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Dresdner Journal : 30.04.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185304302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-04
- Tag1853-04-30
- Monat1853-04
- Jahr1853
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- Dresdner Journal : 30.04.1853
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418 werden, als der eines Mannes, der bei den handelspolitischen Bestrebungen Oesterreichs schon seid Jahre» »jt ^Zeich nung im Vordergründe genannt wir- und dessen weßtun»- fassende Sachkenntniß in der gedachten Beziehung von jeder Seite anerkannt wird. LLien, 27. April. P(-o»ivnsesische und Schweizer Blätter gefallen sich seit einiger Zeit darin, die österreichische Armee in Italien als in förmlicher Auflösung begriffen darzustellen, indem sie Offiziere und Gemeine massenhaft entweichen lassen. Die „Oest. Corresp." ist in der Lage, den Freunden des Umsturzes, die an der Wahrheit solcher Angaben ein be greifliches Interesse haben, minder erfreuliche Mittheilungen machen zu müssen. Nach vorliegenden amtlichen Ausweisen, die auS Verona eingegangen, sind in der österreichischen Armee in Italien seit Jahr und Tag zehn Gemeine ent wichen. Von den Offizieren hat nicht ein Einziger. seine geliebten und hochgefeierten Fahnen verlassen. — Der „Wanderer" schreibt: Die zwischen Oesterreich und Piemont in Betreff der GüterconfiScationSfrage be stehenden Differenzen dürften in Kürze ausgeglichen sein. Die Uebernahme einer Vermittlung wurde von den von Sardinien dazu aufgeforderten nicht beteiligten Machten abg,lehnt; die Protestnote ist von Oesterreich nicht beant wortet worden; eine zweite Note aber dürfte Sardinien kaum mehr absenden. — (W. Bl.) Die Beratungen über den Entwurf deS neuen Handels- und GewerbegesetzeS haben'in letzterer Zeit noch in Gegenwart des Herrn HandelSministerS Ritter v. Baumgartner stattgefunden. Da alle zu dem Entwürfe notwendigen Behelfe bereits vorlregen, so dürfte die baldige Beendigung der nötigen Vorarbeiten bevorstehend sein, die Publikation deS neuen Gesetzes aber erst im Zusammen hänge mit dem österreichisch-preußischen Handelsverträge er folgen. — Der Herr Militär- und Civilgouverneursstellver- trrler, Feldmarschallleutnant v. Mamula, ist in Begleitung zweier Adjutanten auS Dalmatien hier angekommen. — Der hier weilende Adjutant deS Großherrn, Mustapha Effendi, hat seinen Aufenthalt (er sollte gestern abreisen)umeinigeTage verlängert und tritt die Rückreise nach Konstantinopel Sonn tag den 1. Mai an. AuS Dalmatien erfährt man: Die 17 Grahowancr Gefangenen, worunter zwei Weiber und ein Kind, wurden von den k. k. Behörden nach Risano, dem ihrer Heimath nächsten Punkte der Bocche di Ealtaro, befördert, wo sie unter Freudenschüssen der Bevölkerung und den wärmsten DankeSäußerungen für die aufopfernde, humanste Gnad, Sr. apost. Majestät unsers allergnädigste»» Kaisers ans Land stiegen. Auch die Geißeln, welche die Türken bei ihrem Anmarsche gegen Montenegro von den freiwillig unterwor fenen Gemeinden Piva, Drobniak und Baniani mitgeführt hatten, wurden in Freiheit gesetzt, doch waren auch sie in der kurzen Zeit von 3 Monaten von 65 auf die Hälfte zusammengeschmolzen. Endlich sind noch 3 christliche Orts Vorsteher, welche seit 1851 im Gefängnisse schmachteten, in ihre Heimath zurückgesandt worden. Berlin, L8. April. (Pr. St. St.) Se. Maj. der König, Se. königl. Hoheit der Prinz von Preußen und Höchstdessen Sohn, der Prinz Friedrich Wilhelm königl. Hoheit sind nach Dessau abgereist. ߧ Berlin, 28. April. Immer wieder taucht, des viel fachen DeSaveu ungeachtet, bas Gerücht von neuen Minister krisen auf und spricht von dcm Eintritte deS Oberpräsidenten von Pommern, Herrn Senffl v. Pilsach, in das Ministerium mit auffälliger Bestimmtheit. Als durchaus zuverlässig kann ich Ihnen melden, daß der Oberpräsident Senfft v. Pilsach unter keinen Umständen ein Ministerportefeuille übernehmen wird. — Gestern begann der bekannte große Bloch'sche Proccß, welcher die Anklage deS SeehandlungSpräsidcnlen Bloch gegen den Chefredakteur der „Neuen Preußischen Zeitung" auf Verleumdung im Amt, behandelt. Seit drei Jahren ist dieser Proreß vor den Schranken des Gerichtshofes gestan den und das Material zu einem bedeutenden Umfang ange wachsen, indem Verklagter den Beweis der Wahrheit für srine Anschuldigungen — wegen Verkaufs der Scehandlungs- schiffe zum Nachtheil des FiskuS — angetreten. Gestern früh begann die Verhandlung vor dem Schwurgericht um 9 Uhr und währte bis 9 Uhr Abends, auch der heutige Tag wurde noch mit Zeugenverhören und der Beweisauf nahme auSgefüllt, so daß erst morgen frühestens das End- urtheil in dieser cause celebre der allgemeinen Spannung und Erwartung ein Ende macht. — Auf den königlichen Eisenbahnen soll bekanntlich durch pekuniäre Erleichterungen den Auswanderern kein Vorschub mehr geleistet werden. Die Legitimationöscheine der Auswanderungs- und ColonisationS- i vereine werden mithin nicht mehr respectirt. Die Regierung i findet keinen Grund, die Auswanderung kleiner (Zapitqlisten -U hegünstigeu, da in Pommern, West« und Ostpreußen »och große fruchtbare Landstrecken die urbarmachende Hand gewärtigen. — Es bestätigt sich, daß wegen der Eonnexität der Conrplote zu Berlin und Rostock eine ans preußischen und mecklenburgischen Beamten zusammengesetzte Commission die obere Leitung der gesammten Criminaluntersuchung füh ren wird. Dec größte Theil der vorläufigen Zeugenverhöre ! ist bereits beendet. — (Z ) Se. Maj. der König haben geruht, dem evan gelischen Bischof Herrn Ur. Neander in Anerkennung sei ner vielseitigen und bewährten kirchlichen Thäligkeit am Mittwoch den rothen Adlerorden erster Classe zu verleihen. — Die zweite Kammer hat heute zwei Sitzungen ge halten und sich in denselben mit der Städteordnung für Westfalen beschäftigt. In der Morgensitzung bemerkte der Präsident, daß die in der letzten Sitzung vorgelesene Pe tition, betreffend die Religionsfreiheit, nicht 1000, sondern nur 404 Unterschriften trage. Frankfurt, 27. April. (Fr. Pz.) Gestern ist hohem Senat hiesiger Stadt ein Schreiben Sr. Cxcellenz des preußischen Ministerpräsidenten Freiherrn v. Manteuffel übermittelt worden, in welchem derselbe im Auftrag Sr. Majestät des Königs von Preußen in den anerkennendsten Ausdrücken die innigste Theilnahme an dem Verlust aus spricht, den unsere Stadt durch den Tod deö Schöff Cöster erlitten hat. j-j- Prikts, 27. April. Das Unwohlsein der Kaiserin, welches sie abhielt, am vorgestrigen Tuilerienballe Theil zu nehmen, scheint nicht so ganz unbedeutend zu sein; der kaiserl. Leibarzt Dr. Conneau verweilt fast ununterbrochen in den Tuilerien und ist deshalb bereits seil mehrer» Tagen nicht mehr in dem gesetzgebenden Körper erschienen. Auch der Kaiser verläßt seine hohe Gemahlin fast keinen Augen blick und verschiebt deshalb alle minderwichtigen Slaalöge- schäfte. So sollten nach der ursprünglichen Bestimmung die neulich ernannten, für die Departements bestimmten, vier außerordentlichen Inspeclionscommissare vor ihrem Abgänge noch Audienz beim Kaiser haben und auü dessen Händen unmittelbar ihre Instruction erhalten; als sie jedoch vor gestern früh in den Tuilerien erschienen, wurden sic vom Grasen Bacciochi benachrichtigt, daß der Kaiser, am Kranken lager der Kaiserin zurückgehalten, sie nicht empfangen könne. Wie man sagt, soll die Kaiserin beim Ankleiden einen unglücklichen Fall gethan haben und dies die Ursache der Krankheit sein. — Dcm Abbc Muchon ist Erlaubniß crtheill worden, die von ihm bisher als ausschließlich religiöses Blatt rcdigirte „Presse religicuse" zu einer politischen Zeit schrift umzugestalten. Die Sache ist von Wichtigkeit, da Abbe Muson der galliranischen Partei der französischen Geistlichkeit angchört und eS hiernach den Anschein hat, als solle dem „Univers", bekanntlich dem Organe der römischen Partci, Concurrenz gemacht werden. — Or. Cloquet, Leibarzt deö Schah von Persien, ein geborncr Franzose, hat das Offizierkreuz der Ehrenlegion erhalten. (-) Brüssel, 27. April. Bereits gestern hat die Re präsentantenkammer die Bcralhung des Gesetzentwurfs wegen Rcorganisirung deS Bürgengardengesetzes von 1848 nach den veränderten Vorschlägen der Ccntralsection wieder aus genommen. Die wichtigste Abänderung, welche die letztere beantragt, besteht in dem von ihr gestellten Amendement, daß die Errichtung von Bürgergarden auf Gemeinden über 0000 Seelen beschränkt werden solle. Der Rechten genügt dies jedoch noch nicht. Gleich bei Beginn der Debatte ging ein Amendement der Herren de Theux, de Renesse, de PitteurS und Rodenbach ein, wonach nur Städte von mehr als 10,000 Seelen Bürgergardcn zu errichten berech tigt sein sollen. Ein zweites Amendement des Herrn Osy will, daß die Theilnahme an den Wahlen nicht obligato risch sein solle. Bei der allgemeinen Debatte, mit deren Beendigung die heutige Sitzung geschlossen wurde, trat für das Bürgergardengesetz von 1848 nur der Schöpfer desselben, Exminister Rogier, in die Schranken; gegen dasselbe sprachen der Berichterstatter Herr CoopmanS, der sich schließlich dem Amendement der Herren de Theux rc. anschloß und Herrn Rogier in sehr erheiternder Weise zu- rechtwicS, und Herr Rodenbach. Heute Fortsetzung und Ueberqang zur speciellen Debatte. Haag, 26. April. Nach dem „Nieuwe Rolterdamschc Courant" ist dcm vormaligen Generalgouverneur der indischen Besitzungen, StaatSminister Rochussen, das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten und der Colonien, dem Generalsekretär Ritter v. Rappard das Finanzministerium von allen Altern zusammenfinden, von denen kaum drei von vornherein auf ihren neuen Beruf ihre Bildung zugeschnitten, sondern vorher Gott weiß welches andere Gewerbe getrieben haben und nun plötzlich auf daö Doctordiplom wie auf irgend eine andere gewerbliche Licenz loSsteurrn. Ich wist nur behauptet haben, daß dieser Zustand der Wissenschaft in einem Lande wie Amerika ganz natürlich und gar nicht verwunderlich ist, sondern seine gute Berechtigung besitzt und vor der Hand daö Beste ist, waS dieses junge Land in so kurzer Zeit erreichen konnte. — Ich glaube, daß die Fortschritte Amerikas auf dem Gebiete der geistigen Interessen der Menschheit so ziemlich Schritt hallen mit seinem materiellen WachSthum und Gedeihen, und so ist eS auch mit der Theorie und Praxis der Mrdirin (mit der Praxis natürlich hauptsächlich seit der Einführung der Homöopathie) gewiß schon unendlich besser geworden als eS vor 25 Jahren damit stand, und nach wieder 25 Jahren wird der Fortschritt noch fühl barer sein. Zwar spielen PistS, German BitterS, Magst Pain rrtractorS, ExpectorantS rc. rc. noch eine große Roste, Somnam bule und Spiritual Mediums verordnen Mittel, ein roth- angrstrichrner Pistrnwagen in chinesischem Geschmack fährt durch dir Siraßen und draußen im halbwilden Westen mag eS natürlich noch fabelhaft auSsrhen, aber bei Alledem ist der Unfug im Ab nehmen begriffen und vernünftige Medstinalpolizei fängt allmälig an Boden zu fassen. — Zur Erlangung deö Docwrdiploms müssen mindestens zwei vollständige CursuS in einem gecharterten College und außerdem eine dreijährige UebungSzeit bei einem xesprrtabeln Docwr belegt werden. Aber leider wird auf diese Bestimmungen nicht gehalten, und manches College sucht fich möglichst viel Studenten zu erwerben durch die Leichtigkeit, ein Diplom von ihm zu erlangen. Nach der dreijährigen UebungSzeit bei einem Arzt fragt Niemand, der bloße Name eines sogenannten i PreceptorS genügt. Natürlich werden auf diese Weise eine Menge Doctordiplom» an völlig llntüchiige erihrilt. Da aber überhaupt jeder Schuhflicker, wenn ihm daS Curiren von Menschen anstatt von Stiefeln und Schuhen in den Sinn kommt, sich alle Stunden Doctor nennen und ihm Niemand dies verwehren kann oder eS wenigstens faktisch nicht «Hut, so wird durch die Leichtigkeit, ein Diplom zu »rlangtn, an der Sache nichts geändert; die persönliche Freiheit deö Publikums verlangt, daß ein Jeder sich von Jedem secuncluna oder contra »rtem um'S Leben bringen lassen kann. — Eine für Euch gewiß besonders interessante Erscheinung sind dir kemule Keclicsl College», deren eS in Philadelphia und Boston (glaubt ich) rinö giebt und die sich aufzuschwingen scheinen, lieber Grad und Ausdehnung der medicinischen Bildung, die von den Damen dort erlangt wird, kann ich leider noch gar nichts an geben, doch sind einige Zweige der Heilkunde, namentlich Frauen« und Kinderkrankheiten, gewiß ebenso passend, wenn nicht paffender in den Händen weiblicher Praktikanten. Nun Amerika wird ja diese Frage, wie überhaupt die dex Gleichstellung der Frauen, praktisch lösen. Denn daS ist der Hauptvorzug der neuen Hemi sphäre, daß fich jede Idee, auch die tollste, hier auöleben, also auch ihren guten Inhalt, sei er noch so gering, absetzen kann." Literatur. Als tineu dankrnSwerthr« Beitrag zur Special- literarhistorie darf man W. Lhilo'S Schrift „Ludwig Helm- bold nach Leben und Dichten" bezeichnen. Indem hier rin Tinzellebrn auö der Zeit der Reformation vorgeführt wird, er halten wir zu strich den Entwickelung-gang «ine- Dichter-, dessen Ruf damals über ganz Deutschland verbreite« war und dessen , treffliches Kirchenlied „Von Gott will ich nicht lassen" heut» noch Kunsthandlung »ca zwei vorzüglich aut« in gleichem Formt Sachsen, dir aadne I Amrk abermc I nlmng ihres I Möglichkeit w I hu der Mom I ihren Rang i I Umgebung vl I daß da- Pub I za thun seit I zuäuscht wu'. I »ur im dritt I Königin mit I ««reinigen ! was uns Frc » »ie grschätzte ! -sinuß ihrer ! Rollen sich v » Für < sei«, zn vern Lammlturg Luaß« Nr.; Gejäürgkril b Zuwachs exl Brovcen- yn puge, indisch »nd süvseris' zekommen fi» Local - k Dres I d. I. ratiha I kinatlich mi I xolizei an d< I heil der htz. I Lradlrath i I fernerhin de I ji» unterzieh' I en sich und I hierorts qefr I «inige näher I Traditio I Geschäfte in Bekannt D Nr Bestimn I den Kosten I fottlaufcndcr I «s ist aber i I zugleich die ; Kunst. In der rühmlich bekannten Ernst Arnold in Dresden sind soeben geführte Lithographien erschienen. Beide stellt die eine Sr. Majestät den König von Se. König!. Hoheit den Prinzen Johann dar. DaS erstere «ß! nach einem sehr wohlgetroffenen Originalgemälde von Ehrhard, I da- Porträt des Prinzen nach einer Zeichnung von Hoffmann. Gehoben wird der Werth dieser Blätter noch durch die künftlerijch wrich« und saubere technische Ausführung dr» Lithograph» Weinhold. E» empfehlen sich im Arrangement diese Dal- stellungen dadurch «och ganz besonder-, daß sie al- Gegenstück« gedacht und zur Zimmrrvrrzierung mit dem entspreche»*«» Um sange behandelt find. Theater. Au- Wien schreibt man über da- Gastspiel der Tau Baper-Bürck, da- allerding- in der Wahl der Roll» «ipigeS Befremden erregte: „Wir bedauern, daß Frau »ah«,- »»ehrenhaft Fa sie zur kenden, so < ßab zwar in -e selbst zu hu nennen, ßajttät eines ftaßen zweif« j«otk einen itffen gesterr -em eS heiß n Ungarn v »an ihm in s heißt, d md damit b logenblicke. lnktäger au Huldigung,» »er, von der Kir wissen Ragt, Ein Pi Ilind Behagkic Wapitän Reii Irnropäischen Wer hält der Iren seinem . »Kessuth khät I^er Brief, I »rcrlas, und »tuklich g< prriben z» -Österreich ü »Sinne dcS H -schuldigen, w -sind selbst ! IStnug, Mr. Isiin, so lang Istner Gesetze Macht von > Konstnn Ibis zum 18. lüder tumult I,«r Nicht- »Herr de la 6 Idei Sr. Maj besuchte die liuch Odessa I ,ß dem Ve I Verhandlung IStätten bild I sich Lord Ret Izrößtmöglich« lconfessionen Ilich werben i Achtung dcs I darüber fügli Ilangen kann, «gemacht, daß Ilichen günsti I östlichen D Imea habe, -durch die v Ikkkiärung, I Außen her > - gefährdet sei zu den bekanntestrn und verbreitetste», gehört. Im Jahre I5A in Mühlhausen geboren, wurde deS Knaben poetische Anlage zuerst! durch Volkslieder geweckt, welche Helurbold von den Gesellen seines VaterS singen hörte. Mit 15 Jahren bezog er die Uuiverjitil Leipzig, ging 1549 nach Erfurt und erwarb sich 1550 da- Bacca- laureat. Infolge konfessioneller Streitigkeiten verließ er IL7V Erfurt unv ging nach Mühlhausen, wo er bald eine Anstellung als DiakonuS erhielt. — Mit Recht bezeichnet Herr Thilo srm Buch als eine Vergegenwärtigung evangelisch geistlichen Werbend und Wirkens, sowie als eine Ergänzung der Literatur-, Kuchen-, Schul- und Sittengeschichte im Jahrhundert der Reformatio». —l. ! angeboten worden. Beide Herren haben jedoch ausgeschl^ gen. Soeben gelangt die Nachricht hierher, daß der P«U sideGt der luxemburgische» Ständer»,rsammlung, Herr Ma l von» Schlage getroffen, zu Dickirch mit Tode abgegang»! ist. In ihm »erliert die luxemburgische liberale Parti« ihren Hauprstützpunkt. Aus der Schweiz, 25. April. (Fr. Pz.) Ueber di, ferenz zwischen dem Bunbesrathe und dem eidgenösfischwl Eommiffar sür Tessin Oberst Bourgeois verlautet no-I nichts Näheres. Aeußerm Vernehmen nach scheint selißl der Entwurf zu einer Beschlußnahme noch nicht endgiltigl redigirt zu sein. ES versteht sich also von selbst, daß diel Frage, wegen Beantwortung oder Nichlbeantworkuag der! österreichischen Note vom 13. d. M. auch noch nicht;i«D Berathung gekommen ist. — Nach der „Aargauer Zeitung"! soll der künftigen Versammlung der eidgenössischen Rätd«! folgendes Dekret von Sette deS BundeSraths zur Sanclio«! vorgelegt werden: 1) Keinem politischen Flüchtlinge darf! ohne eine ausdrückliche, vom Bundesrath auSgeqangeneA«-! torisation gestattet werden, sich in irgend einen Canton zud,-! geben und do»t sich aufzuhalten, als «) die deutschen Flü-i-! linge im Canton Wallis; b) die französischen Flüchtliip! im Canton Graubündten; c) die italienischen Flüchtlingei«! Canton Schaffhausen. 2) Ein politischer Flüchtling, welch«! diesen seinen Aufenlhaltscanton ohne vorher erhaltene Ai D torisation dcs BundesrathS verläßt, wird gänzlich aut dem» Gebiete der schweizerischen Eidgenossenschaft au-gewiesen-! Der bei dem Freiburger Aufstande gefangen genommene! Oberst Perrier ist vom Kriegsgericht zu 30jährigrm Keck«! verurtheilt. London, 26. April. In der gestrigen Sitzung d,j! Oberhauses wünschte der Marquis v. Clanricarde über die! Lage der Dinge in der Türkei Auskunft zu erhalten undD beantragte die Vorlegung d,S betreffenden Notenwechsel! Der Earl v. Clarendon bedauert, diesen Wunsch nicht en! füllen zu können, und zwar nicht etwa deshalb, weil i»D dieser Frage ein Mißverständniß zwischen den betheiligt»! Mächten herrsche, sondern »veil ein Theil der Verhandlungen! noch nicht abgeschlossen sei. Insofern jedoch könne und! wolle er eine Antwort geben, daß die britische Regier««;! von der Ansicht durchdrungen sei, man müsse die Unadhä« ! gigkeit der Türkei aufrecht erhalten, und daß die übrig,,» Großmächte diese Ansicht vollkommen theilen. Die Türkei! habe somit von außen nichts zu fürchten, und auch Ihr«! innere Schwäche, so groß diese immerhin sein möge, «erdrM ihren Untergang nicht herbeiführen, vorausgesetzt, daß sie! eine vernünftigere Politik befolge und sich menschlicher g«-! gen ihre christlichen Unterlhancn benehme. In Bezug aal! die russischen Forderungen, die zu so viel Besorgnissen Der-» anlassung gaben, könne er (Lord Clarendon) darauf auf » merksam machen, daß der Kaiser von Rußland sein Wott I gegeben habe, keine Pläne gegen die Unabhängigkeit der I Türkei zu verfolgen, und daß die englische Regierung dm! Worte deS Kaisers von Rußland jederzeit vertrauen tiane.! Gestern sei übrigens »in« telegraphische Depesche von Lo«d I Stratford vorn 14. April aus Konstantinopel eingetroffni,! woraus »nit Sicherheit zu entnehmen, daß nicht allein der! Friede Europas nicht gefährdet sei, sondern daß auch die! Großmächte in dec Ansicht übereinstimmen, die Erhaltung! der Türkei in ihrer bisherigen Integrität sei eine Noch-» Wendigkeit. — Im Unterhause kommt Duncombe auf die! Haussuchung in Rolherhilhe zurück und fragt Lord Palmer-! ston, ob er auf seiner ersten Behauptung bestehe, daß dasildst! 500 Pfund Schießpulver gefunden worden seien. Lord Pal>! merston: Ich war in diesem Punkte falsch berichtet und! hatte Unrecht, diese Behauptung mitzutheilen. Es wird sich» erst bei der gerichtlichen Untersuchung am Donnerstag her-1 auSstellen, ob die 260 Pfund wiegende gefundene Substanz! Schießpulver war oder nicht. Lord Dudley Stuart gietr! sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden, da der Verdacht,! den ein englisches Blatt auf Kossuth gewälzt, dadurch nicht! beseitigt sei. Dieser selbst habe jede Theilnahme an fer! Sache in einem Briefe (an Lord Dudley Stuart) geleug'! net. In diese»« Briefe vom 15. April, den der Rrdaei I verliest, kommt folgende Stelle vor: „Indem ich diese »or< I gebracht, Beschuldigung rundweg und entschieden für falsch! erkläre, spreche ich zugleich offen aus, daß ich meine Fewi'! schäft gegen die Unterdrücker meines Landes nicht verleugne,! sondern vielmehr offen eingestehe, daß ich entschlossen di«,! mein Vaterland von ihnen zu befreien. Diesem meines! Zwecke will ich mein Leben und meine Thäligkeit weihe»,! sowie ich keine Schranke für dies« Thäligkeit anerkenn««! will, als die Ehre, die Moral und die Gesetze jenes Lan-1 des, in dem ich mich gerade aufhalte. Und da es wedn!
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