Der sächsische Erzähler : 01.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193810015
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19381001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-01
- Monat1938-10
- Jahr1938
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- Der sächsische Erzähler : 01.10.1938
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Der Sächsische Lrzäsiler nvnn« iv Rpf) TageML DZWoßwerda Einzige Tageszeitung vn Amtsgerichtsbezkk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Vor Sächfisch« Emähl« Ist d« zm Beröffenttichung der amtlichen Bekannt, machungen der Amw-auotmarmschaft zu Bautzm u. der Bürgermeister zu Bischofswerdau.Neutirch(L)be-orolichersett«bestinnnteBlattu.enthSltftmer die Bekanntmachung«» de» Finanzamt« -u Bischofswerda u. and. Behörden. Aerosprecher «m« Llschofewerda Ne. «4 «ad 4« Sm Fall« von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der durch Häher» Gemalt hat der Be- oder Nachlieferung der , . . . !, Bezugspreises. LrscheimwOrwesse, LSgllch «tt.Au-nahma der Sonn- «ad Feier- -E ÄÄomMchEM. Mm «^r^gsetnrllbLn«n"t^ch °häherV k io «vd (SomMw- zieh«, reinen Anspruch auf Lieferung -Zeitung oder auf Rückzahlung bei Akukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle StändeinStadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage — DmL und Beäag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeveroandsgirotasse Bischofswerda Konto Rr. 54 «nzttgeaprew: Dl» 4S inm breit« einspaltige MMkmrterzril« 8 Rpf. Sm Tertteil die SO mm breite MIllimeterzrile 25 Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sähen. Für da» Trschüneu ' von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmte« PÜtzm «ine Tewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Nr. 2S0 Sonnabend, den 1. Oktober 1V38 S3. Jahrgang M MWWl Wjsl dm Mll Ns MW Die schönste Ernte! Berka, 1. Okt. (Eig. Funkm.) Der Sieger kehrt zurück in die Hauptstadt de» abermals vergrößerten Schlachten erkämpft und mit der er diesmal seinen und de» Volke» Sieg echrftt. Adolf Hitlers Heimkehr nach dem Siege - Gin neues Volk dankt dem Mehrer des Meiches Vorbild von Treue, Ehrenhaftigkeit und hartnäckiger Entschlossenheit Sudetenland kchrt Helm in» Reich Di« große Feier auf dem Lückederg mich zwar aus ver- stündlichen Gründen in diesem Jahr ausfallen, aber überall im Reiche begeht man das Erntedankfest mit heißem Danke an die Vorsehung und an den Mann, der Deutschland in die sen Tagen die herrlichste Ernte bescherte: Eln Stück des ur alten Heimatbodens und dreieinhalb Millionen deutscher Her zen, di« in Zeiten tiefster Not unerschütterlich für Deutschland schlugen und nun heimkehrten in den Schoß ihres Volkes! Erntedankfest — dies war von jeher das friedlichste aller Feste, «in Lag, an dem die treue, unermüdliche Arbeit auf Acker und Scholle ihren Abschluß fand, an dem der Lauer so wohl wie der Mensch in den Städten daran denkt, welch Glück dies ist: Pflügen und Säen und Ernten! Harte Arbeit freilich, eine Ernte, die der Brünn nur dem beschert, der mühsam auf ihm kLnwste — die aber um so mehr mit Stolz erfüm, wenn su endlich geborgen in den Scheuem liegt! Der Sommer ging zu EM. Die deutschen Lauem haben gearbeitet, hart gear beitet. um dem deutschen Boden ein Höchstmaß seiner Frucht barkeit abzuringen, und göttlicher Segen ließ allenthalben die Saat aufgehen, sandte Re«n und Sonnenschein zur rechten Zeih di» wir Ernte -alten dursten — reiche Ernte! Mr haken noch andere Ernte gehalten. Eine andere Saat ging auf, wie sie schöner und ruhmvoller für alle Zeiten kein Staatsmann sich wünschen kann: Die Saat des deutschen Friedenswerk»! So wie der deutsche Bauer um die Scholle rang, so rana der Mann, in Lessen Hand dq» Schicksal seines deutschen Dolle, liegt, um dreieinhalb Millionen gehetzter, un sägliche» Leid «rduwender deutscher Menschen vor de» Rei che» Grenze so rang er aber auch darum, der Welt den Flicken zu erbauen, «r den neuen Weltbrand zu ersparen, der diesmal auf des Messer» Schneide schockte! Diese Tage haben es Ver Welt bewiesen, daß ernstem Wollen im Kampf um «ine gerechte Sache alles möglich ist. Und wenn heute sämtliche Völker der Welt eine Last der Sorge von ihren Schultern sinken fühlen, wenn es wie «in befreites Aufatmen durch die ganze Welt «ht — so darf wahr- lich der Führer de« deutschen Volkes den Ruhm für sich In Anspruch nehmen, der Welt den Frieden geschenkt zu haben— hinweg über da- KrieMgescbrei bollchewistlscher Mordbren- ner, hinweg über den Hatz des verhetzten tschechischen Mobs und die unverhüllte FrledensfaSotage derjenigen Elemente, die aus einem neuen WelteNbranV schon beutegierig persönlichen Nutzen zu ziehen hofften! Wir alle, das ganz« deutsche Volk, haben die Saat dieses Friedens miterlebt. Icke Rede des Führers, jeder Friedens appell an die Welt war solch ein neues Saatkorn. Und diese Saat ging auf. Sie ging auf in dem Augenblick, al- di« Völ ker der Welt -art an der Grenze einer ungeheuren Kata strophe standen. Und die Hand Adolf Hitlers ist es gewesen, die die MensrUeit vor einem neuen Abgrund unsäglicher Not und unsäglichen Leibes zurückritz. Und nun ist der Tag der Ernte gekommen. Ein Ernte dankfest, wie « sürker und beglücke«« wohl niemals vom ganzen Bolte empfunden worden ist! Wir spüren es an diesem Tage alle: Die Wo^en werden ruhen — wir werden säen und emten und wird« säen düffen, es wird eine starke tap fere Friedensarbeit sein, die dem deutschen Volke immer wie der neue Ernt« beschert: Die Ernte inneren Aufbaus und innerer Weiterentwicklung, di« Ernte rin« glücklich schaffen den Volke»! Wicker, wie im Frühling diele» Jahr«, kehrt deutsches Land heim -um Reich. Aber wir «Men «, daß die Menschen dies« Landstriches noch tausendfach härter« Leid zu erdulden hatten al» die Oesterreichs. E» wird sehr viel Arbeit und freudigen Opferwillen tosten, um auch im Sudetenlande aus den Ruinen neu« Leben «blühen zu lasten. Doch ist uns darum nicht bange. Wir sind eln Lauernvolk, und deshalb werden wir um so froher und zuversichtlicher auch hi« den Samen in di« Scholle senken, wir werden säen und säen und pflügen und schließlich wird der Tag kommen, an dem auch unser« leidgeprüften sudetendeutschen Brüder und Schwestern wick« hellen Auges dem Leben ins stnchlende Antlitz blicken! Dieser Lag ist «in FreuLentag. Und «in Lag, d« das deutsche Volk aufruft zu neuer fruchtbarer Friedensarveit. Reiches. Die Mahnung all der Großen, die an Deutsch land in Tausenden von Jahren danken, schweben heute um da» Haupt des Mann«, zu dessen Ehren die Fah nen wehen, in diesem immer schöner werdenden Ber lin, in dem Immer herrlicher ausblühenden Deutschland. 2m Genie de» Führers, dem Vorbild von Treue, Ehren haftigkeit und hartnäckiger Entschlossenheit, feiert ein ganze» erneuerte» Volk sich selbst. Sie, die sich jetzt die wilhelmstraße entlang drängen, um ihn zu empfangen, haben in schweren Wochen gestanden, genau wie er: Fest, unnachgiebig, entschlossen. Das ist die Waffe, mit der dieser unvergleichlich große Volksführer feine Die Hunderttaufende in Berlin, die Millionen und Millionen am Rhein, an Weser und Elbe und Donau und Oder und vor allem in den Talern der deutschen Su deten, grüßen jubelnd die erneuerte Macht und Stärke de» Räche» — und grüßen sich damit selbst. Weil er sich ein neues Volk zu bilden vermochte, schreitet Adolf Hiller von einem Erntetag zum andere«, kann er da» Reich zu Höhen führen, nach denen selbst die größten Kaiser mittelalterlicher Reich-Herrlichkeit vergeblich strebten. In der Starre und Kraft des Staatsmaune»,der beute in sÄne Hauptstadt aus München zurückkehrt, darf sein Volk stolz die eigene Kraft und Stärke und Treue feiern. Triumphaler Empfang in der Reichshauptstadt Berlin, 1. Oktober. Der Führer und erste Kanzler des Grotzbemschen Reich«, der Befreier der Millionen geknech- tetevMntschrn vom tschechischen Joch, traf SonnaLend vor- »Mag in einem Sonderzug, von München kommend, um 0,4S Uhr auf dem festlich geschmückte« Anhalter Bahnhof in der Reich-Hauptstadt ein. Sämtliche Mitglieder der Reichs- reglernng, die Reichs, und Gauleiter sowie zahlreiche Gene- kale und Admirale und fast das gesamte Führerkorps -er Parieigliederungen Ware» auf dem Bahnsteig zum Empfang anwesend. An der Spitze d« ReichSregierung und der ReichSleitung der NSDAP, hießen Genrralsrlbmarschall Göring und der Gauleiter von Berlin, Reichsminister Dr. Goebbels, den Führ« auf dem Boden der Reich-Haupt stadt herzlich wMommen. Da» schaffende Berlin und die Jugend der Reich-Haupt- stadt bereitete« dem Künder und Wahrer Les Frieden» einen schier triumphale» Empfang. Auf der Fahrstraße vom An- halt« Bahnhof bi» zur Reichskanzlei huldigten die dank- Men Berlin« in überwältigenden Formen und unbe. schreiblkchen Szenen der Freude dem Führer und seine» Ge- treue». Der Anhalter Bahnhof stand schon seit den frühesten Morgenstunden im Zeichen der Rückkehr Adolf Hitlers von der geschichtlichen Begegnung in München. Die Jnnenhalle war mit Hakenkreuzvannern u. Blattgrün reich ausgeschmückt. Schon S Stunden vor der Ankunft sicherten sich viele Hun- derte begeisterter Berliner in der Halle selbst einen guten Platz. Mit klingendem Spiel zogen gegen 10 Uhr 300 ita lienisch« Eisenbahner, die sich auf ihrer Deutschlandfahrt in Berlin aufhalten, in die Halle ein. Im geschlossenen Block nahm am Eingang zum Ankunftsbahnsteig die Berliner Gauleitung Aufstellung. Inzwischen trafen die ersten füh renden Persönlichkeiten des Staates und der Partei ein. Sie wurden von der harrenden Menge herzlich begrüßt. Noch während sich die Ehrengäste auf dem Bahnsteig ver sammeln, läuft für alle unbemerkt ein Sonderzug im Bahn hos ein, in dem Generalfeldmarschall Göring in Berlin ein- triffk. Auf dem Bahnsteig selbst haben sich inzwischen sämt liche Reichsminister und zahlreiche Staatssekretäre, eine große Anzahl von Reichs- und Gauleitern, alle nach Berlin kommandierten Generals u. Admirale sowie der Führer der nationalsozialistischen Parteigliederungen eingefunden. Fer ner war anwesend der Leiter der Volksdeutschen Mittelstrlle, ft-Obergruppenführer Loren- mit Konrad Henlein. Al» um 10,4S Mr am Kopf de» Bahnsteige» die Lokomo- tiv« Le» Sonderzugr- Le- Führer» sichtbar wird, setzt von d« hohe« Balustrade dr» Anhalter Bahnhof« da» Fanfaren- korp» der Berliner HI. mit einem Willkommengrutz ein. Langsam führt der D-Zug ei«, u. al» «ft« verläßt Adolf Hitler de« Sonderzug. Ministerpräsident Generals«!-, marschall Göring tritt auf ihn zu und heißt ihn, ebenso wie der Gauleiter von Berlin, Reich-Minister Dr. Goeb. bei», nach der großen historischen Begegnung in München auf dem Bode« der Reich-Hauptstadt herzlich willkommen. Der Führ« begrüßt dann einzeln die Mitglieder der Reich», regierung, die Reich-leit« der NSDAP, und die anderen Erschienenen» unter denen man auch Len Stadtprästdenten und Oberpräpdenten von Berlin, Dr. Lippert, sowie de« Polizeipräsidenten Dr. Helldorf bemerkt. «n unbeschreiblicher Jubel setzt ein, al» der Führ« den Bahnsteig entlang schreitet «ad bann alle« sicht- Var wird. Die Welle der Begeisterung übertönt die Klänge de» Deutschland, und de» Horst-Weffel-Liede», da» von der italienischen Eisenbahnerkapelle dem Führer zu Ehren ge- spielt wird. Der Jubel begleitet ihn hinaus, während die italienische Nationalhymne aufklingt. Eine neue Welle der Begeisterung schlägt dem Führer entgege», als er im Bahnhofsportal erscheint, zu seiner Lin. ken Generalfeldmarschall Göring und ReichSminist« de» Aeußern von Ribbentrop, zur Rechten der Gauleiter von Berlin, ReichSminist« Dr. Goebbel» und Reichs- Innenminister Dr. Fri S. Empfang des Führers vor dem Anhalter Bahnhof Im weiten Umkreis um den mit zahllosen Hakenkreuz, bannern und Fahnen geschmückten Anhalter Bahnhof staut sich schon seit dem frühen Morgen zu ungezählten Tausenden die festlich erregte Bevölkerung in Erwartung de» Führers. Besonders dicht umlagert ist neben dem Fahrweg de» Füh rers vom Bahnhof bis zur Reichskanzlei vor allem der Süd ausgang des Bahnhofes in der Möckernstraße, von wo der Führer seine Triumphfahrt durch das jubelnde Berlin an tritt. Hier harren viele Tausende schon seit 6 Uhr morgens, um den Befreier des geknechteten Sudetenlandes al» Erste begrüßen zu können, und die Absperrmannschaft b« ft hat größte Mühe, die begeisterten Massen zurücktzuhalten. Alle Fenster und Hausdächer sind schwarz von Menschen. Die -um Empfang des Führers vorfahrenden Minister, die führenden Persönlichkeiten der Partei, die Generalität und insbesondere Gauleiter Dr. Goebbels werden immer wieder mit stürmischen Zurufen begrüßt. Fanfaren klänge und brausendes Stimmengewirr und die National hymnen künden das Eintreffen deS SonderzugeS in der Bahnhofshalle, und dann brandet unbeschreiblicher Jubel einpor, als der Führer, in Begleitung des Generalfeldmar schalls Göring, vor dem Eingangsportal erscheint, um sich nun zu Fuß zur Saarlandstraße zu begeben, um die Front der hier stehenden Ehrenformattonen der Wehrmacht, der Leibstandarte, der Polizei, der SA., des NSKK. und der Po litischen Leiter abzuschreiten. Zehntausende Hakenkreuzfähn chen werden geschwenkt. Die Klänge deS Deutschlandliedes und deS PräsentiermarscheS werden übertönt von den Be geisterungsrufen, mit denen die Berliner dem Führ« ihre überströmende Dankbarkeit und Liebe bekunden. Der Zuvelorkan will kein Ende nehme«, bi» dann L« Führer gemeinsam mit Generelfrldmarschall Göring und Neich-ministev Dr. Goebbel» de« erste« Wage« besteigt, und tosend« Hei/rufc begleiten weiter seine Fahrt bi» zur Reich», kanzlei. Aber bann kennen die Masse« kein Halten mehr. Kaum sind die letzten Wagen der Begleitung verschwunden, w» strömt alle» durcheinander, jubelnd werben die Liedes der Nation angestimmt, ein Taumel der Freude hat die Berliner Bevölkerung erfaßt. Die Triumph fahrt -es Führers zur Reichskanzler Nachdem der Führ« nach de« «-schreiten d« Fronte« der Ehrenformationen in der Saarlandsiratze sei»«« Wage« bestiegen hat, setzt die gewaltigste und grösft» Triumptzfahrt de» Führer» »urch die Straßen der Reich-Hauptstadt »in die
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