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Der sächsische Erzähler : 26.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193801265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19380126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-26
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 26.01.1938
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I i ! ««id in »er«« 12,74 42.0« Dänemark in«. ». 109, 100,— ILM 2,483 I0V,- 100,- ico.- «n Fernrohren bewaffnet und hätten di« GesamtschauderGletchzettigkeit >» auf d«r Wett in einer Stund« passiert. 1L41 ötzlS 5M5 8,242 r«B 1S8L7 Surse der tschechisch«» »«rnottK la Verlia am LS. Jaan«: «85 (Veld) «89 «Briet» Amtlich notierte Devisenkurse io«- 100,- 9875 11,8 41LS , «140 8LH7 12,41 S«1S 5,488 8,272 2,85» 188,40 15,41 Die überseeischen Agrar- ung, so daß der An- 38,1 «/. im Reichelbräu . Riquet L Lo. IM Gulden 1 Pfund IM «stw Sr. IM ftnn. R. IM Franc» Daimler-Benz . Deutsch, Kabelwerk« r« ^14975 Kronrn «4-D1 Sch«. 72.27 «alden Pk4 80 Franken 12I8L Franken 12.41 AM. Komm nicht andern in» «ehe«, Benutze deine Radfahrwege! Zeichnung: RaS-Preffearchiv lHueter). Mimosa . 12,71 0,727 41,98 0,140 210,- 125,5 122,5 1515 115,25 114,2.) 228- M- 98L5 1115 104,- 92, 180,5 117,5 l 1^ - »8,27 «,«5 8,288 2,857 188,88 15,4« ,55,88 18.11 0,728 «708 2,487 49,20 42,(2 82,49 49,05 4 .10 11LS 100,- 10»,- 180.'/. 135,75 148,75 98.7S 99,8 99,- 101^ 99,95 ML 100,25 IM,25 18,09 0,728 5,894 2,484 49,10 41,L 82L? 48LS 47L0 11L7 6^97 57L7 14,49 «711 1,978 1LS8 2,484 Geeeewegeoknmett MMHAM-As Der««. 25. yov «L d, «R ad .. ^g.) Viktoriaerhim» L4Ä bi» 3«M; K ... steuer »7 15«: «r sEs^locken «288 2LS7 138,65 1SLS 55.83 1»11 oM 5,708 2,488 49 20 42,02 82,49 49,05 47,10 11L9 Ss'w S7M 14,51 «729 1,982 1.Ä1 2.488. i 0,142 3KS8 55,52 47,10 12,44 158,^ 111,78 190,— 108,25 ioo'— 123,25 155,- 161,— 127- 71, 83,5 141.- 145- 92,»» 187,5 146,- Kötttz« Leder . . . . Lingner-Werke . » , . Rütgerswerk» . . , . Sächs. «ebstuhl-Fabr. . Schneider Hugo. . . n Schulcheiß.Pcchenhofer . Siemen« 8 Halske . . . Vereinigt« Stahlwerk« . Vogel, Draht . . . » Jellstoff-Waldhof . . . 7»^Dt, Neichsbahn-Vz- Adoa Verllner Handelsgesellsch. Lommerz. u. Priv-Bank Deutsrh« Vk. u. Li^Ses. Dresdner Bank. , , . Reichdbank . . , , » Baumwollmarkt Prem««, 25. Januar. Batt «wolle. Middling unive^i standard 28 mm kok» 10,41 Doklar-Eent» (Vortag 10LIH. Markkurse an An-lanv-vö^i . . . .1« Reicht««» 114§ ^Men MtOL TMtteld. Börse Leipttg Festverziaillch« wett« Dt. Reichsanl. Nltbesitz Dt. Komm. Sammelablof.- «nl. S. 1 . . . . . Dt. Komm. Sammelablös.» Lnl.-E.ll. . . . . Lresd. StadtanÜ-Astbesitz Dt. Relchsschatzanw. 1935 t. Reichsschaj 38 II. . . do. v. 86 M t. Relchsanl. v. 1927 t. RelAanl. v. 1934 Schs. Maatearch v. 1927 1. I 24. 1. Arief I Geld »Brief «eü» »rc^ ZP. »leie (» 4) IILS^ Roggenkleie fR 15)"l'vÄ' P«««, 25. Jmmar (IM chL in R». ad Station, «etretde I« 10« Dtktoriaerhst» 34Z0 Hf» M»; Klei» Erbsen 33.M ik«n 2S.M bi, 29.M: ILO bl» «DO: «ud " tÜDodl» Finnland Frankreich Griechenland lOODrachm. Hollands IM Gucken Island Italien Japan Jugoslawien Kanada Lettland Litauen Norwegen Oesterreich Polen Portugal Rumänien 100 R«l< «mark 214^7 100 Relchtmark 7L27 Stäadlich für SO Millionen Mart Vrieftnarten Ueber die Meere und Konttnent« rast der Verkehr. Stündlich werden 1141,8 Millionen Bri«f« und Karten ttiit der Post beför dert, und da» bedeutet wiederum, daß stündlich für «t»a M Mil lionen Mark Briefmatten verklebt werden. L50M Pelztiere müs sen stündlich ihr Leben lassen, damit ihre Felle kür di« menschlich« Kleidung verarbtttet werden können. Di« Aufregungen, die da» hastige Treiben der Menschheit bringt, beschwichtigt st« mit ftündlich 1,5 Millionen Liter Lein und 500000 Liter Bier, während sie ihrer Ermüdung mit SO Millionen raffen Siemen» Glasindustrie . Koc. Brauerei Wald- schlößchm . . . . , Steingut Sörnewitz . , Thod, Papierfabrik . , Thür. Gasgesellschaft. . Ber. BaUtzn. Papiersabr. Wanderer-Wette . . . Zeitz Ikon . . . . . Bett«»« Börse 4)4 »/. BettHyp.-Bk.SPf. 4)4'/« Dt. Tenttalboden- credtt Spf. .... 454 »/. Dt. Hyp.-Bk. Spf. 4)4«/. Gothaer Grund- Kredit Spf. .... 454 »/»Meininger Spf.". 140,^. 58 — 155 — 180,50 151L0 1«8^ IM,-/, 213.Ä 11r,S0 152 25 1.8,.5 129.25 105,7o 1 5,.5 121.',. 28,75 1l4»- 211,75 01-^0 BodervEred.-Anst 13^,.5 0728 5,894 2,483 49,10 41L4 «SL7 48,95 47,00 11L7 63,S7 57L7 14,49 8,7Ü 1,978 überseeischen Einfuhr, die IM Millionen ausmacht, allein 94 Millio nen bewerkstelligt, während von der Zunahme der Ausfuhr, die insgesamt 249 Millionen betragen hat, ISO Millionen über Ham burg geleitet worden sind. Im Jahre 1938 sind über Hamburg 88 '/, der gesamten Einfuhr au» außereuropäischen Ländern gegan gen und 57,1der gesamten Ausfuhr. Die Einfuhrerhöhung au» Asien, Afrika und Mittelamerika und die noch bedeutender« Zunah me der Ausfuhr nach diesen Ländern sowie die Steigerung der Aus fuhr nach Nord» und Südamerika bei gleichzeitiger Verminderung der Einfuhr aus dem amerikanischen Kontinent ist von entscheiden der Bedeutung für den hamburgischen Ueberseehandel geworden. Hamburg hat den Löwenanteil dieses verstärkten Handelsverkehrs für sich erringen können. Kurzberichte des Aufbaus r rroooooo Reisende im lehken Jahre Die Reisetätigkeit in Deutschland hat während der letzten Jahre gewaltig zugenommen. 1937 sind allein 27 Millionen Frem de in den Städten, Kurorten und Bädern gemeldet worden, da» sind fast doppelt so viele wie 1932. Die Anzahl der in Deutschland reisenden Ausländer ist sogar noch stärker von 1,1 auf 2,4 Millio nen gewachsen! (Verkehr seit 1932: 14,3, 14,5, 17,9, 21,0, 24,4, 27,0 Millionen.) 350 000 Fluggäste im deutschen Luftverkehr Der deutsche Luftverkehr hat im letzten halben Jahrzehnt einen beträchtlichen Aufschwung genommen. Die Zahl der Flug gäste, die sich 1932 noch auf 98 SM beziffert hatte, ist inzwischen auf rund 350 000 angewachsen. , Umsätze der Schreibwarengeschäfte um 50 v. H. Häher Die Umsatzgestaltung bei den Papier- und Schreibwaren-Ge- schäften weist seit 1983 eine ständig aufwärtsgerichtete Linie auf. Im abgelaufenen Jahre 1937 wurden rund SO o. H. mehr umgesetzt als während des letzten Krisenjahres 1932. Der Umsahindex gestal tete sich in den letzten Jahren wie folgt: 1932 — 100,0, 1933 — 101,8, 1934 - 114,1, 1935 ---- 122,8, 1938 -- 138,0 und 1937 148,0. Deutsche Schreibmaschinen auf dem Weltmarkt Deutsche Schreibmaschinen dringen auf dem Wellmarkt vor. Unsere Werke haben im verflossenen Jahre 182 000 Stück exportiert. Im Jahre zuvor waren es 120000 Stück, 1938 101000 Stück und 1934 sogar nur 47 000 Stück. Käufer sind in erster Linie die Tschechoslowakei, Frankreich und Brasilien, des weiteren Ungarn, Oesterreich und Belgien. 2 Milliarden RM. Prämieneinnahme der deutschen Privatversicherungen Wie die Einlagen bei den Sparkaffen, so haben auch die Ab schlüsse bei den Versicherungen fest 1933 einen ständigen Zuwachs erhalten. Das bestätigt die Kurve der Prämien-Einnahmen bei den deutschen Versicherungsgesellschaften. Die PräMiensumm« stieg von 1,58 Milliarden RM. im Jahre 1933 auf 1,96 Mrd. RM. im Jahre 1937. Weitere Steigerung des Absatzes der Kalkindustrie Der Kaltabsatz hat sich dank der gestiegenen Nachfrage des Bau gewerbe» und der Eisen» und Stahlwerke auch im Jahre 1938 wei ter erhöht. Der gesamte Umsatz ist seit 1933 von 87 Mill, auf 132 Mill. RM. gestiegen. Die Belegschaft der Kalkindusttt« ist von 14 000 auf 25 000 Personen angewachsen. Die Besserung der Ab satzlage der Kalkindustrie wurde in erster Linie von der günstigen Entwicklung de» Rohkalkoerbrauch» getragen, der sich gegenüber 1933 um da» 2)4fache vermehrt hat. Demgegenüber ist die Steige rung des Absatzes von Branntkalk bedeutend ruhiger verlaufen (seit j 1933 Zunahme um 77 v. H.). Im Gegensatz zu der stetig steigen den Nachfrage der Hüttenwerke und de» Baugewerbe» ist derAb- Brauerei. . e fatz an die Landwirtschaft nur langsam der Aufwärtsentwicklung Dresden - Radeberger Exportbterbrauerei AG. Radeberg Dre«L Dardln- u- Spitz. Die Hauptversammlung setzte di« Dividende fest aus je 10 '/»' Drsd. Leip). Schnellpreff. Iran (Teheran) IM Mal» IM itt Kron. 1« Lire 1 Pen IM Dinar 1 kan. DM. IM Lat» IM Litt» IM Kronen IM Schilling IM Zloty IM Lrcudv IM Lek IM Kronen 100 Franken IM Pesttin ckei IM Kron. 1 türk. Pfd. Ungarn IM Penaö Uruguay 1 Gold-Peso v. Et. v. Amerika « Dollar >vörsen»Kurse »«» 25. Snmear 1938 Milgtteili von der Stadtfparkaff» — Ltadlbauk Bischof,werdo Yem. Helfenberg. , » V«n. . Z Sardin, u. wpitz. für das Vorzugs- und das ^Stammakttenkapital, von wo^e 2 an Elbew. Herm. Haelbig den Anleihestock gehen. Außerdem kommt aber aus dem Anleihe Erste Kulmb. Brauerei stock eine Ausschüttung In Höhe von 7,64 »/. sür di« Stammaktien tzelsenkeller Brauerei. . und in Höh« von 5,1 für die Vorzugsaktien den Akttonären zu- Gasoerlorg. Ostsachsen statten. Der Vorsitzende teilt« mit, daß bei der Veräußerung Sebler-Werk, - - - . der Zweigniederlassung „Einsiedlerbrauhaus Geh« 1 in Einsiedel bei Chemnitz ein nur um ein geringe» über dem Buch- Leipz. Riebeck-Braueret wert liegender Erlös in Bettacht komme. Dem Aufsichtsrat wurde Svrlttzer Waggon neu hinzugewählt Direktor Dr. Scheublein von der Bank M«ßn. Offen« Porz» für Brauindustrie in Berlin. ' Igk E.»OG«N , 1451 8,729 1,9d2 1^281 2,487 darmeriebeamter nach dem Friedhof b«aab, um da» Gewehriwerden Stunde um Stund« rund SOOOO Matt Sedanchwrstcho« stcherwtftellen, krachten in seiner unmittelbaren Nähe zwei j rung»g«lder au»,«zahlt. Schüffch die offenbar von Wilderem abgefeuett wordm waren. - Nunmehr setzten umfangreiche Ermittlungen ein, die bald zu positiven Ergebnissen führten. Es wurden im Laufe der lttften Tage noch drei Gewehre beschlagnahmt und In einem Falle siegt bereit» da» Geständnis eine» (Anwohner» vor. stündlich auf Erden neu errechnet werden. Denn dem Bettachter dürste schon von dem, wa» er ohnrdie» fleht, schwindlich genug «er den. H. Sch-e. UW.» Argentinien 1 Pap.-Ptt. Belgien Iw Belga Brasilien 1 Mitt«i» Bulgari«» . IM S«va 5»/» Haut. Boldpftbr. 'N. 8 6»/.(S) t»l. «uftv-Gold- » » » » Laus. Aufw-Kredichrief« N.1S ...... 4M8)«r«d.Anst.Sächs. Sem Goldpfdbrf«. . . 4X»/. (8) dal. «oldkrbrf. 4X»/. (8) Ldw.Goldsffdbr. 4X'/.(8) Sächsvodenrrd. «nst. Goldpfdbrf«. . . 4)4»/» Leipziger Hyp.» Bk.-Soldpf.. . . . , 4)4«/. Mitteld. vod.- Lred.-Gof. 4)4'/^(8^Dresd.Stadtonl. ' " ' " " AMen Eine Stunde Wett D«r deutsche Statisttker Prof. Wagemann hat die Statistik «in«n Narrenspirgel genannt. Da» kann si« sein, w«nn man falsch mit ihr umgeht. Jule» B«rne war ein santasievoller Schriftsteller. Er ft«llte betannUich nicht nur utopische Dinge dar, sondern «Ille tu manch« Schau der kommenden technischen Entwicklung nur um wenta vorau». Er war aber kein Statistiker. Wenn er es gewe sen wäre, dann hätte der folgend« Bericht ihm mancherlei Anregung «den können. In ihm zeigt sich, daß di« Welt in vieler Hinsicht interessanter sein kann, als ein Jules-Derne-Roman, wenn man die Statistik zu Hilfe nimmt. Nehmen wir an, wir befänden uns in einem Luftschiff SOOOO Km. über der Erde, hätten unsere Augen mit den vollkommensten Fernrohren bewaffnet und hätten die Fähigkeit, tu einer Gesamtschau der Gletchzettigkeit alle» zu betrachten, wa» auf der Well in einer Stund« passiert. Alle stunde ein Erdbeben Ob man freilich alle» sehen könnte, steht dahin, denn stündlich entladen sich über der Erde 4 Gewitter, von dem einen statistisch feftgestellten stündlichen Erdbeben ganz zu schweigen. Auch der Staub der stündlich au» dem Erinnern von den Menschen zutage geförderten 122000 Tonnen Steinkohle dürft« die Sicht etwa» be hindern. Dennoch aber wird man wahrnehmen können, lxch ftünd» «ch 7000 Automobile nagelneu die Fabriken verlassen. Au» den Druckereien gehen stündlich 1,8 Millionen Stück Zeitungen und Zeitschriften hervor. Besonders lebhaft geht es übrigen» in den deutschen Druckereien zu, denn das deutsche Buchgewerbe allein er zeugt stüudllch 4 neue Bücher. Alle SO Minuten S5 Ehescheidungen . In den Standesämtern auf der ganzen Welt marschieren Stund« für Stunde 1200 Paare auf, die sich trauen lassen, aber gleichzeitig stehen 85 Paare vor den Scheidungsrichiern. Trotzdem werden stündlich 5440 Kinder geboren. Während diese zum Leben erwachen, sterben in der nämlichen Stunde 4830 Menschen, 17 von ihnen werden von Auto» überfahren, 10 ermordet. Daß die Menschheit gegen die Wechselfälle ihres Dasein» vernünftige Vorsorge trifft, beweist da» Weltlebensverstcheruna»- kapital von fast 700 Milliarden Mark» an dessen Aufbringung well über IM Millionen Familienväter Zusammen wirken, um die Ihren vor Not zu schützen. Allein in Deutschland Dka«ckk«ä»- «««ff Wetthafen Hamburg Wöchentlich gehen 336 Schiffe in See — Um die Rang folge -er europäischen Häfen Im Jahre 1938 kann der Hamburger Hafen auf eine 750jährige Geschichte zurückblicken. Aber erst in der zweiten Hälft« des vori gen Jahrhunderts hat der großzügige Ausbau begonnen. Einige Jahre vor dem Weltkrieg war der Hafen in seiner heutigen Gestalt fertiggestellt. Trotzdem konnte sich der Staatliche Hasen Hamburg nicht voll entwickeln, weil das gesamte Hafengelände keinen ein heitlichen Wirtschastsraum darstellte. Es bestand zwar seit einer Reihe von Jahren di« Hamburgisch-Preußische Hafengemeinschast, die die Verwaltung nach dem Grundsatz durchführt«, als ob keine Landesgrenzen vorhanden wären, aber es blieb doch im ganzen bei einer ziemlich selbständigen Hafenpolitik von feiten Hamburgs und Altonas. Erst das Gesetz vom 27. Januar 1937 über Grog- Hamburg und andere Grbietsbereinigungen hat der Hansestadt Hamburg endlich den Raum zur Verfügung gestellt, den sie für einen großzügigen Ausbau dr» Hafengelände» nötig hat. Ueber die Geschichte und Entwicklung de» Hamburger Hasen» berichtet in einem Sonderheft „Der Welthafen Hamburgs die In dustrie- und Handelskammer der Hansestadt. Danach steht der Ham- burger Hafen in Wechselbeziehung mit 2000 Häfen in allen Län dern der Wett. 1936 sind im Liniendienst 8386 Seeschiffe mit 10,78 Millionen N. R. T. ausgegangen, das sind 161 Seeschiffe wöchent lich. Im Durchschnitt konnten wöchentlich wettere 175 Seeschiffe im Trampoerkehr abgefertigt werden, so -aß zusammen 336 See schiff« in jeder Woche den Hamburger Hafen passiert haben. Außer dem kamen aus dem Hinterlande 21487 Flußschiffe mit einer Tragfähigkeit von 8,3 Millionen Tonnen an. Der Wareneingang zur See hat 14F Millionen Tonnen, der Warenaurgang 6,8 Mil lionen Tonnen betragen Im Jahre 1936 hat deshalb im Monat der gesamte Warenumschlag 1,78 Millionen Tonnen oder täglich 70 000 Tonnen ausgemacht. Die damit verbundene Arbeitsleistung vollzieht sich an den zahlreichen Kaianlagen und den dazu gehöri gen 90 Kaischuppen mit einer überdachten Lagerfläche von 700 000 qm sowie an den Kanälen und in den Speichern und Lagerhäusern. Im Hamburger Hafengelände sind zur Zeit über 20 000 Menschen ständig beschäftigt. 2m Jahre 1937 hak der Gesamtoerkehr 18,8 Millionen Tonnen ou»gemacht, während vergleichsweise Bremen einen Umschlag von 6 MMionen Tonnen, Rotterdam von 29,7 Millionen Tonnen sowie Antwerpen von 19,1 Millionen Tonnen aufzuweisen hatten. Es dürste über raschen, daß somit Hamburg hinter Rotterdam und Antwerpen er st die dritte Stelle in der Reihe der Nordseehäfen ein nimmt. Auch hat Hamburg den bisherigen Höchststand von 1929 im Gegensatz zu den 3 anderen genannten Häfen noch nicht wieder erreicht. Das ist auf besonder« Gründe zurückzuführen. Der Hafen von Rotterdam ist in erster Linie auf die Einfuhr von Massengü tern eingestellt. Außerdem hat Rotterdam einen riesenhaften Um schlag von Kohlen und Erzen, der durch weniger kostspielige Hasen einrichtungen ermöglicht wird. In Hamburg fallen aus den Um schlag von Kohlen und Erzen nur 3 Millionen Tonnen, in Rotter dam ober 17,1 Millionen Tonnen, in Antwerpen 3,9 Millionen Tonnen. Danach steht Hamburg mit einem Restverkehr von 15,8 Millionen Tonnen, wenn man Kohlen und Erze wegläßt, vor Ant werpen mit 15,2 Millionen Tonnen und vor Rotterdam mit 12,6 Millionen Tonnen an der Spitze. Außerdem muß berücksichtigt werden, daß . d«r Handel Rotterdam» und Antwerpen» enffcheidend dnrch dl« deutsche Wirtschaft beeinflußk wird. , Bon den überseeischen Getreioezufuhren Rotterdams gehen 58 '/« nach Deutschland und von dem Versand an Fertigwaren Über Ant werpen kommen 25 »/. aus Deutschland. Trotzdem soll in den kom menden Jahren durch den vor einiger Zeit gegründeten „Verkehrs ausschuß der deutschen Seehäfen" und durch zahlreiche andere Maß nahmen eine wirkungsvolle Propaganda für eine Steigerung de» Gesamtverkehr» in den deutschen Häfen durchgeführt werden. Da bei soll aber an dem Grundsatz des gesunden Wettbewerbs festge halten werden. In den letzten Jahren wurde Hamburgs Stellung Im deutschen Ueberseehandel durch die Einführung des Neuen Planes in der deutschen Handelspolitik stark beeinflußt. Die überseeischen Agrar- und Rohstoffländer gewinnen steigende Bedeutung, so daß der An teil Außer-Europa» an der Einfuhr des Reiches von 38,1 '/. im Jahre 1935 auf 43,6 V. im ersten halben Jahr 1937 gestiegen ist. B« der Ausfuhr lauten die gleichen Ziffern 26,8 "/. und 30,3 '/». Hamburg ist an dieser Entwicklung außerordentlich stark beteilig«, dem» tn den letzten beiden Jahren hat es von der Zunahme der Prag Wien . . . Amsterdam . IM Reichsmark Zürich . . . 100 Nelchtmark , Varl«.... Iw Relchtmark I2li London . . . 1 Pfd. Sterling 1L4
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