Der sächsische Erzähler : 05.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193711056
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19371105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-05
- Monat1937-11
- Jahr1937
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 05.11.1937
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ist keme Lewöhr. — -rfüklunsstort Bischofswerda. V2. Jahrgang und Der B ,die Beittmnimachungen d«. laNfch-srmnöfifche Freundschaft ) Vernon vartkett meldet aus vrüs- t Dchaufis, Tachmmfu, liegt. Gleichzeitig erreichten Aadallerie-A-teilungen bei ihrem Vormarsch an nur noch S4 überschritten t, 4. November. (Ostasiendienst deS DNB.) .Front Haden am Donnerstag wieder " «den. Die Kampfhandlungen aab- lsmatze am Sutschau-Vach an, -er Ringen an drei Vielen Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt Heimatkundliche BeUage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Matz in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr, 1521. Demeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 ein neue« Spanien und ein neues Europa zu zimmern, das gegen die Wühlereien der Komintern für immer gefeit ist. Es ist kein W,.n!>er. daß von diesen Gesichtspunkten au» der herzliche Empfang, der dem Stellvertreter des Füh rer, und der deutschen Abordnung bei den römischen Feier lichkeiten zuteil wurde, m ganz Deutschland mit ähnlichen freundschaftlichen Empfindungen vermerkt worden Ist. In dem gekünstelten Schachsviel der westlichen Politik erwies sich auch in dieser Woche die Achse Rom—Berlin wieder als eine feste und gesichrrte Grundlage, auf der ständig weiter gebaut werden kann. Diese Grundlage bleibt die Bürgschaft und einzige Hoffnung für einen Ausgleich der europäischen Großmächte in den kommerden Monaten. Sie ist aber auch her feste Pol, drr unbeirrt und ohne Zweideutigkeiten dem Pol Moskau unerbittliche Gegenkräfte in den Weg stellt. An der Achse Rom—Berlin werden die neuen Wüh lereien Sowjetrußlands in Ostasien ebenso scheitern, wie sie im europäischen Bez rk in Spanien gescheitert sind. danken begleitet wird. Man hofft, nachdem es mit Waffen gewalt nicht ging, nun im letzten Augenblick mit diplomati scher Geschicklichkeit die freunoschaftlichen Beziehungen Deutschlands und Italien» zu General Franco zu stören und eine neue „Sachlage" zu schaffen. Aber genau so wie Mussolini niemals vergeben hat, welches infame Spiel während des Abessinienkonflikts gegen seine Person und seine Politik von den westlichen Machten gespielt wurde, so kann auch Franco die Erinnerung an die Bekämpfung de» nationalen Spaniens durch Paris und London niemals ver lieren. Wenn diese Mächte nicht gewesen wären, so hätte Sowjetrußland niemals die spanische Tragödie in» anschei nend Uferlose hinauszögern können. Die vielen Toten des nationalen Spaniens sprechen lauter, al» die freundlichsten Worte, die englische Unterhändler auf einmal bereithalten. Auch hier ist es io, daß die britische Rückkehr zur Vernunft viel zu spät erfolgt. Der Wähnsinn der Edenschen Politik der Pressionen hat sich selbst widerlegt. Und es gehören durchau» andere Männer dazu, um auf diesem Trümmerfeld st. Brüssel, 4. Rov. In der Sitzung der ursprüngliche« chuer des NeuumüchEeverirage», hie vormittag» lw belgi- pattsand, betichtetr «utzrnmiutfter Spaok japanische Äukwork-auf dl« Lluladung zur Bküsseler Kon- Er hob hervor, daß Japan au sich da, Fortbestehen de» ttn,«wenpr»w: Vie 4» mm breit« einspaltig» MIlltmeterzill» 8 Rpf. Im Tertteil die SV aua breit« Milllmrtirzell« SS Sipf Nachlas !t hat der W- nach den gesrhilch vorgeschrieben«« Sätzen. Für da» Erschein«» iachittftnmg d«r von Anzeigen la bestimmt«« Nummern und aa bestimmten Plätzen Ferrrostkorrfrrerr? „Angebot der gute« Dienste" — ein Kompromiss Keiner wollte die Verantwortung Mr eine« Schritt in Tokio übernehmen ; r»P " "" ' " ' U-tchchh Mer «e ...... -leunmächtepertruge» «merken«. dich w ab« di- gegeawSrtige Konferenz abteha«, wett fle eine Veranstaltung de» Völkerbund«, Und außerdem zu umfangreich sei. Spaak hielt ein» Stellung nahme der Monstren, zu diesen beide« Punkten für erforderlich Da sich ergab, daß kein« der anweseudeu Delegierten «ine indi viduelle Verantwortung für einen Schritt bei der japanischen Re gierung übernehmen wollte, wurde grundsätzlich beschlossen, die Antwort an 3qmn von einem engeren Aueschuß der Konferenz erteile« zu lasst«. Der italienische Delegierst kam auf seinen Vor schlag einer Vermitttungoaktiou zurück, die da» Ziel habe« sollte, China «ad Japan mied« aa den Verhandlungatisch zu bringen. Einer derartigen Aktion widersprach der amerikanische Vertreter Norman Vavi» energisch: «r wurde darin von Eden und Delbcx unterstützt. Leib« erklärst sich jedoch bereit, einem „Angebot der guten Dienste" aa die beiden Partei«« zuzustimmen, worauf man sich dann auch einigst. Lelne Einigung über die Zufammenfehvng des Ausschusses erzielt DNB. Brüssel, 4. Nov. Die für Donnerstag abend Ist Uhr anberaumt« neue Sitzung der Dollkonferenz, in der di« Note an Japan endgültig gebilligt werden sollte, ist auf Freitag vormittag verschoben worden. Wie e» heißt, tonnst noch keine Einigung über die Zusam mensetzung de» Konferenzausschussea. der di« Anaelegenbett wei ter behandeln soll, erzielt werden. Unter diesen Umständen rech net man damit, daß der französisch, Außenminister Delbos, der ur sprünglich am Freitagoormittag abreisen wollte, sein« Abreise verschieben wird. SiWkkk BWsk M M WM-Ml Der Sutschau-Vach von den Japanern au drei Stellen DNB. Schanah« An -er Schanah« schwere Kämpfe st men besonders große Am.— - von -e« Japanern «ach erbittertem Ringen .. .. ... überschritten werben konnst. Die erste erfolgreiche Lantnng auf de« Vü-nfer -es Bache» gelang in dem «ach Rorte« ae- richteten spitze« Winkel -eß Sutschaa-ISaches, etwa 7 Km. westlich -es Eifenbahnübrrganges, wo «it Hilfe von flachen Booten, »le NN» »ine« Rebenwasserlauf heränaeholt worben M 'L-'ALiLNAM «W ei« kleinerer.ftutanifcher Trupp drei Kilometer we be« EssenbahnUergaua auf -em Sübufer Fuß gest sich itt eine« Hanfe verschanzt. Wie Japaner »ar TaiyaanM Der chinesisch« Widerstand nach erbitterten Tloh- Enuchchen zufammengebrochen te« chinesischen Wiberpanb «ach sechsstündigen Nahkämpfen zu treche« und -st chmesische« Truppe« i« die Wucht zu schlagen. Di« inpnnifche« motorisierten SstritkrAte ließen oeu Chinese« nicht einmal Zeit, ihre vorbereiteten Brrteidi- gungSÜnstn -ei Kuanzschengtschen zu besetzen und überschritt ten am Donnerstagmoraen -e« letzte« großen Gebirgspaß von Schihling, -er weniger als 80 Km. nördlich von -er Hauptstadt Haasts, Takhuanfu, liegt. Gleichzeittg erreichst» japanische Kadallerie-Abteilungen bei ihrem Vormarsch a«S Micher Richtung -ie Ortschaft »nlotschen, die nur noch S4 Kilometer von Laihnanfu entfernt ist. Englands AnnSbernna an ^ranro Zunächst in getarnter Form DNB. London, 4. November. Ministerpräsident Cham berlain gab am Dienstag im Unterhaus eine Erklärung ab über die geplante Einsetzung britischer Handelsagenten im nationalen Spanien. Er erklärte, die britische Regierung habe „nicht die Absicht, ihre bisherige Haltung gegenüber den beiden Parteien in Spanien zu ändern." Sie müsse aber den Schutz der britischen Staatsangehörigen und der britischen Handelsinteressen in ganz Spanien in Rechnung stellen, ein schließlich der weiten Gebiete in Nordwest- und Südwestspa nien sowie in Spanisch-Marokko, die sich in Händen FrancoS befinden. Zahlreiche Fragen könnten durch gelegentliche Fühlungnahmen nicht in befriedigender Weise bereinigt wer den. Dementsprechend sei die britische Regierung zwecks Er nennung von Agenten, die von ihr bei General Franco ein gesetzt werden sollen, zur Beratung von Fragen der britischen und spanischen Handelsinteressen, in Verhandlungen einge treten. Diese Agenten würden keine diplomatischen Statu ten Haven. Verhandlungen mit anderen Regierungen hätten nicht stattgefunden; lediglich die französische Regierung sei auf dem laufenden gehalten worden. Der Oppositionssprecher Attlee fragte Chamberlain, ob daS nicht eine Defacto-Anerkennung der Franco-Regierung bedeute. Chamberlain antwortete: „Nein! Wie mir gesagt wurde, ist daS nicht der Fall". Verärgerung in Paris DNB. Paris, 4. November. Uebrr Nacht ist die neue britische Haltung gegenüber dem Spanienproblem znm HauptgrsprächSthema der Blätter geworden. Während man am Mittwochabend noch von amtlicher Seite in Paris ver suchte, -st Herstellung geordneter Beziehungen zwischen Großbritannien und Rationalspanien zu bagatellisieren, br- trachtet man heust diesen britischen Schritt plötzlich als einen „diplomatischen Umsturz, -er weittragende Folgen haben" könnte. DaS BolkSfrontblatt „Le Soir" meint u. a., e» sei für nie mand mehr ein Geheimnis, daß die Einigkeit in den Anschau ungen Frankreich» und Englands keine vollständige mehr sei. Seit Eben- Rede im Unterhaus wisse man, daß Großbritan nien die Karte General Franco- spiele (?). Im „Pari» Soir" schreibt Sauerwcin. obwohl zwischen der französischen und der britischen Regierung niemals daran gedacht worben sei, ihre Methoden oder Beschlüsse zu identifi zieren, so dürfe diese britische Maßnahme doch in Frankreich und anderSwo eine lebhafte Polemik heraufbeschwören. Der „TempS" erklärt, die britische Absicht, im nationalen Spa nien offizielle Handelsvertreter zu ernennen, rolle recht heik'c Probleme auf. Delbos sehr bedrückt Sorgen um die en, London, 8. Nov. (S. F.) sel im ,.R«W» Chronicle". -aß - ter «och Spanien zn entsenden, Der Sächsische Lrzäsiler Mj Tageöüü furAWofswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten I der amtlichen Bekannt- , u. der Bürgermeister zu cseits bmtimmst Blattu. enthä lt ferner zu Bischofswerda u. and. Behörden. Aernfpmch«« A»I Vlfchossivstdo K« 444 and 44k ölst mn Wttstbspärung«« oder Unttrdnchun- der nul-minttchwnaen durch höher« »noalt ' kttnen Anspruch auf Lieferung oder Nc.^ Zeitung «drr auf Rllckzohlung de» »«zugsprttst». Freitag, den S. November 1937 Kock« Mt »eiter im Düben Vle Vrüfsrler Jernost-Kovferenz ohne realen Wert — Lommt ein« VerfiSudigiwa China—Japan zustande? — RibbentNP» mgUeMsfim» — Chamberlain sucht Man kann nicht bchaupten, daß die letzte Woche lm Zeichen einer politischen Windstille gestanden hätte. E» ae- schah viel. Mancherlei vor und sehr Bedeutende» auch hm- ter den Kulissen. Trotzdem wäre es verfehlt, diese Vorgänge und dtplpmatischen Bemühungen au-schließlich durch die »rille England», Frankreichs und der Vereinigten Staaten zu sthett. Liese Brille ist in den letzten Wochen noch sthlech- ter und unzuverlässiger geworden, als pe schon vorher war. Ls ist eine rverierbrille im politischen Stil Mr. Edens. Sie zeigt da» Wichtige klein und das Unwichtige groß. Man blickt.durch fle nach Brüssel und vergißt dabet Moskau, und man Well wie immer Hofe nach Rom und Berlin, aber von den deutschen Kolonialforderunaen will man nichts wissen. Mau spricht nur hinter verschlossenen Türen darüber. Was soll man über den Mut der Destmächt«, die Brüs seler Konferenz zu starten, nach den ersten Verhandlungs tagen noch vfel Men? E» ist beinahe symptomatisch, daß dA Äand, in dessen Hauptstadt man tagte, keine normale Regierung besitzt. Wer sind eigenülch die anderen Regie- nmgen, die ihr« kstrtrestr nach Brüssel entsandten, im tra- ÄMn OftGstMonflikt Mischen Japan und China besser wWmierts Gtn unmittelbar«» und sehr durchsichtige» Ja- Messr haben die Bereinigten Staaten und England. Wer chorr der amerikanische Vertreter ist mehr ein Zuhörer als kin Besdrderer eigener Vorschläge. Lstr französische Außen- Minister hält sich spürbar zurück. Und was Italien zu dle- str seltsamen Situation zu sagen hatte, ist für die Brüsseler Konferenz alles andere al» angenehm. Wa» zu erreichen sei, bemerkte Graf Marescottt, sei eigentlich nur eine Emp fehlung der Konferenz an China und Japan, sich unterein ander zu verständigen. Aber wozu dann überhaupt eine Konferenz und ausgerechnet «ine Konferenz mit Sowsetruß- land, das doch im Osten weiter im Trüben fisch« Go ist viel aufschlußreicher als das, wa» in Brüssel gesprochen wurde, -le Meldung. daß Stalin den Kriegsminister Woroschilow nach Fernost schicken Mill, um dort mit dem Generalstab des Marschall» Blücher die letzten Möglichkeiten eine» Eingrei fens gegen Japan zu prüfen. Hier bereitet sich eine Reali tät yor, gegen die alle», was in Brüssel gesprochen wird, wie leeres Geschwätz wirkt Mer vielleicht wollte Herr Eden mit der Brüsseler Konferenz überhaupt nichts anderes, als eine erneute Demonstration der traurigen Tatsache, daß sich England auch gegen jede Vernunft an alte überholte „Bertragsverpflkmunaen* haft, vielleicht sollte das ein Schachzua gegen Deutschland sein. Bei Eden ist eben nichts unmöglich... * Was zu Brüssel zu sagen war, hat Japan inzwischen nüchtern und klar festaestellt. Eine europäisch« Einmischung, und sei sie selbst von USA. mitgetragen, kommt für die ja- panische Heeresleitung nickst in Frage. Las ostastatische Pro blem kann nur zwischen Japan und China allein bereinigt werden, und nur «in einziger Punkt hat auch für die euro päischen Mächte die größte Bedeutung, nämlich Her versuch Eowjetrußland», nach Spanien nun auch China restlos zu bolschewifleren. Lieser Punkt ist allerdings so wichtig, daß er in der internationalen Politik der nächsten Tage und Wochen eine immer größer, Rolle spielen muß. Auch die Reise Botschafters von Ribbentroo nach Rom wird in allen politischen Kommentaren mit diesem ernstesten Problem nicht nur der Zukunft Ostasien« in Zusammenhang -«bracht, hier liegen die eigentlichen Kardinastraaen, über die euro päische Mächte, die sich ntchr falsche Brillen auffetzen, dring- uchst miteinander sprechen müßten. Li« Brüsseler Konferenz ist daneben «in« Banalität, dl« von einer späteren Se- fchichtschreibung der ersten Ravemberwoche 1SS7 gebührend gekennzeichnet uwrden dürft«. wie falsch di« «ngllsche Außenpolitik der letzten Jahre war, erweist sich an d«m versuch d«s Foreign Office und wohl vor allem Neville Lharnberlain», mit General Franco plötzlich in möglichst «ng« Beziehungen zu treten. Nachdem Franco selbst erklärt hat, daß der Kri«g für di« nationalen Kräfte „bereit» gewonnen se«", bleibt auch den englischen Realpolitikern" nicht, mehr übriw als sich mit dieser Sach- age abzufinden und nun io schleunigst- wie möglich die säden zu Franco zu knüpfen, di« man bisher auf da« künst- ichste zu oerwirren trachtet«. E» ist zweifellos dass diese panisch-englisch, Annäherung, in di« sich gern auch Frank reich auf s«in« Weise einmischen möchte, von gewissen Leu ten in Pari» und London mt sehr zwetfrkhaftrnHinterge«
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