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Der sächsische Erzähler : 24.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194107242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410724
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-24
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.07.1941
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Großkampftag unserer Flak am Kanal Vier Spitfire in vier Minuten von einer Batterie abgefchofsen hätte genügt, um einen Kampftag «t« heut«, erfolgreich abzuschließen. Gegen Abend jedoch wurde es abermals lebendig: Englische Kampfflugzeuge mit Jagdschutz flogen ein. Einer der feindlichen Jäger läßt sich dazu otrleiten, unser« Battete im Tiefslug anzugreifen und stürzte bald darauf, ekner lo dernden Fackel gleich, ins Wasser, Und ein« Stunde später waren es dann wiederum zwei Spitfire, die sich mit unserer und einer Nachbar batterie im Kampf maßen Line von ihnen erzkelte einen Treffer ick den Motor und machte eine Bauchlandung hart an der Küste, wobei der Flugzeugführer gefangenarnommen «erden konnte. Obwohl es inzwischen Nacht geworden war, rissen die englischen Angriffe noch immer nicht ab. Als di« Arme unserer Scheinwerfer in die Fknsternis griffen, konnten wir den siebenten Tommy a n d i e s e m T a g e zur Strecke bringen. Sieben weiße Ringe malten wir auf die Geschützrohre- die bereits von sechs Ringen geschmückt werden, vier selbständige Abschüsse in vier Minuten und dazu drei in Gemeknschast mit unserer Nachbarbatterie, Sie waren als Tagesleistung einer Batterie nicht nur stolzer Beweis der Bewährung, sondern Ausdruck der Ueberlegenheit unserer Flak artillerie über den Feind, einer Ueberlegenheit, die gewachsen ist Ms unermüdlicher Schulung kn Friedenszeiten, vielfacher Frontekfäyrüng und härtestem Einsatz. Wo diese Flakartillerie Wache hält, wild es dem Gegner schwer fallen, sein Ziel zu erreichen. 2m Solde England, uatergegangen. Das rund SOOO ART. groß« norwegische Motorschiff „Brattdal", das für England fuhr, ging nach Osloer Zeitungsmeldungen verloren. ' » Bon Kriegsberichter Heinz Mathias ., 24. Juli. (PK.) Es ging wieder einmal bei uns hoch her. Mehrere felndliche Einflüge in das nordfranzösische Gebiet am Kanal waren gemeldet worden. Noch stets hatte sich -er Gegner außerhalb des Abschußbereiches unserer schweren Batterie gehalten. Um die Mittagsstunde wurde erneut „Feuerbereitschaft" befohlen. Wir ließen das Essen stehen und eilten auf unsere Gefechtsposten. Der Hunger war vergessen. Aufmerksam lauschten und spähten wir in die Richtung, aus der rasch stärker werdendes Motorengeräusch zu hören war. Noch verbarg eine dichte Wolkendecke die feindlichen Flugzeuge unseren Augen. Doch da, da und dal Drei, vker, nein 10 und jetzt 20 englische Jäger konnten wir zählen, die aus dem Grau auf unsere Stellung hinabstießen. Kaum war das Kommando „Feuer Überfall!" gegeben, da verließ schon die erste Granate die Rohre und lag so aus gezeichnet in dem feindlichen Verband, daß eine der Spitfire getroffen wurde und in den Kanal stürzte. Der Gegner schien verwkrrt durch diesen ihm unerwartet starken Widerstand. Denn unser rasendes Abwehrfeuer hatte seinen Schwarm zersprengt, und das war die Gelegenheit für uns, seine Ma- schinen jetzt zu erledigen. Granate um Granate krachte ihm entgegen. Die Lu ft war erfüllt von dem Gedröhn der Abschüsse und Detonationen. Bereits nach zwei Minuten wurde die zweite Spitfire steuerlos und landete ebenfalls km Kanal. Doch was find schon zwei Abschüsse an einem Großkampftag für unsere Batterie, bei der jeder Kanonier es sich vorgenommen zu haben schien, unbe dingt den Rekord der größten Abschubzahl In der kürzesten Zelt zu erreichen! Wenige Sekunden später stürzte die dritte Spitfire 200 Meter von unserer Stellung entfernt auf das Land. Und als um 12,27 Uhr dke vierte Gefechtsminute abgelaufen war, da ließ ein wohlgezirlter Treffer die vierte Spitfire in Flammen aufgehen! Während noch die Flammen letztes Werk der Vernichtung an den auf dem Land liegenden Trümmern verrichteten, hatten die restlichen Briten abgedreht und suchten in ekliger Flucht di« Insel zu erreichen. Uns alle aber erfüllte stolze Freude, denn allein schon dieser Rekord Luftschlacht am Kanal und an der HMndlsche« SW Mieder ein gescheiterter britischer Einflug versuch — Neber 40 Feindslu^zeuge vernichtet Italienische U-Boste versenkten bereits 5VV OÖV BRT. Rom, 23. Juli. Die italienische U-Boot-Waffe, von der bekannt lich ein Teil auch im Atlantik eingesetzt wird, hat, wie man von zu ständiger Seite erfährt, bisher insgesamt 500 000 BRT. feindlichen Handelsschisfsraumes versenkt, davon etwa 400 000 BRT. im Atlantik und 100000 BRT. im Mittelmeer, wo die feindliche Schiffahrt fast völlig verschwunden ist und sich nur noch kn unmittelbarer Nähe der afrikanischen Küste ein gewisser Seeverkehr beobachten läßt. Außer dem haben die italienischen U-Boote seit Kriegsbeginn 27 feindliche Kriegsschiffe, darunter fünf U-Boote, versenkt oder schwer beschädigt. Der englischen U-Boot-Waffe, die außer den bereits angegebenen fünf Einheiten noch wettere 18 U-Boote, und zwar mit einem wesent lichen Prozentsatz ihrer Bestände, verloren hat, gelang es demgegen über, nur zwei italienische U-Boote und ein italienisches Torpedoboot zu versenken. Italienischer Wehrmachtbericht Rom, 23. Juli. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika Artillerietätigkeit un der Tobrukfront. Deutsche Flugzeuge griffen Flakstellungen in Tobruk an. An der Sollumfront erzielte unsere Luftwaffe Treffer auf feindliche Kraftwagen und Barackenlager. Englische Flugzeuge haben Benghasi bombardiert. In Ostafrika unternahmen feindliche Flugzeuge Ein flüge auf Gondar. <^onst nichts von Bedeutung zu melden. Blick auf Moskau Der Bereich de» Kreml und in ihm di« Gebäude hoher Komman- doftellen und Verwaltungsgebäude der Sowjets, der Mosktta-Bogs», und di» mllttärischen Anlagen Moskau», des bolschewistischen ver- kehr,- und Rüstungszentrums, sind im OKW.-B«richt vom 22. Juli erstmalig als Stätten de» Angris s unserer Luftwaffe genannt worden VamW bereit, Moskau, »rd.utung als politische-, mllftMsche» und wirtschaftliche» Zentrum der Sowjetunion gekennzeichnet. Sin-Mick pus unser« Karte laßt uns den Kreml, den Sck drr sowjetischen Regierung, im Kern der Altstadt, erkennen. Di« schiffbare Moskwa, di« im bekannten Moskwa—Wolga-Kanal Anschluß an den Hauptwallerweg zwischen Weißem und Schwarzem Meer gewinnt, schneidet die Stadt km Südwesten mehrere Mal« und kommt mit dem Wurden 44 sMvjetische Panzerkanwfwagen vdruicht«. Aus Aussagen verwundeter. Gefangener und den Mtfgefuw denen Divisions- und Regimentsakten geht hervor, däß dies, Division in aller Eile in Mo Sckau zusamMLULnMeW worben war. Junge ungediente Männer warm in akMe Mn> heilen gesteckt worden, diV -in -den vorhergehenden Kawvfm schwere Verluste gehabt hatten- Ebenso hatte, man ukrainisch, Regimenter, „wegen erwiesener Unzuverlässigkeit vor dem Feinde" zug- und kompanieweise auf me Division verteilt. Der in deutsche Kriegsgefangenschaft, geratene Divisionskomman deur war ein 36jahriger Oberstleutnant natnenS Titowitsch Wetschinkin. Große Erfolge der finnischen Lrtztztzetz Helsinki, 23. Juli. 2n den letzten 24 Stunde« haben, wie öd unterrichteter Seite mitgekeilt wird, die finnischen TrvMn ad -er Ostfront wieder große Erfolge erzIAt. Oestllch dts Ladogafte» pmr-t auf sowjetischem Gebiet ein 3000 Mann starkes feiudliches RegiMeni von einem zahlenmäßig bedeutend' schwächeren finnischen SWßWstp- vernichtet und vrrschiedenes Kriegsmaterial erobert. ' AN verschiedenen anderen Stellen der Front könnten. A sowjetische Truppenverbände eingekesselt werden. Eine,Anzahl st,_^ gisch wichtiger Ortschaften wurde weiter in Sowjetkareliev besetzt Es hat den Anschein, als ob der Feind sich allgemein systematisch zurück- zuziehen und neue Stellungen eknzunehmen versucht. ' . Die bulgarischen Minister haben ihren Staatsbesuch in Rom be endet uyd sind Mittwoch nachmittag wieder abgereist. Die Sowjet, haben alle Gefangenen, die nach dem Moskauer Frieden aus Finnland In die Sowjetunion zurückgeschickt wurden, Fr- schossen. Dies sägte laut „Astonbladet" ein ISjähriger sowjetischer Leutnant aus, der in Karelken gefangengenommen wurde. Berlin, 24. Juli. Df- britisch- Luftwaffr rrlitt bri Einflug- versuch-« in b-u Rachmittagsstunden -es Mittwoch am Kanal und an brr hollilnbischr« Küste abermals schwere Verluste. Tie verlor in den Luftkämpfen und durch die deutsch« Mal in», gesamt 48 Flugzeuge, darunter sieben Kampfflugzeuge. Ein eigene» Flugzeug wird vermißt. 71. und 7S. «uftsirg des Oberstleutnants Galtand B-rlin, 24. Juli. Die Luftschlacht, die am gestrigen Tage am Kanal und an der holländischen Küste stättfand, ist eine be sonder» schwere Niederlage der britischen Luftwaffe» Bereit» am Nachmittag hatte der Feind 30 Flugzeuge, -ärunter sieben Kampfflugzeuge, durch die deutsche Jagd- und Fläkabwehr ver loren. Bei einem letzten Angriffsversuch in den Abendstunden schoflen deutsche Jäger nach bisher vorliegenden Nachrichten weitere iS Jagdflugzeuge deS Musters Spitfire ab. ES ist da ¬ mit zu rechnen, daß sich die Zähl der deutschen Abschüsse feind licher Flugzeuge darüber hinaus noch erhöht. Zur Stunde liegt folgende» Gesamtergebni» vor: Die bri tische Luftwaffe.verlor am Nachmittag und am Abend des 23. Juli im Kampfraum deS Kanals 43 Flugzeuge. Oberstleutnant Galland errang hierbei seinen 71. und 72 Luflfleg. Neue große Brände in Hüll Slockhol«, 23. Juli. Die schweren Angriff« auf den britischen Versorgung,Hafen Hüll durch deutsch« Kampsfliegerverbände wieder holten sich in der Nacht zum Mittwoch. Al« dk« -rutschen Bomben bereit» die Zerstörungen in den Oeltanklaaern und den Silo» fortletz ten, standen über der Stadt und dem Hasengebiet noch stark« Rauch schwaden von dem letzten Angriff. Die von neuem ausbrechenhen Brände konnten bej diesem Angriff genau so wenig an ihrer Aupdeh- nung gehindert werden, als da» bet dem letzten deutschen Bombarde ment möglich gewesen war. Au» den Noch schwelenden Trümmerhaufen der Kaianlagen breiteten sich neu« Flammen au», di« in den Getteide- spetchrrn und Oelmühlrn reich« Nahrung fanden. «arte: Dehn'tn-LienN, Kreml — dem einstigen Zarensitz der Paläste, Kirchen und Kattzedr- len, der seit 1S18 den bolschewistischen Dlktaturbelangen dienk it nah« Berührung. Die zahlreichen Bahnhöfe, die Au-ganz und Ziel sämtlicher wichtigen Essenbahnverbindungen Nach. Osten, We sitn, Nordtn und Süden des Landes bedeuten, glichern Pch um M einzelnen Außenstädte der Sowjetmetropole. Jndüswieomlagtn ,M Rüstungsfabriken geben der Stadt ihre kriegswichtige Bedeutung. ' Moskau ist von 1328 an Sitz der Großfürsten, ZarenundMeiro.- politen gewesen. 1712 gab Peter der Große Petersburg VenVpr- rang als Residenz und Landeshauptstadt. Von 1S10 bi» 1LL «ist Mo lau von den Polen besetzt gehalten worden. 1S12 Hog- NapykeMr-w Moskau ein. Die von den Russen dmnals verursacht« F«ueMruns> vernichtete einen großen Teil der StM, Die Revolutionen vonlvO» um 1V17 sahen sie al» Schauplatz blutigster Kämpf«. ..Seit lOIK Hat fü ihren Platz als Hauptstadt der Räterepublik uNdmitAüsggng det Jahres 1S22 als Haupsstadt der Sowjetunion und Zentral« det Bolschewismus eingenommen. Ihre Einwohnerzahl umfaßt vier Mil lionen Menschen. ; Karte: Dehnen-Pienst.. vergebliche Surchbruchsversuche der eingekeffelteu Sowsek Berlin, 2«. Juli. Die verzweifelte« Anstrengungen b-r bei Smolensk eingeschlossenrn Sowjrwerbäude, den eiserne« Ring der deutschen Truppen zu sprengen, bauern unter An tigen Verlusten für die Bolschewisten an. Am 20. .Juli ver- suchte ein sowjetischer Panzerverband, einen Teil der einge- fchloffenen Truppen zu entsetzen. Der Verband war au» ver sprengten, zum Teil beschädigte« Und mühsam instanbgesetzten sowjetischen Panzerkampfwagen neu zusammeng-strllt worbe«. Im Feuer der deutfchen Abwehr brach der Angriff zusammen, 70 der angreifenden iS» Panzerkautpfwagen wurde« vernichtet. Reste eingeschlossener Divisionen vernichtet Berlin, 23. Juli. Im Raum nordostwärts von Schitomir wurde« am 21. Juli di« eingeschloffenen Reste Mehrerer bolsche-! wistischer Divisionen vernichtet. Die Antigen Verluste der Sow jets beliefen sich in diesem Abschnitt auf mehr als 4»vo Mann. Zahlreiche Bolschewisten gerieten verwundet und UnverwM- det in deutsche Gefangenschaft. An anderer Stelle wurde bei einer Säuberungsaktion eine große Anzahl von Gefangenen von 18 verschiedenen Sowjetdivinonen eingebracht und 20 Pan zer sowie 30 Geschütze vernichtet dzw. erbeutet. Ärn ersten Einsatz ausgerieben Berlin, 23. Juli. Eine im Raum von Smolensk eingesetzte deutsche Panzerdivision stieß am 21. Juli bei ihrem weiteren Vormarsch auf die Spitze einer von den Sowjets frisch aus der Gegend von Moskau herangeführten Division. Die deutsche Panzerdivision, die in den ersten vier Wochen des Feldzuges bereits mehr als 1200 Kilometer kämpfend zurückgelegt hatte, ließ die Sowjetdivision nicht zur Entfaltung kommen. In kühnem Vorstoß Überrannten die deutschen Panzer kampfwagen zwei sowjetische Infanterie-Regimenter, die voll ständig vernichtet wurden. Das der Sowjetdivision bei. «erflecktr von itzr'besej an die Besatz von W< übrigen Die Aufrufe der deut! mer auf, versteckte Was Watten werden abgeliefert 1eN Sowjet-Gebieten fordern die Pe« —,-r,uNg»behörden abzuliefern. ' UNs«r B . „ , . . lasten und LaUispttchern vor der Orttkommandantur in Sluzk. » Einwohner mit ihren Lautsprechern ««schließen konnten, «ar die Zahl der Wehrmacht in den „nd Rundfunkgeräte ,e Bauern bei der Ablieferung hatte, erwartet er auf einem Da m»r wenige zuvertWge kommunistische Parteiakwger in ^» verschiedenen OrtenRadioempfänger besttzm durftett, :aN.dW7stch ÄS ' : abgelieferten Lautsprecher ncüurgemäß weitaus größer, al« die Zahl der Empfangsgeräte. <«ssociated>Preß--M.) Nachdem Jakob Stalin sich ergi feiner NernehMung.
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