Weißeritz-Zeitung : 11.07.1851
- Erscheinungsdatum
- 1851-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-185107114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18510711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18510711
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-07
- Tag1851-07-11
- Monat1851-07
- Jahr1851
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- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.07.1851
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11. Juli 1851 Ar 54. Weißerih-ZeituW Inserate werden mit 8 Pf. für die Zeile berechnet und in allen Expeditionen angenommen. Freitag. Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen, durch allePostanstal- ten. Preis pro Quart.IVNgr. Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann. Redaktion, Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Bei geschieht der Anfang und bei L tritt das Ende ein. In Leipzig beginnt die Finsterniß um 3 Uhr 4 Minuten; um 3 Uhr 29 Min. 59 Sec., d. h. im Augenblicke deö Neumondes, wird der Schattenkegel des Mondes nach unserer eigenen Berechnung eine Länge von 49,425 geographischen Meilen haben; um 4 Uhr 7 Min. ist die Finsterniß am größten, näm lich II Zoll, und um 5 Uhr 10 Min. tritt ihr Ende ein. In Dresden, wo die Sonnenfinsterniß II.I Zoll Die große Sonnenfinsterniß am 28. Jnli 18SI. Leipzig, 5. Juli. Im Mittlern Deutschland, wozu unser Sachsen gehört, haben sich seit dem An fänge dieses Jahrhunderts bereits mehre große Son nenfinsternisse, jedoch keine totalen, zugetragen, von denen die bemerkenswerthesten 1804 am II. Febr., 1816 am 19. Novbr., 1820 am 7. Sept., 1836 am 15. Mai, 1842 am 8. Juli und 1847 am 9. Oct. gewesen sind. Von 1852 an aber bis zu Ende dieses Jahrhunderts werden nur noch zwei große Sonnen finsternisse, nämlich 1870 am 22. Decbr. und 1887 am 19. August (letztere total für den östlichen Theil von Mitteldeutschland) uns Bewohnern von Sachsen beschicken sein. Es ist daher sehr zu wünschen, daß die am 28. d. M. Nachmittags bevorstehende große Sonnenfinsterniß von recht heiterm Himmel begleitet sein werde. Freilich wird von den deutschen Ländern nur der nordöstliche Theil von Deutschland (Provinz Preußen) das Glück haben, die Sonne total verfinstert zu sehen. Indessen kann — da die Linie der Ilzolligen Finsterniß sich von Bremen über Hannover nach Halle und Leipzig, dann südlich von Dresden nach Prag und Brünn hinzieht— der bei weitem größere (östliche) Theil des Königreichs Sachsen eine II—11.3 Zoll große, der übrige Theil, besonders das Voigtland und die südwestliche Hälfte des erzgebirgischen Kreises, eine nicht viel unter II Zoll große Sonnenfinsterniß zu sehen bekommen, und zwar um die Zeit der Mitte dieses Ereignisses im Allgemeinen in dieser Lage und Große - betragen wird, wird sie um 3 Uhr II Min. anfangen und um 5 Uhr 17 Min. aufhören. Aus' der böh misch-sächsischen Grenze bei Eger wird die Finstermß 10.8 Zoll groß aussallen. Es kann mithin in unfern Gegenden keineswegs so dunkel zur Zeit der größten Verfinsterung der Sonne werden, als man gewöhnlich zu glauben geneigt ist. Dennoch kann sich das Ereig- niß so auffallend genug gestalten, daß auch alle die jenigen Personen, denen es zufällig zu keiner VorauS- kemttniß gekommen ist, ganz unwillkührlich und ver wundernd ihre Blicke zur Sonne richten werden, weil um diese Zeit gewiß manche ungewöhnliche Erscheinung auf der Erde oder in der Atmosphäre sich zeigen wird, die selbst ganz unaufmerksamen Personen sich auf dringen muß. Freilich wird das Phänomen in seiner Gesammt- heit überall da, wo die Finsterniß total sich zutragen wird, viel großartiger in seinem Verlaufen sich dar stellen müssen und von weit interessantem Neben umständen begleitet sein, als wo diese Sonnenfinsterniß nur partial sich gestaltet. — Die Geschwindigkeit, mit der sich während der Dauer dieser central-totalen Verfinsterung der Schatten des MondeS über die Erdoberfläche hinbewegt, beträgt 11 geographische Meilen in einer Minute Zeit. Auf der Königsberger Sternwarte werden sich mehre dahin eingeladene Astro nomen einfinden, namentlich auch unser' Leipziger Astronom d'Arrest. Einige englische Astronomen wollen sich theils nach Norwegen, theilS nach' Schweden be geben. Ferner werden in Rußland, in welchem die totale Finsterniß sich am längsten von Nordwesten nach Südosten hinzicht, 18 Orte Interims-Sternwarten erhalten, um das wichtige Ereigniß von guten Beob achtern möglichst vollständig in astronomisch-physika lischer Beziehung beobachten zu lassen, zu welchem Behuf eine kleine englische Abhandlung erschiene^ die die Frucht der Berathungen einer durch-die, Hn- tisli assoeiativu kor tk« aävrrncemeut pk soievvv ge bildeten Commission ist, welche aus Sir I Herschel, dem königl. Astronomen Airy, .Prof. Forbes, Prof. Powell und Collegienrath O. v. Struve besteht. Vielleicht wird es unfern Lesern nicht unlieb sein, hier noch eine kleine Tabelle mitaetheili zu sehen, in welcher für 67 Orte in Europa die in mittlerer Son-- nenzeit dieser 67 Orte auSgedrückten Uhrzenm des Anfangs und des Endes, sowie die in Zollen und deren Zehnteln angegebenen Größen dieser Finsterniß enthalten, und wo die Namen derjenigen Ortschaften, wo sich die Sonne total verfinstert zeigen wird, mit gesperrter Schrift ausgezeichnet sind. . - -<
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