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Dresdner Journal : 07.02.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185502072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18550207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18550207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1855
- Monat1855-02
- Tag1855-02-07
- Monat1855-02
- Jahr1855
- Titel
- Dresdner Journal : 07.02.1855
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Dresdner Journal. Verantwortlicher Nedaetenr: I. G Hartmann. — - « ' ' ' -- - ' ' 'E- M M . «rscheint mit «»«»ahme der Son», --- Preis für da« Virrteltahr Thaler. -MOLL. ^/UM d» I. und Festtage "glich Abend« ,»d ist Nnttwoch, vttt FebvUllr. Insertion«, Gebühre» für de» Ranm 1 W/ M» M« dxrch alle Postanstalte« ,, beziehe«. einer gespaltenen Zeile 1 Nengrasche». Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Da nach Anzeige deS Landstallamt» zu Moritzburg die diesjährige Aufstellung der Landbeschäler, sowie das Aufbrennen des LandgestützeichenS bei den von Landbeschälrrn abstammenden Füllen in der nachstehend »ui» (7) angegebenen Weise Statt finden wird, so wird solches anvurck bekannt gemacht. Gegenwärtige Bekanntmachung nebst der Beilage »ub (7) ist in allen, §. 21. deS Gesetzes über die Angelegenheiten der Presse vom 14. März 1851 gedachten inländischen Zeitschriften zu veröffentlichen. Dresden, den 2. Februar 1855. Ministerium des Innern, U. AbtheUung. vr. WetAltg. Demuth. D Name« der Stationen: Zahl der ausgestell ten Beschäler. Namen der Beschäler. Abgang und Eintreffen derselben. Ort und Lag an welchem da- Aufbrennen de- Gestüt zeichen- bei den Füllen von 9 Uhr früh bis 12 Uhr Mittag- erfolgen soll. 1. Alt-Lommatzsch 3 Napoleon. Elector. Douglas. 04 Alt-Lommatzsch. 14. März. 2. AscherShayn bei Hartha 3 Goliath. Glücklich. Hetman. 1 tL» i r» AscherShayn. 17. - 3. Borna 3 Grenadier. Redrower. Diktator. ! LS -r Borna. 22. - 4. HubertuSburg 3 Columbus. CyruS. Herald. j Werm-dorf. 19. - 5. Jmnitz bei Zwenkau 3 Morton. Erich. Emir. U 2 Jmnitz. 21. - 6. KesselSdorf bei Dresden 4 MarS- Centaur. UncaS. BeUsar. I p-s KesselSdorf. 3. April. 7. Rttterg. Klästerlein bei Aue 2 Felix. Aleidor. — — — 8. Sedlitz bei Pirna 3 Achilles. Elliot. Robin. Großsedlitz. 4. April. 9. Stauda bei Großenhain 3 TituS. Fidelio. EmiliuS- Stauda. 13. März. 10. Wernsdorf bei Glauchau 3 Uriel. Constant. Cato- Wernsdorf. 24 . 11. Wurzen 4 Bruno. Oraco. Carlos. Correggio. Uso S Wurzen. 20. - 12. Aella bei Nossen 3 Greif. Rinaldo. Nero. H Z Nossen. 15. - 13. Canitz Christina bei Budissin 4 Brownlord. BoreaS. Demetrius. Ernst August. Canitz Christina. 6. - 14. Großhennersdorf b. Herrnhut 4 Gladiator. Figaro. De-pot. Apollo. H «»»« I 7" Großhennersdorf. 8. » 15. Kleinschweidnitz bei Löbau 3 Diego. Coriolan. Bolivar. / « Kleinschweidnitz. 7. - 16. Panschwitz bei Kamenz 3 Brenno. BrutuS. Leo. Kuckau bei Panschwitz. I 5. - 17. Moritzburg 4 Cid. Blücher. Servatius. General. Moritzburg. 7. April. 18. Annaberg — Die Besetzung im Monat Mai bleibt Vorbehalten und wird, wenn sie erfolgt, besonder- bekannt gemacht. Annaberg. 28. März. 19. Chemnitz 3 Fingal. Erwin. Malcolm. Chemnitz. ,29. - 20. Frauenstein 3 Egon. Standart. Bayard. gar ori 15. >ckk 15 Frauenstein. 2. April. 21. Münchens«! bei Freiberg 3 Gouverneur. BucephaluS. Hyson. Fulko. Faust. ' ErbiSdorf bei Freiberg. >31. März 22. R.lcheubach 2 Reichenbach. Nichtamtlicher Theil. Neberfichr. Taae-geschichte. Telegraphische Nachrichten aus London. — Dresden: Die sächsische, an den Gesandten in Wien vom 19. Jan. gerichtete Depesche. — Wien: Herr v. Bruck erst zum 25. Februar erwartet. General v. Schlik in Krakau eingrtroffen. Erzherzog Sigismund zur Ar mee abgegangen. — Berlin: Das Gerücht bezüglich deS Durchzugs einer französischen Armee dementirt. Die „Zeit" gegen die ,,Oesterr. Eorrespondenz". — München: Ge neralmajor v. Gumppenberg -f. — Koburg: Landtag. Vermischte-. — Paris: Ministerernennungen. DaS französische Eisenbahnwesen. Prinz Napoleon. Audienz d,S königl.' preußischen Generalleutnant- v. Wedelt. — Turin': DaS päpstliche Monitorium. — London: Zur Ministerkrisis. — Au- der K r i m: sAnkunft deS fran zösischen GardecontingentS. Keine weitern russischen Aus fälle. Der neueste Bericht Lord Raglan'-. Local- und Provinzialangelegenheitn». Dresden: Festfeier der Bogenschützengesellschast. — Chemnitz: Selbstmord. Feuilleton. Anzeigen. Börsennachrichteu. Tage-geschichte. Telegraphische Depesche. London, Montag. S. Februar, Mittags*) Pal merston ist mit der Bildung deS Ministeriums be auftragt, nachdem auch Lord John Ruffell gestern gescheitert ist. (Vgl. unter London.) *) Für unser gestriges Blatt uns zu spät zugrgangrn. D. R e d. Dresden, 6. Februar. Auswärtige Blätter enthalten eine an den königl. sächsischen Gesandten in Wien uaterm 19. v. M. ergangene Instruction. ES war nicht unsre Absicht, diesen Erlaß auch unsrerseits zu veröffentlichen, in dem wir jeder Voraussetzung einer Manifestation zu begegnen wünschen. Nachdem inzwischen die hiesige „Sächs. Const. Atg.", anstatt andern Blättern den vollständigen Tert zu entnehmen, sich darauf beschränkt hat, nach dem Vorgänge der „Köln. Atg." eine Analyse jenes Aktenstücke- zu geben, welche geeignet ist, dasselbe in ein sehr falsche- Licht zu stellen, so glauben wir nicht anstehen zu dürfen, den ge treuen Wortlaut desselben aufzunehmrn. Unsre Leser wer» den sich danach über jene Analyse und namentlich über das daselbst enthaltene Anfuhren, di« sächsischen Interessen wür den den deutschen vorangestellt, ein richtige- Unheil bilden können, so wie sie denn auch darau- entnehmen werden, daß die beim Deutschen Bunde in Aussicht stehende Beschluß fassung mit denjenigen Ansichten vollständig im Einklang« steht, welche die sächsische Depesche über die Bedeutung und Consequrnzen de- Bundesbeschluss«- vom 9. Deremder ent- Hoftheater. Montag, 5. Februar: Wie Waise von Fswood. Schauspiel in zwei Abheilungen und vier Acten von Charlotte Birch-Pfeiffer. (Fräulein Rudloff vom Gtabttheater zu Hamburg al- Gast.) Vermöge des außerordentlichen Fonds, welcher in dem diesem Stück zur Folie dienenden Roman liegt, hat dasselbe ein Recht gehabt, durch seine schwärmerischen Gemüthsschilderungen und frappanten Charakterzüge das Publicum länger anzusprechen, als es sonst die Leistungen der Frau Birch-Pfeiffer zu thun pflegen. Der Aufputz, den fle von vorhandenen Dichtungen macht, ist gewöhnlich zu abschmäcklg, ihre Originalarbeiten sind zu sehr von spießbürgerlicher Langweiligkeit, gezwungener Moral und Triviali tät entstellt. Selbst das Wrgstreichen eines Actes, das man zu weilen bei dieser Schriftstellerin vornehmen kann und welches dieselbe ganz besonders treffend beleuchtet, nützt ihr nicht. Ihre Zeit ist dahin. Besonders wurde noch „Die Waise von Lowood" durch die Trefflichkeit der hiesigen Darstellung, vorzugsweise in den glänzenden Leistungen von Herrn Emil Drvrient und Frau Bayer- Dürck gehalten. Für die Letztere sahen wir gestern einen Gast, Fräulein Rudloff vom Hamburger Stadttheater. Es läßt sich nach dieser Partie nur Weniges sagen, da die Effecte derselben kaum zu ruiniren find. Die junge Künstlerin hat ein vortheil- haftes Aeußere und sucht ihre Aufgabe mit Eifer und Fleiß zu erfüllen, ein jedenfalls lobenswerthcs Streben. Daß dieses sein wünschenswerthes Resultat zur Zeit nicht erreicht, ist nicht zu ver wundern. Fräulein Rudloff zeigt die Mängel, welche die Schule eines ungenügenden Unterrichts und einer Provinzial- Feuilleton. bühne zu erziehen pflegt. Jene Theater setzen übereilte Routine an die Stelle des gesammelten Studiums, äußerlichen Accent an die de- inner» Gefühl-, grelle Farbengebung an die des edel gemäßigten ColoritS, überlaute Drclamatron an die der leidenschaftlichen Sprache des Herzen-. Hierdurch werden die vornehmsten Bedingungen der Kunst: Wahrheit und Harmonie, vorläufig aufgehoben. Das g,mißhandelte Organ aber zerbricht gewöhnlich für immer. Da Fräulein Rudloff ein schwaches und mittelmäßige- Organ hat, so wird sie wohlthun, ihre Stimm bildung mit ganz besonderer Schonung in Angriff zu nehmen. Zm Urbrigen verleihen ihr die natürlich, Empfindung, Erregbar keit der Phantasie und einiges erfreuliche Nachdenken, das sie ver rät-, Hoffnung genug, jene angedeuteten Unschönheiten der Outrirung durch rastlose Anstrengung und Selbstüberwachung im Laufe der nächsten Fahre zu überwinden. Otto Banck. Giuoco del Pallone. Bon Gisbert ». Winke. *) Wo hinaus in der Abrndfrische Roms? Sollen wir mit Wagen und Reitern nach den Schattengängen der Villa Borghese vor Porta del Popolo ziehen und in ihrem Casino neben den Werken altrömischer Skulptur auch Canova's liegende Venus bewundern, zu welcher Napoleon'- Schwester, „die schöne Paulette", Fürstin Borghese, in eigener Person dem Künstler als Modell lag? oder wandern wir zum Tagtstheater Alfieri im Mausoleo d'Agosto, wo das klangvolle Organ der Schauspieler *) Aus dessen „Bildern aus Italien". selbst dem Fremden keine Shlbe der reinen römische« Sprache verloren gehen läßt? — Hal»! Hier der Anschlagzettel verkündet für beute da- Ballonspiel „ll rioownto Liuoco rlel k»Uonv" an den Ouattro Fontane, und das ist ein Vergnügen, welches durch den Reiz mannichfaltiger Abwechselung stets aufs Reue di- Theil- nähme fesselt und steigert, zumal es, zwar dem deutsche« Ball spiele verwandt, in seiner Anordnung und Ausstattung an die Spiele der Alten erinnert. Also auch heute dahin l Für sieben Bajocchi wird der Eintritt zu einer Sedia, einem gewöhnlichen Rohrstuhl, erkauft, und unser Platz ist unmittelbar an der Balustrade der oben unbedeckten Arena, welches rin längliche- Rechteck bildet, mehr als hundert Schritt lang, vielleicht ein Viertel so viel in der Breite. An der eine« langen Seite, rechts vom Ausschläger, wird sie durch die Mauer einer u«, gewöhnlich hohen Hauswand begrenzt, gegenüber sind nur die freien um etliche Fuß aufstrigenden Zuschauersitz«, wo auch wir Platz gefunden haben, während an den beiden schmalen Seiten Logen und Balken sich befinde«, i« Manneshthe von der Erd«, geschützt durch ein Dach und durch vorgezogen« Netze, zur Ab wehr des Ballons. Genau in der Mitte ist die Bahn durch eine Linie am Boden getheilt, und hier steht der Contatore, welcher über streitige Thatsachen die Entscheidung zu gebe« hat »nd die Points markirt, i«dem er für jede Partie zwetmnl bis IHsZw-imal bis 10 zählt: mit 50 ist das Spiel gewonnen. Wir sind früh gekommen: aus der Are«a wandeln die Kind lichen Parteien noch f-jedlich neben einander, schon durch den A"jug geschieden in diu^orchint und Rossi, di« Blauen und Rochen. Sie sind leicht geklttdrt, mit RöSsicht «f di, Au-
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