Der sächsische Erzähler : 27.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193806274
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Nr. und Ausgabedatum der Beilage "Unsere Heimat" falsch (= Nr. 26 vom 27.06.1938)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-27
- Monat1938-06
- Jahr1938
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 27.06.1938
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Erken beleben die > (Modell Bärbel) sel? Hessen-Nassau, icher Vorname, >len, r6. klelne »tigea Gewebe, Musikdrama, enenstühlchen, rchengebäude, 2. lkterarische» Name zweier r Häuptling, 3tadt in den ger, kerniger und ü gilt al» r. i, a, iz, 6, in vorstehen- MMMLqV-r Montag, den 27. Juni 1938 Nr. 147 93. Jahrgang >w«rda Nr. 444 und 445 , > oder Unterbrechung der höher« Gewalt hat der Be- ' oder Nachlieferung der ickzahlung des Bezugspreise». Tageblaü jurAiOoftwerda Einzige Lageszeitung Im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- ma>. ' ' . - M VßE chungen der Amtshauptmannschaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu schofswerda u. NeuKtrch(L^b«hördlichersett« bestimmte Blatt u.«ntbällfemer Bekanntmachungen de» Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behörden. Aleukirch und AkngeKnd UnabhLngige Zeitung für alle StändeiEMtund Land. Dicht verbreitet tn allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntaasblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim^ Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1621. Gemeindeverbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr.64 !ler- ln. Aernsprichir Amt Bischof,««, - ,, 8m Fall« von Betriebsstörungen c Hau» halbmonatlich SM, 1.10, KN« Wholen tn der Geschäfts. »«förderunglelnrtchtUnarn durch höher« still« «oöcheMch 4o Sipf. ElnzelnuWner 10 Rps. (Sonnabend- zteyer keinen Anspruch auf Lieferung Nummer IS Rpf.) Leitung oder auf Rückzahlung d« Anz-Igenprei,- Die 4S wm breite einspaltig« Millimeterzeil« 8 Rpf. 8m Texttetl die «0 mm breite Millimeterzeil« 2S Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Drohungen Barcelonas Am Hintergrund Moskau Di« Spanwickolschewisten Haden al» Auftakt zur Durch führung dir Beschluss« des Londoner Nichteinmischuttgoaus- schufte» durch ihren Bertrü-r dem britischen Außenminister erklären lassen, sie würden di« Bombenangriffe nationaler Flugzeuge durch Gegenmaßnahmen beantworten, „die nicht nur gegen SIAN« im nationcüen Spanien, sondern auch gegen entfernter liegende Städte gerichtet sein konnten". Das ist di« unmißverständlich« Drohung mit «in» Neuauflag« des verbrecherischen Angriff» auf das deutsche Panzerschiff „Deutschland". Denn Mit den „entfernter liegenden Zielen" können nur nichispanisch« Oblette gemeint sein. Aber wer droht eigentlich^ Die Darettonabolschüvistenk Sie haben zwar d»artlg« Angriff« in Aussicht gestellt, sie sind aber doch nur die Loten Moskaus, die diese Kremlbotschaft zu verkün den haben. Die Drohung kommt also, darüber kann es kei nen Zweifel geben, von der Sowjetunion her, die in Rotspanien den Ton anM, di« Rotspanisn mit Krlegsge- rät und Offizieren ausrüstet Md die fortgesetzt die Barer- lonabolschewrsten außenpolitisch „berät", ihnen also vor- schreibt, was si« zu tun und -u lass«, haben. Da das Ja de» Towfetbstschafters im Nichtelnmifchungsaussltzrß alle» ander« als eine ehrliche Zustimmung war, die Moskauer Quer treiberei auch sogleich einsetzt, haben wir es hier mit einem neuen Sabotageakt der Sometruften zu tun, mindestens aber mit der Ankündigung von Treigmffen, die getreu der bisheri gen Sowsttpolitik neu« Konfliktstoffe schaffen soll«». Diese Konflikt« hat Man h«ute bitter nötig, um die Durchführung d«s Londoner Beschlusses, die Zurückrufuna der Freiwilligen und di« Unterbindung der KriegrgerStezufuhr nach Rotspa- nirn zu Hintertreiben. Wir trauen un übrigen den Rot«n zu, daß sie sich Mtsächlich „auf mtfernter liegende Ziele" stützen werden. Wir wissen aber auch, daß Li« Mer Vieser Objekt« keineswegs die Unbeteiligten spielen werden. Si« werden auf jed, Herausforderung gmührend zu antworten wissen. MttWWMlkWWkkll „Gegen bolschewistische Verbreche« werben die Kanonen spreche«^ DND. Mailand, 26. Juni. Die neue Herausforderung durch die roten Machthaber tn Spanien wird in der nord- italienischen SonntaaSpresse lebhaft erörtert. Die Erklärungen Barcelonas, schreibt der „Popolo L'Jta- lia", die nach Meldungen au-Par« in den politischen und biploumtischea Kreisen Frankreich- „tiefen Eindruck" ge macht hätten, feien in Italien von den leitenden Männern und von der öffentliche» Meinung mit vollkommener Ruhe ausgenommen Morde«. Da- faschistische Italien sei an ge wisse Drohungen und Herausforderungen bereits gewöhnt. Diese neu« Drohung de« Sowjetspanier werde al- ein Zeichen von Gereiztheit in einer verzweifelte» Lag« aufgefatzt. Jta- li«n last« sich nicht «inschüchtern und folge ruhig, aber wach, sauten Auge- dem Gang Le» Geschehnisse. Auf Aktionen g«g«n sein« HSst« Md seine Schiff« werd« Italien mit Ser Sprach« seiner Kanonen antwortet». Auch der „Eorriere della Sera" erklärt, wenn Valencia sich einvilde, jene Völker, die auS Liebe zur gemeinsamen Zivilisation offen mit den Nationalen sympathisieren, ein- schüchtern zu können, dann täusche es sich. Diese Demonstra- tio» bilde Len leuchtendsten Beweis dafür, daß es notwendig sei, mit jenem Klüngel von Verbrechern bis zum letzten Rest aufzuräumen. Solange sie an der Macht seien, Waffe» beflißen und um Ihre bluttriefenden Fahnen die Sympathien der Aufwiegler der ganzen Welt scharten, werde eS für niemand Friede und Sicherheit geben. „S-mjkMlM rmMWällW" Verurteilung der Drohung Varcelonas durch dle Londoner Blätter DNP. gondoa, 27. Juni. Uebereinsttmmend berichten die London,« MorgenblStter, daß unter d«r Drohung Barcelonas mit Bergeltukigrmahnahmen im Falle weiterer Bombenangriff, auf rotspanisch« Häfen der Bombenabwurf über italienischem Gebiet zu verstehen gewesen fei. Gleichzeitig melden die Blätter, daß die französische Regierung mit Unterstützung der englischen Regierung Barcelona von einem derartigen Vorhabens dringend abgeraten habe. Der diplomatisch« Korrespondent de» „Daily Te'egraph" be tont, der französische Außenminister hab« zum Ausdruck gebracht, daß ei» derartige» Vorgehen Barcelonas sinnlos und wahrschein- lich auch wirkungslos sein werde und es nur zu den ernstesten Folgt» führen könne. London habe «in« ähnliche Ansicht ge äußert. Der diplomatisch« Mitarbeiter de» marxistischen „Daily He rold" stellt eS so hin, als ob es stch nur um «ine „Andeutung" d«r rotsoanifcheN Machthaber gehandelt habe. Letztere hätten mit dieser „Andeutung" „die britische und französische Regierung aus ihrer Trägheit aufscheuchen wollen, was jetzt auch erreicht sei". Im Leitartikel der „Daily Mail" heißt es, die rotspanische Drohung beweise, daß Sowjetrußland wieder einmal versuche, Verkehtsgemeinschafi ist et» Stück Volksgemeinschaft! Vergiß das nie! Präge Dir ein und behalte gnt und für immer: Erste Pflicht: Scharf rechts am Rand der Fahrbahn fahren! Zweite Pflicht: Grundsätzlich nicht neben anderen Rad fahrern fahren! Dritte Pflicht: Immer die Radwege benutzen! Vierte Pflicht: Die Lenkstange stets festhalten und die Füße aus den Pedalen lasten! - Fünfte Pflicht: Nur dann überholen, wenn genügend Platz ist und keine Gefahr besteht; nach link« in weitem und nach rechts in engem Bogen einbiegen! Sechste Pflicht: Vor dem Einbiegen nach links die ent gegenkommenden Fahrzeuge vorbeilasten! Recht- zeitig abwinken; vergiß nicht, daß Deine Zeichen bet Dunkelheit oder Nebel schwer zu erkennen sind! Slebeute Pflicht: Kraftfahrzeuge und Straßenbahnen vorfahren lasten, wenn Du nicht auf gekennzeichne ter Hauptstraße filmst! Achte Pflicht: Dich nicht anhänaen, kein Vieh führen und andere Fahrzeuge nur dann ziehen, wenn sie mit Deinem Rade fest verbunden sind! Neunte Pflicht: Nur ein Erwachsener darf ein Kind bis zu sieben Jahren auf einem besonderen Sitz mitnehmen! Zehnte Pflicht: Dein Fahrrad stets in verkehrssicherem Zustand halten! Halte Dl- streng an diese Gebote! wer sie übertritt, versündigt sich an der Gesundheit und am Wohlstand sein« VlMe»! Ftk* eks« SraekFaür^«^ Zehn Pflichten siir SoßgSnger Vertebrsgemeinschaft ist ein Stück Volksgemeinschaft! Vergiß das nie! Präge Dir ein und behalte gut und für immer: Erste Pflicht: Benutze die Gehwege! Zweite Pflicht: Die Fahrbahn gehört dem Fahrzeug! Daher Vorsicht vor dem Betreten der Fahrbahn! Dritte Pflicht: Die Fahrbahn stets auf kürzestem Wege und nur dann überschreiten, wenn sie wirklich frei ist. Vierte Pflicht: Die Fahrbahn nicht kurz vor oder hin ter einem Fahrzeug, besonders einer Straßenbahn, überschreiten! Fünfte Pflicht: An Straßenkreuzungen nur die gekenn zeichneten Uebergänge benutzen! Sechste Pflicht: Verkehrszeichen und Verkehrsreaelung genau beachten! Du darfst die Fahrbahn erst dann betreten, wenn die Verkehrsampel für Dich grü nes Licht zeigt! Siebente Pflicht: An Straßenecken nicht stehenbleiben! Achke Pflicht: Nicht vergessen, daß Fahrzeuge bei nas sen uns glatten Straßen nicht immer sofort halten können! Neunte Pflicht: Obstreste und andere Gegenstände nicht auf Gehweg oder Fahrbahn werfen! Zehnte Pflicht: Bei Benutzung öffentlicher Verkehrs mittel während der Fahrt weder auf- noch ab springen! Hotte Dich streng an diese Gebote! wer sie übertritt, versündigt sich an der Gesäuselt «ad am Wohlstand jemes Ponesi einen Brand in Europa anzulegen. Das selbstmörderische Ge schwätz der spanischen Roten sei osfenbar von deren Sowjetfreun den und Souffleuren eingegeben worden. Es entspreche der schon zur Genüge bekannten Taktik der Sowjets, in dem Augenblick, wo di« Mächte eine entschiedenere Haltung in der NIOeinmi- schungsfrage einnehmen, erneut zu versuchen, ein internationale« Abkommen über Spanien zu Fall zu bringen. Auch Puris verurteilt die sowjetspanische Wahnsinnsgeste Paris, 26. Juni. Die sowjetspanifche Drohung mit Re pressalien gegen Italien — und wie die französische Presse teilweise hervorhebt auch gegen Deutschland — bildet baS Hauptthrma der Pariser SonntagSsrühblätter. Die Bern», teilung der von Len spanischen Bolschewisten geplanten „Wahnsinnsgeste" ist in der hiesigen Presse fast allgemein. Die rechtsstehende „Epogue" schreibt, die Rotspanier sähen die Niederlage mit schnellen Schritten herannahen und ver suchten wieder einmal, Europa in einen allgemeinen Krieg hineinzureißen. Sollten die Roten etwa italienische und deutsche Schiffe versenken oder gar einige italienische Häfen bombardieren? Diese letzte Annahme sei nicht ausgeschlossen und gäbe der Forderung Barcelonas einen besonders schwerwiegenden Charakter. Italien und Deutschland wür den keinesfalls gegenüber den gegen sie verübten Kriegs handlungen passiv bleiben. Vielleicht wünsche aber Barce lona gerade dies. Es wisse, daß seine Sache verloren sei und hege vielleicht die Hoffnung, daß dann Frankreich und Eng land ebenfalls intervenieren würden. Doch würden sich die Herren in Barcelona darin schwer täuschen. Der „Excelsior" spricht von einem „wahnwitzigen IPlan" Barcelonas, der die Aussichten der im Londoner Ausschuß zustande gebrachten Kommissionen zur Wiederher stellung der Kontrolle und Zurückziehung der Freiwilligen zu gefährden drohe. In London sei man übrigens ebenso wie in Paris nicht der Ansicht, daß Barcelona wirklich beabsichtige, die Drohungen durchzuführen. Dagegen ist der rechtsstehende „Jour", der von „einem Manöver der Rotspanier gegen den Frieden Europas" spricht, eindeutig der Ansicht, daß Negrin trotz der Mißbilli gung seitens der französischen Regierung auf seinen Plan nicht verzichtet habe. Wieder einmal tauche der teuflische Plan der Komintern in aller Deutlichkeit auf: Weltkrieg, um die Weltrevolutton herbeizuführen. Der außenpolitische Leitartikler des „Journal" betont, daß London absichtlich die Bombe zum Platzen gebracht habe, indem es die sowjetspanische Androhung der breitesten Öf fentlichkeit bckanntgegeben habe. Dies sei das beste Mittel gewesen, die Wirkung der Angelegenheit abzustoppen. Der Außenpolitikcr des dem französischen Außenmini sterium nahestehenden „Petit Parisien" schreibt u. a.: Die Machthaber von Barcelona würden durch die Ausführung ihrer Drohung nur ihren eigenen Untergang beschleunigen und der Zivilbevölkerung, die sie zn schützen vorgeben, neues Leid auserlegcn. Eine Verallgemeinerung des spanischen Konflikts würde ein europäisches Unheil sein. London und Paris seien entschlossen, dieses Unglück abzuwendcn. Die royalistische „Action Francaise" schreibt, die Sow jets seien sich völlig klar darüber, daß die Partie in Spanien für sie verloren ist. Ohne einen großen Streit können die GPU.-Männcr, die die wahren Herren Barcelonas seien, nicht mehr hoffen, Katalonien noch lange unter ihrem Stiefel zu halten. Die verbrecherischen Drohungen des roten Ver treters müßten genügen, um die französische Regierung auf zuklären. Lüon Blum erklärt in einen: typischen Zwiespalt der Gefühle in den: marxistischen „Populaire", er habe „vollstes Verständnis für die rotspanischc Geste", während er. ander seits vorgibt, daß er die als Antwort auf diesen Schritt ein genommene Haltung der französischen und englischen Regie rung verstehe. Die beiden Regierung hätten recht daran ge tan, mit aller Kraft und rechtzeitig zu warnen und so den drohenden allgemeinen Brand zu verhindern. Die kommunistische „HumanitS" dagegen greift in selten dagewesencr Schärfe Chamberlain und den französischen Außenminister Bonnet an und hat die Dreistigkeit, von der französischen und englischen Regierung zu fordern, sich nicht um die „berechtigte Verteidigung Barcelona- gegen ihre Angreifer zu kümmern". Polnische Pressestimme Warschau, 27. Juni. (Eig. Funkmelda.) Mit Len Dro hungen der spanischen Bolschewisten beschäftigt sich Ler rechts stehende „Dzinnik Norodowy". Die politischen Kreise Eng lands und Frankreichs sowie die Lsfentliche Meinung dieser Länder hätten, so sagt daS Blatt, auf diese Demarche Barce lona- sehr entschieden reagiert. Auch die sonstige europäische Presse sehe in ihr die Hand der Komintern. Barcelona- Dro hungen würden für die öffentliche Meinung tn den Staaten, die bisher Rotspanien gegenüber eine gewisse Rücksicht nah men, eine erneute Warnung sein. Ferner seien sie «in neues Argument, die- große Land endlich gründlich von der roten Anarchie »u säubern^
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