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Der sächsische Erzähler : 29.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193711291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19371129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19371129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-29
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 29.11.1937
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fand steht. bolschewistischen w und la Rumänien, la Brünn eingerick D«s s»»«ie Siem» »«reich»« »as Sr- uae, «f An Ws «kpiechiische 3»Wt «eicht« aie». lSchrrl-tziarttiajr- Ser Auftakt zur bauliAen Neugeffaltuug der Mchöhauptffadt Der Führer legt -en Grundstein -um Neubau -er Wehrtechnischen Fakultät -er Technischen Hochschule des Verkehrs, der die festlich geschmückten Straßen deS Erz« Engelfiauren, Bergleute, Lichter, Sterne usw. aufgestellt. gebirgSstabtchens durchflutete. Au» allen Gegenden SachsenS Abermals brannten, wie von jetzt ab täglich, die Riesenker-en und der Nachbargcbiete waren Sonderfahrten etngetrossen. über dem Schwarzwassergrund. Allgemeine Bewunderung Am Abend bot Schwarzenberg wieder daS zauberische Bild fand „Der Schwibbogen für Alle", der auf dem Marktplatz und der Nachbargcbiete waren Am Abend bot Schwarzenberg . eines lebendigen Weihnachtsberge». In allen Fenstern waren Varl«, 28. Nov. Am Sonntag. 1S.Z0 Uhr westeuro päischer Zeit, find Ministerpräsident Lhaulemp» und Anken. Minister Delbos nach London abgereist. 2a der Legleitung d«r beiden Minister befinden sich der Generalsekretär des Ünal d'Orsay, Leger, der Direktor der politischen und wirt schaftlichen Abteilung de» französischen Außenministerium», Massig», sowie die Kabinettschefs der beiden Ministerien. DNB. pari», 28. Nov. Im Mittelpunkt der außen politischen Betrachtungen der französischen Sonntagspresse stehen die diplomatischen Besprechungen, die im Zusammen hang mit der Reise Chautemps' und Delbos' nach London und mit der „Freundschaftsrundreise" des französischen Außenministers nach den mittel- und südosteuropäischen Hauptstädten stattfinden werden. Der,Hour" meint, daß ein Teil des gestrigen Minister pates der Londoner Reis« gegolten habe. Jedenfalls habe ' 7-^- ' Häfen Untersaat und die neutralen Zonen von Valencia uns Barcelona ausgehol .. " - - - ösfentllchung dieser Lekann S-mfetsparttsche Mexiko, 2S. November. (Eig. Funkm.) Wie der „Ex- celsior" aus Veracruz meldet, ist dort unter Aufsicht du Leiters der sowjetspanischen „Botschaft" auf Vie spanischen Bolschewistendampfer „Motomar" und ,Abai" ein« Waffen, sendpng verladen worden, die kürzlich mit dem japanischen Dampfer „Florida Maru" aus Bolivien in dem mexikani- lchen Pazifikhafen Manzanillo elngetroffen war. Die bei den bolschewMschen Schmuggelschiffe werden voraussichtlich Ende dieser Woche nach Sowjetspanien auslaufen und da bei eine bereits langer« Zeit in Veracruz lagernde Sendung von Flugzeugen mitnehmen. Bemerkenswert ist, daß die aus Bolivien stammende Waffensendung von der mexikanischen Regierung angekauft wurde, als die japanische Regierung die „Florida Maru" en Mollendo zurücweorderte, um eine lffen nach Sowietspanien zu verhin- ll die mexikanische Regierung damals >ben haben, daß die Waffen für den Delbos', der, entgegen vielen im Auslande umlaufenden Se- rüchten, keine neuen politischen Verträge auszuhandel, hab« und t diese oder jen« Macht diplomatisch «i». zukretsen werde. Allerdings werde Delbo» ver- suchen, einigen MrrmrrtrmaOrr derenglifchen Presse ü-er die Nerhandlungsthemen Load»«, 2S. Nov. <Stg. Funkmeldg.) Die» Londoner Montagspresse steht vorwiegend unter dem Eindruck der Beginn» der Beratungen zwischen dem Ministerpräsidenten und dem Außenminister Frankreich» und den Staatsmän- nem Englands. Sämtliche Zeitungen ergehe» sich in Mu,, mastungm über die Bcrhandlungstyernen, di« bei diesen po litischen Gesprächen erörtert werden würden. Die Blätter sind sich einig darin, daß da» gesamte Gebiet der internatio. nalen Politik besprochen werden würde, vor allem auch der japmiilsch^hinesische Konflikt. Im Vordergründe der Erörte- rungeu wird aber noch Ansicht der Zeitungen das Pro- aramm stehen, wie w«t e» möglich ist, eine Annäherung der Achse Benin—Rom an die beiden westlichen Demokratien zustande N» bvingen. Daß hierbei die Kolonialfrage eine große Rolle spielen dürste, ist für die Montagmorgenpresse Londons eine feststehende Tatsache. Arm« versibSr- die Blockade der sowjetfpaMen Me DNB. Sau SebÄiiau, 28. November. Laut Meldung au» Lalauutaca bat «e Nation ecke Mariaelettung der lulei- nationalen Schlffichrt mitgeteilt, daß zar wirksamen Durch. fiLrvag dier Ärckade der so«zetspauis^a Küste (einschlich sich der 2asel Miaorca) der Handelsverkehr mit dortigen Hafen oakersaat und di« ventralen Zonen von Valencia uns Barcelona aufgehoben werden, vom Augenblick der Ver alle dort an- " Beziehungen zwischen zu entspannen. ist, so fehlt dieser nunmehr endlich erreichten Staat-grünbung gerade deshalb die natürliche überragende machtpolitflche Zentrale. Denn wir wollen für die Bedeutung einer solchen Hauptstadt nicht so sehr die Zahl ihrer Einwohner al» Piel- mehr die Größe und den Umfang ihre- Gesamtbilde» «nd da- mit ihre- Gesamtwerte» anfehen. Den Einwohnern «ach ist Millionen Menschen die Hauptstadt de» Rei- che». Sie ist e» aber nicht, wenn wir darüber-ina«» da» Ge. wicht ihrer kulturellen «nb monnmentalen Bedeutung und Gestaltung inLergleich setzen zu den ähnlichen Werten ande- ES ist daher mein unabänderlicher Wille und Entschluß, lin nunmehr mit jenen Strichen, Baute« unb öffentlichen Plätzen zu versehen, die es für alle Zeiten al» geeignet «nd würdig erscheinen lassen werben, die Hauptstadt de» Deutsche« Reiches zu Tein. Es soll dabei die Größe dieser Anlagen und Werte nicht bemessen werden nach den Bedürfnissen der Jahre 1937, 1938, 1939 oder 1910, sondern sie soll gegeben sein durch die Erkennt nis, daß es unsere Aufgabe ist, einem tausendjährigen Volk mit tausendjähriger geschichtlicher und kultureller Vergangen heit für die vor ihm liegende unabsehbare Zukunft eine ebenbürtige tausendjährige Stadt zu bauen. Wir entziehen daher die in den kommenden 20 Jahren zu die sem Zweck in Berlin zu leistende Arbeit bewußt der Kritik der Gegenwart und unterwerfen sie dafür der Beurteilung jener Generationen, die einst nach uns kommen werden. Wie immer dieses Urteil aber auch ausfallen wird, eine Rechtfertigung soll man uns dann nicht versagen können: Wir Haven auch bei dieser Arbeit nicht an uns gedacht, sondern an jene, die nach uns kommen. In dieser heiligen Ueverzeugung lege ich nun den Grund stein zur Wehrtechnischen Fakultät der Technischen Hochschule in Berlin als dem ersten Bauwerk, bas in Vollzug dieser Vläne entsteht. Es soll ein Denkmal werden der deutschen Kultur, des deutschen Wissens und der deutschen Kraft. Mit drei wuchtigen Hammerschlägen nahm dann der Führer die Grundsteinlegung des ersten Bauwerkes vor, das die neue bauliche Entwicklung Berlins einleitet. nach ihrem Abfahrthafei Weiterleitung der Was^ der«. Wie es heißt, soll „ die Versicherung abgegeben haben, daß die Waffen für den eigenen Gebrauch bestimmt seien und keinesfalls an eine ander« Macht weiterverkaust würden. Nach der Hinrichtung de» Scheichs Saadl WMseiiiMk MWklWW I» M DNB. Bagdad, 28. November. Wegen der Hinrichtung de, SOjährlgen Scheich» Saadt in Palästina fanden in Laa dad und anderen Orten de» Irak große englandfeindliche Nnndgebvngea statt. In Vaadad wurde ein Engländer mißhandelt, woraus die Polizei einschritt, um weitere Aus schreitungen zu verhindern. Die Stimmung in den arabische« «reifen »st außerordentlich erregt. Der Islam hat also unverzüglich auf die Hinrichtung des greisen Araberscheich« durch die Engländer reagiert. Nachdem sich schon am Sonnabend über 80 000 Araber in Damaskus vor dem englischen Generalkonsulat zusammen rotteten, machte sich nun die Empörung in Kundgebungen im Irak Lust. Der Panislamismus, der den bingerkchteien Scheich zum Märtyrer erklärte, wird durch diesen englischen Justiz«» neuen Austrieb erhalten. Die Lage in Palästina wird noch verworrener werden! Neuer englischer Truppentransport nach Palästina Die Landenkämpfe dauern an Jerusalem, 29. November. (Eig. Funkm.) In Haifa find nuumehr zwei weilere Jufanterlebakalllone au» Lag laud eingetrosten. E,handelt fichum insgesamt 1150 Mann vom Regiment „Roval Alster Riffles" und Vorder-Regi- ment. Die Truppe soll besonder» für Gebirgskämpfe aus gebildet sein. Am Sonntagabend wurde in der Nähe von Nazareth ein britischer PoKzist bei einem Bombenangriff auf Polizei auto, erschossen; bei einem anderen Vandenangriff wurde eia Angreifer verletzt. Ile dMmWe MrrMle öslmms tt SM Die Leitung fast ousschüeßlich in den Händen von Juden — Da, Sammelbecken politischer Emigranten Warschau, 29. November. (Eig. Funkm.) »M«ly Dzieunik" berichtet au» Prag, dich die Prager -Male der dritte« Internationale mit anderen marxistischen Gruben in einem Kollektiv vereint morden sei, das unter Führung der Komintern flehe. - Vie Angabe dieser Male sei die Organisation der in Polen, Oesterreich, Angara Zweck sei ein besondere, Büro i. LÜ Leitung liege fast aus- Juden, die sich in der Tscheche . ranken au» den verschiedenen Ländern eingefundeu hätten. Zur Letreuung der verschiedenen kommunistischen Emi granten sei der Verband „Solidarita" in Prag gegründet worden, an -esse» Spitz« zwar Sozialdemokraten stehen. Unser Bild zeigt (links) den Führer und seine Begleitung beim Eintreffen. Rechts: Der Führer vollzieht drei Hammerschläge. (Scherl-Bilderdienst-M.) Berlin. 27. November. Die Reichshauptstadt batte am Sonnabend einen für ihre Zukunft entscheidenden, denkwür- Ligen Tag. Der Führer und Reichskanzler legte den Grundstein »um Neubau der Wehrtechnischen Fakultät der Technischen Hochschule und vollzog damit selbst die erste» Hammerschläge für fein große» u. kühne» Werk der baulichen Neugestaltung Berlins, die, wie er in seiner Ansprache selbst sagte, aus Berlin die ewige Hauptstadt de» ersten deutschen VÄksreiches machen soll. Das mächtige Gebäude des Wehrtechnischen Instituts wird am westlichen Rande der Reichshauptstadt an der Teu felssee-Chaussee erstehen. Nicht allzu weit entfernt liegt ein anderes bedeutendes Baudenkmal des Dritten Reiches: daS Reichssportfeld. In nächster Nähe befindet sich das große Einfallstor der Reichshauvtstadt, die Heerstraße, die ebenfalls neu gestaltet wird. Das Wehrtechnische Institut wird als ein mächtiger fünfstöckiger Quaderbau erstehen. Professor Speer, der bewährte Baumeister des Führers, wird chm die Form eines wuchtigen Kastells geben, das von zwei großen Eckbau ten begrenzt wird, die vier 30 Meter hohe Ecktürme tragen. Schon in zwei Jahren soll das Bauwerk vollendet sein. Die Ansprache -es Führers Der Führer und Reichskanzler führte in seiner Ansprache aus: Die ehemalige Residenz hohenzollernscher Fürsten, Könige und Kaiser soll nunmehr zur ewigen Haupt st adt des ersten deutschen Volksreiches werben. In ihr wird für alle Zukunft jene Not behoben sein, die eine« «roßen Historiker zu der erkenntnisreichen Feststellung führte, daß es stets daS Un glück der Deutschen gewesen sei, Wohl Hauptstädte, aber n i e - mals eine wahre Hauptstadt besessen zu haben. Denn eine wirkliche dauernde staatliche Gestaltung einer Volk- lichen Gemeinschaft erscheint uns nach aller Einsicht und nach allen geschichtlichen Erfahrungen nur bann denkbar, wenn die Führung einer solchen Gemeinschaft auch örtlich ihren « n - bestreitbaren führenden Mittelpunkt besitzt. Es sind daher nicht wenige der großen vergangenen Staa tenbildungen verbunden gewesen nicht nur mit der Geburt, sondern sogar mit dem Namen ihrer Hauptstädte. Die Meinung aber, daß der Vorfall dieser Staaten bedingt gewesen sei durch die Ausbildung dieser ihrer dominierenden Hauptstädte als Organisationsmittelpunkte des gesamten Le bens, beruht auf einen Trugschluß. Denn gerade die antiken Staaten sind nicht an ihren Städten zugrunde gegangen, son dern die antiken Städte gingen zugrunde an der Verkennung und Mißachtung der sic bedingenden «nd damit tragenden Blutgesetze. " So verfiel das römische Reich nicht wegen Rom, denn ohne Rom als Stadt hätte es nie ein römisches Reich gegeben! Der natürlichste Weg der meisten großen Staatengründungen be ginnt in seinem Ausgang fast immer von einem ersten Kri stallisationspunkt deS politischen und späteren kulturellen Le bens, der dann sehr oft als Hauptstadt dem ganzen Staat sei nen Namen verleiht! . So wie aber das Deutsche Reich das spate Ergebnis eines wechselvollen Ringens verschiedener deutscher Stämme und Staaten nach einer staatlich-politifchen Einheit unseres Volkes Der franzSfische Ministerbesuch in London Delbos über seine Rundreise nach Polen und den Staaten der Kleinen Entente gesprochen. Der Ministerrat sei sich über drei Grundsätze einig gewesen, die die französischen Minister nur in London zu vertreten hätten: Achtung der kollektiven Sicherheit, Treue zur englisch-französischen En tente, Festhalten an den überlieferten französischen Freund- schäften. Auch über die deutschen Kolonialfovoerungen hät ten sich die Minister unterhalten, und zwar hätten Chau temps und Delbos als Anweisung erhalten, ihre Haltung in diesem Punkt genau mit derjenigen Englands in Ueberein- stimmung zu bringen. Delbo» habe sich ferner mit dem fran zösischen Unterrichts-, Finanz- und Handelsministsr geeinigt, um während seiner dreiwöchigen Reis« zu versuch««, di« im Gange befindlichen Verhandlungen wirtschaftlicher, finan zieller und kultureller Natur mit den Frankreich befreunde ten Staaten zu beenden. Diese Information, so fügt der „Jour" hinzu, umrethe genügend den Charakter der Reise Berlin mit SN Millionen Menschen die ches. Sie ist eS < - " ' ' taltuna in Vergleich setzen z« den ähnlichen Werten ande- rer deutscher Städte. ' ----- - Berlin
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