Der sächsische Erzähler : 10.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193708106
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-10
- Monat1937-08
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- Der sächsische Erzähler : 10.08.1937
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SerospttcherUmt Llfchofswerda Nr. «44 v°d 445. kll« von Betriebsstörungen ^.vdcr Unterbrechung der !NMg,einrlHtun«n durch höher, Gewalt hat der Ne« Aeukirlh und Ilmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim > Landwirtschaftliche Beilage. --Druck, und Verlag von Friedrich »MH, in, Bischofswerda. -.Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Täglich mit Uueaahm» der Sonn« und Yri-r- für di« Zest «ine» halben M,nat«: Frei in, » «M, 1Ä dein, »Holm in der Geschäft». I Npf, Etn-elnummie 10 Ach, (Gonnabend- Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Ktschofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische EAkhler ist däs zur Veröffentlichung der amüichm Bekannt» «achuug« der Amtshauplmannfchaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu BWys!Nverdau.NeukML)behvrdNcherseit,b«stimmteDlaUu.enthMsemer dte Bttamrwachimgen de« Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behörden, «richt vge. -ass Me Anzeigenpreis: LI« 46 mm breU, einspaltig« MIlllmeterzrlle 8 Rps. 2m Texttril dis.VO mm breit« Millimeter-«»« A Rpf. Nachlao ... nach den gesetzlich vorgeschrirbenea Sätzen. Für da» Erscheine» Iteferung der von An-eigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keift». keine , Gewähr.. Erfüllungsort Bischofswerda. Dienstag, den io. August 1037 82. Jahrgang Der Hexenkessel im bolschewistischen Teil Spaniens Kampf aller gegen alle — Pie Kommunisten fordern völlige Diktatur nach Moskau» Dorvild — Möglich neue „Friedhöfe" für die „Verschollenen" Insofern, als die Homöopathie für eine rechtzeitige i vorbeugende Behandlung durch Eintreten für ein gistfr« Leben sei, diene sii " " arbeiten an der Äi Nicht nur aus der Schulmedizin, sondern auch aus der Ho möopathie und Naturheilkunde übernehme. Reichsapo thekerführer Dr. Schmierer erklärte, die deutsche Apo- thekerschaft sei durch die Einführung eines neuen Homöopa thischen Arzneibuches bestrebt, das deutsche Volk gleichmäßig mit Heilmitteln zu versorgen. Präsident Rabe sprach dann über die Bedeutung der Homöopathie für das amtliche Handeln. Die Homöopathie werde auf der ganzen Welt gepflegt: in einzelnen Ländern nenn« man sie nach ihrem Ursprung „die deutsche Medizin". Allopathie und Homöopathie hätten viel« Berührungspunkte, die zu einem gemeinsamen Arbeitsprogramm führen könn ten. Insofern, als die Homöopathie für eine rechtzeitige und ... . . „, >ies le dem Bolkswohl. Sie sei bereit, mitzu- Aufgabe der Gesamtmediz n, neue Grund lagen für eine Gemeinschaftsarbeit in der Medizin zu schaffen. Paris, 10. August. (Eig. Funkmeldg.) Der „Soir" be richtet au» dem bolschewistischen Teil Spanien», baß Lort ein heftiger Kqmpf zwischen Regrin und den Anarchisten tobe, die den früheren sogenannten „Ministerpräsidenten" Cabal lero zu ihrem Oberhäuptling ernannt haben. Die Kommunisten weigerten sich, in die anarcho-shndika- Wische Koalition elnzutreten und forderten von Regeln die Bildung eines Sowietbirektoriums, da» nach dem Borbild Moskaus in ziviler und militärischer Hinsicht bi« völlige Dik- tatür über alle ausüben solle. Von selten bet Milizen werde dieser Vorschlag unter stützt, insbesondere von den sogenannten „Generälen" Lister und Campesinon. De/ Bolschewistenausschuß von Valencia habe eine Abordnung eingesetzt, die beauftragt sei, hinter der Front die „Ordnung" aufrechtzuerhalten und die Aktion durch Waffengewalt zu unterstützen. . Die Lage in Katalonien beunruhige die Oberhäuptlinge in Valencia besonders. Negrin habe sich zusammen mit, dem Innenminister" Zulazagoitia im Flugzeug nach Barcelona begeben, um mit dem dortigen Bolschewistenausschuß die not wendigen Maßnahmen auszuarbeiten, die notwendig seien, um hinter der Front und innerhalb der Milizen wieder „Ordnung" zu schaffen, lieber diese Besprechungen sei in der Presse nichts erschienen, doch habe man eine Reihe von Maßnahmen gegen die Extremisten beschlossen. So sei die Zeitung „Ent" auf unbestimmte Zeit verboten worden. In Lerida sei der „politische Chef" Marcial Mena wegen „Rebel lion" hingerichtet worden. In Gerona wiederum habe man 400 Personen wegen „trotzkistischer Umtriebe" verhaftet. Ein Teil der verhafte ten sei zum Tod« verurteilt Worten, die übrigen zu schweren GrsängniSstrafen. Täglich könne man neue „Friedhöfe" ent- decken, die al» Beerdigung«stätten für zahlreiche Personen dienten, die einfach al«,Berschoien" bezeichnet würden. Um sich der Verantwortung zu entziehen, habe der Boi- schewistenauSschuß in Barcelona einen „GerichtSauSschuß" hierfür ernannt. Dieser Ausschuß habe in Vavirana und in Sitges zwei solcher „Friedhöfe" entdeckt, auf denen zahlreiche Unbekannte lägen. Der Ausschuß habe hierzu erklärt, daß die Identität der Leichen nicht mehr festgestellt werden könne, da weise denBau einer großen neuen Waschkaue nach den Grund sätzen von Schönheit der Arbeit durchführen. Eine Textil fabrik baut einen Kindergarten und ein Säuglingsheim für die Kinder der Gefolgschaftsmitglieder und es bezahlt außer dem-die notwendigen Schwestern. In Mitteldeutschland ver kündete der Betriebsführer einer Großbrauerei neben so zialen Verbesserungen die Gründung einer Werkschar und die Uebernahme von drei Vierteln der Einkleidungsrosten. Sierlshagen das erste Dorf des Reichsarbeitsdienstes Die Kultivierung des Sprotte-Bruchs Berlin, 9. August. Am 15. August wird im Sprotte-Bruch das erste Dorf, daS seine Entstehung der Tätigkeit des Reichs- arbeitSdienstes verdankt, eingeweiht und auf den Namen Sierlshagen getauft. Das neue Dorf besteht aus 40 bereits bezogenen Gehöften, die eine Durchschnittsgröße von etwa 80 Morgen haben. Westfalen, Schlesier, Thüringer, Kurhessen, Hannoveraner und Oldenburger haben hier eine neue Heimat gefunden. Da diese 40 Neubauern zusammen 114 Kinder ha ben, von denen 98 schulpflichtig sind, ist die Einrichtung einer dreiklassiaen Schule zur Notwendigkeit geworden. Die Urbarmachung des 24 000 Morgen großen Shrotte» bruchS, die schon mehrfach, das erste Mal, von Friedrich dem Großen, versucht wurde, scheiterte bislang immer an der Höhe der entstehenden Kosten. Erst durch den Einsatz deS Arbeits dienstes ließ sich die Kultivierung deS Bruches verwirklichen. Im Winter 1933 nahm der Arbeitsdienst die Vorarbeiten auf. Heute sind 2300 Arbeitsmänner, die „Arbeitsgruppe 106 — Sprottevruch" im Arbeitsgau X dabei, daS Urlanb zu er schließen. Die Urbarmachung des Geländes wirb in etwa fünf Jah ren beendet sein, während die Besiedlung im kommenden Jahr abgeschlossen ist. Allerdings wird von der Gesamtfläche nur zwei Drittel, also 16 000 Morgen, urbar gemacht, während der Rest dem Hochwasserpolder und dem Naturschutzgesetz Vorbe halten blecht. Von diesen 16 000 Morgen sind bis fetzt 7000 Morgen kultiviert. Mit diesem rund 1200 000 Tagewerken umfassenden ArVettsvorhaben ist die flächenmäßig umfang reichste Neulandgewinnung im Reich eingeleitet. sie zum größten Teil noch nicht einmal Kleidung auf dem Leib gehabt hätten. Schwere Reibereien im spanischen Kolschewistenlager Cartagena, 9. August. Infolge der Verhaftung einiger Häuptlinge des Anarcho-syndikalistischen Hafenausschusses ist die Stimmung in der Stadt Cartagena sehr erregt ge- worden. Die anarchistische Gewerkschaft ENT hat ein Mani fest herausgsgeben, in dem die „Behörden" aufgefordert werden, die gefangenen Anarchisten in Freiheit zu setzen, wenn es nicht zu blutigen Gegenmaßnahmen kommest solle. Aus Valencia sind Verstärkungen nach Cartagena geschickt woxhon. In Barbastro (Provinz Huesca) kam es anläßlich einer Versammlung der marxistischen und kommunistischen Par teien, in dsr die Auflösung -es anarchistischen „Verteilst« aungsausschusses von Arragon" gefordert wurde, zu heftigen Zusammenstößen. Cs entspann sich ein Feusrgofecht, in des» sen Verlauf zahlreiche Personen verletzt wurden. Ak KWMWMMkM NlllMk Dreimokoriger roter Fokker bombardierte die „Mon- giola" — Abzeichen der spanischen Bolschewisten klar erkannt Mailand 9. August. Wie der „Corriere della Sera" mel det, ist «ach Mitteilung der Besatzung de» italienischen Damp fers „Mongioia" die Bombardierung de» Schisse» durch rin FoNer-Mugzeug ««»geführt worden da, sichtbar die Abzei chen der spanischen »olschrwistrn getragen habe. DaS Flug zeug sei nach dem «ngriss in Richtung auf de« roten Hafen Almeria davongeflogen. Es wird dazu festgestellt, daß von der nationalspanischen Luftwaffe keine Fokker-Flugzeuge verwandt werden. Bei dem dreimotorigen Fokker dürfte e» sich um dasselbe Flug zeug handeln, daS ganz kur» vorher den britischen Dampfer British Corpora!" und da» französische Schiff „Djebel Amour" bombardiert hatte. 80 Prozent Seteiligung am Leiflmgskaiu-f Der LeistungSkampf der.deutschen Betriebe gestaltet sich zu einem immer gewaltigeren Bekenntnis der deutschen Be- triebSgemelnschaften zu den arbeitSpolttischen Zielen di", Führers. In alle« Gauen hat sich der Großteil der Beliebe, die einen Bertrauensrat besitzen, zum Leistungskampf/ge- meLet. . i , Rach den bisher von Len Gaue« vorliegenden Meldungen ist Mit einer Beteiligung von etwa so Prozent der Betriebe z« rechnen. Besonders erfreulich ist. Laß sich auch zahlreiche Betriebe LeS Handwerks und Handels zum Leistungskampf gemeldet haben. Am 3. August wurde,in allen Betrieben, die sich zuyi Lei stungSkampf gemeldet Haven, ein Betrievsappell durchgeführt, aUf dem die Betriebssichrer ihren Gefolgschaftsmitgliedern die Ziele verkündeten, -ie ihre Betriebe im LeistungSkampf erreichen wollen. Ein Bergwerk im Ruhrgebiet will beispielS» Nr. 184 ——--S——s— Zw Dienste der Volksgesundheit Reichsminister Rudolf Hetz Über bk Gemeinschaft«, arbeit in der Heilkunde In der Aula der Berliner Universität begann am Mon tag in Anwesenhelt des Stellvertreters des Führers, Reichs- Mmmer» Rüdolf Heß, des Schirmherrn des Kongresses, die 12. Tagung der Internationa«« Homöopathischen Liga, an der Vertreter aus 23 Staaten teilNehmm. Diese aller fünf Jähre stattfindenden Kongresse sind für den Ausbau der homöopathischen Leh« und die wissenschaftliche Erforschung eines biologischen HSlkgedankens bestimmt. Gleichzeitig tagt zutn 98. Male der Deutsche Zentral-Derein homöopathischer Aerzte. Der Eröffnungsfeier wohnten neben dem Reichs- Lrzteführer zahlreiche Vertreter der staatlichen und städti schen Behörden bet. Der KongreßgrräDont Dr. Rabe, Berlin, begrüßte die Anwesenden und machte Mitteilung van einem Telegramm wechsel Mit dem Führer, bet dem Adolf Hitler seine besten Dünsche für die Arbeit des Kongresses ausgesprochen hatte. Nach GröWung d«k Tagung durch den Präsidenten der Ho- möopaHifchen Liga, Dr. Gagliardi, Nom, ergriff «eichsmiaifier Rudolf Heß das Wort. Das neue Deutschland —so führte der Stellvertreter des werden, wieweit sie dem Volke zu nutzen vermöge«. Dieser Grundsatz hat für H^tmetzodeu i« besonderen seine An- mendung zu finden. Venn die Heilmethoden haben direkten Einfluß auf die Grundlage de» Leben» de» ganzen Volkes: durch Erhaltung oder Wiederherstellung -er Ge sundheit de» einzelnen. Ich habe daher die Schirmherrschaft des 12. Internatio nalen Homöopathischen Kongresse« in Berlin mit her Absicht wernonnüen, da» Interesse des nationalsozialistischen Staa tes an allen Heilweisen, die der VoKsgesmücheit dienen, zum Ausdruck zu düngen. Zugleich möchte ich dabei die Aerzte« schäft insgesamt auffvrdern, auch bisher abgelehnte oder gak astgzfeindete Heilmethoden unvoreingenommen zu prüfen. Ls tst notwendig, daß die unvoreingenommene Prüfung nicht nur in der Theorie, sondern vor allem auch an den praktischen Ergebnissen des Wirkens derer erfolgt, die zur Heilung andersgeartete Methoden anwenden als di« allge mein üblichen. Oester als einmal hat die Wissenschaft, auf der Theorie allein süßend, Urteile gefällt, die später durch die Praxis sä sdsruäuw geführt wurden. Einsichtig« Aerzte. z. T. souhe mit-bekannten Namen, haben im Lause der letz ten Jahre offene Worte gefunden Über eine Krise in der Medizin, über ein« Sackgasse, in die sie geraten ist. Cs iss naheliegend, daß der Ausweg in Richtungen geht, di« der Natur sich nähern. Ist doch kaum eine andere Wis senschaft sm Vrmrde so naturgebunden wie die Wissenschaft, die sich mit dar Heilung von Lebewesen befaßt. Uno immer stärker wird die Forderung erhoben, über den Teilen das Ganze nicht au» dem Auge zu verlieren — eine Forderung allgemeingültiger Art, deren Befolgung bereits staatspoli tische Frücht« getragen hat. Auf dem Gebiet der Medizin lautet diese Forderung: zur Heilung eines kranken Organs mehr als bftcher den Weg über die Einflußnahme auf den Tesamtorganismus zu gehen. Die Homöopathie ist eine nalurnahe Heilweise, die diesen Weg von seher beschritten hat. ' , Wie sehr e» möglich ist, scheinbar sich widersprechende und einander ausschlietzende Begriffe und deren Auswirkun gen miteinander zu versöhnen, dafür ist in Deutschland der Beweis in den letzten Jahren erbracht worden. Vor nicht allzu langer Zeit forderte die Behauptung, Nationalismus und Sozialismus hätten einander zu ergänzen, schwerste Angriffe, Hohn und Spott hevaus. Heut« ist dem gesamten deutschen Volk zur Selbstverständlichkeit geworden, daß sie sich in der Tat ergänzen. In der Parallel« zu dieser politi- chen Erfahrung glaube ich, getrost Voraussagen zu können, daß auf medizinischem Gebiet die Zeit kommen wird, in der ebenso selbstverständlich Homöopathie und Allopathie nicht als einander «msschliehkdd, sondern als sich ergänzend an- gesehen werden — fa die Medizin nicht mehr denkbar ist, ohne daß sie sich beider Heilmethoden bedient. In der Hoff- mm, daß oie Tagung de» 12. Internationalen Homöopath!« schm Kongresse« 1987 m Barlin beitragen möge, «ine Aus- söhnung im einander ergänzenden Sinne in nahe Zukunft zu rücken, wünsche ich dem Kongreß vollen Erfolg seiner N«ichsllrzteführer Wagner führte darauf u. a. aus: Wichtig tst heute nur, was dem Bolt nützt. Im neuen Deutschland werd« Äne Heilkunde aufgebaut, die ihr« Wert«
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