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Dresdner Journal : 05.01.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185501056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18550105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18550105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1855
- Monat1855-01
- Tag1855-01-05
- Monat1855-01
- Jahr1855
- Titel
- Dresdner Journal : 05.01.1855
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-Scr« »her« duug . Pa- onen. en«), ttryl, )ause acht, uog sich haft« dung > der u. >s«u- für ma- Be« gen hr). ie«i. rme der 12. Uhr mm ras« und und »de« ktr. trg m« ri- ch- oc. 52 r.» s- s-' -e- n- .» er o. .» -- L t« » r >; i- t g k. e e r r » r e r 1 Verantwortlicher Redakteur: I. G. Partmann VI 185S Freitag, den 5 Januar 1 j e Concentrirung nicht, wie in vor sich geht, im Laufe des Zweck, die in Erscheint mit Ausnahme der Soun« «ad Festtage täglich Abends und ist durch alle Postaustaltea zu beziehen. Preis für das Merteljahr Thaler. Insertions-Gebühren für den Ranm einer gespaltenen Zeile 1 Reugrosche». »«»»rettende Sitzung halten. Mittags 12 Uhr findet sodann die feier liche Eröffnung deS Landtags statt. — DaS heute auSgegebene 19. Stück des Gesetz- und Verordnungsblatts vom Jahre 1854 enthält unter Nr. 92) ein allerhöchstes Decret wegen Bestätigung deS Regulativs für die Sparkasse zu Forchheim, vom 13. Dccember; unter Nr. 93) eine Verordnung deS Finanzministeriums, die im Königreiche Sachsen bezüglich des Postzwanges geltenden, so wie einige damit im Zusammenhänge stehende Bestim mungen betreffend, vom 5. December (abgedruckt in der Beilage zu Nr. 298 des „Dresdner Journals" vom 24. December 1854); unter Nr. 94) Verordnung des Finanz ministeriums, daS Verbot der Pferdeausfuhr betreffend, vom 28. December (s. Nr. 302 des „Dresdner Journals" vom 30. December); und unter Nr. 95) den Landtagsabschied für die außerordentliche Sländeversammlung des Jahres 1854, vom 29. December (mitgetheilt in der vorstehend angezogenen Nummer deS „Dresdner Journals"). Wien, 2. Januar. (Nat. A.) Die Truppenmärsche nach Mähren und gegen die Grenzen dieses Reiches werden von Tag zu Tage bedeutender. Die Reihe ist jetzt an die Brücken equipagen gekommen und sind in den letzten Tagen mehrere hält eine Correspondenz aus Berlin vom 22. December, in welcher behauptet wird, „Preußen habe gleich nach Empfang der Mittheilung deS Vertrages vom 2. December an seine Gesanoten und Geschäftsträger bei den deutschen Höfen »in Schreiben ergehen lassen, worin eS sie beauftragt, bei der betreffenden Regierung anzufragen, wie sich dieselbe zu ver halten gedächte, wenn Preußen dem Vertrage nicht bei träte". Wir können mit Bestimmtheit versichern, daß diese Mittheilung völlig unbegründet ist. — Die „Zeit" schreibt: Die heute hier angekommene „Jndependance" bringt Correspondenzen au« Pari« und Ham burg, die ein wahrhaft Entsetzen erregend,« Gemälde de« militärischen Apparats geben, welchen Rußland in Polen und an den Grenzen des österreichischen Kaiserftaaks vor bereiten soll. Um diese unglaublichen Dinge glaubhaft zu machen, berufen sich die beiden ehrenwerthen Corresponden- ten auf einander. Beide schöpfen angeblich aus Original briefen, die sie vor Augen gehabt haben und die zwar „mit Reserve geschrieben^ sind", aber die ungeheure Gefahr ahnen lassen, in der Oesterreich schwebt. Ob diese Nachrichten mit der Mittheilung Zusammenhängen, welche die neueste Nummer der „Deutschen Volkehalle" bringt, wonach Oester reich gesonnen sei, von Preußen die Aufstellung von 200,000 Mann in Schlesien und Posen zu fordern — weil Oester reich offenbar in großer Gefahr schwebe — wissen wir nicht; aber jene Schilderungen der „Jndependance" und diese in der „Volkshalle" kundgegebenen Intentionen zeigen große Familienähnlichkeit. Nur kann man von jenen Correspon denzen der „Jndependance" nicht einmal sagen, daß sie gut erfunden. Denn während z. B- jene den General SieverS mit einem Corps von 50,000 Mann nach Modlin marschi- ren lassen, um vor dieser Festung in einem verschanzten Lager sich aufzustellen, belehrt un« die neueste Nummer des „Journal de St. PeterSbourg", daß General SirverS zum Befehlshaber des neu gebildeten baltischen Armeekorps er nannt und mit dem Commando der Truppen in Livland und Kurland betraut sei. (Vgl. unter St.lPeterSburq.) Diese eine Notiz könnte schon genügen, um über die Zu verlässigkeit der polnischen Briefe der „Jnd^peaLauee" auf- zuklären. Außerdem sind wir aber noch ist» Stande, auf Grund wirklich sicherer Nachrichten milzutheiltn, daß gemäß den im November v. I. gegebenen Befehlen des Kaisers von Rußland in Polen weder Truppenbewegungen noch TrrrppenverfkärLvngsn"KaNgefUNVrn"1MtzA ausgenommen einige ganz unbedeutende Dislocationen. Ebenso sind weder nach der preußischen, noch nach der österreichischen Grenze hin irgend welche bedeutende Truppenkörper vorgeschoben. Sowie denn auch schwerlich Fürst PaSkewitsch gerade jetzt Warschau verlassen haben würde, wenn Rußland beabsich tigte, einen Stoß gegen Oesterreich auSzuführen. Darmstadt, 2. Januar (Darmst. A.) Se. Majestät der König Ludwig befanden Sich gestern im Allgemeinen in langsam fortschreitender Besserung, sahen auw am Neu- jahrSmorgen Allerhöchstihre Familienglirder an Ihrem Kran kenbette. — DaS heutige ärztliche Bulletin lautet: Den 2. Januar, Morgens 7 Uhr. Se. Majestät König Lud wig fühlten Sich am gestrigen Tage sehr ergriffen, heute der Geist kräftiger (höchsteigener Ausdruck), die Krankt»,ils- erscbeinungen nehmen langsam ab, die Kräfte zu; die Nacht 4 Stunden geschlafen. — II Uhr Morgens. Andauernde Besserung, vr. v. Siebold, vr. Becker. Oldenburg, 31. December. (Wes. A.) Dir Oldenbur- gische Badeinsel Wangerooge liegt schon seit einer Reihe von Jahren im starken Abbruch, welcher an der Nord- und Nordwestseite der Insel und gerade da statlfindet, wo das Dorf und die Badeanstalt belegen ist. Ein großer Theil Separatzüge der Nordbahn mit Pionnierbataillonen und Schiffbrücken nach Krakau abgegangen; der Militärpferde einkauf erhielt wieder eine größere Ausdehnung; so hat daS k. k. Reservetruppencommando angesrdnet, daß in Mähren von nun an auch auf einigen Wochenmarkttagen ambulante Remonteassentirungen aufgestellt wttden sollen, wobei leichte Cavalerieremonten, Artillerie-, Rri» uno leichte Fuhrwesens- Nichtamtlicher Theil der Reichenberg - Pardubitzer 28. December in ehend gesichert. Es ^ffkktr durch Gesellschafts-Vertrag die Herren Johann Liebig, Gebrüder Klein und A. Lanna zusammenqetreten und haben bei dem k. k. Ministerium die vorschriftsmäßige Concession zu den Vorarbeiten für die Reichenberg - Pardubitzer Bahn nach gesucht. Bisher ist allerdings diese Bewilligung noch nicht erfolgt, es unterliegt aber gar keinem Zweifel, daß sie in möglichst kurzer Zeit ertheilt werden wird. Man macht sich daher Hoffnung, daß nach Zulaß der Witterung schon in nächster Zeil die Tracirungsarbeitrn beginnen werden; aus diesem Umstande folgt aber auch, daß jetzt von einer be stimmten Linie, von gewissen Orten, die die Bahn berühren soll, noch nicht die Rede sein kann, da bis jetzt nur die beiden Endpunkte des Schienenweges fest bestimmt sind; über Das, was zwischen diesen beiden AuSgangSorten liegt, wird man erst nach dem Resultate der Jngenieurarbeiten ein Urtheil fällen können. Die Unternehmung ist eine spe- cielle Folge de« neuen EisenbahnconcessionSgeseheS, das hier durch seine praktische Geltung bewährt hat, da daS frühere Gesetz von 1838 weit weniger geeignet war, zu so großen Werken der Privatunternehmung aufzumuntern. Berlin, 3. Januar. Die „Preuß. Corresp." bringt folgende Berichtigung: Die „Hamburger Börsenhallc" ent- zugpferde erkauft werden. ''l — Der „A. A." wird geschrieben: Die der in Galizien ausgestellten (4.) Armee, die einigen Zeitungen gemeldet wurde, schon jetzt sondern dem erlassenen Befehle zuMge erst MonatS Januar stattfinden wird, ßat den allen Theilen de« KconlandeS dislocltzten Truppen längs der großen Straßenzüge zu echelonniren/und sie dort für all- fällige, rasch einzuleitende Bewegungen verfügbar zu halten. Verläßlichem Vernehmen zufolge liegen gegenwärtig in Ga lizien und in der Bukowina zwischen 180,000 bis 190,000 Mann mit einem Effectivstand von heiläufig 60,000 Pfer den. In den letzten Zeiten befanden sich davon 45,000 Mann bei Krakau, 45,000 Mann bei Kemberg, etwa 30,000 Mann tiefer im Lande zwischen diesen beiden Städten in Westgalizien, etwa 70,000 Mann i« Ostgalizien und der Bukowina^ Diese Orcire «le butuiiie wird natürlich durch die bevorstehende Concentrirung verändert werden. Den Effectiv stand der größtentheils in Siebenbürgen liegenden dritten Armee schätzt man auf 130,000 bis 140,000 Mann, wo bei die OccupationStruppcn unter Feldmarschallleutnant Graf Coronini in den Fürstenthümern, beiläufig 40,000 Mann, nicht mitgezählt sind. Die mobile Operations-Armee unter Feldzeugmeister Baron Heß dürfte also, ohne Reser ven, bei 360,000 Mann und über 160,000 Pferde zählen. Angesichts dieser Ziffern wird sich nicht verkennen lassen, daß Oesterreich die Eventualität, »inen Krieg gegen Ruß land ohne deutsche Bundeöhilfe führen zu müssen, scharf ins Auge gefaßt hat; auch wird eS «vdhl gestattet sein, zu sagen, daß die Verhandlungen im englischen Parlament über die „eniistment of koreigner»' bist" über die 15,000 deut schen „Gurgelabschneider" und die neueste Londoner Cabi- netSfcage hier ein Lächeln abkocken. — Der Bau Eisenbahn ist einem Schreiben vo der „Bohemia" zufolge als nahe bev Tage-grschichte. Dresden: Vom Landtag,. Inhalt des neuesten Stücke- deS Gesetz» und Verordnungsblattes. — Wien: Truppenconcentrirungen. Eine Reichenberg-Par- dubjtzer Eisenbahn in nahe Aussicht gestellt. — Berlin: Berichtigung. Urber die angebliche Anhäufung russischer Truppen an der österreichischen und preußischen Grenze. — Darmstadt: Das Befinden des Königs Ludwig von Bayern. — Oldenburg: Die Insel Wangerooge durch die Stürme verheert. — Weimar: Die Kürstengruft beraubt. — Pari«: Neujahrsempfang in den Tuilerien. Gesteigerte Finanzbedürfnisse. Truppensendungen nach dem Oriente. Fortgang der Bauarbeiten. Vermischtes. — Brüssel: Glieder der Familie Orleans durchpassirt. Di« Fürstin Lieven abg,reist. — Turin: Vorlagen an di« Kammern. Erderschütterungen. — London: Der Besuch deS Kaisers und der Kaiserin der Franzosen noch immer erwartet. Nachrichten vom Herzog von Cambridge. Einberufung der gesammten Miliz. Vermischtes. — St. Petersburg: Ein kaiserliches Manifest. Beför derungen in den höhern Militärstellen. — Konstanti nopel: Telegraphische Mittheilung,n aus der neuesten Post. Militärische Ernennungen. Nachrichten vom Kriegs schauplätze in Asien. Local» und Proviuzialangelegnchetten. Dresden: Sitzung der Stadtverordneten. Eröffnung d«r neuerbau- , t«n Turnhalle. — Chemnitz: Stiftung der Hartmann'- schen Maschinenfabrik. DaS Chemnitzer Tageblatt. Selbst mord. — Meerane: Kiccheunachrichten. — Zöblitz: Christbescheerung für die Schülkinber der Abgebrannten. — Johanngeorgenstadt: Christbescheerung. Die GeschäftSthätiftkeit,deS DreSdver Stadtverord- netemoLeaimns im Jahre 18S4. , netfmoüeaiums im Jähre 18S4. Feuilleton. Anzeigen. OrlSkalender. - -...tränt'.—L- .... 5V4 6: Tqgetgeschichte. V.1U Eine Melodie. Von «lise Pollro. (Fortsetzung.) Unter diesen Studien, Arbeiten und Hoffnungen waren zwei Jahre verflossen, da wandert« eine- Morgen- im September Adrian Boieldieu, die Partitur seine- Werke- unter dem Arme und S0 Franc- in der Tasche, dem Ziele seiner Gedanken ent« gegen: er ging nach Pari«. Angekommen in der zauberhaften Riesenstadt, schlugen aber al-bald die Wellen deS gewaltigen Lebens über dem Haupte de» jungen, unerfahrenen Manne- zusammen und raubten ihm fast dir Besinnung. Glücklicherweise trug ihn eine mitleidige Woge in da- Hau- de» alten berühmten Instrumentenbauer- Erard. Hier in dem Salon de- kunstsinnigen, gastfreien Hause- durfte Adrian auf den kostbaren Pianos spielen und, waS noch mehr beseligte, spielen hören, denn Erard sah alle Künstler von Be deutung bei sich. Boieldieu'S Spiel erregte aber gar bald die Aufmerksamkeit aller Hörer, weniger durch dir Bravour, al» durch dir brzaubrrndr Art seine» Vortrag», und untrr dirsrn Hörern Warrn Krnnrr, wie Rode und Garat. Trotzdrm fühlte der junge Mann allzu gut, daß ihm noch sehr viel fehle, um au- seinem Talente eine Erwerbsquelle machen zu können in diesem an Künstlern so reichen und durch sie sehr ver wöhnten Pari«. Er wandte sich also zu seiner Liebling»« beschtftigung, zur Lompofition, zurück und versucht« nebenbei -> seinen Unterhalt durch Clavierstimmen zu erwerben. Da- war freilich ein harte», trockene« Brod, er aß e« auch wohl mit , Thrtnrn, aber seine unüberwindliche Heiterkeit, dieser Srundzug Feuilleton. seine- Charakter-, und die seltene Elasticität seine- ganzen Wesen- richteten ihn immer wieder auf. An einem trüben und rauhen Februarnachmittage — Boieldieu war fast sechs Monate schon in Pari- — kam er müde und erfroren in sein kalte- Dach kämmerchen zurück, al- er daselbst eine Notiz von Erard vorfand, in welcher dieser ihn sofort in die Rue Richelieu beschird, woselbst man in dem Hause Nr. 30 in der zweiten Etage einen geschickten Stimmer verlangt hatte. Der junge Mann machte sich augen blicklich auf den Weg. Er fand da- Hau-, man führte ihn in einen kleinen, aber äußerst reich und geschmackvoll decorirtcn Salon, in dessen Mitte ein schöne- Piano stand. Da- Feuer flackerte lustig im Kamin, die Vorhänge waren geschloffen, eine Lampe leuchtete von der Decke herab, ein Blumenflor der mannich- faltigsten Art zog sich, reizend arrangirt, an den Wänden hin. Adrian fühlte ein unbeschreibliche- Wohlbehagen und eine süße Wärm« sein ganze» Wesen durchdringen; e» war ihm, al» müsse er hier ruhen und träumen. Und er vergaß auch, warum er hergekommen. setzt« sich an» Piano und spielte, zuerst voll und rauschend, dann leiser und endlich kam er, er wußte selbst nicht wie, in den warmen kurzen Traum seiner ersten rosigen Liebe , da alte schottische Liedchen schlich langsam und weich über die Tasten. Da hob sich eine Portiere von violettem Sammet, ein junge» Weib erschien auf der Schwelle und eine wunderschöne Stimme wiederholte zitternd, zweifelnd, ahnend den Refrain: ä — l« ü — 1» lu!" Marion stürzte dem Träumer in die Arme. Ja, ja, die- bezaubernd hübsche Geschöpf im rosa Seidenkleid«, mit den üppigen Formen und blitzenden Augen war da- kleine Mädchen der Schauspirlrrtruppr von Rouen. „Ach, sei nur nicht böse, Adrian," sagte sie nach einer Pause mit hinreißender Naivetät, „ich bin verheiraihet und heiße jetzt Madame St. Aubin. Alle sagten, daß ich auf Dich nicht warten könne, nicht warten dürfe, ich würde alt und häßlich darüber werden. Ich habe viel deshalb geweint, aber e» half nicht». Nun bin ich schon seil einem Jahre engagirte Sängerin der Op^rs comique, gefalle den Parisern und sie gefallen mir auch. St. Aubin ist gut, ich sehe ihn oft wochenlang nicht, er reist viel." Adrian sah schmerzlich lächelnd der jungen Frau in» Gesicht und schwieg. „Glaube mir nur," fuhr sie anmuihig schmeichelnd fort, „ich habe viel, ach sehr viel an Dich gedacht und weiß gar gut, daß e» tausendmal schöner sein würde, wenn ich Dir an« gehörte. Weißt Du noch, wie herrlich wir oft träumten?" Und Adrian schien sich dessen zu erinnern, denn er zog die Geliebte heftig an sich und verbarg sein erblaßte» Gesicht an ihrem Halse. Etwa vier Monate später führte man in der Op^r» comique eine Operette auf von einem gewissen Adrian Bo.'ldieu: „1^ clot «le Surette". Die gefeierte, unendlich beliebte Madame St. Aubin halte die Hauptrolle übernommen. Die kleine Oper heute einen außerordentlichen Erfolg, die blastrten Pariser waren »lektrifirt von dieser frischen, lieblichen Musik, von diesem Reichihum origineller Gedanken. Aber wie spielte, wie sang auch die St. Aubin! Ihr Name, vereint mit dem de- Eomponisten, schwebte von tausend Lippen; Beide wurden stürmisch gerufen. Nach der Oper war ein kleine» Souper bei Marion. „Siehst Du," sagte sie mit au-gelaffrnrr Fröhlichkeit, al» Adrian
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