Dresdner Journal : 11.01.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185301114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-01
- Tag1853-01-11
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- Dresdner Journal : 11.01.1853
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Dresdner Journal. önnen; de-hald Arlette »ovich, enwär« lin be- »ürdige betraf , macht ämtich, Fabrik senden, wobei rselden ky an- dieser eS ihm »er zog furcht- iveimal er sich rchtdar er daS edrohte kbruche ngetra- rglück« hin soll m Br- ivelche« ", zu kohlen- a Ein- hrdar). r; von Bon rden 5 i über n zwei st und »e vom : Alle n, sind ßmeln- n, Ha- ifmann strauch )l über hier ist t« Ka- i reifer »rischen t, sind ikthellt. Crwar- Ergeh- dampf» >on der befahrt ite auf ommen Fahrt an rr- tranS- rktstel» bk, als indung Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann. Diese« Blatt erscheint mit Ausnahme Md de« Sonntags täglich Abend« und ist durch alle Postaastalten zu beziehen. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Für die nach Paris und London reisenden diesseitigen llaterthanen dient zur Nachricht, daß sich gegenwärtig die ItsandkschaftSkanzlei zu Paris rue Zu taubourx 8t. bouor^ )!r. 170, die Paß-Expedition d«S königlichen General-Con- ulatS zu London aber 12 Urro^wortoo-Ztreet in der Oit^ «finden. Dresden, den 7. Januar 1853. Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. Arhr. v. Beust. TageSgeschichte. Dresden, 10. Januar. Nach der „Rangliste der königl. »ächsischen Armee vom Jahre 1853" ist dir Armreein- fheilung im FrirdenSstande folgende.- Die Infanterie ersteht aus zwei Divisionen und ist mit dem Commando erselben Generalleutnant Graf v. Holtzendorff, Divisionär, »eauftragt. Die erste Division (Commandant Se. Königl. Hoheit Generalleutnant Prinz Albert) besteht auS der 2. und d. Jnfanteriedrigade und die zweite Division (Commandant Generalmajor v. Treitschke) auS der Leib-Infanterie und 1. Brigade. Die Jägerdrigade (Brigadier Oberst v. Hake) umfaßt daS 1-, 2., 3. und 4. Jägerbataillon. Die Leib brigad« (Chef Se. Majestät der König) enthält daS 13., l4., 15. und 16. Jnfanteriebataillon und ihre Standquar- liere sind Dresden und Bautzen. Brigadier ist General major v. Sichart. Die 1. Jnfanteriedrigade Prinz Albert Chef Se. Königl. Hoheit Prinz Albert) besteht aus den 1., 2., 3. und 4. Jnfanteriebataillon und ihr Standquartier ist Dresden. Brigadier ist Generalmajor !o. Friedrrili. Die 2. Jnfanteriedrigade vuc. Prinz Maxi milian enthält daS 5., 6., 7. und 8. Jnfanteriebataillon Und sind deren Standquartiere Chemnitz und Schneeberg. Brigadier ist Oberst v. Süßmilch. Die 3. Infanterie brigade Prinz Georg (Chef Se. König!. Hoheit Prinz Georg) besteht auS dem 0., 10., 11. und 12. Bataillon; Standquartiere sind Dresden und Wurzen. Brigadier ist Oberst v. Egidp-Geißmar. Die Standquartiere der Jäger drigade sind Leipzig und Dresden. Die Reiterei besteht auS 4. Regimentern und ist Commandant derselben Gene ralleutnant v. Mangoldt. DaS Gardereitercegiment (Chef Se. Majestät der König) hat seine Standquartiere in Dresden, Großenhain und Pirna; Commandant desselben ist Oberst Graf v. Holtzendorff. DaS 1. Reiterregiment vac. Prinz Ernst hat seine Standquartiere in Freiberg, Marienberg und Roßwein; Commandant desselben ist Oberst v. Nostitz-Drzewiecki. DaS 2. Reiterregiment Prinz Johann 'Chef Se. Königl. Hoheit Prinz Johann) hat in Grimma, liochlitz und Lausigk Standquartiere; Commandant desselben st Oberst v. Prenzel. DaS 3. Reiterregiment endlich xzieht in Borna, Pegau und Geithain Standquartiere, und st Oberst v. Radke Commandant desselben. DaS Ar- illeriecorp« besteht auS 1 Fußartillerieregiment in 3 Brigaden zu 10 Batterien, auS 1 reitenden Artillerie- 'rigade zu 2 Batterien, 1 Pontonier- und Pionierabthei- ung zu 2 Compagnien und dem Hauptzeughaus mit der Handwerkercompagnie. Commandant des ArtilleriecorpS ist Generalmajor v. Rouvroy. Die CommissariatStraincom- pagnie ist dem Commando drS ArtilleriecorpS unterstellt. Die königl. sächsische Armee hat dermalen an Generalen and Stabsoffizieren: 1 General (Se. Königl. Hoheit Prinz Johann), 7 Generalleutnants (darunter Se. Königl. Dienstag, den 11. Jannar. Hoheit Prinz Albert),- 4 Generalmajors, 15 Obersten, 13 Oberstleutnants und 43 Major«; ferner an Hauptleuten und Subalternoffizieren: bei der Infanterie 84 Hauptleute, 120 Oberleutnants und 117 Leutnants; bei der Reiterei: 26 Rittmeister, 26 Oberleutnants und 64 Leutnants; bei der Artillerie: 18 Hauptleute, 25 Oberleutnants und 30 Leutnants; bei dec CommissariatStraincompagnie: 1 Hauptmann, 1 Oberleutnant und 1 Leutnant, zusammen also 83 Generale und Stabsoffiziere und 513 Hauptleute und Subalternoffiziere. Unter den 8 nichtangestelltrn Generalen und Obrroffizieren der Armee befinden sich als Generalleut nants der Reiterei Se. Hoheit Herzog Ernst von Sachsen- Coburg - Gotha und Se. Hoheit Herzog Bernhard von Sachsen-Meiningen-Hildburghausen, als Generalmajor der Reiterei Herzog Joseph von Sachsen-Altenburg und als Generalmajor der Arme« Prinz August von Sachsen-Coburg- Gotha, Durchlaucht. Nächstdrm zählt die Armee 11 Auditeure und da« SanitätScorps besteht aus 1 Direktor (Generalstabsarzt- Dr. Günther) 18 Oberärzten 1. und 2. Claffe, lOBataillonSärz- ten (3. Classe), 16 Assistenzärzten (4. Classe), 15 characterisirten Assistenzärzten und 1 Oberroßarzt, zusammen also 61 Aerzten. LLten, 7. Januar. (W. Bl.) Se. Kais. Hoheit Herr Erzherzog Albrecht, Militär- und Civilgouverneur von Ungarn, ist gestern früh in Begleitung seines Adjutanten aus Ofen hier angekommen. — Se. Kais. Hoheit Herr Erzherzog Johann ist vorgestern noch Graz zurückgerrist. — Dem Vernehmen nach befindet sich die päpstliche Bulle, mittelst welcher die Erhebung deS Agramer Bisthum« zum Eczbis- lhum erfolgt ist, bereits hier. <5 Prag, 8. Januar. Der Statthalter von Böhmen, Freiherr v. Mecz^cy, hat eine Verordnung veröffentlicht, welche die Maßregeln zur Bollzugsetzung d«S Vereinsgesetzes vom 26. November verflossenen JahreS angiebl und alle wie immer gearteten Vereine, deren Errichtung an eine be sondere Bewilligung der Staatsverwaltung gebunden ist, auffordert, daß sie längstens bis zum 19. März l. I. ent weder die Anzeige ihrer Auflösung oder daS Gesuch um ihren Fortbestand gehörigen OrtS »ingeben. Da daS öster reichische Verrinsgesetz die Bildung von Vereinen unter« 'sagt, welche sich Zwecke versetzen, die in den Bereich der Gesetzgebung oder der öffentlichen Verwaltung fallen, so werden durch diese Verordnung alle Vereine dieser Art, welche in früherer Zeit in Böhmen errichtet wurden und bis jetzt bloS faktisch sich aufgelöst haben, nunmehr auch für gesetzlich aufgelöst und jede etwa beabsichtigte Wieder aufnahme ihrer Thätigkeit für unzulässig erklärt. — Herr Petrzina, Professor der Physik an der hiesigen Universität, hat vor Kurzem eine wichtige Entdeckung im Gebiete der Telegraphie gemacht, die in einer Verminderung und zweck mäßigem Verbindung der galvanischen Elemente mit dem telegraphischen Apparate besteht, und durch welche große Geldersparnisse erzielt werden. Seine neue Methode der Batterieaufstellung wurde bereits auf mehreren Stationen der Prag-Wiener Telegraphenlinie mit Vortheil angewendet. 06 Triest, 5. Januar. Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand Maximilian sind gestern von Wien hierher zurückgekehrt. 00 Triest, 8. Januar. Infolge deS starken Rück gangs des Silberagio's sind die Preise aller Colonialartikel namhaft gewichen, ,daS Geschäft durchgehends flau. Berlin, 8. Januar. (Pr. Z.) Se. Maj. der König haben Allerhöchstihr Hoflager heute von Potsdam nach Charlolten- burg verlegt. — (St.A.) Der bisherige Oberstaatsanwalt bei dem Kam mergericht, Sethe, ist zum Oberstaatsanwalt bei dem Ober tribunal ernannt. * Berlin, 8. Januar. Die erste Kammer setzte in Preis für da« Vierteljahr Thaler. Insertion«-Gebühre» für de» Raum einer gespaltenen Zelle 1 Reogroschen. 1853 der heutigen Sitzung die Berathung über dir Aufhebung der Gemeindeordnung fort. Ein Amendement deS Adg. v. Vincke, welches die Beibehaltung der Gesetze vom 11. März 1850 bezweckte, wurde nicht genügend unterstützt. Nach Beendigung der allgemeinen Debatte wurde dir gestern eingebrachte v- Sybel'sche Antrag abgelehnt und sodann nach dem Anträge der Commission zur Berathung der ein zelnen Artikel der Gesetzvorlage übergegangen. Die Dis kussion erstreckte sich heute auf die Art. 1 u. 2, zu denen, außer dem gestern erwähnten vr. Schlegtendal'schen Antrag, heute auch die Adgg. KrauSnick und Or. Brüggemann Amen dements einbrachten. DaS Resultat der Abstimmung war, daß sämmtliche Amendements abgelehnt wurden und Art. 1 und 2 unverändert Annahme fanden. Die zweite Kammer beschäftigte sich heute unter Vorsitz ihres neuen Präsidenten zuvörderst mit der Wahl ihres zweiten Vic,Präsidenten. Dieselbe fiel gleich in der ersten Abstimmung (mit 208 von 300 Stimmen) auf den Abg. v. Engelmann; die nächstmeisten Stimmen (84) halte der Abg. v. Bethmann-Hollweg. Nachdem sodann nach einer längern Debatte die beanstandete Wahl deS Abg. v. Putt kammer für giltig anerkannt worden war, folgte der Bericht der Commission für Finanzen und Zölle über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Erhebung der Classensteuer an Stelle der Mahl- und Schlachtsteuer in den Städten Alt damm und Greifswald. Die Commission beantragt ein stimmig die Annahme de« Gesetzentwurf«. Nach einigen kurzen Bemerkungen des Abg. Kruse genehmigte die Kammer den Commissionsantrag. Heidelberg, 5. Januar. (Fr. Pz.) Gestern wurde von der hiesigen Polizeibehörde die neueste bei Engelmann in Leipzig erschienene Schrift von Gervinus: „Einleitung in die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts", mit Beschlag belegt. Wie unS au« glaubwürdiger Quelle versichert wird, ist daS Werk bezichtigt, „in maßloser Sprache den Umsturz de« Bestehenden, Fürstenhaß und offene Revolution zu Gunsten der Republik zu predigen." H Frankfurt, 8. Januar. Die gewöhnliche DonnerS- tagssitzung der Bundesversammlung wurde vorgestern nicht abgehalten. — Die hohe Bundesversammlung hat sich in einer eigen« dazu anberaumt gewesenen Sitzung (am 3. Ja nuar) über die Redaktion der Note geeinigt, welche als Antwort auf daS von Herrn v. Tallenay übergebene, die Herstellung deS französischen KaiserthumS anzeigende offi- cielle Schreiben zu betrachten ist und die Anerkennung deS KaiserthumS ausspricht. Das Präsidium hatte den Entwurf derselben vorgelegt. Die Entgegennahme dieser Note durch Herrn v. Tallenay hat im Laufe deS gestrigen TagS stattgefunden. Wie ich vernehme, wäre nach einer gewor denen officiösen Mittheilung als gewiß anzusehen, daß Herr v. Tallenay den Kaiser der Franzosen bei dem deutschen Bunde vertreten werde. — Die seither einlaufenden An gaben über einen wahrscheinlichen Abgang des k. preußischen BundeslagSgesandten, Herrn v. Bismark-Schönhausen, haben bis heute keine beachtenswerthe Bestätigung erhalten. Was über diese Sache verlautet, bestätigt vielmehr die Ansicht, daß jene Angaben vorerst noch in Zweifel zu ziehen seien. — Daß Professor GervinuS auS dem Lager der sogenannten Gothaer Partei in dasjenige der Demokratie übergegangen sei, war eine in politischen Kreisen nicht neue Thatsache. Es konnte daher die Richtung deS ersten HeflS seines neuen, im Großherzogthume Baden in Beschlag genommenen Werkes „Einleitung in die Geschichte des 19. Jahrhunderts" nicht überraschen. -j-j- Parts, 7. Januar. Man sagt, daß der Empfang nahme der Beglaubigungsschreiben deS russischen Gesandten seiten deS Kaisers besondere Erwägungen über da« einzu-- nwerthe zmß ge- ren Du >S, eine mstänhe »rt hat. kispicle chrribt: -schwer- krrven- hc und schreck- meinen Diese i festen und ähnlich » angr- : große lädchen in Ga- njähri- ihr da« ie ver- d Zug- Ute. — t diese« und e« >aß die ischhrit liinzel- in den Hoftheater. Sonntag, 9. Januar. Zum ersten Male: Air Makkabäer. Trauerspiel in fünf Acten von Otto Ludwig. Der Name Otto Ludwig erweckt in allen Freunden der valerländischen Literatur für die Veredlung de- modernen Drama- lebendige Hoffnungen. Diese werden nicht nur durch den Hinblick aus rin bedeutendes Talent genährt, sondern nicht minder durch dir Erscheinung deS tirfen, rastlosen Ernste-, der heiligen Verehrung der Sache, mit welchrr jene- Talent seinen poetischen Gang verfolg». WaS sich bi- jetzt in drm Streben Ludwig'« kundgab, beweist, daß er, jenem innern Vollendungs triebe folgend, der der Leitstern aller wahren Künstler sein sollte, eine langsame, von Begeisterung getragene Production drm raschen, spekulativen Arbeiten unser- literarischen Zeitgeistes vor zieht, welche- seine Schöpfungen so schnell fertig bekommt, daß fir darüber niemals fertig werden. Dieselbe Halbwüchstgkeit ent- springt daraus für die künstlerische Ausbildung der Individuen, welche für un« Menschen wichtiger ist, al- die Vollkommenheit unserer Produktionen, und immer durch edles Wollen er reicht werden kann, während dir letztere nicht in unserer Macht liegt. Da« erste Stück de- Verfasser«: „Der Erbförster", entzückte durch die Macht der Leidenschaft und durch die ursprüngliche Aestaltung-kraft, mit welcher die Charaktere geschildert waren ; verstimmend wirkte dagegen die Handhabung der tragischen Katastrophe, welch« nicht natürlich und organisch au- der innern Action der Personen hrrvorging, sondern auf die willkürliche Er- plofion eine- grausamen Zufall- bafirt war. Dieser Mangel an kunstgrmäßer Harmonie und poetischer Versöhnung ließ da« Werk vielleicht zu früh von den Bühnen verschwinden, der PhoS« phorglanz der lebenswahren Schönheit aber, welcher darin ent zündend leuchtete, wirkte mächtig genug, den Schöpfer desselben mit gehobener Stimmung betrachten zu lassen. DaS zweite Stück scheint sich dauernder über die deutsche kummervoll ernährte Bühne zu verbreiten, wenn eS auch neben deS Dichters Vorzügen, die sich hier an die höhere Tragödie markig anlehnen können, nicht weniger große Mängel in seinem Auf- und Ausbau entwickelt. Ich lasse hier den Inhalt folgen, und wenn mir auch seine durch kleine Seitenzüge hervorgerufene Länge verbietet, ihn wie sonst wohl kritisch zu illustriren, so wird er doch den Geist und die Ausführung de« Stücke- verdeutlichen helfen. Die Unterwerfung Israel- durch den Syrerkönig AntiochuS GpiphaneS, dessen Sohn AntiochuS zu Jerusalem al« Statthalter schaltet, ha« den Glauben de- jüdischen Volke- an Gott und sich selbst geschwächt und läßt eS haltungSloS und servil zur griechischen Kultur hinüberschwanten. Lea dagegen, die Mutter der sieben Söhne deS Priester« MattathiaS, vertritt die alte Recht gläubigkeit, die überlieferte Satzung ; ihre Seele hegt ehrgeizige Plane und ihr starre-, fanatisch-unweiblicheS Herz ist angefüllt mit hochgespanntem Stolz und einer bi- zum Unrecht, zur Blindheit und Widerspruch führenden Liebe für ihren Sohn Eleazar. Sir weissagt ihm die Offenbarung eine« Traume-, nach welcher er der König und Hohepriester ihre- Volke- werden soll. Juda dagegen, ihr bester Sohn und der Held der Familie, wird von der Mutter zurückgesetzt, weil er rin Weib au« niederm Stamme, die Tochter oeS verrälherischen Boa'«, geheiratet hat, welche nun von der Lea trotz ihrer rngelweichen Herzen-güte gemißhandelt wird. Der schwache, charakterlose Eleazar dagegen sieht gleichfalls scheel auf Juda, dessen männliche Entschlossenheit er beneidet. Plötzlich wird der jüdische Oberpriester durch eine Gewaltthat der Syrier mit all den Seinen ermordet. Die ehrsüchtige Lea hält dies für einen Wink deS Himmels, ihrem Eleazar zum Ruhme zu ver helfen. Dieser geht nach Jerusalem, um für sich zu agitiren. Juda, der die Schwache und Unentschlossenheit seines Volkes mit klarem Blicke erkannt hat, wartet schweigend auf eine gelegener« Zeit zu gemeinschaftlichem Handeln. Im 2. Acte sehen wir die ganze Familienverzweigung der Makkabäer um den sterbenden MattathiaS versammelt. Die lieb lose Härte der Lea gegen Juda'S holde- Weib Naemi entrüstet in diesem Augenblicke der Versöhnung; auch naht Eleazar und bittet um den Segen deS Vater-, da er in der Thal den Syrern sich über sein besseres Gewissen hinaus in die Arme geworfen hat, worin freilich die verblendete Mutter nur eine erlaubte Jnlrigue zur Erlangung seine- Zweckes erblickt; da nennt ihn Jojakim, ein strenger Verwandter seine- Vater-, einen Verräiher. Schon scheint der Vaterfluch auf den Lippen zu schweben, als ein Trupp Syrer in da- Thal dringt und im Namen deS AntiochuS die An betung der griechischen Götter he»scht. Die Athenä wird auf einen Altar gesetzt; eben wollen di« Simeiten abtrünnig werden und anbeten, da tödtet Juda den Simei, vernichtet den Altar und während er schon selbst vorher heimlich nach den Waffen geschickt hat, ruft er die Juden zu denselben; dir Syrier erttflieben, der knabenhafte Eleazar, der immer unschlüssig dagestanden hat. ged» neiderfüllt nach Jerusalsm zurück und wunderbarrrweis« liste der
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