Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 06.03.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194003063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400306
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1940
- Monat1940-03
- Tag1940-03-06
- Monat1940-03
- Jahr1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.03.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2 ! Turm S0-M 'MiuM E«M Dk kagvori torS T >en ver- .M, für lämpfen. Da die dementierte, wird Bedenken Sik beim waschen foioendes: das Waschpulver kam nicht dir ganze Arbeit leisten- es maß durch gründliches Einweichen der wüsche unterstützt werden. Gründlich einweichen mit Lrnko Lleichsoda ist halbes waschen! Karte: „Bilder und Studien' AM7 Dr< wAiR -esellsch S-- s c - u > ll. „ . ! . - ----- . - ----- "U hen, unserem italie nischen Freund ein Gefühl der Beruhi gung zu geben ver mag. Ein Mailän der Blatt veröffent licht zum erstemnat Einzelheiten über das gegen Frank reich aufgerichtete Be- festigungswerk. das wahrscheinlich unter dem Namen „Mus- lolini-Linie" in die Militärgeschichte der Neuzeit eingehen wird. Die »Linea Mus solini" konnte sich ganz anderer geo graphischer Voraus- lehmigen bedienen als der deutsche ! Dm vertrete Oberrex »um D Ost manten and sei seine E Gesund! Ras gut Ros Diese st als Leit Lest denW die bere hatten i wagen r Straf!» teilte M Zuchtha Verlust i eindeuti «ei tagnachn ner Wo! nachvar stand ft Gobsch i festgenor Ehe, Blanken, Auch Italien hat ,einen „Westwall" gegen den französi schen Nachbarn, der ihn« Zweifel im Gefüge der Span nungen, welche zwi schen Rom und Pa ris auf Grund un- ,Me and hat desto toll So rasch noch, st hat. Uek Herdrings bleibt. 6 Man bra hackenheil sein Kleir sagen, da meinte. . dort blei! gewesen,! und'skock« KK DaS Bra einander. Tage wlrl mit der P Die si Lächeln «l len kam Lidern ett eine Täusl Mit t) aam zum lichen Kuß dabei wari her ohne > »Oh", halb um, s Sie dachte die glück« Ende staw NL «, er binterli, Das gefährliche Butterfaß Alke Kanonen aus Holz, Leder, Eis und Papier Von Erich Grisar Nicht weit vom Penang-Tor in Batavia steht eine alte Kanone, von der die Eingeborenen Javas glauben, daß sie die Macht besitzt, kinderlose Frauen fruchtbar zu machen. Fast täg lich wird diese Kanone darum von Frauen besucht, die Ihr Blu- menopfer darbringen und ihr bei dieser Gelegenheit ihren Wunsch nach Kindern zuflüstern. Vielleicht hat dieser Glaube u. a. in einem mißverstandenen Ausdruck der japansschen Sprache seinen Ursprung; denn die Japaner umschreiben das Wort Granate mit „Kugeln, die Kinder bekommen". Eine andere Aufgabe hatte man den Kanonen auf Borneo zuacdacht, wo bronzene Kanonenrohre die Rolle des Geldes ver sahen. In Europa würde man mit solchem Geld nicht weit kommen, darum hat der König von Portugal seinem Marschall, dem Grafen Wilhelm von Bückeburg, als Dank für seine Dienste ein paar Kanone» aus Gold gießen lassen. Die einen Fuß langen Kanonenrohre waren mit Silber verziert und auf einer Lafette aus Ebenholz montiert. So haben sie eine Zeitlang vor der Miniaturfcstung Wilhelmstein im Steinhuder Meer bei Hannover gestanden, ehe sie von einem Nachfolger des Grafen Wilhelm versilbert wurden. Merkwürdig waren auch Holzkanonen, mit denen die Tiroler im Jahre 1809 gegen Napoleon zogen. Zur Erhöhung ihrer Dauerhaftigkeit waren diese Kanonen jedoch mit einen, Metall rohr ausgekleidct. Auch die Rumänen bewahren eine solche Holzkanone auf, die aus dem Stamm eines Kirschbäumchens her gestellt ist und von ihnen daher Kirschbaumkanönchen genannt wird. Aus ihr wurde im Jahre 1876 der erste Schuß ihres Be freiungskrieges gegen die Türken abgefeuert. In China benutzte man früher Geschütze aus Bambusrohr, die durch eiserne Reifen verstärkt wurden. Mit Kanonen aus Leder ist Gustav Adolf inS Feld gezogen. Sie wurden 1626 von dem schwedischen Oberst Wurmbrand kon struiert, aber bereits 1631 wieder außer Dienst gestellt, da sic sich nicht bewährten. Fünf solcher Lederkanoncn werden im Ber liner Zeughaus aufbewahrt. Während drei von ihnen durch ein Kupferrohr verstärkt sind, besteht bei den anderen beiden die Ver steifung des Laufes vollständig auö Kernleder, wodurch die Rohre so elastisch wurden, daß sie an die Gummikanonen erin- gewachsen ist. E» kam erneut, wie schon vor wenigen Monaten, zu Demonstrationen. Die Leiter diese, Massenstreik, geißelten in ihren Reden die be kannt« Tatsache, daß di, Löhne noch nicht einmal ausreichen, di« Kami- lien der Arbeiter zu ernähren, während di« englischen Textllköntg» Dividenden bi, zu 800, ja sogar 400 v. H «instecken. StaU-nr^W-stwaU" Westwall. Die italienisch-französische Grenze liegt bis ans Mittellän dische Meer, wie wir auf unserer Karte darstellen, ganz im Bereich der Alpen und einiger ihrer höchsten Gipfel. Bon der Dreiländerecke, wo die Schweiz, Italien und Frankreich sich berühren, bis ans Meer be trägt die Entfernung in der Luftlinie etwa 260 Kilometer. Das ita lienische Befestigungswerk, das bisher größte im italienischen Raum, ist in Ausbau und Wirkungsweise naturgegeben diesen besonderen geographischen Bedingtheiten entwachsen. Englische Soldaten „verirrten" sich «achbelgiea Gaststätten und Weinstuben zogen sie der Front vor Brüssel, 5. März. Am Montag wurden wieder zwei englische Soldaten in voller Ausrüstung in dem belgischen Grenzort Templeuve (Hennegau) angetrosfen, als sie in einer Gastwirtschaft in aller Ge mütsruhe Tee tranken. Die beiden Engländer wurden von der Gen darmerie verhaftet und nach Brüssel gebracht, wo sie interniert wer den sollen. Angeblich haben sich die Engländer verirrt. Die Fälle, in denen sich cnglstche Soldaten über die belgische Grenze „verirren" und in einem Falle sogar bis in das Weingeschäft eines Kaufmannes in Tournai, also fast 20 Kilometer von der Grenze, gerieten, häufen sich in verdächtiger Weise. Sollte ihnen das Leben im neutralen Belgien etwas besser gefallen als an der Front? Griechische Matrosen wehren sich gegen Englandfahrt Kapitän eines griechischen Dampfers in Neuyork verprügelt und bedroht Neuyork, 6. März. Der Kapitän eine» hier liegenden griechischen Dampfers wurde am Dienstag von Mitgliedern seiner eigenen Mann schaft verprügelt. Die Matrosen drohten ihm an, sie würden ihn über Bord werfen, falls er die Absicht durchführen werde, mit Flugzeug ladungeu noch der englischen Srlegszone auszulaufen. Die Schlägerei wurde erst durch du» Eingreifen der Ncuyorker Hofenpolizei beendet, die zwei Mann verhaftete. Bereit» in der vorigen Woche wurden drei Mann desselben Schiffes festgenommen. Englische Mordluft Bestialisch« Aufforderung zur Grausamkeit gegen deutsche Flieger Wer in England hinter seinen Ranien dl« Buchstabe» M. P W darf sich de» uneingeschränkten Neide» seiner Mitbürger erfreuen. Da» M. P. gilt al» Beweis hoher politt'cher Lugenden, al» da sind gute Beziehungen, arrogante Manieren, wohlhabende Eltern, Bibelstom- miakelt, händlerische» Talent und «ine gut» Portion persönlicher Ge» wissenlosigkelt. Es gibt auch nur einig« Hundert M P.'s, denn die Buchstaben sind di« Abkürzung für Member of Parliament -- Mitglied de» Parlament,. Bon dieser ausgewählten Gessllschast, di« nach den demokratischen Spielregeln sozusagen den englischen Bolkswillen reprü- lenttert, sind wir schon allerhand Unanständigkeit aew-hnt. Aber den Bogel hat jetzt zweifellos der erleuchtete Herr Wedaewood abgeschossen, der al» reicher Fabrikbesitzer bestens greignet ist, di« Be lange der britischen sogenannten Arbeiterpartei zu vertreten. Freilich hat «» mit seiner Zugehörigkeit zu «Seiner Majestät getreuer Oppo sition" nicht», dagegen mit der gesamtbritischen Gcmütrversassung um jo mehr zu tun, wenn dieser saubere Herr im Unterhaus sowie im „Daily Expreß" Empfehlungen abgeben darf wie diese: Man möge doch, um den deutschen Handelskrieg lahm zu legen, di« deutschen Mie- ger, die über der Nordsee abgestürzt sind, einfach ertrinken lassen. Man nüige doch deutsche Gefangen« als Geiseln auf englisch« Schiff« setzen, man möge pe auch zum Straßenbau in Frankreich oder besser noch in Sierra Leon« od«r <vt. Hel«na g«brauch«n. Di« Deuischen wünscht«« ja Kolonien, und also möge man di« deutschen Kriegsgefangenen diese Kolonien sehen und entwickeln lasten Bon diesem Erguß reinster Menschlichkeit versucht sich der „Daily Expreß" in einem nachfolgenden Kommentar etwas zu distanzieren. Naive Gemüter könnten vielleicht auch glauben, daß hier «in Einzel gänger seinen Haßgefühlen Lust gemacht habe. Aber warum druckt denn die Zeitung den Artikel erst ab, wenn sie nicht damit einverstan den wäre? Warum schritt der „Speaker", der Sprecher im Unterhaus, nicht ein? Die Antwort ist einfach genug: Man möchte in diesem Lande der geeierten „Baralong"-Mord«r und „Loffak"-Lerbr«cher nicht» umerlasten, was die niedrigsten Instinkte der Maste bi» zur vollsten Wirkung aufpeitscht, man möchte sich aber auch die moralische Rückzugslinie nicht ganz abfchneiden. Auf uns Deutsche freilich machen solche Spiegelfechtereien nicht den geringsten Eindruck. Wir kennen den grausamen englischen Bernichtungswillen und werden ihm mtt eis kalter Entschlossenheit begegnen. Schließen wir vorläufig da» trübe Kapitel de» mordlustigen M. P. mtt der Feststellung, die in gleicher Angelegenheit die italienische Zeitung „Resto del Larltno" getroffen hat: „Sehr unehrenwerter Herr Wedgewood! Es ist nicht gesagt, daß der Tag des Gerichts allzu ferne liegt." „Englands würdig" Scharfe Abrechnung eines italienischen Blatt« Mailand, 3. März. An den menschenfreundliche« Labonrabgeord- neten Wedgewood, der im Unterhaus und in einem Artikel de» „Daily Expreß" die bestialische Anregung gab, die ins Meer stürzenden deut schen Flieger einfach ertrinken zu lasten, richtet der „Resto del Tar- lino" einen offenen Brief, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. „Es ist ein englischer Borschlag, Ihnen und Ihres Lande» würdig, da» es immer verstanden hat, jeden Grausamkeitsr «ko rd - u schlagen, ohne die Miene engelhaftester Unschuld zu »er- lieren. Was Ihrem Lande nutzt, das ist gut; unsagbar schlecht und verabscheuungswürdig aber ist alle», was sich Ihrem Lande entgegen stellt. Junge Söhne eines Bolkes» 20jährige Soldaten, die sich ihrem Vaterland geweiht haben, die den Tod nicht achten, um über die Meere, Küsten und Landstriche Großbritanniens zu fliegen, verdienen gewiß nicht britisches Mitleid. Weder zu den Zeiten der Königin Vik toria, noch im fernen Mittelalter, auch nicht in den dunkelsten Zeiten der Vergangenheit hätten Sie, Herr Wedgewood, Ihren Vorschlag Vorbrin gen können. ohne sich die allgemeine Verachtung zuzuziehen. Aber heute, wo man die Farce von der bedrohten Menschhett, von der ange griffenen Zivilisation und von der unterdrückten Demokratie heraus schreit, können Sie als guter Labourabgeordneter jedes Verbrechen be fürworten, ohne daß man Sie in eine Zwangsanstalt sperrt. Nur so weiter! Fordern Sie noch mehr! Verlangen Sie die Ermordung der Kriegsgefangenen, die Zerstörung der feindlichen Städte, die Beschlag nahme aller nichtenglischen Schiffe! Zeigen Sie mit Stolz Gott und den Menschen das hundertprozentige Spitzenwcrk der demokratischen und antifaschistischen Zivilisation!" Der offene Brief schließt: „Sehr unehrenwertek Herr Wedgewood, es ist nicht gesagt, daß der Tag des Gerichts allzu ferne liegt." nern, mit denen die Japaner nach einer bekannten Redensart bei Schumulko um die Ecke schossen. Wenn diese Gummikanonen auch der Legende angehören, so ist es doch Tatsache, daß man zu Ende des vorigen Jahrhun derts in Amerika den Versuch gemacht hat, Kanonen aus gepreß tem Papier herzustellen. Man war allerdings so vorsichtig, die sen Kanonen eine wenn auch dünne Seele aus Stahl zu geben, so daß sie wenigstens die ersten Probeschüffe überstanden. Das merkwürdigste Material jedoch, das je zu einer Kanone, benutzt worden ist, ist das Eis der Newa, aus dem man im Jahre 1740 ein paar Kanonen angefertigt hat. Man hat auS ihnen so gar einige Kugeln abgefeuert. Erstaunlich ist jedoch, daß die Kaliber mpderner Geschütze, die „dicke Berta" nicht ausgenommen, von den Lauföffnungen jahrhundertealter Kanonen um ein beträchtliches übertroffen wurden. So steht auf dem Freitagsmarkt in Gent ein Geschütz aus dem Jahre 1450, die „Dulle Griet", deren Rohrmündung einen Durchmesser von 62 Zentimeter aufzuweisen hat. Im Arsenal zu Woolwich wieder bewahrt man ein anderes, im Jahre 1464 in der Türkei gegossenes Kanonenrohr, dessen Kali ber 63L Zentimeter beträgt. Eins der größten Geschütze der Welt jedoch befindet sich in Moskau. Es wurde im Jahre 1586 gegossen und hat bei einer Rohrlänge von 6,78 Meter einen in neren Rohrdurchmesser von 114,8 Zentimeter. Natürlich haben all diese Kanonen, wenn überhaupt je aus ihnen geschossen wurde, keinen großen Kampfwert gehabt, aber in der Vergangenheit war manchmal auch Bangemachen eine wirksame Waffe. Hat doch ein ostfriesischer Graf im Jahre 1500, als Westfriesland sich gegen den Herzog Albrecht von Sachsen erhob, die Burg Müden bei Groningen mit einem Butterfaß er- obert, obwohl ihr Kommandant Jean Hoetfilter geschworen hatte, sich und die Burg bis zum letzten Mann zu verteidigen. Jener Graf ließ eine friesische Butterkarne, deren weit aus geschweifter Rand nach Art des Landes ganz mit blankem Küp ser ausgeschlagen war, auf Räder legen und mit vorgespannten Pferden so in Stellung bringen, daß die Sonne sich in dem blanken Äupferrand spiegelte. Als die Belagerten dieses dro- i hende Ungeheuer sahen, das sie für eine Kanone hielten, ver loren sie ihren Mut; denn gegen Kugeln von solchem Kaliber würden sic ihre Burg nicht halten können. So steckte Jean . Hoetfilter, zum Zeichen, daß er »nterhandeln wolle, seinen Hut heraus. Man gewährte ihm und seiner Mannschaft freien Ab- - zug auS der Burg, die durch ein Butterfaß erobert worden war. i Drei Cyprioten von Engländern erschossen «eil sie nicht zur Mnginot-Liniewollten Landia (Kreta), 5. März. Bon der Insel Cvpern ist auf die Insel Kreta da- Gerücht gedrungen, daß die Engländer drei , Cyprioten aus der Insel Chpern zum Tode durch Erschieß« . urteilt und hingeruhtet hatten, weil diese sich weigert« England an der Westfront in Frankreich zu kämpfen. englische Regierung dieses Gerücht bisher nicht l es in Griechenland als zutreffend angesehen. Geheimnisvoller Waffendiebstahl in einer Londoner Kaserne Amsterdam, 5. März. In einer Kaserne im Westen Londons sind auf geheimnisvolle Weise viele Waffen und eine Menge Munition verschwunden. Da das Depot ständig streng bewacht wird, stehen die englischen Behörden vor einem Rätsel. Der Fall ist ihnen so in die Knochen gefahren, daß sogar Scotland Darb alarmiert wurde. An der Untersuchung sind Detektive der Svnderabteilung beteiligt, die kürzlich gegen die IRA. ein gesetzt waren. Daraus geht hervor, daß man wieder die Iren im Verdacht hat. Vergeltung für -en britischen Patent raub Genau wie im Weltkriege war es auch jetzt wieder eine der ersten Maßnahmen der Engländer, sich der deutschen Patente zu bemächtigen tznd diese einer AuSnähmebehandlung zu unterwer fen. Der Reichsjustizminister hat jetzt eine Verordnung über gewerbliche Schutzrechte britischer Staatsangehöriger erlassen, die im Wege der Vergeltung gleiche Ausnahmebestimmungen für britische Patente im Reich einführt. Danach können an den im Inlands wirksamen Patent- und Gebrauchsmusterrechten briti scher Staatsangehöriger zur Wahrung allgemeiner Belange Ausübungsrechte erterlt werden. Dies gilt auch dann, wenn einem anderen an dem Patent oder Gebrauchsmuster ein Recht zur ausschließlichen Benutzung der geschützten Erfindung zu steht. Die entsprechenden Anordnungen werden vom Präsiden ten des Reichspatentamtes getroffen. . Korffchttke -er Men - Zestmtg lluraa (Tromgsm-) genommen DNB. Moskau, 6. März. Auf der Karelischen Landenge haben die Sowjettruppen, wie der Heeresbericht des Militär bezirks Leningrad vom 4. 3. mitteilt, die Insel Uuransaari mit Dorf und Festung lluraa (Tromgsund), die Insel Teikarin- saari und dieFlecken Heinlahti, Vilajoki und Muhulahti am Westufer des Wiborger Meerbusens besetzt. Mit der Festung Uuraa seien den Russen drei Batterien weittragender Geschütze und anderes Kriegsmaterial in die Hände gefallen. Don den anderen Frontabschnitten werben keine besonderen Ereignisse gemeldet. Die sowjetische Luftwaffe führte Feindflüge durch und griff militärische Ziele der Finnen an. die ragen wirtschafisbezlehuaseu Zagoslawiens zu Deutschland Berlin, S. Mär». Der zum Besuch der Leiwiger Messe nach Deutsch land gekommene und gegenwärtig in der Meichshanptstadt weilende iugo- slawtsche .Handels«inisser Andre» übergab einem Vertreter de» Deut sche« Nachrichtenbüro» eine Eryärung, in der eS u. a. beißt: „Et ist keine.bloß« Phrase, wenn behauptet wird, daß die deutschen und die iugoflawischen Wirtschaften sich ergänzen. Die deutsche Wirt- schastsstruktur mit ihrem mannigfaltigen Jnoustriecharakter bat alle Eigenschaften für eine« regen Warenaustausch mit einer Wirtschaft, die auf der Agrar- und Rohstoffgrundlage beruht. Jugoslawien hat eine Wirtschaft, in welcher gerade dieseEigenschaften besonders stark an»ge> prägt sind. Die deutsch-jugoslawifche Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet hat für Jugoslawien » w - ifache B - bentung. Durch sein« Ausfuhr nach Deutschland hebt Jugoslawien zunächst seine Landwirt- schäft»- und Rohstoffprobuktion, durch die Einfuhr au» Deutschland wie der versorgt sich Jugoslawien mit denjenigen Vrzeuanissen, die für seine bergbaulitä- und industrielle Entwicklung von großer Bedeutung sind. Die» find die Grundsteine, auf welchen die beuflch-jugoslawischen Wirt schaftsbeziehungen beruhen. Wir find dabei überzeugt, daß der Nutzen dieser Beziehungen auf Gegenseittgkett beruht. Wir leben heute w sehr schweren Zeiten. Aber wir sind entschlossen, unsere wirtschaffliche Zu sammenarbeit vollinhaltlich fortzusetzen. Jugoslawien ist in den heutigen «riegrverwicklungen neutral ge blieben. Au» dem Begriffe der Neutralität ergibt sich die Notwendigkeit, die vor dem AuSbruch de» Kriege» bereit» übernommenen Verpflichtun gen «inzuhalten. Mit voller Gtnugtuung kann ich hier feststellen, daß die Erhaltung dieser unserseit» erklärten Neutralität von deutscher Sette au» durch nicht» gestört worden ist. Oberbürgermeister Zörner berufen Oberhaupt der Distrikts Lublin Generalgouverneur Dr. Frank hat den bisherigen Stadthauptmann von Krakau, Oberbürgermeister Zörner, zum Ehef de» Distrikts berufen. Oberbürgermeister Zörner, der vor seiner Tätigkeit im Generalgouverne ment al» Stellvertreter de» Professor» Speer und Präsident der Durch- führung»stellc zur Neugestaltung der Retchthauptstadt in Berlin arbeitete, bat seit Dezember vorigen Jahre» die Stadtverwaltung in Krakau ge leitet. Der seitherige DisirtktSchef von Lublin, Gouverneur Schmidt, mußte auf dringende Anforderung de» R-:ichSorganisatIon»leiter» Dr. Ley wieder sein bisherige» Amt al» R«ich»schulung»leiter übernehmen. Kr. Gewogt« und zu I«lcht b«fund«nl -- Ve-väücoerl«-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder