Der sächsische Erzähler : 17.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193708174
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-17
- Monat1937-08
- Jahr1937
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.08.1937
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MS-M-LqWrr mit Ausnahme ptr 8<m>» und Zero sprich« «ml Llschofswerda Nr. 444 »ad 445. lall« von Betriebsstörung« oder^ Untrrbrrchung der auf Rückzahlung "de, Bezügsprels«," " Tageklatt fiirAisthoftrver-a Tageszeitung im Amtsgerichtsbeztrk Btschofswerda und dm angrenzenden Gebieten D« Sächsisch« TmShler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machung« der Amtshauptmannschast zu Bavtz« u. der Bürgermeister zu Mof»werdau.Neuktrch(L)bichördlichers«ltsbestimmteBlattu.«nthAtfemer »holen in der Srfchäst». Beförderung,elnrichtunaen durch höher, Sewall hat der Be- ! 10 Rot, ISoaaaomd- Ketzer keine» Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der 'Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. Anzeigenpreis: Die 4« mm breit» einspaltig» Milltmet«rz»il» 8 Rpf. Im Texttell die SO mm breit« Millimeterzetl» 25 Rpf. Nachlas nach den gesetzlich vorgrkchriebenm Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern unkan bestimmten Plätzen keine Gewähr.,—ErfüllungsorttBischofswerda. AleukirH und Alnrgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt -S- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage, —/ Druckt und Verlag von Friedrich Msy, in Bischofswerdas — Poftscheckl-Konts Amt Dresden Nr, 1521. Gemeindeverbandsgirokaffe Bischosswerda Konto Nr. 64 Nr. Ivo Dienstag, den 17. August 1V37 92. Jahrgang auS !> ersa runj Leist üi Betriebe Volkes "imm«'mehr zu stärken. Im weiteren Verlauf der Tai render Männer sprechen. Anschli den sich die GauaVteilungSleiter August auf Burg Vogelsang zusammenfinden. seien. Sie hätten di« wenig scharfe Kontrolle am Sonntag benutzt, um heimlich zu starten. Trotz eifriger Nachforschun gen ist es dem „Jour" noch nicht gelungen, festzustellen, wo di« so geheimnisvoll abgeflogenen Maschinen gelandet sind. Das Blatt hält es ab« für wahrscheinlich, daß sie ohne Zwischenlandung nach Sowjetspanien geflogen sind, und stützt sich hierbei besonders auf die Tatsache, daß die beiden notgelandeten Flugzeuge ihren Brennstoffvorrat für einen langen Flug ergänzt hatten. Gottesdienst unter Bajonetten Unerhörter bolschewistischer Frevel DNB. Paris, 16. August. In Valencia wurde am Sonntag zum ersten Male seit Ausbruch des Bürgerkrieges eine Messe gelesen, an der der Justizminister der Valencia- Bonzen persönlich teilnahm. Ein Milizsoldat in Uniform war als Meßdiener dem die Messe abhallenden Mönch zu geteilt. Am Eingangstor hatten vier Milizsoldaten mit ihren Gewehren und ausgepflanzten Bajonetten Aufstellung ge nommen, während ein Marmorkreuz, ein rotes Tuch und zwei Leuchter den schnell hergerichteten Altar für dieses neue Schauspiel abgaben. Ein kleines Häuflein Gläubiger hatte sich ängstlich in dem von Milizsoldaten gegen etwaige Ueberariffe von der Straße her geschützten Raum eingeftmden. Am Schluß der Messe sprach der „Justizminister" der Bolschewisten in Va lencia, die für über 20 000 zerstörte Kirchen und Kapellen, für die Ermordung von 40 Prozent aller spanischen Priester sowie für die Vernichtung von 300 000 Menschen um ihres Glaubens willen verantwortlich sind, die Hoffnung aus, „daß im republikanischen Spanien in allen Kirchen und Kathedra len dem Gottesdienst bald zu neuem Leben" verhalfen würde. Wer Schrvarrmeerverkehr nach Spanien soll überwacht werden Einrichtung einer Male des Nichleinmischungsausschusses in Istanbul London, 17. August. (Eig. Funkm.s In der Londoner Morgenpresse finden sich mehrere Berichte über die Versen kung von Oeltankern im Mittelmoer. „Daily Expreß" meint in diesem Zusammenhang, in Anbetracht dieser Zwischen fälle, die schwerwiegend genug seien, um Europa neuerlich m Kriegsgefahr zu bringen, befasse sich der Nichtein mischungsausschuß' mit der Einrichtung eines Kontrollbüros in Istanbul. Dieses solle die Aufgabe erhalten, den Schiffs verkehr vom Schwarzen Meer nach Spanien zu überwachen. Eine solche Kontrolle würde aber, meint das Blatt, von zweifelhaftem Wert sein, weil zahlreiche Schiffe die Darda nellen bei Nacht ohne Licht und bei Tage unter falscher Flagge passierten, so daß eine wirksame Kontrolle nicht möglich sei. Königsberg, 17. August. Zeigte schon der Rahmen, in dem die 25. Deutsche Ostmeffe Königsberg eröffnet wurde, die er heblich gestiegene Bedeutung dieser Messe als Tor zum ost europäischen Raum, so verstärkte sich der Eindruck der Auf- tvärtSentwickluna der Ostmeffe durch daS Geschäft und die große Zahl der Besucher am ersten und zweiten Tage. ES erweist sich auch bei der Ostmesse mit aller Deutlichkeit, wie die deutschen Messen als Leistungsschauen der deutschen Wirt schaft und insbesondere deS MerjahreSplanes weiteste Bevöl- terungskreise in ihrem Bestreben nach der Erkenntnis der wirtschaftlichen Leistungen und im Wissen um die starken wirtschaftlichen AuSbaukräfte zu Besuchen anregen, während die Messen anderseits ihre traditionelle Aufgabe als Schaufen ster z»m Ausland nach wie vor erfüllen. , Neben nahezu 300 ausländischen Firmen auf elf Staaten hat die deutsche Wirtschaft mit 2480 Firmen gegenüber 2400 im vergangenen Jahre die Messe beschickt. Das AuSstellunaS- gelände nimmt m diesem Jahre einen Raum von 110000 Mdratmeter ein. Da die deutsche Wirtschaft hier eine ge- schlossen« und umfassende Leistungsschau von ihrer Arbeit für den ostpreußisch« Binnenmarkt und für den Ostraum Euro» b«S bittet, ist eS nicht verwunderlich, daß die Besucherzahl am Men Tage mit 105000 die deS Vorjahres übertraf. Das Ge- schäft bat sich an den beiden ersten Messetagen recht günstig «wickelt. Besonders groß war bei der landwirtschaftlichen Struktur Ofchretzm» die Zahl der unmittelbaren Käufer am LandmasöRnxnmarkt. Aber auch in allen anderen Branchen könnt« Snstige Abschlüsse getätigt werd«. Sesprechungen des Mett Mr die Smchsghnmg de- Mch-parteilage- Nürnberg, 18. August. Der Führer, der sich zur Zeit i« Nürnberg aufhält, hatte am Sonnabend mit einer Reche füh. render Männer der Partei, u. a. mit dem Stellvertreter des Führers, ReichSmiuifter Rudolf Heß, und den Reichsleitern Lr. Goebbels/Rosenberg, Dr. Frank, Bormann, Buhler, Amann und Dr. Dietrich Besprechungen über die Durchfüh- runa deS Reichsparteitages 1VS7. Am Sonntag besichtigte der Führer das ReichrparteUag. gelänoe. Am Montag empfiag der Führer ReichÄmegSminifter Grneralfeldmnrfchall von Blomberg und Reichsaußenmknister Freiherr» von Reurath. ISAM Arbeiter al» «iiste der PAK. in Nürnberg Die Deutsch? Arbeitsfront wird zum diesjährigen Reichs parteitag 15200 Arbeiter nach Nürnberg einladen. Die Gäste werden in Zelten neuester Bauart untergebracht, wobei ein Zelt je 240 Mann beherbergt. 73 solcher Wohnzelte verteilen sich auf -ie einen Kilometer lange und einen halben Kilo meter breite „Russenwiese". Die sOO Arbeiter auS jedem Gau, abgesehen vom Gau Franken, der als Gastgeber nicht vertre ten ist, werden gegenwärtig von den DAF.-Wältern ausge sucht. Sie müssen zwei Voraussetzungen erfüllen, nämlich bedstrstia und zum anderen des Geschenks würdig sein. Die Gau« sind schorr -Wtzt auf die Zeltstadt nach einem Schlüssel verwirr, den Erfahrung, Menschenkenntnis und etwas Psy- chologie geliefert haben. So werden die Sachsen in guter Äächbarschaft mit den Schlesiern und den Männern auS Whannover-Braunschweig untergebracht. Ws. AMIN Ns dlkt SMlsNS Im September Reichstagung der DAF. in Leipzig OrdenSburg Vogelsang, 16. August. Die Kreisovmänner- tagung der Deutschen Arbeitsfront, die vom 15. bis 21. August unter Leitung von Hauptamtsleiter Selzner auf der Ordens- bur, Vogelsang (Eifel) mit dem Ziel der Schulung und allge meinen Ausrichtung durchgeführt wird und an der 80» KreiSovmänner auS dem Reich teilnehmen, wurde vom Kommandanten der Ordensburg, Hauptamtsleiter Manderbach, eröffnet. Nachdem Pa. Selzner zu Anfang bekanntgegeben hatte, daß die große Reichstatzung der DAF. im September in Leipzig stattfinden wird, sprach er über den Kampf der Deutschen Arbeitsfront um eine natio nalsozialistische Arbeitsführung. Die Grundlage zur Verwirklichung einer nätionalsoziali- "'">« Sozial- und Wirtschaftsführung sei vor allem ein un- Merlicher Glaube, dazu ein hohes Wissen und Erfah- i. Die dynamische Kraft der nationalsozialistischen Wirt schaftsführung werde sich immer mehr durchsetzen. Ziel des Leistungskampfes — wie-. B. des Wettkampfes der .o — sei, alle Kräfte zu mobilisieren und so durch seine alljährliche Wiederholung die ständige Leistungssteigerung hsrbeizufuhren und damit, die Widerstandskraft des deutschen wird eine Anzahl füh lt an diese Tagung wer- DAF. vom W. Lis 28. Moskau schürt weiter Eine Konferenz bei Stalin — Dieder neue Instrukteure und Waffen nach Sowjetfpanien unterwegs — Auf- fehenerregende Mitteilungen des „Malin" DNB. Paris, 17. August. (Eig. Funkm.) Der MalinI Steuerflächen seien jedoch rot, und auch die Tragflächen wie- hak in Erfahrung gebracht, daß zwischen dem Bolschewisten- sen einen roten Streif« auf. Das Blatt schließt hieraus, Ausschuß in Valencia und Moskau neue Vereinbarung« daß die Apparate für die Valencia-Bolschewisten bestimmt getroffen ward« sind, um Sowjet-Spanien zu unterstützen. ' - - - . - - Die wiederholt« militärischen Mißerfolge der Valmcia- Votschewlsten hätten lm Kreml starke Enttäuschung ausge löst. Stalin habe deshalb den Moskauer Valencia-Vertre ter zu sich bestellt, um ihm die formelle Venülichkung Mos kau» zu wiederhol«, das rote Span!« tatkräftig zu unter stütz«. Der sowjetrussische Diktator habe erklärt, fährt der Ma- tin fort, daß die Moskauer Diplomaten Anweisung erhalten hätten, unter allen Umständm die Anerkennung General Francos als kriegführende Partei §u verhindern und die ses internationale Abkommen unmöglich zu machen, das den Valencia-Bolschewist« hinderlich sein könne. Als Gegen leistung dafür habe sich der spanische Bölschewistenhäuptling Negrin verpflichten müssen, die Kontrolle eines neuen sow jetrussischen Militärattaches anzuerkennen, der — unterstützt von einem ganzen Stab sowjetrussischer Offiziere und Tech nik« — sämtliche militärischen Operation« überwache. Dalchwia scheine diese Bedingungen Stalins angenommen zu hab«. Der sowjetrussische Brigadeaeneral Loguinow habe zu- fammen mit dem sowjetrufsischen Kapitän Tschernoffekow in der Tat Valencia und Barcelona eine Krieastaktik aufge- zwungen, die von einer Abordnung von 15 sowjetrufsischen Beobachte« ausgearbeitet Word« fei. Um diese Taktik durchzuführen, sei« die drei sowjetrufsischen Frachtdampfer „Ermak", „Terek" und „Rudznta" mit einer bedeutenden Ladung an Kriegsmaterial von Baku ausgelaufen. Ein ganzer Stab von sowjetrussisch« Flieger-, Infanterie- und Artillerieoffizieren befinde sich, teilt das Blatt weiterhin mit, auf dem Wege nach Sowjstspanien, und neue Agenten seien dem autonomen Büro der GPU in Barcelona zugeteilt wor den. Unter ihn« befinden sich di« durch ihre Wühlereien In Kuba, Chile und Nikaragua bekannt gewordenen Bolschewi st« Brodsky, Michael Kammer und Antonio Bracas. Eine neue FLugreugfendung für die Sparrtenvolfchervisterr 12 amerikanische Flugzeuge verließ« Paris mit „unbekanntem" Ziel DNB. Paris, 17. August. Der „Jour" will in Erfah rung gebracht hab«, daß am Sonntag von dem in der Nähe von Pari» gelegenen Privatflugplah Touffus-Paris 12 amerikanische 10- und vsthige Flugzeuge mit „unbekanntem" Ziel gestartet sei«. Zwei von ihn« hätten jedoch sofort nach dem Start eine Notlandung vornehmen mass«, wobei einer der Apparate zertrümmert worden sei. Ein Sonderberichterstatter des Blattes, der sich an Ort und Stelle begeben hat, meldet, daß es sich um Boeing- und Vultee-Maschinen handele. Die Apparate seien am 20. April von Le Havre in Toussus-Paris eingetroffen, wo sie alle einen neuen Aluminium-Anstrich erhalten hätten. Die Südossensive gegen Santander Die nordfparrifche KafengrofMadt im Kampfbereich Francos auch erst vor kurzem die Zahl 100 000 überschritten hat. Zwei Eigenschaften haben Santander, das an der Südseite ein« hügelig« Halbinsel an «iner weiten geschützt« Bucht gelegen ist, schon seit dm Zeiten der Römer eine besondere Bedeutung verliehen. Zum ersten die günstige Lage des Hafens als des Hauptausfuhrhafens der Eisenerze der Pro vinz und zum anderen sein« Eigenschaft als ein wegen seiner Schönheit« berühmtes Seebad. Der nordöstlich von Santander gelegene Strand von El Sardine« mit Kasino, Hotels und Badeanlagen ist im Lauft der letzt« zwanzig Jahre zu einem regelrechten Luxusbad umgestattet worden. Auf der kleinen Halbinsel Magdalena befand sich früher der Sommersitz der königlichen Familie, im Schloff und Park haben einige Jahre hindurch Universitatsftrienkurft stattge funden. Die Einwohner von Santander stellen eine Mischung aus Basken und Kastittanern dar. Besonders statk ist die Pflege des Andenkens and« au» dem Volk stammenden Freiheitsheld« Pedro Velarde, der am 2. Mai 1808 das Signal zur spanisch« Nationalerhebung gegen dft fromzö- sischen Eroberer und Unterdrücker gegeben hat. Dieser Men- Vie national-spanisch« Trupp« bab« an der Nord- front die rote Verteidigungssront durchbrach« und geh« in bedeutender Breite gegen Santander vor. Nach dem Fall Bilbaos glaubte man allgemein, daß General Franco den Siegeszug fortsetzen werde, um die letzten von den Rot« noch besetzten Landstriche zu befreien. Abgesehen davon, daß di« gebirgige Beschaffenheit des Landes keine militärischen Svaziergänoe gestattet, also auch «ine Säuberungsaktion größer« Vorbereitungen bedurft«, setzte unmittelbar nach der Einnahme von Bilbao vor der Madrider Front die rote Störung», und Entlastungsofftn- sive «in, die zur Bildung des bekannten „Sacks von Brunete" führte. Es ist bekannt, daß Gttieral Franco den Juli über zur Wiederherstellung der alten Frontlinien bedurfte. Nun mehr hat sich die Lage vor Madrid wieder derartig versteift, daß Franco die notwendige Rückenfreiheft für eine Offensive im Norden erhielt, wo man ihn nach Meldungen aus fran zösischer Quelle bereits sehnsüchtig erwartet. Auch Li« alt-kastilische Hafenstadt Santander, gleichzeitig auch die Hauptstadt der gleichnamigen spanischen Provinz, gehört zu dem Kranz der spanischen Großstädte, wenn sie
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