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Dresdner Journal : 21.01.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185301215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-01
- Tag1853-01-21
- Monat1853-01
- Jahr1853
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- Dresdner Journal : 21.01.1853
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68 Rom abgegangen und wird bi- Anfang Februar hier wieder er« wartet. — Gestern hat da- zu Ehren des Fteiherrn ». kiebig veranstaltete Festessen im schön decvrirten Saale des bayerischen Hofe- stattgefunben. ES hatrm sich zu diesem Feste bei 170 Theilnehmer au- allen gebildeten Ständen ringefunden. Den ersten Toast auf Se. Mas. den König brachte Herr Geh. Rath. v. Thiersch, den zweiten, welcher dem Gefeierten galt, Herr Professor Schafhäutl auS. Eine Reihe anderer Toaste folgte. — Der französische Gesandte hier, Herr v. Meneval, hat vor einigen Tagen sein neue- Beglaubigung-schreiben al- außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister de- Kaisers der Franzosen an unserm königl. Hof erhalten. Peine, 17. Jan. (Hannov.Z.) Es erregt hier einigermaßen Aufsehen, daß in hiesiger Umgegend eine Menge Pferde, na mentlich auch LuxuSpferde, von französischen Pferdehändlern uns auf deren Rechnung von einheimischen Pferdehändlern angekauft werden. Kassel, 17. Januar. (Fr. Pz.) Die in öffentlichen Blättern schon mehrfach erwähnte RegierungSpropvsition zu einem neuen Anlehen von 1,200,000 Thlrn. geht, dem Ver nehmen nach, dahin, dasselbe unter Innehaltung gewisser, von den Ständen gut zu heißender Bedingungen, mit einem Bankhause abzuschließen. -fs Parts, 17. Januar. Bet dem gestrigen gewöhn lichen SonntagScmpfange nach der Messe gewährte der Kaiser auch mehreren Deputationen auS der Bretagne Audienz, welche in der transatlantischen Packetbotfrage zu Gunsten von Brest und Lorient sollicitirten. Wie man indessen sagt, hätte der Kaiser seinen Entschluß bereits gefaßt, und eS sei hiernach Cherbourg zum Ausgangspunkte der transatlanti schen Dampfschifffahrt erwählt worden. Nichtsdestoweniger hatten sich die bretagnischen Deputationen einer sehr gnä digen Aufnahme zu erfreuen, und eS wurde ihnen, wenn auch ihren gegenwärtigen Bitten nicht mehr stattgegeden werden könne, wenigsten- Aussicht auf Dirigirung mehrerer größeren Eisenbahnlinien nach der Bretagne eröffnet. Die Namen der acht neuernannten Kammerherren sind nun voll ständig bekannt; es sind die Herren Herzog von Tarent, Marquis de Belmont, d'Arjuzon, de Gcicourt, d'Ornano, Vicomte Walsh, de Guitry, de Leray-Marnezia. Der Auf hebung der Generals,cretärstelle im Ministerium der aus wärtigen Angelegenheiten, welche mit der Ernennung ihre- gegenwärtigen Inhabers, Herrn Brenier, zum Botschafter in Konstantinopel eingeht, wird die Beseitigung der Ge nerals,cretärstellen auch in den übrigen Ministerien folgen; nur Herr Chevreau, Generalsekretär im Ministerium des Innern, wird seinen Posten behalten. Die Bedeutung der Generalsecretärstellen ist allerdings mit dem Falle der parla mentarischen Regierung wesentlich gesunken. Seitdem die Minister, wie gegenwärtig der Fall, durch parlamentarische Geschäfte nicht mehr oder nur wenig noch in Anspruch ge nommen werden, und seitdem die Sitte aufgehört hat, bei Besetzung der Ministerposten politische den Fachcapacitäten vorzuziehen, verüberflüssigt eS sich allerdings, den Ministern in den Generalsekretären Personen an die Seite zu stellen, welche ehedem die administrative Leitung des Departements zuweilen umsomehr ausschließlich zu besorgen hatten, als der vorzugsweise mit Rücksicht auf seine politische Stellung oder seine parlamentarischen Fähigkeiten gewählte Minister davon hin und wieder wenig oder gar nichts verstand. In den Luilericn sollen bis Fastnacht noch drei Hofbälle statt« finden. Prinz Jerome ist von seinem AuSfluge nach Bou- logne sur Mer, völlig wiederhergestellt, zurückgekehrt. Florenz, 13. Januar. Der „Monit. ToSc." erklärt: „Das (Turiner) Blatt l'Opione" hat vor einiger Zeit einen Artikel veröffentlicht, in welchem der Tod deS in toskanischen Strafanstalten verhafteten Madiai gemeldet und hinzugefügt wird, daß die Leiden seinem Leben ein Ende gemacht hätten. Da diese falsche Nachricht eine gewisse Verbreitung erlangt batte, so wurden wir zu deren Widerlegung und zu dem Zusatze ermächtigt, daß nicht nur die erwähnte Thatsache nicht existirt, sondern auch allgemein die sanfte, humane und menschenfreundliche Weise anerkannt wird, in welcher die Verhafteten in den Gefängnissen deS Großherzogthums behandelt werden. Madrid, 11. Januar. (W. A.) Die Königin hat die Entlassung deS Finanzministers Aristizabal angenommen. Llorente, der bisherige Minister deS Innern, übernimmt die Finanzen und giebt sein Portefeuille dem ehemaligen CorteSdeputirtrn Anton Benavides ab. Lissabon, 11. Januar. Die Kammer ist endlich voll zählig und hat ihre vorbereitenden Sitzungen begonnen. Der Herzog von Saldanha ist ernstlich unwohl. war der Mensch gesund und tobt, und selbst die, welche von dem Nebel genasen, waren nicht mehr recht gesund und recht krank und konnten ihren Geschäften nicht nachgehen. Man hatte vorher in Winterabenden erzählt, wie in andern Ländern eine Krankheit sei und die Leute a» ihr wie an einem Strafgerichte dahinsterben; aber Niemand hatte geglaubt, daß sie iu unsere Wälder herein kommen werde, weil nie etwas Fremdes zu unS hereinkommt, biS sie kam. In den Raihschlägerhäusern ist sie zuerst auSgebrochen, und eS starben gleich Alle, die an ihr erkrankten. Die Nachricht verbreitete sich in der Gegend, die Menschen erschraken und rannten gegen einander. Einig« warteten, ob eS weiter greifen wurde, Andere flohen und trafen die Krankheit in den Gegenden, in welche sie sich gewendet hallen. Rach einigen Tagen brachte man schon die Todten auf den Oberplaner Kirchhof, um sie zu begraben, gleich darauf von nahen und fernen Dörfern und von dem Marktflecken selbst. Man hört« fast den ganzen Tag die Zügenglocke läuten, und das Todtengrläute konnte man nicht mehr jedem einzelnen Todten verschaffen, sondern man läutete eS all gemein für alle. Bald konnte man sie auch nicht mehr in dem Kirchhofe begrabensondern man macht« große Gruben auf dem freien Felde, that die Todten hinein und scharrte sie mit Erde zu. Von manchem Hause ging kein Rauch empor, in manchem hörte man das Vieh brüllen, weil man eS zu füttern vergessen hatte, und manches Rind ging verwildert herum, weil Niemand war, e- von der Weide in den Stall zu bringen. Die Kinder liebten ihre Eltern nicht mehr und die Eltern die Kinder nicht, man warf nur die Todten in die Grube und ging davon. ES reiften die roihen Kirschen, aber Niemand dachte an sie und Niemand nahm sie von den Bäumen, «S reiften die Getreide, aber sie wurden nicht in der Ordnung und Reinlichkeit nach Hause gebracht wie sonst, ^Konstantinopel, 8. Jan. (Neueste levantinische Post.) Abd-el-Kadcr ist gestern hier eingetroffea, konnte jedoch dem Sultan noch nicht vorgestellt werden, weil nach einer An gabe der „Triester Zeitung" zwischen dem französischen Ge sandte«, kavalette, und dem Pfortenminister der auswär tigen Angelegenheiten, Fuad Effendi, darüber eine Meinungs verschiedenheit entstand, unter welchen Förmlichkeiten der selbe dem Großherrn vorgestellt werden solle- — Herr v. Ozeroff ist zum kaiserlich russischen Staat-rath« ernannt. Wie man in gutunterrichteten Kreisen versichert, hat seine in der heiligen Grabfrage erhobene Remonstration vollstän dige Bewilligung von Seiten deS kaiserlich russischen Cabi- nelS gefunden. — Die Liquidation der Bank kann nun mehr alS vollendet angesehen werden; dir Regierung hat dieSfall« mit mehrern angesehenen Bankiers Uebereinkünfle zur Herbeischaffung der erforderlichen Geldmittel getroffen. — Die Ziffer der gegen Montenegro bestimmten türkischen Truppenmengr wird nunmehr mit 34,000 Mann angegeben. Omer Pascha befindet sich zu Scutari an der Spitze von 17,000 Mann, worunter 5000 Arnauten. Von der türkischen Grenze. Die „Oesterr. Corr." enthält auS Ragusa folgendes Prioatschreiben über die Zustände in Bosnien und in der Herzegowina: Die Gemein den von Riva und Drobjnak haben sich im gütlichen Wege den Truppen der Pforte unterworfen, welche sodann von denselben 700 Pferde für den Weitermarsch gegen die Grenze Montenegros begehrten. Zu Antivari haben sich etwa 4000 Mann irregulärer türkischer Truppen angesammelt, um die Montenegriner im Rücken zu beschäftigen und in die Czer- nicza Nahia vorzudringen. Omer Pascha soll zu Scutari 60 Paar silberbeschlagene Pistolen gekauft haben, um damit jene Häuptlinge zu lohnen, welche die Waffen gegen ihn nicht ergreifen würden. Der Pascha ist von Scutari be reits nach der MoracSa abgegangen. Dem Vernehmen nach sollen Pfortenbefehle zur größtmöglichen Beschleunigung deS Angriffs in Scutari eingetroffen sein, wodurch veranlaßt sein soll, daß der Divan diplomatische Verhandlungen in dieser Sache vermieden zu sehen wünscht. Auf der Seite der Herzegowina Hal der befürchtete Angriff der Montene griner auf die in Gaczko versammelten Truppen nicht statt gefunden. Benjani hat sich in zwei Parteien getheilt und diese Spaltung hat auch auf die Grahowianer entmuthigend zurückgewirkt. Zu Durazzo ist die türkische Fregatte „Saik Sciardi" am 30. December eingelaufcn, hat sich jedoch nach kurzem Aufenthalte wieder südwärts gewendet. AuS Sera- jewo vernimmt man, daß dort Alles aufgeboten wird, um den Fanatismus der Muselmänner gegen die Ungläubigen zu entflammen; Lieder, zur Vertilgung derselben aufmun ternd, werden auf offener Straße gesungen, die Janit- scharenlrommel wirbelt, und überall wird ungeachtet des früher bestandenen Verbotes geschossen. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. k Dresden, 20. Januar. In der gestrigen Stadt- verordnetensitzrzng wurden von den Registrandenein- gängen an die VetfaffungSdeputation zur Berichterstattung übergeben: s) die in der Angelegenheit wegen Unterhaltung der Wege auf dem Terrain an dem sächsisch-böhmischen Bahnhofe erlassenen Verordnungen der königl. Ministerien der Finanzen und des Innern; b) eine Mittheilung deS StadtrathS, den Verkauf deS communlichen Vorplatzes am ehemaligen Pfarr- und Schulgebäude betreffend und c) ein tief in das communliche Leben eingreifender Antrag des Stadtraths, die Erhöhung der BürgerrcchtSgebühren betreffend. An die Finanzdeputalion gelangten: ») die Verordnung der königl. Kreisdirection wegen der zwischen Rath und Stadt verordneten in Betreff der Besoldung des Herrn Obersteuer- einnehmerS Zimmermann obwaltenden Differenzen; t>) An träge des StadtrathS, die bessere Beleuchtung deS Verbin dungsweges zwischen der Struve- und Lültichaustraße mit der Oberseergasse und die Neubeleuchtung de» RosenwegeS und der Papiermühlengasse betreffend; c) ein anderweiter Antrag des StadtrathS wegen Unterbringung und Beauf sichtigung von Obdachlosen in dem alten Sladlkrankenhause. Der Vorstand bemerkte dabei, daß die Zahl dieser Obdach losen bei dem diesmaligen Wohnungswechsel, einschließlich der Kinder, 60 Personen betrage. Herr Stadtv. Hartzsch wünscht sofortige Berathung deS Gegenstandes, dem jedoch der Herr Vorstand nicht deizupflichlen vermag. Auf seinen Vorschlag wird der Gegenstand an die Finanzdeputation gewiesen. Bei sofortiger Berathung und Beschlußfassung wurden al-dann s) auf Ansuchen die übliche jährliche Gra- ja manche wär«n gar nicht nach Haus« gekommen, wenn nicht doch noch ein mitleidiger Mann sie einem Büblrin oder Mütter lein, die allein in einem Hause gesund geblieben waren, einbringen geholfen hätte. Eines Sonntags, da der Pfarrer von Oberplan die Kanzel bestieg, nm die Predigt zu halten, waren mir ihm sieben Personen in der Kirche; die andern waren gestorben oder waren krank oder bei der Krankenpflege, oder au» Wirrniß und Starr sinn nicht gekommen. AlS sie diese- sahen, brachen sie in ein lautes Weinen auS, der Pfarrer konnte keine Predigt halten, sondern laS eine stille Messe, und man ging auseinander. Als dir Krankheit ihren Gipfel erreicht halte, als die Menschen nicht mehr wußten, sollten sie in dem Himmel oder auf der Erde Hilfe suchen, g«schah eS, daß ein Bauer au»'dem Amischhanse von Melm nach Oberplan ging. Aus der DrillingSföhre saß ein Vöglein und sang: „Eßt Enzian und Pimpinell, Steht auf, sterbt nicht so schnell. Eßt Enzian und Pimpinell, Stehr auf, sterbt nicht so schnell." Der Bauer entfloh, er lief zu dem Pfarrer nach Oberplan und sagte ihm die Worte, und der Pfarrer sagte sie den Leuten. Diese ihatcn wie daS Vöglein gesungen hatte und die Krankheit minderte sich immer mehr und mehr, und noch eh« der Hafer in die Stoppeln gegangen war und ehe die braunen Haselnüsse an den Büschen der Zäune reisten, war sie nicht mehr vorhanden. Die Menschen getrauten sich wieder hervor, in den Dörfern ging der Rauch empor, wir man die Betten und die andern Dinge der Kranken verbrannte, weil die Krankheit sehr ansteckend gewesen war; viele Häuser wnrden nen getüncht und gescheuert und di« Kirchenglocken tönten wieder friedfertige Töne, wenn fie ent« tification von 3L0 Thlr. a« die Leihhau-officlanten für bat Jahr 1853 und von 42 Thlr. an die beiden LeihhauSauf- »ärter bewilligt; l>) die Autorisationsurkunde für den com. munlichea Actor in der Tzschirner'schen Pcoceßsache voll- zv-en und c) di« Ertheilung dr< ActoriumS an Herrn Ab- vocat Schreuel wegen deS an die Commun feiten Herrn Hoteliers Hirsch erhobenen Anspruchs genehmigt. Der wichtigste Gegenstand der Tagesordnung war die Berichterstattung (Referent Herr Adv. Pesch,l) über di» Frage wegen Abtretung der städtischen Sicherheitspolizei an den Staat. Bekanntlich war da- Stadtverordneten collegium den von dem dazu bestellten königl. Commissar und der für diese Angelegenheit besonder- ernannten städti schen Deputation vereinbarten Propositionen nicht allem- halben beigetreten, sondern hatte einige Modifikationen beantragt. Die wesentlichste war die, daß eventuell und für den Fall, daß in Zukunft bei der Sicherheitspolizei ein geringerer Bedarf al- der stipulirt« jährliche Beitrag von 30,000 Thlr. sich Herausstellen würde, dies nach dem Quotal- silb, in di dcr Oomm und Adv- wurde das so daß nu heil in eri Hierauf ir 12 Ngr. den comm schäft zu z folgte nocl « D> Mdlhäls storbene H big hat, Andcrm a Hause vor letztwillig ManneS, verhältniß von zwei Drittel der Commun zu Gute gehen sollte*). Eine fernere Modifikation war die, daß, wenn die Kosten der Wohlfahrtspolizei, welche der Stadt verbleibt, 10,000 Thlr. übersteigen, die Hälfte de- Mehrbetrag« durch Zuschuß au- Staatskassen gedeckt werden sollt,. Endlich aber sollte d,r Staat sich auch anheischig machen, da« sämmtliche auf Kündigung angestellte Exekutiv- und Kanzlri- polizripersonal mit zu übernehmen. Der Stadtrath war diesen von den Stadtverordneten vorgeschlagenen Modifikationen nicht beigetreten. Die übrigen gestellten Forderungen und Diffe renzen waren untergeordneter Natur. Unter dem 5. Januar d. I. hatte der königl. Commissar auf Grund einer Ent scheidung deS königl. Ministerium- deS Innern sich dahin zurückgeäußert, daß daS beantragte Q.uotalv«rhältniß abzu lehnen sei und daß es bei dem festen Beitrage von jährlich 30,000 Thlr. sein Bewenden habe. Es wurde jedoch hin zugefügt, daß für den Fall, daß eine künftige Gesetzgebung die Bestimmung der Städteordnung, nach welcher die Städte den Aufwand für die Polizei zu beschaffen baden, aufhede oder modificire, die deSfallsigen Vorth,ile der Stadtgemeinde Dresden nicht entgehen sollten. Auch wurde die Versiche rung ertheilt, daß, falls ein geringerer Aufwand alS 35,000 Thlr. sich ergeben würde, dies ebenfalls der Commun zu Gute gehen sollte. Die anderweite Forderung, daß der Staat die Hälfte eines etwaigen Mehrbedarfs als 10,000 Thlr. für die WohlfahrtSpolizei tragen mücht«, wurde al» eine der gegenwärtigen Verhandlung ganz fremde Sache feiten der Regierung ebenso abgelehnt, wie die Uebernahme deS gesammtrn Executiv- und KanzleipersonalS. In den übrigen weniger bedeutenden Punkten war die StaatSregie- rung den Forderungen der Stadtverordneten rheils beige- treten, theils hatte sie dieselben ebenfalls abgelehnt. Hier nächst nun gab daS königl. Ministerium sein Mißfallen darüber zu erkennen, oaß die Verhandlungen von der andern Seite auf eine unzulässige Weise hinausgezogen worden seien, und hatte das erstere dem königl. Commissar Anwei sung gegeben, daß, wenn dis zum 31. Januar d. I. die Stadtgemeinde sich im Sinne der Ministerialentscheidung nicht erkläre, die Verhandlungen abzubrechen seien. Für diesen Fall nun war der königl. Commissar ermächtigt, mit der schon bei Beginn dec Verhandlungen in Aussicht gestellten Reorganisation der städtischen Polizei vorzugehen. Aber auch unerwartet dieser Reorganisation und des AuSgangS der Abtrelungsverhandlungen ist, um den mehrfachen Klagen der Polizeideputation wenigsten« einige Abhilfe zu schaffen, von dem königl. Ministerium mit dem 1. Februar d. I. eine entsprechende Vermehrung deS exekutiven Polizriper- sonal« (1 Wachtmeister und 30 Polizeidiener) angeordnet worden. Der Stadtrath hatte, wiewohl vergeblich gegen die Reorganisation sowohl alS auch gegen die angeordnet« vorläufige Vermehrung deS PolizeiexekutivpersonalS remon- strirl. AuS Gründen der Nützlichkeit und Nothwendigkeit schlug die Deputation vor: der größern Macht der Umstände zu weichen und dem Beschluss, des StadtrathS beizutceten, d. h. in allen Punkten daS Ultimatum der Regierung an- zunehmen, zugleich aber auch dem Stadtrath den Dank des CollegiumS für di« Wärme auszudrücken, mit welcher der- *) Der desfallsige Beschluß des Stadtverordnetencolle^iums lautet! „Das Eollegium möge zwei Drittel des vom Staate für die hiesige Sicherheitspolizei zu verwendenden jährlichen, von den Ständen ge nehmigten Aufwandes vrrwilligen, jedoch unter der Beschränkung, daß dieser jährliche Beitrag der Stadr Dresden, unter Berücksichtigung des alsdann weasallenden Beitrags von 5000 Thlr., nie mehr al« überhaupt 3d,000Thlr., also höchstens 30,000 Thlr. daar betrage." Der Referent. suche beeh I zu erhalte Imen, des I dort aufst bringen z erhalten i tage den teil bereit Besuche« der vorge Kirchthür Geleqenh 12. Jam auch hier sammelt halten, d erhielt, d mann, d< verweilte, Epoche v § Le MonatS jetzt in s Garnisor dividuen zu der Z sonen he Verheira dene, 5( Den Co rischen, 306 zur und 37k den Alt« lichen E Übertross bis 20. derS tri: 90 Jahr ein höhe im Laus Stadt ; eine Hi führten Mordes auS Lei führten als das de« Iw lassen, lichen ? flössen,! und 10 gestrichr davon s anhalt« t«S Cm Meyer eben ve> in sein. Neujah §§ zur Fü lassenei > « . . . . ...n . ! 1 weder zu dem Gebet« riefen oder zu den heiligen Festen der I Our. 3 Kirche. W langen Ich weiß eS nicht, hatte da» Böglein die Wort« gisongrn »der M Mittel, hat sie Gott dem Mann« in da« Herz gegeben ; aber die Drilling«- M wie de föhre darf nicht umgehauen werden und ihrem Stamme und ihren W DaS L Aesten darf kein Schaden geschehen. W ein Ml Als e» tief in den Herbst ging, wo di« Prrißelbeeren reifen W schm L und dir Nebel sich schon auf den MooSwiesen zeigen, wandten W schafter sich die Menschen wieder derjenigen Erde zu, in welcher man du W weiter, Todten ohne Einweihung und Gepränge begraben haue. Viele M aufgeh, Menschen gingen hinau» und betrachteten den frischen Aufwurf, W M-gne ander« wollten die Namen derer wissen, dir da begraben lagen, W «iso a und alS die Seelsorge in Oberplan wieder vollkommen h,»gestellt W srgenti war, wurde di» Stelle wie ein ordentlicher Kirchhof eingeweihi, jährig« eS wurde feierlicher Gottesdienst untrr freiem Himmel gehalten M find, d und alle Gebete und Segnungen machgetragen, die man früher W Bedem versäumt hatte. Dann wurde um den Ort eine Plank« gemacht W Pecha! und ungelöschter Kalk auf denselben gestreut. Von da an bewahr« M selbe man da» Gedächtniß an die Vergangenheit in allerlei Dingen, I zwisch. Du wirst wissen, daß manche Stellen unserer Gegend noch den I durch Beiname« Pest tragen, z. B. Pestwiese, Peststeig, Pesthang, un» W ist sch wenn du nicht so jung wär«st, so würdest du auch di« Söul« noch I gesehen haben, di« jetzt mcht mehr vorhanden ist, die auf dem » T Marktplatze von Oberplan gestanden hatte und auf welcher man W von ' lesen konnte, wann di« Pest gekommen ist und wann st« aufgehürt I Pfei^ hat, und auf welcher »in Dankgebet zu dem Gekreuzigte« stand, D ist «in der auf dem Gipfel der Säule prangt«. (Forts, folgt.) D g'mäl — I Beritt Wissenschaft. (Tin Anzeichen nahenden Erd- W die bi« beben».) Wir stndrn in rin«m englischen Journal (Lstipp. I der D
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