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Der sächsische Erzähler : 04.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194207048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19420704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19420704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-04
- Monat1942-07
- Jahr1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 04.07.1942
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Oie Z/eünatseAttnK indker >rten- für seine Verhältnisse zu viel von diesem schweren wein getrunken, daß ihm daS Herz so gegen die Rip- (4. Fortsetzung) Wie klug und warm diese blauen geworden. Wieder andere Todesfälle haben ihre Ursache Gleichgewichtsstörungen. In der Hauptsache aber sind eS imi wieder Kinder, die den Lob in den Wellen finden. Dieser 8 sein vmb, ihn Volksgenoss-s auSbilben b sche Leven» griffSwellen der bolschewistischen Inkan! Sprenggranaten. Seinem tapferen Einsatz ist in wes der Zusammenbruch de» FeindangrifseS zu verdanken. zes ment. Gefreiter BruchmetsterS boren, schoß a durch Arttller Sommernacht Dunkel stehn die Hüaelwellen I« dem Weißen Nebelbrodfm — Leise weht des Sommers Odem Uever schwarzen Wafferschnrllen. Ueher schwarzen Wafferschnellen Bunte Lichter festlich glänze« — Wo sie sanft das Dunkel Hellen, Flirrt die Luft von Mückentänzen. Flirrt die Luft von Mückentävzen — Sehnsucht atmen die Shringen — I« -er Bäume BlätterkrSnzen Mondlicht fliegt auf Weißen Schwingen. Mondlicht fliegt auf weißen Schwingen Zu den füllen Uferbänken, Wo sich Hände sanft verschränken, Stumme Liebeslieder singen P. W. vonPezold. Ein oberlaufitzer Gefreiter Ritterkreuzträger Neun Panzer abgeschosien und die Angriffswellen mit Sprenggranalen zerschlagen Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu< an Gefreiten Georg Ritscher in einem Jafanterieregl. Gefreiter Georg Ritscher, am 8. Dm. 1918 al» Sohn de» eintreten. , müsemarktes ist m erwarten, da ja Sachsen st und Gemüse ist. Bereits seinem Gemüsebedarf nur ) v. H. Die Marktbeschik. wieviel Frischge- en geliefert wird, le Anstrengungen rotz schweren Beschüsses !ger in heftigem Feuer- > heranstürmende» An- iterie zerschlug er mit lsatz ist in wesentlichem in 2 761 Bosten zurückgezahlt. Die Mehreinzahlungen betrugen demnach RM. 1327 229,—; im 1. Halbjahr 1942 RM. 2 7911547— Im Kleinspardienst (Abhol-, Schul- und Gefolgschaftssparen) wurden im 2. Vierteljahr RM. 46 042,— und Eisern RM. 27 063,— gespart. Neue Sparkassenbücher wurden in der gleichen Zeit 591 Stück ausgestellt. Der Spareinlagenbestand betrug am 30. Juni 1942 RM. 17559 017.— auf 2279S Konten. —* Die Ortsfachgruppe Imker, Bischofswerda uud Umae- gend hielt am Freitagabend im „Amtshof" «ine gutbesucyte Versammlung ab. Der Vorsitzer Bauer gab die Bestim mungen über die Honigavgabe, Preis und Winterfutter be kannt und bat um genaueste Beachtung. Um mit dem zu ver abreichenden Winterfutter auszukommen, müssen die Brut räume unangetastet bleiben, damit in ihnen möglichst viel Ho nig verbleibt. Auch ist ihre spätere Einengung angebracht. Zu diesem Zwecke soll auch die Kleinst-Wanberung mit nur we nigen Völkern ausaenutzt werden. Jmkerkamerab Frömmel, Mönchswalde, wurde al» neuer Bienenzuchtberater für Ost sachsen berufen. Auch in diesem Herbst^, ist wiederum ein« Leidewanderung in die Gegend von Lippen, Zahmen und Box berg beabsichtigt, wozu ein größerer Völkerbestand bereits ange meldet wurde. —* Wann Honig schleudern? Ist baS Jahr günstig« dann kann man dreimal schleudern: Anfang Juli, Anfang August und nach dem Schließen des Honiaraumes. ES müssen aber mehr als die Hälfte der Zellen verdeckelt sein, denn nur solch reifer Honig ist haltbar. Es darf künftig kein Topf Honig mehr in» Gären kommen, weil er noch zu wasserhaltig war ober durch lasches Bedecken und durch Aufheben im feuchten Raum nach träglich Wasser angezogen hat. Man frage einmal diejenigen) die keinen Honig Haven, wie sehr sie ein Gläschen solch süßen aromatischen Saftes begrüßen würden. —* Die Meisterprüfung abgelegt und bestanden hat vor der Handwerkskammer Dresden der Elektroinstallateur Willi Schramm, Fabrikgasse. —* Nachr.-Gef. 2/10S Morgen tritt die Gefolgschaft 8,10 Uhr an der Oberschule zum Schießstand an. —* Fundsachen. In der Schutzpolizeiwache wurden als ge funden abgegeben: 1 Tretroller, 1 Damenfahrrad, 1 Einkaufs netz. 1 Verdunklungskappe, 1 Geldschein. —* Jahr für Jahr ertrinken in Deutschland rund SS»» Me«. schen. Diese Ziffer wäre noch höher, wenn nicht jedes Jahr gegen 5000 Menschen dem nassen Tod entrissen würden. Die meisten dieser Todesfälle ereignen sich beim Baden, wenn de» Schwimmens Unkundige sich zu weit hinauswaaen und Plötz lich den Halt verlieren. Doch auch Schwimmer, die ihre Kräfte überschätzen, sind schon oft durch Ermüdung, Herzschlag heim tückischen Sog oder starken Wellengang Opfer des nassen TobeS Schweinerden ist ein kleiner Ort bei Panschwitz. Er zahlt nur etwa 100 Einwohner. Mit seinen Eltern und den Einwoh nern ist die gesamte Oberlaufitz stolz auf diesen Tapferen. Georg Ritscher war bereit» früher mit dem E. K. Il und I ausgezeich net worden. Er ist der erste Ritterkreuzträger aus dem Mnnn- schaftSstand der Overlaufitz. Möge ihm auch weiterhin da» Soldatenglück-in treuer Begleiter sein. rin wenig zur Seite ge il. Sie ist ihrem Tänzer sie beides auskosten: d,e- ... Gleiten und Wiegen und den Wohllaut der Walzerweisen, die sie oft genug daheim auf ihrem Flügel spielt. Nein, Cornelius Brenkenkamp spricht nicht, vermag gar nicht zu sprechen. Seine Kehle ist ihm wie zugeschnürt, sein Herz klopft schwer gegen die Rippen. Er kann nur immer sehen und fühlen. Er tveiß nicht, was er zuerst an diesem Mädchen bewundern soll: dies mattschimmerndc Blondhaar mit dem schmalen Silberreif über der Stirn, diesen schönen stolzen Nacken, diese iveich gerundeten Schultern und Arme mit dem schlichten Goldreif am Handgelenk. Aber dann durchfährt eS ihn Plötzlich wie ein Erwachen. Alles das ist äußerlich, ist körperlich, ist 7m besten Favx ein Sinnenrausch. Was aber weißt du von ihrem Inneren? Nichts! Ist sie eine von den vielen, die an einem Tanz, einem schönen Gewand, einem glitzernden Schmuck Genüge finden? Wer einmal den Ring des HauseS Brenkenkamp tragen will, muß mehr in die Wagschale zu werfen haben als einen vcrük- kenden Körper. Als die Musik abbricht, geleitet er Sabine Brosius zu ihrem Platz, macht eine korrekte DankeSverbengung und geht an den Lisch der älteren Herren zurück. (Fortsetzung folgte Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, 4. Juli Ade, ade ... Eiu Kapitel vom Scheiden und Abschirbnehmcn r. Wir haben im Leben oft Abschied zu nehmen, und die Arten der einzelnen Abschiede sind gar verschieden. Schon im Kin- desalter fängt es an. Mit dem Eintritt in die Schule nehmen wir den ersten Abschied, den Abschied von der sorglosen Kinder zeit, von unbeschwertem Spiel in zeitlosem Dahtnträumen. Die ser Abschied ist zumeist der noch am wenigsten schmerzvolle. Wir erleben ibn unbewußt. Nur die Mütter stehen oft tränen den AugeS dabei und wissen, worum eS geht. Dann kommt die Schulentlassung und mit ihr der Abschied von Jugendlust und froher Schulkameradschaft. Nun rückt der Ernst des Lebens chon näher. Die Lehrzeit beginnt und nimmt schon mehr den lanzen Menschen in Anspruch. „Lehrjahre sind keine Herren ähre.'^ Die Pflichten wachsen, und der Beruf drückt uns sei nen Stempel auf. Oft erhält damit unser ganzes Leben seine Prägung. Dann kommen der Abschiede noch gar viele. Der junge Mensch löst sich vom Familienkreis. Arbeitsdienst und Wehr pflicht rufen. Abschied gilt eS zu nehmen von mancher Jugend freundschaft, Abschied vielleicht auch von der ersten Liebe Das Leben ruft, daS Vaterland, die Volksgemeinschaft. Auch wei terhin wiederholt sich das Abschiednehmen noch gar oft, gerade in diesen Tagen. Söhne, Väter und Brüder ziehen hinaus, Heimat und Herd zu schirmen und GroßdeutschlanbS Zukunft zu bauen. Abschied zu nehmen gilt eS auch von manchem lie ben Toten, den der natürliche Lebensablauf forderte oder der sein Leben gab für Führer, Volk und Vaterland. Nicht minder schmerzlich ist der Abschied, wenn sich der Pflichtenkreis des Berufes geschloffen hat. Die Last der Jahre macht sich bemerkbar. Wir scheiden von der liebgeworde nen Arbeitsstätte, von einem uns durch Jahrzehnte ans Her» gewachsenen Wirkungskreis. Nun können wir nicht mehr schaffen und streben. Gar schmerzlich ist daS Lösen aus altge wohnter vertrauter Gemeinschaft. Und doch ist ein Abschied nicht lediglich ein passiver Vor gang mit einem Minuszeichen. Er bedeutet nicht nur Scheiden und Verzichten. Jeder Abschied hat auch seine positive Note. Die Schicksalswende eines Abschieds ist zugleich der Auftakt zu einem neuen Anfang, zu einem neuen Lebensabschnitt. Und jeder neue Abschnitt hat neue Inhalte, neue Ziele, neue Im pulse. Schule und Lehrzeit bildeten den Auftakt zu unserem Le ben und Streben. Der Abschied von der Liebsten ließ uns wach sen und reifen, damit wir das Wesen der Liebe noch besser be griffen und darin reicher und tiefer würden. Der Wschied von manchem lieben Toten lenkt uns den Sinn von der Nichtig keit der Dinge zu den großen Gütern des Lebens. Und wenn wir uns von unserem Werk zurückziehen, so stehen wir auch damit noch nicht am Ende. Auch der Uebertritt in den Ruhestand ist der Uebergang zu einem neuen Anfang. Nun ruhen wir aus von Arbeit und Kampf und Sorge. Jünge ren Schultern überließen wir die Pflichten des Tages. Aber noch können wir mit Rat und Tat zur Seite sieben, noch schwingt in uns die Erfahrung eines langen Lebens. Mehr als bisher können wir uns selber leben, uns versenken in die Schön heiten der Natur, in die Kultur und bas Seelentum unseres Volkes. Gesammelter als bisher können wir mit den Kräften des Gemüts, der Liebe und Harmonie die wild schäumenden Wogen jungen Levens überstrahle». Der Jugend gehört der Kampf, das Ringen um die neue Form. Die Weisheit und Ausgeglichenheit des Alters weist den Weg zu den ewigen Wahrheiten und tieferen Einsichten geläuterten Menschentums. Verdunkeln von Sonnabend 22.22 bis Sonntag 4.26 Uhr Verdunkeln von Sonnlag 22.21 bis Montag 4.27 Uhr —* Neuer Ratsherr. In der gestrigen öffentlichen Bera tung des Bürgermeisters mit den Ratsherren wurde durch den Ersten Beigeordneten Karl Kletzsch als neuer Ratsherr Ng. Ewald Schmelzer, Dresdner Straße, feierlich cingewiesen und verpflichtet. Pg. Schmelzer wurde durch das Vertrauen des Beauftragten der NSDAP., Kreisleiter Martin, für Rats herrn Arno Grahnert, der im Osten den Heldentod starb, in die ses Ehrenamt berufen. —* Erfreulicher Sparfinn. Bei der Stadtsparkasse Bischofswerda wurden im zweiten Vierteljahr 1942 RM. 1790 442,— in 11,694 Posten einge»ahlt und RM. 469.213.- er sogleich nach Ihnen und trug mir Grüße auf. So, nun habe ich alles gebeichtet." Sie laK fröhlich auf und will wieder zu ihrem Tisch zurück. Er muh sie zurückhalten. So fragt er ziemlich töricht: „Mein Freund ist verheiratet?" „Gewiß, Herr Brenkenkamp, und allem Anschein nach äußerst glücklich. Ihr kleines Töchterchen Ilse ist der Sonnenschein des Hauses Peters." Man könnte ihn beneiden, diesen Arthur Peters, denkt Cornelius Brenkenkamp und merkt gar nicht, wie völlig sich seine Anschauung über die Ehe gevumdelt hat. Noch gestern lag ihm jeder Gedanke daran meilenfern. Sind es geheime Kräfte, die von dieser Hochzeitsfeier seiner Schwester auSgehen? Wird man unbewußt dabei in einen magischen Kreis hineinge zogen? Da klingen di« Weisen eines Strauß'chen Walzers auf. Diesen Tanz beherrscht er noch am Vesten, noch auS den Tagen, da er als Student an der kaufmännischen Hochschule mit Arthur PeterS zusammen Tanzunterricht genommen hatte. „Darf ich bitten, Fräulein BrosiuS?" Dabet legt er seinen Arm um ihre Hüfte und flihlt den schmiegsamen, von dünnen Seidenstoffen umhüllten Mädchenkörper sich unter den Klan gen des Walzers biegen. Sabine Brosius hat ihren neigt und hält die Lider halb c dankbar, daß er nicht spricht; s Areud und Leid in der Gemeinde Beim Stanbüwmt Vutzkau wurden im Juni nachstehende Per- sonenstand»Me berukmdet: Geburten: de« Töpfer Erich Leidert ein Sohn; dem Steinarbeiter Gottfried Karl Schlenkrich ein Sohn; demStein- , Tochter; dem LilsMlosser M« Lehner ein i: Oberfeldwebel Max Erich Gebauer, zur -- . - Marianne Lehmann; arsch. Lau. Sterbe- Treue um Treue ksmilienronwn von Kurt k'elocber Unterdessen ist der große Speisesaal zum Tanz hergerichtet. Die Paare, so wie sie bei Tisch gesessen haben, formieren sich zu einer langen Kette. Wohl oder übel muß Cornelius Brenken kamp die Führung übernehmen. Als bei der großen Schlußkreiskette vor dem Abtanz alle Paare, die Hände wechselnd, aneinander vorbeiziehen, steht plötzlich Sabine Brosius vor ihm. Ihre Blicken treffen, ihre Hände schließen sich in leichtem Druck zusammen. Da durAuckt cs den Mann wie mit einem elektrischen Schlag, und er ist so verwirrt, daß er der nächsten Dame die falsche Hand reicht und erst auf deren scherzhaften Anruf: „Die linke Patsche, mein Herr!" aus seiner Betäubung erwacht. Endlich ist diese schreckliche Polonaise zu Ende. Cornelius Brenkenkamp kann, wenn er will, sich nun an die Jugend hal ten, die sich schon einen netten Tisch in der einen Ecke des Zim mers erobert hat. Man hört ihr vergnügtes Lachen schon von weitem. Soll er sich unter diese lustige Schar mischen? AVer er kennt die meisten dieser jungen Herren und Mädchen nur flüchtig als Söhne und Töchter seiner Geschäftsfreunde, genau so flüchtig wie Sabine Brosius, die eben mit ihrem Tischherrn anstößt und das geleerte Sektglas auf den Tisch stellt. Da zuckt cs wieder durch seinen Körper, anders als vorhin, beinahe schmerzhaft. Er versteht sich selbst nicht mehr. Was geht ihn das junge Geschöpf an, das plötzlich zu ihm herüber schaut und — er traut seinen Augen nicht — sich erhebt und auf ihn zukommt. „Ah, das Sabinchen!" hört er neben sich die feste Stimme eines älteren Herrn, „famoses Mädel; der gute Brosius kann stolz auf sic sein. Nun, mein Kindchen, wollen Sie Mich etwa zum Tanz holen?" lacht er selbstgefällig aus. ' „Nein, Herr Dinglinger, vielleicht später; aiwenblicklich möchte ich mit Herrn Brenkenkamp sprech»«, einen Gruß aus richten." Cornelius Brenkenkamp ist voir dieser ihm völlig uncrwar- tcten Wendung so benommen, daß er nur eine steife Verbeugung fertig bringt. „Herr Brenkenkamp, ich soll Ihnen einen schönen Gruß von Hcrrii Arthur Peters ausrichten." „Danke, danke, Fräulein Brosius", stammelt cr verwirrt, „wo — wo sind Sie denn mit ihm zusammengetroffen?" „Sehr einfach, ich bin mit seiner jüngeren Schwester Anne marie in Leipzig zwei Jahre in dem dortigen chemischen In stitut ausgebildet worden. Wir freundeten uns an; ich bin dann oft ,n ihrem Elternhause gewesen, habe dort auch ihren Bruder und dessen irettc junge Frau kcnengelernt. Da schwatzt man auch viel von daheim, von Bekannten und so tveiter. Ein wal kamen wir auch auf Ihr HauS zu sprechen, und da fragte (Nachdruck verboten). ausdrucksvoll und doch durchaus weiblich .... Augensterne zu ihm herüberleuchten, als wollten sie ihn fragen: „Was bist du eigentlich für ein Mensch, Cornelius Brenkenkamp?" alten'Rheinwein getrunken, daß ihm daS Herz so gegen die Rip pen pocht, wenn sich ihre Blicke kreuzen und dabei dies eigen tümliche schalkhafte Lächeln um die Lippen dieses Mädchens spielt? Nein, cs sind nicht die Geister des Weines, die in ihm ru moren; cs ist irgendetivas anderes, bisher noch nie Gefühltes, was ihn sonderbar erregt, unsicher macht. Er muß hinter die ses Geheimnis kommen. Sobald die Tafel aufgehoben ist — gottlob wird gerade das Eis herumgercicht — wird cr sie zum Tanz auffordern. Er ist kein besonderer Tänzer, huldigt dieser Kunst nur ganz gelegent lich notgedrungen, wenn cs nicht anders geht. Diesmal muß es gehen! Aber Cornelius Brenkenkamp muß sich auch nach Aufhe bung der Tafel nochaedulden. Zunächst wird man noch in den Nebenräumcn den Mokka cinnehmen. Sabine Brosius sitzt im Kreise der anderen Brautjungfern und führt gerade eins dieser hauchdünnen Porzcllantätzchen an die Lippen. Auf die Frage«, die bald dieser, bald jener an ihn richtet, gibt Cornelius Brenkenkamp nur zerstreute Antworten. Im mer wieder fliegt sein Blick zu dem Mädchen hinüber, das in mitten der Iveiblichen und männlichen Jugend wie eine kleine Königin thront, der man huldigen muß, ob man will oder nicht. Bisher hat er mit ihr außer einigen Belanglosigkeiten bei der Begrüßung kaum ein Wort gesprochen und erinnert sich doch deutlich ihrer schwingenden Altstimme. Eben lacht sie hell auf und gibt einem jungen Menschen, der sie zu Tisch geführt hat, einen leichten Schlag mit dem Handschuh auf den Arm. Warum erregt dieses harmlose Geplänkel ihn so? Am liebsten möchte er hinüber zu diesem Jugendkreis und sic Hinwegführen. Was hat sich dieser junge Fant mit Sabine Brosius abzu geben? Neuregelung des Bezuges von Obst «nd Gemüse Elve Verordnung der Landesregierung ' . Die Neuregelung de» Einkäufe» von Obst und Gemüse beim Erzeuger soll ermöglichen, daß beispielsweise eine Frau in Radebeul, die neben emem Gärtner wohnt, dort auch Sa- " und andere» Gemüse kaufen darf, ohne baß da» Gemüse erst Umweg über den Groß, und Kleinhandel macht. Für die "tädtische Bevölkerung wird böser Fall seltener c.. rtne ruckartig« stärkere Beschickung de» Gemüser , die neuen Anordnungen nM zu ' nach wie vor ein Zuschutzland für DM i« Frieden erzeugte Sachsen von s« 50 v. H. .vom Obstbedarf gar nur LS kung wird also auch künftig davon ab müse und Obst au» anderen Gaum ruu. „ Natürlich werbm von der Landesregierung gemacht, um autwärtige Lieferungen heranzuvekommen. Nachdem die Spargel- und Erdbeerernte vorüber ist, tritt für den Gau Sachsen, wie au» der Verordnung de» Reichsstatt- l. Halter» in Sachsen — Landesrmierung — Landesernährung»- in Rai amt vom 29. Juni 1942 betr. Abgabe von Obst und Gemüse lat uni durch Erzeuger an Verbraucher, hervorgeht, ein« Neuregelung dm Ui de» Bezüge» von Obst und Gemüse ein. Strauchfrüchte, wie grotzstä JohannUveeren und Stachelbeeren, und Frischäemüse darf ittft Lii der Verbraucher auch beim Erzeuger kaufen, sof«m dieser Er- durch t nuaer seinen Verpslichtunaen gegenüber den Bezirkdabgabe- ' stellen nachgekommen ist. Natürlich dürfen auch Kleingärtner und Hausgartenbesitzer Obst und Gemüse an den Verbraucher verkaufen. Der Kleinhändler hat sein Obst und wie vor über den Großhändler zu beziehen, de von den BezwkSabgabestellen bzw. von außersäch bauwirtschastSverbänden. lust an wertvollen Menschenleben fordert, bl ' ' "(Lu verringern. D " " wtmmen lern RettunaSsch »-Gemeinschaft. in .... immer finden. Dieser Ber- . stah jeder bemüht möglich, wenn jeder . .... — .eder Schwimmer sich läßt im Rettungsschwimmen durch die Deut- «ml wird entfernt. Der Generalbevollmächtigte für dm Arbeitseinsatz Hai setzt sämt liche Arbeitsämter angewiesen,-mit allem Nachdruck um die Be schaffung von Ersatzkräften Mr da» wegen ungebührlichen Be nehmen» entlassene Personal im Gastsmttenaewerbe bemüht zu sein. Gegebenenfalls sind von dm Arbeitsämtern auch An träge aus Zuweisung auSlänbis Arbeitskräfte einzureichen. Damit wird da» Bestreben de» < be», unhöfliche» Personal au» dem Beruf zu entfernen. am unb arbeit« Theodor Detmer» ein»! Sohn. Eheschließungen „ . , Zeit tu Plauen i. v., mit Zuschneiderin Jrmgart Marianne Lehmann; Lagerarbeiter Br. Paul Wünsche mit Lina Auguste i " .1. fälle: Charlotte «malte Campe, IMS geboren; Bertha Reumann, INS geboren; Smtlte vrrv. Kniesche, IST» geboren; Emilie Ernestine Heide, INS geboren; Wilhelmine verw. Böttgrr, lööl geboren; Unteroffizier Ma schinenschlosser Hem» Siegfried Makatsch, ISIS geboren; Alwine Fanny verw. Gruhl, ISN geboren. Beim Stand «»amt Schmölln wurde« im Juni beurkundet: G c - bürten: dem Steinarbeiter Fran» Martin Storch in Neuschmölln eine Tochter; dem Stetnarbeiter Walter Kurt Petschke eine Tochter; dem Schlosser Erich Walter Thunig ein Sohn; dem Uhrmacher Willi Erich Nitsche in Demitz-Lhumth eine Tochter. Eheschließungen: der Schmied, Obergefreite Martin Hein» Üebett au» Nentirch mit der Näherin Johanna Gertrud Schulze au» Deuntz-Thumih; der Elektriker Alwin Willi Donath au» DUrrhenner»borf mit der Gewerbegehilfin Martha Elsa Mro- »ek aus Neugersdorf; der Kraftfahrer Paul M« Eichhol» au» Berlin mit der Näherin Edith Dorochea Erdmute Burkhardt. Sterb «fälle: Steinmetz, Gefreiter Karl Emil Winkler, SS Jahre alt; Rentenempfänger Gustav Max Schelzel, S8 Jahre alt, in Demtb-Thumitz; Bertha Emilie Mann geb. Horn, SO Jahr« alt, in Demi umih; Rentenempfänger Karl Ernst Noack, SS Jahre alt, in umitz; Bruchmeister i. R. Friedrich Wilhelm Jandek, N Jahre alt. In Demttz-Tbumitz; Eisenformer,
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