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Der sächsische Erzähler : 13.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194206139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-13
- Monat1942-06
- Jahr1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.06.1942
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Horfletzung von »er t. Seite toll- und Wollsammlung unterstützt hat, zu der st« äufgerufen worden war." Mit der neuen deutschen Agrarordnung war einer der schwersten Schläge gegen da» volschewtstische System geführt worden, und der Moskauer Rundfunk hat lange darüber geschwiegen. Später haben dann die sowje tischen Machthaber versucht, die Agrarordnung als neue Leib eigenschaft hinzustellen, obwohl sie gerade die Abschaffung dieser bolschewistischen Kolchos-Leibeigenschaft bedeutet. Die Staatsgüter, die sogen. Sowchosen, werben selbst verständlich weiter unter deutscher Führung arbeiten, um durch zweckmäßigen Einsatz der deutschen Industrie und der deutschen Landwirtschaft die Schäden wiederautzumachen, die das bol schewistische System überall angerichtet hat. Angesichts der großen vernichteten Werte, namentlich auf dem Gebiet der Elektrizitatswirtschaft, müssen starke Einsatzkräfte aus dem Reich an diesem Aufbau mithelfen, d. h. das deutsche Volk gibt viele Menschen an den Osten ab und investiert große Mengen aus seinem Vermögen. Es ist deshalb klar, daß alle dies« Maßnahmen nicht ergriffen werden, um etwa irgendwelche Zustände auS der Zeit vor 1917 wiederherzustellen Die deutsche Verwaltung wird vielmehr mit den Bauern und Arbeitern der verschiedenen Ostvölkrr zusammen- arbeiten und ihre Initiative im Rahmen der gegebenen Verhältnisse unterstützen. Die Verordnungen, die seitens der Reichskommissare über die Neubildung eines selbständigen Handwerks im Ost land und rn der Ukraine herausaegeben sind, und die Neuge staltung des Handels und der Kleinindustric in den früheren baltischen Staaten sind ebenso ein Zeugnis für das wieder erwachend« Leben im Osten wie die Agrarordnung. In der Landwirtschaft sowohl wie in der gewerblichen Wirtschaft und insbesondere auch im Handwerk erkennt die deutsche Verwal tung das Leistungsprinzip voll an. Indem die staatliche Führung sich mit dem persönlichen Einsatz der Ostdöller verbindet, werden die Grundlagen dafür geschaffen werden können, daß nicht nur die Rohstoff, und Nah. runaSfreibeit der Völker im Osten für die Aikunft gesichert ist, sondern baß vor allem auch das deutsch« Volk, ja all« euro päischen Nationen unabhängig und vlockadesicher gegen jedwede Seekoalition werben. Verschiedentlich haben Besprechungen über die Heran- ziehung von Ausländern stattgefunben, so z. B. mit Vertretern Dänemarks, und augenblicklich befindet sich eine niederländische Gruppe auf der Reise ins Ostland. Diese sehr aktive Anteilnahme zeigt, wie sehr sich die Geister auf die kommende Arbeit in Osteuropa bereits einzustellen be ginnen. Praktische Vorbereitungen für einen größeren Einsatz sind in vollem Ganac und werden in absehbarer Zeit ihre Aus wirkung erfahren. Auch mit anderen Staaten, tvenn auch nicht in so großem Umfange wie mit den Niederlanden, sind Unter redungen über den Einsatz von Wirtschaftlern, Technikern, Aerzten usw. im Gange." UmfassendeAufbauarbeiten sind besonders auf Grund bolschewistischer Zerstörungen zu leisten. Auf Befehl von «Stalin sind wichtigste Werke ae- sprengt und viele Städte zerstört worden. Zudem sind viele arbeitsfähige Männer verschleppt. Es bedarf deshalb der ganzen Energie, um hier einen Wiederaufbau zu fördern. Bedenkt man. baß in einem so kleinen Staat wie Estland von «ovo« Verschleppten allein 40vüü Männer im besten Alter stehen, weitere irrvoo in der aktiven Unterdrückung bolsche wistischer Kräfte, so zeigt sich, welche Probleme hier zu bewäl tigen sind. Zur Frage des kulturellen Wiederaufbaues er klärte der Minister, die einheimische Bevölkerung freue sich, das; sie wieder frei tanzen und singen könne. Das Kunstleben der drei baltischen Völker ist bereits in vollem Gange. Nicht we niger als 189 Zeitungen kommen heute bereits trotz aller technischen Schwierigkeiten und des Papicrmangels in den ver schiedenen Sprachen der einheimischen Bevölkerung heraus, und sechs große repräsentative deutsche Organe sind das Sprachrohr der deutschen Führung. Wo es möglich war, sind die Schu len schon bald nach dem Einmarsch der deutschen Truppen wieder eröffnet worden, und in den baltischen Ländern ent falten die technischen Institute bereits wieder eine in tensive Forschungsarbeit. Aber auch in der Ukraine sind Opern und Konzerte wieder außerordentlich lebendig geworden. In der Ukraine sowohl wie im Reichskommissariat Ostland kann die einheimische Bevölkerung nach der grausamen bolschewistischen Untcrdrük- kung wieder frei ihrer religiösen Tätigkeit uachgehen. Bei aller nottvendigen Festigkeit und auch Härte angesichts der furchtbaren Wirkungen des bolschewistischen Systems hat die deutsche Verwaltung den Völkern des Ostens trotzdem über all die Möglichkeit gegeben, ein neues Leben zu beginnen. Die deutsche Wehrmacht hat in diesem furchtbaren Winter Deutschland und Europa gerettet; sie hat aber ebenso die Völker des Ostens vor ihrer restlosen biologischen Vernichtung bewahrt. Bei sparsamstem Kräftecinsah und doppelter Energie tver- dcn wir schon in wenigen Jahren im Osten ein anderes Bild haben als heute. Die Aufbauarbeit der Seichrposl im Wen Berlin, 12. Juni. Die Arbeit der Neichspost in den besetz ten Ostgebieten macht sie zu einem Schrittmacher des Aufbaues in den unter deutscher Verwaltung stehenden Gebieten des Ostens. In den drei Gcueralkommissariatcn Estland, Lett land und Litauen sind seit dem Spätsommer 1911 achtzig Dienstpostämter, 580 Postzweigstellen und 5000 Poststellen und Posthilfsstellcn, in Riga das Bahnpost-, das Postscheck-, daS Kart«: Dehnen-Dienst delwiilber und die Silber«, Gold«, Kupfer« und Koblehaltigkeit seiner Gebirge unterschieden auf VS0S2S Quadratkilometer mit etwa " ' - " und üdlil m ! ..... eldeS am Pazifik, an dem und befestigen ließ. Der wirtschaftlich wichtigste und größte Ort :r Gebirge unterschieden auf öSOSM QUadratkiünn l 73 000 Menschen (Weiße, Indianer, ESktmoS, Lachsfänger Pelztierzüchter) schwach besiedelt, bildet strategisch mit der ich vorgelagerten Kodiak-Insel, mit Anchorage und Sitka Alexander-Archipel die Fortsetzung beS militärischen Bor- iS am Pazifik, an dem Roosevelt seit neun Jahren bauen ..... 7.2.1 ist der Hauptverwaltungssitz Juneau. Die Inselgruppen des ÄeringmeereS runden daS Bild dieser äußersten agressiven Nordwestzone der Bereinigten Staaten, auf der die japanische Wehrmacht mit ihrem Sprung auf die AlSuten Posten bezogen hat. Im strategischen Borfeld UT -Amerikas Der Blick auf die Karte veranschau licht die räumlich wie politisch-strategisch in gleicher Weise interessante Lagerung deS nordpazifischen Insel« und Konti nentalraumes, der über daS Bering- Meer bereits den Anschluß -ur Eis meerzone findet. Wie em Brückenbo gen zergliedern die ISO nordamerikant- schen Alb Uten, junge Vulkane, baumlose und windreiche Aebirgserhe- bungen in rauhem Klima, oberhalb des 6000 Meter tiefen unterseeischen Aliiu- tengrabenS die nördlichen Wasser des Großen OzeanS über einen 2000 Kilo meter langen Weg von Alaska bis Kamtschatka. Ihr westlicher Außen posten, die Bering-Insel (Vitus Bering verdanken sie ihre Entdeckung im Jahre 1741), gehört zu sowjetischem Territorium. Jenseits der internationalen Da- tumslinte gelegen, kommen sie mit den Nahe-Inseln Ättu, Agattu jener Stelle am nächsten, die zusammen mit Süd- kamschatka und der nordöstlichen japanischen Kurilen-Insel Pa- ramushir 'die Dreiländerecke Japan—Sowjetunion- -US- Amerika bildet. Ueber die Ratten- und die Andreanow- nähern sie sich den FuchS-Jnseln mit Umnak, UnalaSka (auf ihr Dutch Harbour) und Unimak und damit der Halbinsel und dem Landraum Alaska, zu dessen vereinstaatlichem Territorium sie seit 1867, dem Jahr ihres Besitzwechscls von Rußland an die USA., mit ihren 37 840 Quadratkilometern und heute etwa 2500, von Fisch- und Robbenfang lebenden Eskimoeinwohnern ge hören. DaS Land AlaSk a, seit 1900, 33 Jahre nach dem Kauf für 7 Millionen Dollar, als Territorium den USA. eingereiht, land schaftlich von den armen Alöuten durch den Segen reichster Na- Fernsprech- und ein WertzeichenverteilungSamt unter deutscher Leitung in Betrieb genommen worden. Weitere Fernsvkech. ämter wurden in Dorpat, Reval, Wilna und Kauen errichtet: hier steht auch das Telegraphenbauamt Ostland. Am 1. April 1942 war die Umstellung des Postsparkassen- und Postscheckdienstes auf das deutsche Verfahren im General bezirk Lettland abgeschlossen. In Weißruthenien wurde ein umfangreiches Netz für den Dicnstpostverkehr aufge baut, dem, wie in den anderen Gcneralbezirken, Päckchen- und Paketdienst angeschlossen sind. Im allgemeinen Postdienst zwischen dem Reich und dem Reichskomissariat Ostland sind Drucksachen, Geschäftspapiere, Warenproben und Mischsendunaen bis 500 Gramm sowie ge wöhnliche Zeitungsdrucksachen bis 1000 Gramm zugelassen. Die täglich befahrenen Kraftpostlinien sind im Laufe der Zeit stark ausgebaut worden. Im Reichskommissariat Ukraine vollzieht sich der Auf bau des Postwesens in gleicher Form. Auch hier ist die Bevöl kerung bereits in den allgemeinen Postdienst mit einbezogcn worden und macht von den Einrichtungen starken Gebrauch. Karte: Debnen-Dienit Einfluß Stadt und Festung Sewastopol. Westlich ihres Ufers erstreckt sich der Stadtkern, hinter ihrem Ostufer liegen die Docks und Werften. Ein Ring von Forts, Befesägungswerken und Batterien bildet da» Verte idigungssystem um die Stadt, in seinen Grundlagen einst von Totleben gestaltet, von den Sowjets aus das Intensivste ver stärkt. Jenseits der Reede im Norden sichern starke Befestigungen den Außenring Sewastopol, 1784 an Stelle des Tartarendorfes Achtiar gegrün det, wurde bereits 1804 Kriegshafen und 21 Jahre später Fe stung erster Ordnung. Nach dem Krimkrieg waren von ihr nur noch Trümmer und Ruinen übrig, als Handelshafen erlangte die Schwarzmeer-Stadt aber bald wieder Bedeutung. Die Beschränkungen des Pariser Friedens von 1856 wurden 1871 durch den Londoner Der- trag aufgehoben, Sewastopol wieder Kriegshafen und seit 1876 befe stigt. Die Sowjets haben Sewastopol zur erstenSeefestung des Schwarzen Meeres gemacht. Der siegreiche Einbruch der deutschen Waffen in ihre Besestkgungswerke ist für das militärische Schicksal die ser letzten bolschewistischen Bastion auf der Krim von entscheidender Bedeutung. Festung Sewastopol Am äußersten Süd westrand der Krim leitet dieBuchtvon Sewastopol Vach Osten, vorüber an einer mehrfach, zum Tekl tief nach Süden gebuchteten Küste, zwischen zwei vor springenden Forts in den 800 Meter breiten Eingang zur Reede von Sewastopol. Die Reede, etwa 1,2 Km. breit und bis 20 Meter tief, zieht sich 8 Km. zwischen steilen Kalk felsen hin. An ihrer Südküste gliedert die Südbuchtin tiefem Bolsch ewistisch -plutokratisch e Kumpanei Berlin, 12. Juni. Gelegentlich eines Besuches Molotows in London ist zwischen der Sowjetregierung und der englischen Regierung ein Vertrag abgeschlossen worden, der die bekannten Bündnisverpflichtungen erneut unterstreichen soll. Im einzelnen ist, wie verlautet, -wischen den beiden Regie rungen beschlossen worden, sich gegenseitig zu unterstützen, kei nen Sonderfrieden ohne gegenseitige Befragung aüzuschlietzen und für einen Zeitraum von 20 Jahren gegen die Achsenmächte und ihre Verbündeten zusammenzuarvetten. Ferner ist zur Täuschung der Weltöffentlichkeit die in sol chen Fällen bei den Sowjets übliche Versicherung ausgenommen worden, daß die beiden Staaten keine territorialen Vergröße rungen anstreben und sich nicht in die inneren Verhältnisse an derer Staaten einmischen wollen. Krach im Lager -e Gaulle Admiral Muselier macht nicht mehr mit Berlin, 12. Juni. Einer der namhaftesten Anhänger des in eng lischen Diensten stehenden französischen Verrätergenerals de Gaulle, Admiral Muselier, der Oberkommandkerende der abtrünnigen franzö sischen Seestreitkräste, hat nach einer Reutermeldung seine Beziehungen zu den französischen Aufständischen abgebrochen. „Ich habe meinen Degen", so erklärte der Admiral dem Reuterburo, „zur Verfügung ge stellt". Weitere japanische Erfolge Tokio, 13. Juni. Domei berichtet, daß die japanischen Elitetruppen, die am Donnerstagnachmittag Linhsien, den wich tigen Stützpunkt des Tschungking-Generals Teinying im Nor den der Provinz Honan, cinnahmen, weitere Erfolge errungen haben. Sie marschierten nach Norden vor und schlugen am Freitag eine Gruppe von 1000 Lschungking-Soldaten, die zur Zentralamree gehörten, etwa 12 Kilometer nördlich von Linh- sten. Andere japanische Einheiten kämpften am Freitag etwa 500 feindliche Soldaten 20 Kilometer östlich von Linhsien nieder. Weitere japanische Einheiten überschritten die Grenze zwi schen den Provinzen Kiangst und Tschekiang und besetzten am Freitag Yuschan. Auch der Flugplatz dieses wichtigen Stütz punktes der Tschungkinä-Truppen wurde genommen. An der Tschekiang-Front stoßen die japanischen Streitkräfte Sei der Verfolgung der aus Tschutfchou geflohenen feindlichen Truppen in südlicher Richtung vor. Sie stürmten das Haupt quartier der 67. Division in Chienhochien. Die Reste der 86. Armee, die vernichtend geschlagen worden waren, fliehen in Gruppen von 5- bis 600 Mann in Richtung auf Kiangschau, während die 49. und 26. Armee sich ebenfalls in Unordnung zu rückzieht. USA.-Allegergeneral fett der MidwaySchlacht vermißt Stockholm, 13. Juni. Wie Reuter aus Washington meldet, Hot dar USA.-Kriegsdevcrtcment bekanntgegeben, daß General Clarence Lin ker, Kommandeur der Luftwaffe auf Hawai. nach der Schlacht bei Midway vermißt werde. IS Todesurteile — wie England Indien „befriedigt" Bangkok, 12. Juni. Wie der Rundskunk in Delhi bekanntgab. wurden 19 sogenannte Rebellen des Hur-Stammes in der Provinz Sindh von den britischen Truppen gefangengennmmen und zum Tode verurteilt. Engst« Zusammenarbeit gowflhrlelstet schnell» G«-kaI?ra?t Aufklärer sind zurückgetommcn. Während ihrer mündlichen Berichte werden bereit« ihre Aufnahmen ausgewertrt und die Ergebnisse sofort an das Hauptquartier weitergegeben. (PK.- Aufnahme: Kriegsberichter Schmrdt-Geycr, PBZ., Z.) Kämpfer an der NordNsrikä ront Nach Rückkehr des Jägers oom Feindflug wird die Maschine vom Bodenpersonal sofort gründlich überprüft. (PK. Aufnahme: Kriegsberichter Ketelhohn PBZ., (
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