Der sächsische Erzähler : 23.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193706237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-23
- Monat1937-06
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.06.1937
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D-rMMLyMkr der «mm- V2. Jahrgang neu < zwischen und Bott. cht dion-Rede des der !chen mng Mr Erörterung der Frage der der deutsche Kreuzer ^Leipzig" ver- ) am und dem ter abge- DNB. s" ausländischen vor «ad die.Lei U. Jun! Stelluac mehr itz am Miffig zu werden. Di« Erklai „ Eden im Unterhaus abgegeben hat, läßt ein klares Wer den »erlauf der Verhandlung«: tm Mchtemmtjch, ausschuß nicht «««men. «ine» «U sich jedoch schor zweifeÄrei feststell««, daß di« Verschävfung der Fettung »dir auf Tageblatt firAWoßrverda Einzige Tageszeitung vn AmLsgerichLsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächfische Eaähler ist daszm Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- «aÄmg« der «mtshauptmannschaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu Bijcholswerdau.Nevtirch<L)behördlicherseitsbestimmteBlattu.enthLÜferner, die Bckmmüaachuugen de« Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behörden. geü »Md Feststellungen überhören. .Deutschland ist heute M» WeMmcht und will auch als solche behandelt werden!" ries Minister Goebbels aus, womit er in wemgen Worten dcwAusatmnenfaßt«, was da» « und V der Auseinander» WWM tritt MiM« «whenpoktischW Gegchffpi«t«m ist. ihn« stimm» sich nur schwer darair gewöhnen, diesem Tatbestand Rechnung zu trag«. Sie werden er müssen, genauwie sie sichrmt der durch uns selbst vollzoge nen Gleichberechtigung a^ufinden hatten. Wir verstehen frmrda Nr. ««4 »ad 445. läge» oder Unterbrechung der t höher, Gewalt hat der Be lesen»«- oder Nachlieferung der ihlung de» Bezugspreise«. ihr gestellten Ausgaben erschweren, wie es umgekehrt auch kehr« ministerielle Eigenbrodelei mehr gibt, beider die In teressen der Nation unter dm Schütten kommen müssen. Minister find wieder die Beauftragten des Volkes, sie ge- bm. wenn sie «s für zweckmäßig halten, öffentlich zu reden, -^Empfindungen urreder, die oi« Nation beseelen. Man wird also im Ausland gut daran tun, an den Wor ten die« Reichsmmtftors Dr. Goebbels im Olympia-Stadion Nn;«oenprel>: Di« 45 ww breit« elnspaMg» MMimNerzeile 8 Stpf. 2m Textteil die vv nun brette Millimeterzeile 28 Slpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in besttmmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. IkukirH im- Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständern Städtrmv Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten^ Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt Heimatiundüche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftlich« Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Mcry, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1621. Gemeindeverbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr. 64 langen-, «ns d«m Bericht gcht ferner hervor, daß der Vor schlag eia« sofortigen gemeinsamen Flotten demonstratio» an der Lüste von Valencia aus den Widerstand Eug- land« nnd Iraqtreich» gepoheu ist. d« autb^arung Wer däs Egebnis Eine weitere Sttzu..„ "^7.' 7— ' Zwischenfälle, tn bieder deutsche Kreuzer „Leipzig" wickelt worden war, wurde im englischen Außenamt 22. Jmtt zwischen dem englischen Außenminister französischen, deutschen urid italienischen Botschaft, halten. ES stellte sich bedauerlicherweise alS unmöglich heraus, eitt Uevereinkommen über die Maßnahmen zu «reichen, die in diesem Falle ergriffen werden sollten. ES wurde auf der einen Seite für notwendig gehalten, daß — wäh- rend Vorschläge gemeinsam geprüft werden sollten, um die Sicherheit der Schiffe der vier Flottenmachte zu vermeh ren — eine Untersuchung über die Umstände der Zwischen fälle allen zu ergreifenden Schritten vörangehe die gegen die beteiligte spanische Partei zu Acht, Auf der anderen Seite wurden die.Tatsachen als si angesehen, und eS wurde erachtet, daß die Zwischen lestellt forAge ccktive Schritte erforderten, um die^Solidarität der Mächte aufrechtzuerhalten und die Mederholung solcher Zwischenfälle zu verhindern. Dor Vorschlag, üb« den ein Uebereinkommen nicht er reicht werden konnte, war, daß eine sofortige Flotten demonstration durch Zeigen der Flaggen der vier Mächte vor der Küste von Valencia stattfinden sollte. Wer Aufenthalt roter U-Boote in der Nähe non Gran muhgewiefen "G. Berlin, 22. Juni. Die Glaubwürdigkeit der tn . en Zettungen veröffentlichte« Behauptungen, Latz > tvährend Ler Zeit, in der Sie U-Bootsangriffe auf lpzig" «folgte«, rote U-Boote üb«haupt «u ' gewesen seien, toirL schon dadurch widerlegt, is mittag- zwei rote U-Boote dir «ationalsp gen an der Küste bei Sabchoaba (an der sübsp Mich Malaga) beschosien habrn. Di« Angriffe pzig" Wer haben am 1b. und IS. Juni stattgefvnl r in L« Nähe von Oran, also einem Ort, Ler ed Tagesmarsch von EalahonLa entfernt ist. »lungen im Londoner Nicht- Ir K« deutsch^ Regierung charakterisieren ist, daß der einmi! sine k „ Reichsregierung'für ihr« wetteren Entschließungen völlig frei« Hand gegeben wirb. Di« R-ichsreaierung ist somit in me Lag« verhetzt, sich über tzre treffenden Mahmchmen wung, die Außenminister hat, läßt ein «ar«» Bild W sich jäöch schon jetzt .. e Verschärfung der Lage Lurch bi« ckm-länder'-erbfigdführt wurde. Aber auch Frankreich läßt sich davon nicht freikprechen. Diese» versagen der beiden Weltmächte ist um so bedauer- sicher und um so schwerer beareiflich, als die Forderung«:, di« Deutschland für die Sicherstellung der KoEollschiffe gegen neu« Angriff« und Bedrichungen von roter Seite auf gestellt hatte, für jeden obiektko Denkenden in Anbetracht der Schwere der Vorfälle als sehr gemäßigt angesehen wer den mutztim und daß Deutschland auch in den Beratungen der letzten vi«r Tage bemüht gewesen ist, «in Einverständ nis über «ine g«winsanw SK»ie der vier Mächte zu «rleich- tern. London, 22. Juni. Henke nachmittag traten die Ver treter der vser an -er S«ekoukrolle um Spanien beteiligten Mächte erneut unter -em Vorsitz des englischen Außen minister, Eden im Londoner Außeuamt zusammen, um über -le Maßnahmen zu beraten, Re nach den bolschewi stische» U-Boot-Angriffen auf den deutschen Kreuzer „Leip zig- ergriffen «erden müssen. Die Verhandlungen über ein gemeinsame« Vorgehen England« and Frankreich« mit Deutschland vad Italien wurden am Abend ergebnislos ab gebrochen. 2« vakerhan« erklärte Außenminister Eden auf eine Anfrage, daß Großbritannien nicht die Absicht habe, sich an einer Flotten demonstratio« gegen Valencia zu betätigen. Vach dem Scheitern der Verhandlungen, die von Eden mit den Botschafter« Deutschlands, Frankreichs und Ra- Nea« geführt worden waren, wurde ««amtlicher Se- richt veröffentlicht. Danach war es „leider unmöglich, hirmchttich de, „LeipA- AwischeNfall, über die in diesem Fall zu -greifenden Maßnahmen zu «lUer Einigung z« ge- stelle «sch«ichh «L Up4 Einzelnummer 10 Nvf» (Sonncweub- nummer iS Npf.) > — Str. 14» Seotschland ist eise VeltmM Mniftermden haben sich bei uns nicht immer in Übereinstimmung nrit den Wünschen und dem Wollen der ganzen Ration befunden. Ja, wir kennen Ministerveden, npokmstb unendsich schadeten und jenseits -er durch die MÄparteienwkrtfchast hervorgerufe- der Schwäche und Ohnmacht unseres Volkes " rändert. Und mit ieruna und Staat, draußen niemand über Dina« himosMÄten zu. könnens di« ihnen etwas un bequem, für uns aber doch von ausschlaggebender Bedeu tung find. Man wird, ob man will oder nicht, auf die deut schen Wünsche einzuashen haben, die im übrigen Wünsch« der gesamten Menschheit sind. Wir wollen, daß -em Frie densstörer klivo und klar auseinandergesetzt wird, was es bedeutet, den Frieden zu brechen. Wir wollen di« Erhaltung des Friedenszustandes, was natürlich mitunter das Zeigen gewißer Machtmittel nicht unvermeidlich macht. Als Welt macht find wir aber auch verpflichtet, gegen Friedensstörer Frontstellung «inzunehmen. Wir dürfen also auch erwar ten, daß die übrigen aleichermaßen verpflichteten Groß mächte nicht aus der Reche tanzen. Reichsminister Dr. Goebbels hat in seiner Stadionrede noch «in anderes, Thema angeschnitten, das der Kirche in chrem Verhältnis zu Partei und Staat. Wenn draußen immer wieder krampfhafte Anstrengungen gemacht werden, Deutschland als einen Staat hinzustellen, der die christliche Religion ausrotten will und infolgedessen alles, was mit der Kirche zusammenhängt, verfolgt, so spricht aus diesem Beginnen nicht nur «ine niedrige Gesinnung,^sondern auch noch «ine völlige Verkennung der Stärke und der Bedeu tung des Deutschen Reiches. Es ist nicht mehr da» Weima rer Deutschland, in dessen innerste Angelegenheiten von außen her hineingepfuscht wurde, nein, di«s«» Deutschland, eine Weltmacht, weist jedem di« Tür, der «» sich erlauben ollte, da» Gesetz der Nichteinmischung in fremde, also deut- che Angelegenheiten zu mißachten. Das deutsche Volk hat ich 1SS3 sein Haus neu aufgebaut, es hat seine Verhältnisse neu geordnet und es lebt sein Leben so wie es seinen Da- setnshedürfniffen entspricht. Diese» Leben ruht nach der politischen Seit« hin auf dem nationalsozialistischen Funda ment, nach der religiösen auf der christlichen (Grundlage. Beides ist durchaus miteinander vereinbar. Zudem hat der Staat nicht die geringste Absicht, di« Kirche irgendwie ein- zuengen. Wohl aber wehrt er sich gegen jene Diener der Kirch«, di« vergessen, daß sie di« Sache Gottes verteidigen sollen und di« dafür gegen den Nationalsozialismus Sturm laufen. Sie sind, bewußt oder unbewußt sei dahingestellt, die Hilfstruppen unserer ausländischen Kritiker, die uns nicht nur im Zerrspiegel, sondern auch durch ein Vertleine- rungsgla» zu betrachten suchen. Mögen sie das tun. St« täuschen nur sich selbst. Deutschland hat den Zustand der inneren Zerrissenheit und damit auch den der äußer« Ohrimacht überwunden. E» steht stark und kraftvoll da, es ist wieder zur Weltmacht geworden. Wer draußen diesem Tatbestand Rechnung trägt, dem wird es auch gar Nicht einfall«, mw in einer Haltung «ntgegenzutretm, di« der Mächtig« dem Machtlosen gegenüber «inzunehmen pflegt- DNB. London, 22. Juni. Auf die küiqllch erfolgte eng', lisch« Anfrage, so berichtet Reuter, habe die spanische Ratio« nalregierung dem britischen Botschafter in Hendaüe miwe^ teilt, daß 'sie uneingeschränkte Garantien für die Sicherheit der UeverwachungSschifse auf hoher See unb auch sonWo abgeben werde und bereit sei, Zonen in nationalspanischen Häfen anzugeben, in denen die UeberwachunaSschisfe vor An« griffen durch nattonalspanische Streitkräfte sicher seien. AuS Valencia ist biSb"r noch keine Antwort der Bolsche wisten eingetroffen. Mittwoch, de« 23. Juni 1S37 Abbruch der Viermäehte-Konferenz Scheitern durch Edens Schuld Die Verschiebung der Reise Neuraths ist in England leb haft bedauert worden, und die Engländer können versichert sein, daß auch wir es lieber gesehen hätten, wenn kein roter Angriff auf «in deutsches Kriegsschiff das R«is«programm des Außenministers gestört hätte. Die im Londoner Aus schuß aufgetretenen Schwierigkeiten beweisen, daß der Ent schluß, die Reis« zu verschieben, notwendig war. Denn «ine solche Lage erfordert selbstverständlich die Anwesenheit des Außenministers in der Reichchauptstadt. Deutschland hatte ein Recht darauf, daß die Mächte di« Zusicherungen erfüll ten, di« sie im Abkommen vom 12. Juni gegeben haben. Da dieses Recht bei den anderen Mächten nicht durchgesetzt wer den konnte, mußten die Derhcmdlungen in London zusam menbrechen. Scharfe italienische Urteile Rom, 23.. Juni. (Eig. Funkm.) Das Londoner Besprechungen wegen der engli ,. .... Weigerung, sich an einem gemeinsamen Vorgehen goaen di« Bolschewisten von Valencia zu beteiligen, und di« Ver schiebung der Reise des Rnchsaußenminrsters nach London geben der vberitalienischen Presse Anlaß zu einer scharfen Verurteilung der Verständnislosigkeit mrd Ungerechtigkeit, di« au» dem Verhalten Englands und Frankreichs sprechen- „Corriere della Sera" beklagt das Verhalten der Leiter der Außenpolitik Englands und Frankreichs. Ein deutsch englisches Abkommen hätte, so erklärt das Blatt unter Hin, weis auf die Verschiebung des Neurachbesuches, als Ergän zung der Achse Rom—Berlin für einen allgemeinen Frie den nützlich f«n können. Di« Haltung der englischen und französischen Vertreter im Nichteinmischung sausschuß recht fertige voll und ganz die Haltung de« Führers. In dem Fall der versuchten Torpedierung de» Kreuzers „Leipzig", der Len Mechanismus von Vergeltungsmaßnahmen gegen das bolschewistische Verbrechen energisch hätte auslosen müssen, habe der Ausschuß wegen der unsicheren Haltung Ler beiden Mitglieder nicht funktionieren können. „Povolo d' Italia" brandmarkt den erneuten verbreche* rischen Anschlag der roten Freibeuter gegen die „Leipzig". Cs handele sich um einen vorbedachten, neuerlichen oewre« «herrschen Angriff gegen «in mit einer internationalen Auf gabe betrautes Schiff. Die Herausforderung der Bolsche wiken -egen die „Leipzig" sei «ine neue Demütigung für Europa. Zweifel gegen den „guten deutschen Glauben" zu erheben, sei eine Beschimpfung der Toten der „Deutschknch". Es sei schmerzlich, festzustellen, daß jenes Mindestmaß van Solidarität, die notwendigerweise unter den interessierten Mächten bestehen müßte, wieder einmal fehl«. Die Meinung der englischen Presse London, 23. Juni. (Eig. Funkmeldg.) Das Sch«item der Viermächteverhandlungen über den Angriff auf den deutschen Kreuzer .Leipzig" ist der Gegenstand längerer Kommentare in den englischen Morgenblättern. Me Zei tungen unterstützen das Verhalten des englischen Außen ministers, eine gemeinsame Flottendemonstration ohne vor herige „genaue^ Untersuchung abzulehnen. Die führenden Blätter behandeln alle Nachrichten mit einer gewissen Zu rückhaltung und bringen deutlich den Wunsch zum Ausdruck, daß da» Scheitern der gestrigen Verhandlungen nicht zu einem endgültigen Bruch zwischen den vier Kontrollmachten oder zu einer Störung der Nichteinmischung führen werde. Cs gibt aber auch eine deutliche Tendenz, die deutschen For derungen als übertrieben zu bezeichnen. Diese Tendenz wird', wie nicht anders zu erwarten, von der liberalen und vwr- Ästischen Presse, die sich in hcMosen Beschuldigungen gegen Deutschland ergebt und sogar die Aufhebung der Nsthtem- mischung zugunsten Valencias fordert, auf di« Spitz« ge trieben.
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