Der sächsische Erzähler : 12.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193706123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-12
- Monat1937-06
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- Der sächsische Erzähler : 12.06.1937
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o Sonnabend, den 12.Iuni 1SS7 Nr. 134 V2. Jahrgang der fich m> unserem Wett« «rftllhttt. V« Schöpfer der Roten Armee and sieben Generale werden erschossen eMHSltfemer «d. Behörden. »er «tHNjfien 0« deu kschen Wald, all« kni. um dies, gut und ein« de zu dem«». Di« holuuu von der A Ort und z» ieder Stund« zu Lsgegaen wissen wird. Deutsch- land hat «H de» d<^cheu»1Mcheu vechrech«« von Zbiza gezeigt, datz es la kein« Meise gewillt ist, grundlose An- grifft bolschewistischer Vaoditen auf deutfche Schiffe ledig- Spionenfurcht in Moskau DRB. Moskau, 12. Juni. Die Spionenfurcht unter den Bolschewisten wächst in zunehmendem Maße, in jedem Aus länder wird ein „Spion- erblickt. Man vermutet, daß es nach dem 1. Juli Wohl keinen Ausländer «ehr im Lande geben wird, Ein Artikel der „PrawLa- läßt de» Hintergrund der Verfolgung der Aus- länder und Les Anwachsen» der Furcht klar erkennen. GPU„ bönderelnäÄnzahl erschossen würde und deren Chef »«, vlvyer ver Stalins, unter schimpflichsten «en keine» Posten» enthoben wurde. ES mag fein, datz '— ' — Befehlshaber der roten Ar ¬ ft, mit welchen Mitteln der l. Die Gote Armee ist, wie Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Da Mchstsche sitzLblaffl da» M Dervff uuudmlae» da wnUdawwamtichast »u Serosprecher «ml »stchofmmrda Ar. «4 «ch ««. Sm Fall« von B«kl<bsstöruagm» oder UMuchrechnng wr Beförderungrelnrlchtunhen durch GH«» Gemalt hiä der Me ng der Lei dem Charakter deS russischen Volkes nicht weiter ver wunderlich, durchaus apathisch und hat die Verhaftungen und Verurteilungen ihrer obersten Heeresführer über sich ergehen lassen. Vielleicht grassieren noch stärker als vorher nicht nur in der Roten Armee das Mißtrauen und die Furcht und die Empörung über Stalin, der wie ein malaiischer Amokläufer blindlings seinen mißtrauischen und blutgierigen Instinkten gegen alle Welt nachgibt. Aber Stalin sitzt vor läufig noch aus den Bajonetten; er hat die Macht, und daS russische Riesenreich liegt wieder einmal unter der Knute eine» launenhaften Despoten und seiner jüdischen Hinter männer. der Roten Armee ui TuchaffchewM. erschtz richt, und »war auf ( da» in Millen de» H guno »uläßt Md Li« «ozAMMMw, rw s» mm breit« einspaltig« MMUmterzeil« 8 Rpf. Sm Cqmtl di» V0 mm brüt« MUlnneterzeiw « App Nachlaß «ach wo gesetzlich vor-elchrwb«a«a Sätzen. Gär da» Erschein«» mm Ln»«tg«a in bestimmt«» Rumm«rn und »» bestimmt«« Plätzen Win« Gewähr. — Srsüllung«rt! Bischof«»«rda.<, ^ duttn- LU ftewdeu L-Doown, sewu « «un reiuigen.lff Aus dftser MMumg b« Sender» »itbao geht un-wei« kaäionwl tu» neue AnttW gegen veuefche und iftüteniZche Schiffe im Schiwe führen. zu melden. Zeder muh sich a« tz« Löscharvenea beteiligen. E» blelbkfkreng vervolen: 1. 2m Walde oder am Waldrand zu rauche«; 2. im Walde oder am Waldrand« Jeu« auzumacheu; Z. im Walde oder am Weckdravd« Aeuer zu schlagen, Streichhölzer oder Feuerzeugs «nuzlludeu. Jodi», d«r ge gen diese zum Schuhe unser« Wald« erlassenen Befiim- mungen verstößt, droht soforkG, rwrhaff«^ .,schärfst« ge richtliche Bestrafung und volle Entschädigung für den auge- richteten Schaden. „ Vertin, den 11. -uni 1SS7. Der Xoichoforstmüster, gez. -ermann Göring." MR». >Ro«ach LL Juni. Dee Oberste Gerichtshof der Sowjet-Union verurteilte a« Freitagnachmittag Marschall Tuchmtschewski unL alle fiebe« Generale zum Tobe Lurch Er- schieß»». Außerdem wurLe« Lie augeklagten Generale der Militärrb»ge für verlustig erllärt. Luchatschewski würbe der Rang eine» Marsch«»» Le» Sawjet-Union aberkannt. * Acht SowjetgeneralL darunter der stellvertretende Chef der Roten Armee und ihr eigentlicher Schöpfer, Marschall lenen am Freitag vor dem Militärge- Grund Leb sogenannten Kyrow-GesetzeS, tllen Le» Hoch- unL Landesverrats keine Berteidt- äßt M- Lie sofortige Vollstreckbarkeit Le» Urteiles kann Lies« furchtbare Serie von sogenannten Ge- audlungeü, m Lmen Lie Angeklagten unter ir- genhwelcher t unbekannten Mitteln söge- nannte Geständn . sich in diesen Geständnissen selbst und aus La» Offenkundigste widersprachen und Dinge behaupteten, die gar nicht geschehen sein konnten, weil die Angeklagten mit den ««geschuldigten Personen überhaupt niH in Berührung gekommen waren, aus ein Ereignis »ur . Stalin wurde mißtrauisch, al» da» Mitglied de» ürG, mw Leningrader Parteisekretär und vor- auSfschtli Nachfolger Stalin», Kyrow, Lurch da» Volsche- Ws crteimitalied Nikolajew ermordet wurde. Don da an datieren die furchtbaren sowjetrusstschen „Reinigung», krisen". Und sie trafen nicht nur Lie Partei und jetzt die OLexkommandierenLen der Noten Annes, sondern sogardie GPU„ von der ein« Anzahl " Jagoda, bisher der Bluthund Anklagen seine» Posten» enH, sich Lie Angeklagten al» obers mee Larüber unterhalten Ao BlMrausch Stalin» »^legest lich mil papierneft testen zu Leandvorle« . .. Die ge- rkügsft Haren «g oder dar Aeinfie Vorfall würde, das mögen W die bolschewistischen Machthaber iu Vllbao vud velleuzia g^agl sein lasse», zu einem blitzschnelle« Au fassen Deutschland» führen. Sie aationalen Truppen i« Vrfksti-mgsgSktel von Mao St. Jean de Luz» 12. Juni. (Gig. Funlm.) Der na tionale Heeresbericht vom Freitag meldet u. a. von der Front der Biskaya: Die Aufheiterung des Wetters hatte zur Folge, daß die Kampfhandlungen am Freitag wieder ausgenommen worden sind. Unsere Truppen haben Lie vom Oberkommando gesteckten Ziele erreicht. Es wurde di» erste Linie des Befestigmrgsgürtew von Bilbao im Abschnitt vom Bizoargui-Gebirge besetzt. Die Säubevungsaktion zwischen der ersten und der zweiten Befestlgungslinie dauert an. Deutsche Kommunisten in Ker Sowjet-Union verhaftet. DRB. Moskau, 11. Juni. Vie Verhastoygswrlle In wr Soiv- je,-Union macht avch vor den aus Denlschlaad und vefierwich emigrier««» Kommunisten, di« zuerst ml« osfenrn Armin ausgenom men wurden und di« als Ausländer ohne Itafionafilät bezeichnet werden, nicht Hal«. Der größte I«il «st verschwundea. .Darunter befinden sich ehemalig« Anführer der KPD. «ad der Jungkommuni sten und kommunistische Aeichawgmchgrordnete. L, ist unmo^Ich ihre Verhafwaa offiziell Lest«««« zu bekam, men. doch die ckmtgranten find stdenwv« «rühwunden. und ihre Areutid« geben der Uever^ugung «uadruck, daß sie sich in hast d«- Aivlaiido-eMLim und Sbersibule Bischofswerda, 12. Juni. In einem Jungenwohnzimmer der Anstalt hängt ein schlichte» Bild des Führer» au» jener Zeit, wo er im härte sten Kampse um die Seele unsere» BolkeS rang. Niemandem fällt e» in seiner einfachen Umrahmung besonders auf und Loch gehört e» mit »um wertvollsten Besitz der Schule. Denn e» stammt au» der Kampfzeit und ist das erste Bild des Füh rer», da» in unseren staatlichen Räumen aufgehängt wurde. ES ist dabei nicht ganz ohne Schwierigkeiten abgegangen. Heute aber legt das Bild mit den stummen, aber so vertrau ten Zügen de» Führers ein beredte» Zeugnis dafür ab. datz unsere prächtige Jugend in der Oberschule bet der Eroberung der Macht nicht abseits gestanden hat. Der Stifter ist ein auslandsdeutscher Junge gewesen, schlicht und innerlich wie sein Geschenk an seine Kameraden. Heute tut er still seine deutsche Pflicht als Berichterstatter an irgendeiner Stelle der spanischen Front. Seinen Mut hat er aber auch durch die Gründung des nationalsozialistischen Schülerbundes in Bi schofswerda bewiesen, der der Partei und der Ortsgruppe vor 1933 wesentliche Dienste geleistet hat. Das Bild ist in der Zwischenzeit »um Sinnbild einer engen Verbundenheit der Schule mit unseren Blutsbrüdern im Au-lande geworden. Wir haben deutsche Jungen aus den verschiedensten Ecken der großen Welt unter uns gehabt — z. B- aus Java, dem Baltenland, Portugal und Spanien und der Zustrom, der jetzt erst noch ein kleiner Bach ist, wird bei der tatkräftigen nationalsozialistischen Leitung der Schule nicht versiegen. So haben letzthin 2 auslandsdeutsche Knaben Und 2 Mädchen aus Guatemala ihre deutsche Heimat bei uns wiedergefunden. Es sei bemerkt, daß an unserer Oberschule unter der Lei tung von Dr. Hunger und Studtenrat Kofpoth blühende Tchulgruppen des VDA. bestanden haben, die während der Jahre vor 1933 mit dem großbeutschen Gedanken voll ver traut geblieben sind. Die Sammlungen der Oberschule für den VDA. hoben sich weit über den Durchschnitt hinaus. Auch die Beteiligung an Grenzlandfahrten, VDA.-Lagern usw. war ungewöhnlich stark. Kaum eine Schule SachsenS ist der Lage und den Ein richtungen nach so geeignet zur Aufnahme auslandsdeutscher Jugend wie die Oberschule in unserem gesunden und von herrlicher Natur umgebenen Städtchen. Alle Grundzüge deutscher Art, wie sie nun einmal im Kleinstadtmenschen be sonders lebhaft hervortreten, die Verbundenheit mit der Scholle, das ausgeprägte Volkstum der Lausitz, ihr urwüchst» ger Menschenschlag, deutsche Berge und deutscher Wald treten unausweichbar an die „Ausländer" heran. Wenn Sraußen in der Welt unsere Jugend auch heute noch ständig von der Gefahr der Verwelschung und Verfremdung umlauert wird, so findet sie hier unter gleichgesinnten Hitlerkameraden und verständnisvollen Lehrern auch die Heimat ihrer deutschen Seele. Für das ganze Leben gefestigt geht sie später zurück in das Land, wohin Geschichte, Zufall, launisches Geschick oder mutige eigene Wahl ihre Eltern verschlagen hat, und wird im Blute und in der Gesinnung Treue dem alten Vater lande halten und ein eiserner Stoßtrupp des Deutschtums sein. Goebbels hat in seiner letzten gewaltigen Rede davon ge sprochen, wie religiöse Streitigkeiten und der 30jährige Krieg uns um die Weltherrschaft gebracht haben. Da» ist leider traurige Wahrheit! Eine der bittersten Wahrheiten in unse rer Geschichte! Denn ohne die seelische und wirtschaftliche Verkümmerung unserer Bevölkerung, ohne die staatliche Ver krüppelung und Verstümmelung Deutschlands in jener Zeit hätten wir längst die nationale Einheit und Größe errungen, um die wir dann Jahrhunderte bis auf den heutigen Tag kämpfen mußten. Wer denkt denn heute noch an die furcht bare, erschütternde Tatsache, daß wir nach dem 30jährige«« Kriege bis tief inS 19. Jahrhundert hinein mehr Menschen in die weite Welt hinauSgesandt haben, als sämtliche europä ischen Völker zusammengenommen? Wo ist dieses deutsche Blut geblieben? Wie in früheren Völkerwanderungen ver dorben — gestorben! Nur die bäuerlichen Siedlungen haben einigermaßen ihren Bestand gewahrt. Soll der Fluch von Jahrtausenden ewig auf uns lasten und unS dauernd an der Entfaltung hindern? Das Wertvollste, wa» wir Haven, unser Blut, schenken wir anderen Völkern, helfen sie damit groß ziehen und stärken, bis sie über uns Verfallen i Die nationalsozialistische Weltanschauung kommt in letzter Stunde als Retterin. Heute vertritt da» Deutsche Reich auch den Blutschutz nach außen, in unsren auslandsdeutschen Siedlungen. Allmählich wird die Kette, die durch Eingehen von Mischehen bisher fortgesetzt brach, fester und fester wer den. Aber auch ein eigenes nationalsozialisttschUMÜHrertum wird dem AuSlandSdeutschtum erstehen, da» da» nM Deutsch land wirklich kennt und erlebt hat. S» wäre zu «Wuschen, daß jeder auSlandikLeutsche Junge und jede» deutsch« Mädchen „Deutscher Walk la Gefahr" Nicht rauche« oder Feuer anzüukeur — Sofortige Verhaftung bei Fahrlässigkeit Zeder ist berechtigt, «tuen Walde versündigt, auf der St« Bolschewistisches Piratenium im Mittelmeer LNB. An SchoMn.12. Suni. Der.boffchm Ubao meld«, daß eine neu z . — -- 1« »st modernstem Material sei, ihre lättgkttl M den habe. Die «in der Meldung UnabhängigeZeitlmgfaralleStSndewStadtünd, Land. Dicht verbreitet tn allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntaasblatt HednatLmtdllche Beilage Frau und Heim > Landwirtschaftliche Beilage. Druckt und Verlag von Friedrich Wmz in Bischofswerda. -^Postscheck-Konto, Amt Dresden Rr. 1621. TemrtndevnbandsgstoLasse Bischofswerda Konto Nr..Ä LNB. »ettiu, 11'. Iwkki. R-icheftvstm-tster Hermann "'AS 'KLM» «. >d ihre Auswirkungen Lcheüten höchste Gefahr für ein«
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