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Der sächsische Erzähler : 02.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193803028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19380302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-02
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.03.1938
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Neuordnung im Berliner Theatervefen Beauftragung durch Reichsminifier Dr. Goebbels DNB. Berlin, 1. März. Einer Anregung des Generalinten danten Klöpfer entsprechend, scheidet am 1. März das Theater an, Nollendorfplatz aus dem Verband der Volksbühne aus. Mit der men und ganze Stadtteile von London durchsuchten, kam es zu einem regelrechten Feuergefecht, wobei zwei Polizeibeamte verletzt wurden. Schließlich konnten die beiden Deserteure überwältigt und verhaftet werden. Hierbei wurde ein dritter Polizist schwer verletzt. Insgesamt 4000 Polizeibeamte be teiligten sich an der Verfolgung. — Der in Luritan liaa» Präfekten, Botschaftern «ab frü- H General- Zatt«, Aoch, Pälal«. . verhaften «ad erschießen lassen. La» Volk hilft« sich daon gefragt, ob auch wirklich alle Verräter verurteilt sele«. «ab bä der erste« Niederlage hätte man geschrien. Frank reich fit «mwach«.- Stag« aber mache b«n Verrat z« einer tägUchen Erscheinung Lr hänunere Soldaten und Zivilisten den Gedanken de» Verrate» «la, «md man tSanc sicher sek, daß a«ch der erste Schrei de, so«- jclrMschen tzeerm lm Sriegesall« der sei« werde: «wir sind ver raten . Aär Arankrrich sei «, aber peinliche l« tirieg»fall« ans dle Unterstütznug «ine» Lande, und Heere» angewiesen zu sein, in dem rin ehenmtlger Ministerpräsident, zahlreiche Minister, Botschafter, Seneräle and Admiräle Verräter ober Spione seien. wenn der große Riß geflickt ist, so strönis das Blut aus zwan zig neuen ilemen Rissen. Die Chirurgen und Spezialisten sind bei der Arbeit. Plötzlich zögert der Chef und weist fassungslos auf das Herz. Es schlägt schwächer und schwächer. Noch ein letztes Mal zieht es sich zusammen, leichter als der schwächste Atemhauch. Dann hört es auf zu schlagen. Die Lungen atmen nicht mehr. Die Aerzte haben nur noch einen leblosen Körper unter ihren Händen. Jeden Augenblick muß der Erstickungstod cintrctcn. Dann ist endgültig alles aus, alles vergeblich gewesen. Die Falten auf den Gesichtern der Aerzte verschärfen sich, das Schweigen im Operationssaal wird drückend und beäng stigend, nicht einmal die Krankenschwestern wagen mehr sich zu bewegen. Aber einer der jungen Spezialisten hat bereits seinen Schlachtplan entworfen; cs gilt-schneller als der Tod zu sein. Er nutzt die tödliche Bewegungslosigkeit. Ein — zwei — drei Stiche mit der Nadel, das dauert nur zwanzig Sekunden. Dann massiert er leicht mit den Fingern das Herz, während ein anderer auf seinen Augcnwink hin etwas Kampfer spritzt. Eine Sekunde, sie kommt allen wie eine Ewigkeit vor, dann beginnt das Herz wieder zu schlagen, die Lungen zn atmen, Der Tod ist durch Schnelligkeit »verwunden worden. Aber das Blut fließt weiter aus der Wunde. Der Kranke muß nochmals „sterben", wenn die Operation gelingen soll. Noch mals muß das Herz aussetzen. Der Arzt hört auf zn massie ren, eS wird kem Kampfer mehr gespritzt, und wieder liegt der Kranke zwanzig Sekunden leblos in Todesstarre auf dein Tisch. Viermal muß das gewagte Experiment wiederholt werden; erst dann ist die Schlacht mit dem Tod endgültig ge wonnen. Als die Aerzte den Operationssaal verlassen, ist eS ein Viertel nach zehn. Genau eine Stunde hat der Wett lauf mit dem Tod gedauert. Eine halbe Stünde später wird eine Blutübertragung vorgenommen. Um Mitternacht erwacht der Verletzte. Noch ist er nicht außerGcfahr. Man befürchtet eineBlutvergiftung, denn ein Küchenmesscr ist kein Opcrationsvcstcck. Erst als am nächsten Tag sich die erwartete Infektion nicht cinstellt, atmen die Aerzte erleichtert auf. Dem Selbstmörder ist sein Leben wieder teuer geworden. JedeSmal, wenn er ein Unwohlsein während der drei Wochen, in denen er im Krankenhaus liegt, Herannahcn fühlt, rnft er die Schwester. Als man ihm die Vorgänge während der, kritischen Operationsstnnde erzählt, fragt er: „Bin ich denn tatsächlich gestorben? Wen» ich jetzt lebe, so kann ich doch nicht gestorben sein. Kann man denn zwanzig Sekunden lang sterben?" DaS sind Fragen, die weder ein Mediziner noch die Reporter beantworten können, die den Todeskandidaten einige Tage nach der Operation auSgefragt haben und wissen wollten, waS er geträumt hat, als er viermal gestorben und viermal wieder auferstanden ist. Er will sich an nichts anderes als an ein schwarzes großes Loch zurückerinnern. Seine Frau aber preist die ärztliche Wissenschaft und erzählt allen Freunden: „Nein, diese Doktoren! Sic haben meinen Mann viermal sterben lassen und viermal wieder von den Toten aufcrwcckt. Ich lasse nichts mehr auf die moderne Medizin kommen ,, Wettkrl» — 4000 briHche posizelbeamte auf Jagd nach zwei Deser- teuren — Drei verttßke. Die kn-lische Polizei war am Diens tag in ein« aufsehenerregende Verbrecherjagd verwickelt, die durch ganz Siidengkand bis nach London ging. Zwei Deser teure der englischen Armee hatten einen. Fliegeroffizier mit vorgehaltener Pistole gezwungen, sie in. seinem Auto nach London zu fahren. Als Polizei^amte die Verfolgung aufnah- Biermal schneller als -er Lo-! Moderne Aerzte im Kampf mtt einem zerrissenen Herzen In einem Pariser Krankenhaus konnte t>or kur zem ein Selbstmörder, der sich da- Messer ins Herz gestoßen hatte, durch eine nur in den sei- lensten Fällen erfolgreiche Operation am Leben erhalten werden. Die Uhr schlägt halb neun. Im Krankenhaus St. An toine speisen die Aerzte im Kasino. Der Lautsprecher bringt Tanzinusik. Es herrscht fröhliche Stimmung nach der ge tanen Tagesarbeit. Da läutet das Telefon: Die Hilfsstatton der Polizei. Ein dringender Fall, der Beamte am Telefon erklärt in aller Eile mit fliegendem Atem: „Ein Arbeitsloser, 40 Jahre alt, könnte fünf Jahre keine Arbeit finden. Als er sich in der Küche zusammen mit seiner Frau zu schaffen machte, hat er plötzlich daS Bratenmefcr ergriffen und es sich in die Brust gestoßen. Die Frau hat das Messer aus der Wunde gezogen und uns gerufen. Der Mann bewegt sich kaum «roch. Nür seine Lippen hauchen schwach den Namen seiner Frau." Der Chefarzt ruft sofort seine beiden fähigsten Opera teure zusammen, lautet in der Röntgcnstation und im Ope rationssaal an. MS der Krankenwagen vorfährt, ist alles be reit. Alls der Mattscheibe erkennen Röntgologen und Chef arzt erst richtig, wie verzweifelt der Fall gelagert ist. DaS Herz schlägt nicht mehr; eS hat sich ungefähr fünfmal ver größert und ist derartig mit Blut bedeckt, daß man nur eine wirre unförmige Masse feststellt. Diagnose: Herzverletzung. Lohnt sich überhaupt noch eine Operation? Der Chef entschei det: ja. Operationsbeginn ein Mertel nkch neun. Wie ein Lauffeuer geht die Nachricht von der Herzopera tion durch alle Räume deS Hospitals. Es ist ein Ereignis für die jungen Mediziner und für die Chirurgen ein Aben teuer, ebenso erregend und gefährlich wie für die Forscher und Entdecker die Suche nach einer unbekannten Insel. Aber ein Augenwink genügt, daß sich der Operationssaal leert, Nur zwei Schwestern, fünf Spezialisten und einige bevorzugte Mcdizinalpraktikanten bleiben zurück. Zu dem totenähnlichei Schlaf wird der Verletzte noch betäubt, dann beginnt de Chirurg sein Werk, öffnet den Brustkasten, stützt ibn ab, s daß daS Her» sicht- und greifbar wird. Der Herzbeutel ist ganz mit Blut bedeckt. DaS Messer muß ungefähr zwei Zentimeter in die linke Herzklappe gedrungen sein. Der Chef beugt sich tief hinab und stellt aufatmend fest, daß eS noch ganz langsam und schwach schlägt, so schwach, daß es auf der Röntaenstation gar nicht bemerkt werden könnte. Zu seinem Schrecken «nutz er jedoch erkennen, daß die Wunde m nächster Rahe einer großen Schlagader liegt. DaS erschwert die Operation außerordentlich. Wenn die Hand deS ArzteS bei der Berührung der Herzwnnde nicht ganz leicht und zart zupackt, so wirb jeder Nadelstich zu einer neuen Wund«, und Die angebohrten Benzintanks Durch die angelsächsische Welt geht eine Welle der Beun ruhigung: Die Amerikaner wollen einer umfangreichen Zpionageorganisation auf di« Spur gekommen sein, die so gut gearbeittt hat, baß fast kein militärisches Geheimnis ver borgen geblieben ist; die Engländer vermissen ein hochmoder nes Bombenflugzeug, das von einem Probeflug nicht mehr zurückgekehrt ist und, wie man «neint, „entführt" worden sei, während gleichseitig vom Lmtfahrtministerium offizielle Alarmrufe wegen beobachteter Sabotageakte an neuen, in der Nähe von Manchester auSprovierten Bombenflugzeugen auSgestoßen wurden. Ein Zeitungsbericht besagt, daß die Benzintanks angebohrt worden waren, em immerhin recht kümmerliches Verfahren, wenn es sich tatsächlich so verhält. Wer aber Sabotage treibt, weiß sich schon so zu verhalten, daß sein Werk zur Zufriedenheit seiner Auftraggeber durchgeführt wird. Wo diese Auftraggeber sitzen, ist allgemein bekannt. Gerade die Engländer haben in den letzten Jahren mit den Saboteuren, auSgeschickt von einer östlichen Macht, von der auch jetzt wieder im Zusammenhang mit dem verschollenen Flugzeug die Rede ist, Bekanntschaft gemacht. Auf einer aanAr Reihe größerer und kleinerer Kriegsschiffe gab es Zerstörungen an den Maschinen, für die, wie man später fest stellte, Kommunisten verantwortlich zeichneten. Tatsache ist also, daß iN der britischen Wehrmacht Agenten der Kommu- nistlschen Internattonale sitzen, die, da ihre Worte, Phrasen und Versprechungen offenbar nicht eine in die Breite gehende Mrkung.er^tekn, einzelne Subjekte einaefangen und zu blin den Wertzeugen gemacht haben. Es ist durchaus keine Be leidigung der brittschen Luftwaffe, wenn man annimmt, daß das vermißte Flugzeug, eine ganz neue, bisher geheimgehal tene'Konstruktion deS Welleslev-Typs, von Beauftragten der Scannten östlichen Macht entführt worden ist. Schwächliche Notaren, die glänzenden Versprechungen und dem Angebot einer größeren Geldsumme erliegen, gibt es überall, auch in der britischen Wehrmacht, wie die Sabotageakte eben bewei sen. Warum soll eS neben dem Bodenpersonal nicht auch Pi loten geben, die sich verlocken lassen, an der Unvrauchbar- machung guter Maschinen zu „arbeiten"? Wichtig ist ledig lich, die Gefahren zu erkennen und abzuwebren. Man kann sie indessen - weder eindammen noch beseitigen, wenn man gleichzeitig jeder zersetzenden, von der Kommunistischen In ternationale ausgehenden politischen Minkerarveit freiesten Spielraum im Vertrauen darauf läßt, daß der Bolschewis mus auf den brittschen Inseln doch niemals Fuß fassen werde. der Fahrlässigkeit — Omnibuslenker . den Tod von fünf Fahrgästen. Der Fahrer eines Reiseomniüttsses kontrollierte in Luritan (Iran) am Malavipaß den Benzintank seines Wagens nut einem offenen Licht. Durch diese Fahrlässigkeit fing der Treibstofftank plötzlich Feuer und explodierte. Im Nu stand der ganze Wa gen in Flammen und verbrannte völlig. Von den Fahrgästen kamen ftinf in den Flammen um, während sieben Reisende schwer verletzt wurden. Wann haftet -er Staat für Jrnpffchäden? Eine reichsgerichfiiche Entscheidung schafft Klarheit Bereits im Jahre 1796 empfahl der englische Arzt Jenner die obligatorische Einführung der Impfung, aber erst im Jahre 1871 wurde für das gesamte deutsche Reichsgebiet die vorbeugende Schuh impfung gegen die Pocken als sogenannte Zwangsimpsung zum Gesetz erhoben. Rein medizinisch gesprochen handelt es sich bekannt lich bei der Impfung um die künstliche Uebertragung eines Krank- heitsstofses auf eine Schnitt- oder Stichwunde zur Gewinnung der Immunität. Man überträgt vornehmlich die Kuhpockenlymphe auf den Menschen und erreicht damit, daß der geimpfte Körper sich für die Dauer von etwa zehn Jahren als immun gegen Pocken erweist. Für gewöhnlich wird jedes Kind bei uns vor Ablauf des auf sein Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres sowie — zum zweiten mal — im Laufe jenes Jahres, in dem es sein zwölftes Lebensjahr vollendet, geimpft. Während nun im allgemeinen das Auftreten der Schutzpocken lediglich mit leichten fiebrigen Erscheinungen ver bunden ist, die nicht ernsterer Natur sind, kann es in Ausnahme fällen infolge der Impfung zu Gesundheitsstörungen, ja, wenn auch glücklicherweise sehr selten, sogar zu dauerndem Siechtum kommen. Die Frage, ob und wann nun in all solchen Fällen von den Ellern oder Erziehern der Kinder Schadenersatzansprüche gegen über dem Staate geltend gemacht werden können, wurde unlängst durch eine grundsätzliche Entscheidung des Reichsgerichts eindeutig beantwortet. Danach haftet der Staat selbstverständlich für jedes Verschulden seiner beamteten Aerzte, falls dem Jmpfarzt ein sol ches Verschulden nachgewiesen werden kann. Anders hingegen lie gen die Dinge, wenn das Leiden oder Siechtum eines geimpften Kindes auf „unvorhergesehene Umstände" zurückzuführen ist. Unter diesen Umständen sind zum Beispiel gewisse Zersetzungen oder andere, nicht äußerlich wahrnehmbare Vorgänge in der Lymphe, krankhafte Reizbarkeit gegen die Impfung u. a. zu ver stehen. Für solche Schäden hastet der Staat nicht. Diese auf den ersten Blick als Härte erscheinende Auslegung findet in der reichsgerichtlichen Entscheidung ihre durchaus triftige Begründung. Nach dem Jmpfgesetz ist, wie kürzlich im .Hippokra- tes" dargelegt wurde, jeder Volksgenosse verpflichtet, den mit der Impfung verbundenen Eingriff in seinen Körper zu dulden und auch etwaige sich daraus ergebende Folgen hinzunehmen. Cs gibt da keine unterschiedliche Behandlung. Das Dulden des Eingriffs ist, selbst wenn sich ohne Verschulden des Arztes hinterher Komplika tionen ergeben sollten, noch kein besonderes Opfer, das der einzelne der Allgemeinheit zu bringen hat, sondern eine selbstverständliche Verpflichtung. Ueberdfts hat nach nationalsozialistischer Auffassung der Entschädigungsgedanke („Der Staat ist keine bloße Versorgungs anstalt") hinter dem der verstärkten Opserpflicht des einzelnen zurückzustehen. Das Maß der zum Wohle der Allgemeinheit gesor- verten Pflichterfüllung ist und bleibt für alle Staatsbürger gleich! selbständigen Leitung des Theaters am Nollendorfplatz hat Reichs minister Dr. Goebbels den Staatsschauspieler Harald Paulsen be auftragt. Diese Regelung erfolgt unbeschadet der bestehenden Abonncmentsverhältnisse. Gleichzeitig hat Reichsminister Dr. Goebbels den Staatsschau spieler Heinrich George mit der Leitung des Schillertheater» beauf tragt. Das Schillertheater wird nach vollständigem Umbau mit Beginn der kommenden Spielzeit im Herbst neu eröffnet werden. . Wetterbericht -es Reichswetter» dienstes, Ausgabeort Dres-e« vom r. März Wetterlage: Im Laufe des Dienstag ist eine neue Störungsfront, die von England herankam, über Deutschland himveMezogen. Eie lag heute früh bereits jenseits -er Ostgrenze des Reiches. Auf der Rückseite der Front strömen kühlere. Luftmassen, di« dem über Westeuropa gelegenen Hoch entstammen, mit hoher Ge schwindigkeit nach Mitteleuropa ein, wo sie zunächst wetterbe- stimmend bleiben. Ein weiterer, langsam fortschreitender, be reits eingeleiteter Temperaturrückgang ist daher zu erwarten. willerungsaussichlen für Donnerstag, 3. März: Langsam abnehmender nordwestsicher Mnd; heiter bl» wolkig; vereinzelt noch geringe Schauer; schwacher Tempera turrückgang. Sächsischer Wintersport-Wetterbericht vom 2. März, früh 7 Ahr Herausgegebcn vom Neichswetterdienst Dresden in Verbindung mit dem Sächsischen Verkehrsverband Ost Erzgebirge: Attenberg: — 1 Grad, molkig, NW 2 *), 40 cm Schh., verharscht, Ski und Rodel mäßig. Iinmvald: — I, wolkig, NW 3, 60 cm Schh, verharscht, Ski und Rodel mäßig. Holzhau: — 2, wolkig, NW 2, 40 cm Schh., verharscht, Ski und Rodel mäßig. Schellerhau-Bärenscls: — 2, wolkig, W 3, 45 cm Schh., verharscht, Ski und Rodel mäßig. Rehefeld: — 0, wolkig, W 3, 55 cm Schh., verharscht, Ski und Rodel gut. . . - MUiiere» Erzgebirge: Oberwiesenthal: — 1, wolkig, NW 5, 40 cm Schh., verharscht, Ski und Rodel mäßig. Fichtelberg: — 4, Nebel, W 6, 82 cm Schh., verharscht, Ski und Rodel mäßig. Abkürzungen': Schf. — Schneefall, Schh. — Schneehöhe, N. -- Neuschnee. ') Zeichenerklärung: Windstärken: 1 — schwach, 2 -- lebhaft, 3 stark, 4 — steif, 5 -- stürmisch, 6 -- Sturm. Kirchliche Nachrichten Rammenau. Donnerstag, 8: Frauendienst im Crbgericht. WWSelMlWWkS Maul- und Klauenseuche Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Bischheim (Amtsh. Kamenz) ordne ich gemäß 8 168 Äbs. 1 der Bundesratsvorschriften zum Viehseuchengesetz vom 7.12. 1S11 (RGBl. 1912 S. 3) für den Bezirk der Amtshaupt mannschaft Bautzen folgendes an: Die Gemeinden Bischofswerda, Burkau, Geißmanns dors, Frankenthal, Rammenau und Uhyst a. T. bilden die Schutzzone. Die Abhaltung von Klauenviehmärkten, der Handel mit Klauenvieh (Aufsuchen von Bestellungen und Aufkäufen von Tieren durch Händler), die Veranstaltung von Versteigerun gen von Klaucnvieh, die Abhaltung von öffentlichen Tier schauen von Klauenvieh, das Abgeben von nicht ausreichend erhitzter Milch aus Sainmelmolkercien an landwirtschaftliche Betriebe mit Klauenvieh sowie die Verwendung solcher Milch in den eigenen Viehbeständen der Molkerei ist untersagt. Desgleichen auch die Entfernung der zur Anlieferung von Milch und zur Ablieferung der Milchrückstände benutzten Ge fäße aus der Molkerei, bevor sie desinfiziert sind. Außerdem wird der Gewerbebetrieb im Umherziehen untersagt. Zuwiderhandlungen werden nach 8 74 des Viehseuchen gesetzes mit Gefängnis bis zu zwei Jahren oder mit Geld strafe bestraft. Bautzen, am 28. Februar 1938. Der Amkshauptmann Schweinezählung Am 3. März 1938 findet eine Zählung der Schweine so wie der nichtbeschaupflichtigen Hausschlachtungen von Schaf- und Ziegenlämmern statt. Mit dieser Zählung ist eine Cr- nsittlung der Kälbergeburten verbunden. Die Viehhalter werden hiermit eufgcfordcrt, den mit der Zählung Beauf tragten den Zutritt zu ihren Viehhaltungen zu gestatten und ihnen mit wahrheitsgetreuen Angaben zu dienen. Die Zähl ergebnisse werden nur für statistische und volkswirtschaftlich« Zwecke verwendet. Wer vorsätzlich eine Angabe, zu der er hiermit aufgefordert wird, nicht erstattet, oder wissentlich un richtige oder unvollständige Angaben macht, wird bestraft. Bischofswerda, am 1. März 1938. Der Bürgermeister (Pol.-Amt) Das heutige Blatt umfaßt 10 Seiten Durchschnittsauflage Januar 1S3S: 6438 Hauptschriftleiter: Verlagsdirektor Max Fieder« r. Stellvertreter: Alfred Möckel; verantwortlich für den Tertteil, mit Ausnahme des Sportteils: MaxFiederer;fürd«n Sport teil und den Bilderdienst: Alfred Möckel: für die Anzeigen leitung: Melanie May; Druck und Verlag von Friedrich May, sämtlich in Bsschofnoerdq. — Zur Zeit ist Prri»l. Nr, L gültig NSAS. Heute, Mittwoch, 20 Uhr: Werkstattdienst. Sier spricht die Seutsche Arbeitsfront Mitteilungen der DAA-Prefseftev« Orkswaltung Bischofswerda Die für heute, Mittwoch, angesetzte Dienstbesprechung (Stab und OBG.-Walter) muß aus besonderen Gründen ausfallen. Der Orl»c>bmann
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