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Weißeritz-Zeitung : 29.07.1851
- Erscheinungsdatum
- 1851-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-185107299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18510729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18510729
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-07
- Tag1851-07-29
- Monat1851-07
- Jahr1851
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 29.07.1851
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3V7 ausgestellten Passe ein „Unterthan der Pforte", hieß Jnayet- b en-Ali, sprach und verstand aber weder türkisch, noch persisch, noch arabisch, noch konnte er sich in irgend einer abendländischen Sprache ausdrücken. Eben so vermöchte er nicht, seine eigene Sprache zu schreiben. Sonach scheiterten alle von den jener Sprachen mächtigen Gelehrten unserer Universität angestcllten Versuche, von ihm selbst etwas Näheres über seine Heimat und Verhältnisse zu erfahren. Diesen Umständen, sowie seiner dun keln, schwärzltch-btaunen Hautfarbe und seinem Gesichtsschnitte nach, gehörte er offenbar einem jener kleinen, noch ziemlich un bekannten Stämme an, die an den Südausläufern des Kaukasus in den Landschaften Armeniens Hausen. Sein AcußereS verrieth namentlich den Bergbewohner, und vielleicht zählt er zu dein Volke der Lasen, das den gebirgigen Küstensaum am Schwarzen Meere bewohnt. Jnayet-bcn-Ali präsentirte sich als hochgc- wachsener Mann in den besten Jahre», von kräftigem Körperbau und stolzer Haltung. Seine dunkel» Züge zeigten Energie, sein Blick war, scharf und durchdringend. Nachdem die erste Besorgniß über seinen unfreiwilligen Aufenthalt verschwunden, sprach sich in dem Gesicht ziemlich unverhohlen Mißvergnügen aus. Auf dem Haupte trug er einen Turban, über den baum wollenen Beinkleidern einen weiten, malerisch zusammengcfaßtcn, grobhärenen Mantel, an dem hinten eine lange weiss«, Wit in bunter Seide gestickten Schrtstzejchen verzierte Kapuze herabhing. In der einen Hand führte er einen Rosenkranz, in der andern eine lange türkische Pfeife, die er am Munde hielt. Seiner imposanten Erscheinung entsprach übrigens die Fußbekleidung keineswegs. Sicherlich ist Jnayet - ben - Ali ein angesehener, vielleicht sogar ein weiser Mann seines Stammes, den die Wiss begierde zur Industrieausstellung der Ungläubigen treibt, oder auch, wie im Orient nicht selten, ein Frommer, der mit einer Büßung klug eine Cultur- und Vergnügungsreise zu vereinigen weiß. Da sich ergab, daß dieser Sohn Asiens nicht a«S Man gel an Mitteln, sondern nur aus weiser Sparsamkeit oder auch vielleicht nur im Vertrauen auf abendländische Gastfreundschaft die Entrichtung des Fahrgeld« anfangs verweigert hatte, so konnte er schon am Nachmittage, nachdem er der weltüblichen Sitte des Bezahlens genügt, ungehindert seine Reise nach dem Krpstallpalaste Albions fortsetzcn Die „Allg. Ztg." erzählt au» Wien, daß bei Polizei- contraventionen die verhängte Prügelstrafe unter dem jetzigen Militärgouvernement bei männlichen Subjekten von einem k. k, Unteroffizier, bei Personen des zarten Geschlechtes aber von der — Hebamme des Bezirks an ihre Adresse gerichtet werde. Allgemeiner Anzeiger. Bekanntmachung, die Meisterprüfungen bei den Bauhandwerkern betreffend. Da nach §. 4 der Verordnung vom 14. Januar 1842, die Meisterprüfungen bei den Bauhanbwerkern betreffend, diese Prüfungen innerhalb der Zeit vom Monat October bis Monat Mai jeden Jahres vorge nommen werden sollen, so werden alle Gesellen des Maurer- und Zimmerhandwerks, welche das Meisterrecht bei einer Maurer, oder Zimmerinnung im hiesigen Kreis-Directions-Bezirke erlangen wollen, hierdurch auf gefordert, bei deshalb nach Maßgabe der Vorschrift in 8. 5 der angezogenen Verordnung längstens bis zum 30. September d. I. bei der Prüfungs-Commission für Bauhandwerker Hierselbst und zwar bei deren Vor- stände, dem Stadtrathe I)r. Hertel, schriftlich oder mündlich anzumelden und dabei, unter Bezeichnung der Innung, bei welcher sie einzuwerben beabsichtigen, und unter genauer Angabe ihres Wohnorts, ein von dem Meister, bei dem sie das letzte Jahr über in Arbeit gestanden haben, ausgestelltes Zeugniß über ihre prak tische Brauchbarkeit beizubringen. Im Uebrigen haben die Obrigkeiten der Orte, an welchen sich eine Maurer- oder Zimmer-Innung be findet, für möglichste Verbreitung dieser Bekanntmachung durch Verfügung an die Innungen und sonst Sorge zu tragen. Dresden, am 15. Juli 1851. Königliche Kreis - Direktion. Thimmig. Bekanntmachung. Indem der unterzeichnete Ausschuß sich erlaubt, der Gewerkschaft in Kupfergrube zu Sadisdorf anzuzeigcn, daß im Laufe deS letzt abgewichnen Rechnungsquartalö Trinitatis a. c. der offne Durchschlag des Stollnortes in die vorgelegenen alten Grubenbaue endlich hat bewirkt werden können, und zugleich darauf aufmerksam zu machen, daß es nunmehr an der Zeit sein dürfte, wegen deS fernen Betriebes Beschluß zu fassen, auch den Wunsch ausspricht: daß man sich wegen bald bevorstehender Wahl des Grubenvorstanbeö schon jetzt über die Persönlichkeiten vorläufig einigen möchte, so werden sämmtliche Herren und Frauen Gewerken bei genannter Grube ersucht, nächstkünftigen L. August «. als an welchem Tage eigentlich der statutenmäßige ordentliche Gewerkentag abgehalten werden sollte, sich zu einer außerordentlichen Gewerkenversammlung, und zwar mehrfach ausgesprochenen Wünschen zu Folge, für dieses Mal im Gasthofe zu Schmiedeberg, in Person oder durch Vollmacht vertreten, einzufinden und sich bei den Vormittags ss.« Uhr beginnen sollenden Verhandlungen zahlreich zu betheiligen. Freiberg, den 25. Juli 1851. Der Ausschuß der Gewerkschaft in Kupfergrube zu Sadisdorf, durch Lefchner. Dem sreedienstt» seine Kronen* schmerzhaften Drüsenkrankheit mit Gottes Hülfe glück- ^Zkrvlkllstk sktur örrvuku. Ilch hergestellt, nachdem ich von einem Doktor der Herr Nell, praet. Schmidt allhier hat mich Medicin falsch behandelt worden war und irr Folge von einer gefährlichen, langwierigen und äußerst desftn der KrankheitSzustand bereits einen höchst be-
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