen roter Mld rötester Färbst»« ausging, die es dabei wieder verstan den haü«, anher» KM« vorzuschieben. Za diesen Leuten pflegte und pflegt in der Regel Professor Albert Einstein zu gehören, der in politischen Dingen so ziemlich der.einfältig- ste Mensch ist, den es in Europa gibt. Einstein hat sich von dßy KonMunisten. zu jedem Schwindel mißbrauchen lassen, mn schließlich auch von Leuten mißbraucht zu «erden, die nichts waren Ms abgefeimt« Lumpen und -Verbrecher. Aus- awechnet der Willi Munzenberg hat es nach seiner Flucht ins AusWck fertiggebracht, nicht nur Einstein! sondern auch an- dMe Schafsköpfe von Format für die Pressehetze gegen Mkgtschlasid einzufangen. Willi. Manzenberg hat wahrend kW großen Krieges m Holland Landes- Und Hochverrat ge- Üht, womr er so hoch bezahlt wurde, daß er sich ISIS al» reicher MaNn in Deutschland niederlassen konnte. In jedem anhern Land» wäre Manzenberg nach seiner Rückkehr sofort an die Wand gestellt worden, «wer im Deutschland der No- vemberrepublik hatten Hoch- und Landesverräter, hatten Schufte und Schieber gute Lage. Münzenberg ließ sich von den Kommunisten in den Reichstag wählen, um sich so einen Rückhalt für seine kommunistische Boulevard-Presse zu schaf fet In keinem deutschen Zeitunasvetlag wurden Arbeiter uNd Angestellte, wurden Schriftleiter und Mitarbeiter so schlecht-bezahlt und behandelt, wie in den Betrieben, die un ter mancherlei Decknamen einzig und Mein WM Münzen- KMtz gehörten. Manzenberg schlachtet« jede Gelegenheit aus, unt Gßlst zu verdienen, also auch den Reichstagsbrand, also «Ich di« nationale Erhebung in Deutschland. Da» berüch- tigtt Praunbuch, ha» Münzenberg verlegt und herausge- AW« MM II kW« I« M MWMlWeMe. London rückt non dem „Internationalen Ausschuß" ab. London, 14. Sept. Vie Eröffnung des sogenannten »internationalen Gerichtshofes über dm Reichstagsbrand" ist von einem diplomatischen Schritt der deutschen Reichs regierung begleitet gewesen. Sie hat durch ihren Geschäfis- tröger in London bei dem englischen Außenministerium an- gefragt, ob die Verhandlungen, die in dm Räumen der eng lischen Rechtsgesetlfchaft staikfindm, irgendwie einen amtli- chm Anstrich haben. Die Nachfrage wurde mündlich ge macht. 2m englischen Außenministerium wurde daraufhin die Versicherung abgegeben, daß keinerlei amtliche Bezie hungen zu dm zur Zeit in London stattflndenden Verhand lungen bestünden. Auch der englische Zuristenbuud läßt erklären, daß er mit den Verhandlungen nicht» zu tun habe. Der Raum, im dem Vie Verhandlungen fiattfiaden, sä »in der üblichen Ars von dem internationalen Ausschuß gemietet" wordm. Die »Verhandlungen" wurden durch elue Eröffnungs rede de» englischen marxistischen Rechtsanwalt» Str Stas- sord Trip» eiugeielket. Lr versuchte zu begründen, daß dle .Atmosphäre" in Deutschland es dm Zeugen, dle dem jetzi gen Regime la Deutschland feindlich gesonnen seien, ««mög lich mache, nach Deutschland zu geben. MU dieser Behaup tung versuchte er dle Einsetzung de, »Aasschosse," außer halb Deutschlands zu rechtfertigen. Vie Verhandlungen trügen im vollsten sinne de» Wort« einen rein politischen Charakter. * Dazu verlautet, daß di« englische Regierung auf Ver- anlaffung des Berliner Auswärtigen Amte» darauf hinge- wiesen wurde, daß die Abhaltung solcher Beranstcütungen mit Duldung der enattschen Regierung auch ein« gewisse Verantwortung der Regierung in sich schlösse. Gegenüber diesem von dem deutschen Geschäftsträger zur Sprache ge brachten Gesichtspunkt wies das britische Auswärtige Amt auf die Tatsache hin, daß der englischen Regierung keine Handhabe durch die Gesetzgebung dafür gegeben sei, private ,Veranstaltungen dieser Art zu beeinflussen Rier zu unter drücken. sitagsbrcmd als kom- , » denn im Winter insbesondere nach dem 30. Januar 1933 war dle cäe ber Kommunisten so hoffnungslos verzweifelt, daß nur ch in Frage stand, wie die abscheulichen Formen beschaffen in würoen, mit denen ste sich an Staat und Gesellschaft, ins- sondere aber an der nationalen Erhebung, zu rächen such ten. Ware die Staatsgewalt nicht schon vorher auf die na tionalen Parteien Lberaeüangen, so hatte Deutschland noch ganz andere Dinge erlebt ad nur dm Reichstagsbrand. Ist es notwendig, an den Mordbrennerzua des Max Hölz m Frühjahr 1921 zu erinnern? Sind die Greuel vergessen, die die Kommunisten in der Münchener Räterepublik begin- MM M SlMklS Mkli W Ms. Uollverfarnmirrrrg des Völker bundes. Berlin. 14. Sept. Das Kabinett hat den Reichsmini ster des Auswärtigen, Freiberrn o. Neurach, mit der Füh rung der deutschen Delegation für die bevorstehende Voll versammlung des Völkerbundes in Genf beauftragt. Als Delegierte werden neben dem Reichsaußenminisier der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, sowie der ständige deutsche Vertreter im Völker- bundsrat, Gesandter Dr. v. Keller, treten. Zu Ersatzdele- gierten sind Ministerialdirektor Gaus, Staatssekretär a. D. Freiherr v. Rheinbaben und der deutsche Gesandt« in Bern, Freiherr v. Weizsäcker, bestimmt. Die Delegation werben femer verschiedene Beamte des Auswärtigen Amtes und anderer Ministerien begleiten. Uichtstöndiger Uatssttz für Österreich? Paris, 14. Sept. (Tig. Meldg.) Unbestätigten Ge- rüchten aus London zufolge soll Oesterreich irr London, Pa ris und Rom die Absicht zu erkennen gegeben haben, sich um einen der drei nichtständigen Ratrsitze zu bewerben, di« ge legentlich der kommenden Völkerbundsversqmmlung nm besetzt werden. Die Regierungen von Großbritannien, Frankreick und Italien seien zur Zeit mit der Prüfung der Frage beschäfügt. Aus -em Dollfußreich. Repressalien gegen Kofer. Innsbruck, 14. Sept Wie die „Innsbrucker Zeitung" meldet, ist das Vermögen des ehemaligen Gauleiters Franz Hofer beschlagnahmt wordm. Das Radiogeschäft Hofer» in Innsbruck ist behördlich gesperrt wordm. Auch dem Vater des Gauleiters, dem SO Jahre alten in Hall in Tirol gebo renen und dort zuständigen Weinhänvler Franz Hof« sm., ist die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt und die Sicherstellung des vorhandenen Vermögens verfügt worden. Hofer sen, war früher Pächter »ine» Gasthofe» m JmMruck geben hat, kostet nämlich ö Mark das Stück, so daß, wenn bei der international aufgezogenen Werbearbeit ein Massen ahsatz erfolgt, Münzenberg im Handumdrehen einige Mil lionen Mark verdienen kann. Er wird sie bestimmt nickt den anderen Flüchtlingen zur Verfügunastellen, noch weni ger der Moskauer Internationale, denn Münzender« bat es nnmer verstanden, sein Schäfchen ins Trockene zu bringen. Nun wartet das Ausland auf den Reichstagsbrandprozeß, von dem es sich Nervenkitzel und Aufregung verspricht. Es istaerade so, als ob das Ausland nicht wüßte, daß Deutsch land jahrelang inbürgerkrieasähnlichen Zuständen gelebt hat, in denen es nicht nur Straßenkämpfe, sondern auch Brand- stistunaen gab. Die Kommunisten waren ihrer Sache so sicher, daß sie nicht einmal ihre revolutionäre Taktik tarn ten, sondern offen mittelsten, daß sie nach den Weisungen der Moskauer Internationale handelten, um unter Anwen dung bolschewistischer Kampfformen dle politische Macht zu erobern. Diese Kampfformen macken es einfach zur Pflicht, öffentliche Gebäude anzozünden oder in dle Luft zu spren- "" ckahnbrü"' ", ' In D«U sind in den vergangenen Jahren -reiche Diebstähle von Sprengstoffen vorgekpmmen, »hei ohne jede ' die Kommunisten die Hand im hatten. Zweifellos sind auch die wiederholten Ueber- m Banken und Sparkassen auf Befehl der kommunisii- siirrtelleitung erfolgt, um sich dadurch die finanziellen zu beschaffen, die die Moskauer Internationale nicht tz genug zur Verfügung stellen konnte. Es ist in " notwendig, den Is nachzuwl dey Rmjsta mtnisttrstr VokttaufNönlng ürck Propaganda, Dr. Goebbels, be geben. * W« Rckchstegimn, hak «ege» der Erösfmtngb« Mewnw- t aogiftogh ob birst Vwtzwckbwg« »HNstttch HRstn. Vie AnwÄk^WM- ErwunEN, daß sie jede Gelneioschafl
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