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Dresdner Journal : 13.04.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185504138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18550413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18550413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1855
- Monat1855-04
- Tag1855-04-13
- Monat1855-04
- Jahr1855
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- Dresdner Journal : 13.04.1855
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an 500,000 Stück Torf kommen consumirt worden sind. — NacW hat sich der dortige Stadtrath^Z mit den Stadtverordneten für D richtStage, wie dergleichen Mehtt« ^KMo rrchtfMgen,' dann abA Ml) Muf M MvaiZ^ AelßgerungS.bastop-k-MrMGitA MdML. OU HßrWs Ein RundschreidenHes KWgMitDerjßnO 'bestlmn-t^ihaßvie ErpMtionstruppenAch v-WäMg h» THich, Gvrua, Itk-ssandria «Nd tVercelli s-Wneln. Wc Mag d« Abfahrt und der 6oncentrirungSpunkt werden später bekannt gemacht werden. Madrid. Nach einer Depesche au-Madvib vom 7. April herrschte daselbst völlige Ruhe. Der Bischof von OSma, u »ernehGen der ^rien Ve- einer Reihe von Jahren im hiesigen Herzogthume bestehen, ausgespro chen. Eine ebenso segen-reiche Einrichtung ist die der Frie den«- oder Schiedsgerichte, von denen fast in jedem Dorfe deS hiesigen Lande« eines dergleichen besteht. DaS Amt eine« Schiedsrichter« ist ein Ehrenamt und verursacht dem Staate keine Ausgaben. — In diesen Tagen sind die im gothaischen LandeStheile, zur Eompletirung des Sommer- destaadeS des hiesigen herzoglichen Füsilier-Bataillon«, au«- gehobeuen Recrulen hier angekommea und sofort eingeklei det worden. Mit dem 1 Oktober wird ein Theil der Mann schaft überhaupt wieder entlassen, da der Winterbestand des Bataillons schwächer als der Sommerbestand ist. — Die übrige in Gotha auSgehobenr Mannschaft wird dem dortigen Bataillone einvrrleibt. j-s PartS, 0. April. Auf dem Linienschiffe „Auster litz", welches von einer stattlichen EScadrjlle gefolgt, da« kaiserliche Paar nach England führen soll, werden in Cher bourg di« nöthiqen innern Einrichtungen getroffen. E« wird sich etwa den 10. oder 12. d. M. vor Boulozne be geben, wo die Einschiffung nach Dover stattsinven wird. Trotzdem, daß die öffentliche Meinung vorherrschend mit der englischen Reise beschäftigt ist, bleibt doch auch die nach der Krim, oder doch wenigstens nach Konstantinopel noch immer auf dem Tapet. Ein« neue Lesart über die vom Kaiser einzuschlagende Route ist, daß er aus dem Wege von Toulon aus in Cagliari anlegen und dort eine Zusammenkunft mit dem König von Sardinien haben werde. An Verstärkungen sind von Toulon allein in der Zeit vom 25. Februar bis zum 25. April mindestens 15,000 Mann adgegangen. — Vor einiger Zeit erschien in der „Revue de« deux Mondes" ein mit großem Wohlwollen abgefaßter Artikel über die Auaven, den man dem Prinzen Joinville zuschrieb; ein neuer Artikel über die Fußjäger, wie ver lautet aus derselben Feder geflossen, erweckt nicht minder großes Interesse als der erste. — Auf dem Dampfer „Galilei" werden auf der Seine Versuche mit dec Anwen dung des Chloroformdampses in Verbindung mit dem Wasser dampfe gemacht. — 10. April. Der „Moniteur" enthält ein Dekret, welches die von der Regierung mit den Gesellschaften der Eisenbahnen von Paris nach St. Germain, von Paris nach Rouen, von Rouen nach Havre, der Westbahn und der Bahnen von Paris nach Caen und nach Cherbourg abge schlossene Uedereinkunft bestätigt, wodurch diese sämmtlichen Bahnen (die der Normandie und Bretagne) zu einer Ge sellschaft verschmolzen werden. — 11. April. (T. D. d. C. B.) Der heutige „Moniteur" enthält einen sehr umfangreichen Artikel über die militärische Erpedition nach dem Orient. In demselben wird unter Anderm etwa auch Folgendes mitgetheilt. Der Kaiser habe bei Ertheilung der Instructionen drei Fälle vorausgesehen, daß dir Russen den verbündeten Truppen entgegen bis zum Balkan vorrücken würden, daß die Alliirten sich in Odessa oder an einem andern Punkte der russischen Küste ausschiffen würden und daß dieselben sich der Krim bemächtigen würden. Ein Feldzug in den Donaufürstenthümern sei ohne Mithilfe Oesterreichs nicht möglich. Oesterreich wollte, bevor cs handelte, Deutschlands sicher sein. Nach dem Rückzüge der russischen Truppen aus den Donaufürstenthümern ent schieden sich die Generale für eine Landung in der Krim. der bezüglich d,S Gesetze« wegen deS Verkaufs der Kirchen güter als entschiedener Gegner der Regierung ausgetreten war, hatte sich auf tzihern Befehl nach Cadix begeben müs sen, wo er fernere Weisungen abwarten sollte. — In der Cortessitzung vom 7. erwartete man die Berathung mehrerer neuen Amendements zu dem Gesetze bezüglich der National miliz', sah jedoch ihrer Verwerfung zuversichtlich entgegen. London, 9. April. Au Portsmouth liegt auch nach Abgang deS größer« TheileS der Ostseeflotte noch immer ein ganz ansehnlich,« Geschwader. Gestern befanden sich daselbst noch 20 Kriegsschiffe, zusammen mit 671 Kanonen, darunter 2 Linienschiffe, der „Neptune" und der „St. George", von je 120 Kanonen. Einen unerwarteten und wichtigen Zu wachs erhielt diese Flotte gestern durch die Ankunft de« FlaggenschiffeS „Duke of Wellington", welches zurückkehrte, um die durch den Zusammenstoß mit dem amerikanischen Schiffe „Hurlbut" erlittenen Beschädigungen ausbessern zu lassen. Contreadmiral Dundas hat seine Flagge interimistisch nach dem „Nil" verpflanzt. Am vorigen Freitag lief der aus dem Mittelmeere zurückgekehrte „Trafalgar" (120 Ka nonen) in den Hafen von SherrnesS ein. Alle seine Ma- rinesoldaten, seine ganze Marineartillerie, darunter lange 32-Psünder, und den entbehrlichen Theil seines Schiffsvol- kes Hal er in den Laufgräben bei Sebastopol gelassen. Morgen sollen acht Kanonenboote direkt nach der Ostsee ab gehen. — Eine telegraphische Depesche aus Deal von heute früh meldet: „Die ganz« Ostfeeflott-, mit Ausnahme deS „Ajax" und des Kanonenbootes „Ruby", ist ostwärts ab gesegelt." Aus der Ärtm. Die Nachrichten über die zum 3. April so bestimmt angesagt, „glänzende Waffenthat" lassen auch heute noch auf sich warten. — Die „Mil. Ztg." hat telegraphische Nachrichten, welche bi« 4. April reichen, erhalten, die jedoch nichts von Be deutung melden. Es wurden von Seiten Omer Paschas und des Odergenerals Eanrobert größere Recognosrirungen vorgenommen, was allerdings auf Operationen schließen ließe, di, in Aussicht stehen und nicht lange auf sich warten lassen dürften. — Aus Odessa (30. März) erfährt dieselbe, daß Fürst Gortschakoff in Sak-Simferopol nur zwei Cavalerir- divisionen und eine Jnfanttriedrigade in Besatzung ließ. Alle andern Truppen stehen in der Stärke von 75,000 Mann am Belbek, auf den Anhöhen von Baktschisarai und an der obern Tschernaja (Kamara) derart dislocirt, daß sie sich auf Befehl in der kürzesten Zeit auf einem Punkte schnell concentriren können. — Die offikielle „Wien. Z." bringt nachstehende tele graphische Depesche aus Odessa vom 5. April: Ziemlich verläßlichen Privatnachrichten zufolge Haden am 26. März Morgens 13 russische BÄaillone von Sapungora aus die gegen die Tschernajabucht gerichteten französischen Angriffs werke überfallen und einen Theil derselben zerstört. Hierbei sollen russischcrseitS 300 Mann getövtet und 700 Mann verwundet worden sein, die Division Bosquct habe empfind lich gelitten. Gewiß scheint, daß auf jenem Punkte fast täglich heftige Kämpfe stattsinden. — Aus Konstantinopel vom 5. April wird über Die an St. Arnaud gegebenen Instructionen riethen zu Bukarest teleqraphirt: Bis 30. v. M. war in der Krim einer Ausschiffung bei Kaff.i, dann auf Simferopol vorzu rücken, wenn nöthig, den Russen eine Schlacht zu liefern und Sebastopol zu belagern. Unglücklicherweise wurden diese Rathschläge nicht befolgt. Die Generale versuchten einen Handstreich, wurden aber genöthigt, nach der Süd seite zu marschiren und konnten Sebastopol nicht einschlicßen. Der „Moniteur" verspricht schließlich mit derselben Ge nauigkeit und Unparteilichkeit die verschiedenen Phasen der Unterhandlung,« zu Wien, ihre Motive und da» Ziel der selben darzuleqen- (Um sich ein richtiges Urthcil über diesen Artikel de« „Moniteur" zu bilden, wird eS nöthig sein, den Wortlaut desselben zu kennen, den wir schon morgen geben zu können hoffen. Nach vorstehendem telegraphischen AuSzugr zu schließen, scheint der betreffende Artikel eine doppelte Bedeutung zu haben: einmal, der bekannten Brüsseler Brochure gegenüber den Feldzugsplan in der nichts BewerkenswertheS vorgefallen. DaS ägyptische Re- serverorps ist nach Eupatoria abgeqangen. — AuS Baktschisarai vom 24. März schreibt man: Fürst Gortschakoff habe den bei Inkerman und Mekansia etwas zurückgezogenen linken Flügel seiner Operationsarmee durch die namhaften Verstärkungen der Alliirten gefährdet gefunden und angeordnet, denselben durch Truppen aus dem bei Baktschisarai stehenden Centrum und vom rechten Flü gel aus Simferopol ungesäumt zu verstärken; die hierdurch entstehenden Lücken werden durch eilige Herbeiziehung von Truppen aus Perekop gedeckt. — Die ,,N. Pr. Z." schreibt: Einem unsrerHreunde ist nach folgendes Schreiben eine« französischen Stabsoffizier« zur Ein sicht mitgetheilt worden: „Vor Sebastopol, 22. März. ... Wir sind in einer guten Position, so lange man in der Defensive bleiben will, aber Gott weiß, was aus uns wird, wenn wir aMrif«^ DMrMlsckM'Stztzllunge« an der Tschernaja sind MNM» zahk'ichep als die unsrigen. Wir W^Döchst iwahMeßnlich ve^oren, wenn der Friede nicht HergHellt Gird, «der wenn man uns nicht eine Verstärkung VW wenigsten- 5H.000 Mann schickt. Die Russen können jeden Augenblick die Ossfll^ve ergreifen, und die Krank heiten, Pest, Cholera und Typhus werden uns decimiren. Friede! Friede! da« ist der Ruf deS intelligenten Theil« der Armee. Um Sebastopol zu stürmen, müßte man 35,000 Mann opfern, ohne de« Erfolg« gewiß zu sein. Ich habe mehrer« Belagerungen beigewohnt; diese hier hat da« Eigentümliche, daß die Russen sich vielmehr nn S, al« wir un« den Russen nähern; unsre fortlfikatorischen Arbeiten sind die Consequenz von den russischen Arbeitet, während da« Gegenteil der Fall sein sollte. Für d'e Ehre Frankreich« halte ich den Frieden notwendig und sehr glücklich. Die Belagerung wird nicht mit Intelligenz ge führt, und Sebastopol ist stärker al« jemals. In derselben Zeit, wo wir eine Batterie errichten, errichten die Russen deren zwei. DaS ist die Wahrheit r«.'< Konftauttnopel. Die „Mil. Ztg." schreibt: Nach richten au« Konstantinopel vom 31. März zufolge wird nächst Konstantinopel bei dem Dorfe Maskat ein große« Lager für da« französisch« Reserve- und bas piemontesische Hilf-rorp« soeben au-gemessen; es wird großartig befestigt werden und beherrscht die Desileen auS dem Bosporus in den PontuS eben so vollkommen, wie die Dardanellenschlösser von Galli poli aus dominirt sind. Diese wichtige militärische Maß regel scheint auf die Politik der hohen Pforte nicht ohne Einfluß bleiben zu sollen. Die Eroberung von Sebastopol wäre allerdings ein Waffenerfolg von moralischer Tragweite für die Westmächte; für die Russen und Türken aber sind Konstantinopel und seine weltberühmten Defileen in politi scher und strategischer Rücksicht weit wichtiger als die tau rische Seefrstung. — Der „Courrier de Marseille" enthält nähere Angaben über das bei Konstantinopel zu bildend« französische Reserve lager. Hiernach wird dasselbe aus drei Infanteriedivisionen, darunter eine Gardrdivision, ferner auS einer Cavaleriedivi- sion und au« einer schönen und zahlreichen Artillerie beste hen. Es zerfällt in folgende Truppentheile: 4 Grenadier bataillone, 2400 Mann stark; eben so viele Voltigeurbatail lone von der gleichen Stärke; 1 Bataillon Fußjäger, 600 Mann stark. 1. Division: I. Brigade: 1. oder 14. Fuß- jäqerbataillon, 800 Mann; 47. und 52. Regiment, 3600 Mann. 2. Brigade: 62. und 73. Regiment, 3600 Mann. 2. Division: 1. Brigade: 7. Fußjägerbataillon, 800 Mann; 9. und 32. Regiment, 3600 Mann. Cavalerie: Garde-Guiden, 600 Mann; 2 gegenwärtig zu Adrianopel befindliche Kürassierregimenter, 800 Mann. Artillerie: 2 Gardebatterien, 500 Mann und 500 Pferde; 1. Division: 3. Batterie des 10. Regiments, 249 Mann und 224 Pferde ; 3. Batterie des 12. Regiments, Anzahl der Mannschaften und Pferde dieselbe, wie beim vorstehenden Truppentheile; 2.' Division: 2. Batterie des 8. Regiments, gleiche Starke; 14. Batterie des 3. Regiments, gleiche Stärke; 14. Batte rie des 3. Regiments, gleiche Stärke. Genie: 1* *-h Compagnie vom Garde- und 1 Compagnie vom Liniengenie. — Der „Ailg. Ztg." wird auS Pera vom 29. März berichtet: Die beabsichtigte Befestigung d,S großen französi schen Lagers bei Maskat und der bereits erwähnte projec- tirte Bau einer kolossalen DefensionScaserne in Daud Pascha drängt hier alle andern Fragen, für den Augenblick selbst die große Frage auf der Krim, deren Entscheidung vor der Thüre steht, in den Hintergrund. Man ist bereits mit dem Traciren der einzelnen Werke beschäftigt, die das Plateau bei MaSlak zum „Zwing-Uri" für Konstantinopel machen sollen. Diese Werke werden einen Theil deS Bosporus bis Bujukdere, die Thäler bei diesem Orte, daS ganze Thal der süßen Gewässer, und endlich durch die Fortisicationen an der „Malinowski-Schanze" den KriegShafen, alle Stadt- theile am goldenen Horn und ganz Pera beherrschen. Durch dieses Lager und den Besitz von Daud Pascha sind dir Fran zosen vollkommen Herren der türkischen Capital« in ihrer ganzen Ausdehnung — eine allerdings sonderbare praktische Auslegung der JntegritätSversicherung. Wie man sich mit England verständigt hat, wird die Erfahrung lehren. Di« langen bedenklichen Gesichter der Engländer bei dieser augen scheinlichen Suprematie der Franzosen sprechen gerade nicht Sympathien für dieses Gebühren ihres Alliirten aus. Die auffallende Niedergeschlagenheit der sonst so hochmüthigen Briten beweist, daß sie fühlen, wie ihr Stern im Sinken begriffen ist. Und die Türken? Die Türken erwarten bei zu hoch hängen werden. Wie viele Bilder sind zugelassen worden? Einige sagen 10,OSO, Ander« LOO, man wird bald die genau» Zahl wissen. An Platz wird e« nicht fehlen. Man sagt, eü sei ein Flachenraum von über 120,000 Quadratfuß disponibel. Freilich werden einige Maler große Räumlichkeiten für sich in Anspruch nehmen. Ingres z. B. hat nur unter der Bedingung auSstellen wollen, daß ihm ein eigener Raum reservirt werde, wo er nach Belieben sein« Bilder selbst auSstellen könne und von dem er allein bi« zur Eröffnung den Schlüssel habe. Theater. Pari«. Das Budget der „großen Oper" ist von SSO,000 Fr. auf 800,000 Fr. erhöht worden. Die Direktion will, wohl nicht im Interesse der Kunstleistungen de« Institut-, während der Ausstellung täglich eine Vorstellung geben. Die Opärn comique giebt gegenwärtig di« einaktige Operette eines Dilettanten, Generals in aktiven Diensten, Senators und Schwiegersohn« Lafitte'S, Fürst von der Mo-kwa, «in großer Name für ein kleines Werk, m«int da- Publicum. Im „Gymnase" hat rin neue- Stück: „Demi-Monde" von Alexander DumqS Sohn großen Erfolg und soll demselben für da« Berlaq-recht ein Hau- von 60,000 Ar. Werth angeboten sein. Dat Sujet deS Autor- der bekannten „Vsme »ux Oamellm»" bewegt sich aus schließlich m der Sphäre der zweifelhaften und zweideutigen Persönlichkeiten ua^ ist darum um so rffectreicher, — London. Di» musikalische Saison beginnt hirr un mittelbar nach Oster«, und London soll die-mal drei Opern auf emmal h»b«n: eine spmiell englische im Haymarket-Thrater, dir übel zum Anhören feig wird, eine deutsch-italienisch« in Drury« lan» und dtt italizgjsche z»r ^yellerun in Coventgarden.„ Für Drurylanr find die schon im vergangen«« Jahre dort thätigen deutschen Künstlerinnen und Künstler engagirt, worunter Herr Reichard, Madame RuderSdorff rc. und außer diese», wie ver lautet, Tamburini, Salvi und die Persiani. In Coveuigarden, daS Meyerbee»'- „Nordstern" und Verdi'S „Trovaiore" in Scene setzt, werden singen: Forme-, Mario (ohne Grist), Tamberlick, Gardoni, Lablacht, die Dame» Bosio, Jcnuv Ney, Marai und Viardot. An Conrertgrößcn wird schwerlich Mangel sein. Ernst will mit der Alboni und andern Künstlern eine Rundreise durch die größein Provinzstädte machen. -it- Ein Paragraph angeblich neuerer Nachricht über da traurige LooS der Franklin'schen Erpedition hat die Runde durch deutsche und andere Zeitungen gemacht, ohne bisher in gleichem Maße, wie weiland die famose Sebastopolitanische Tataren nachricht berichtigt oder widerlegt zu werden. Diese Nachricht, die einem sogenannten Eskimo, Namen- Mastitukwin, zugeschrieben wird und, wie k« scheint, von einer Misstonsstation an der Hudson-- Bai auSgeht, erklärt positiv, daß „Sir John Franklin und seine Gefährten todt seien, daß aber (wirabile ilictu!) vielleicht noch Einer oder Zwei, unl«r E-kimostämmen vegetirend, am Leben an getroffen werden möchten. Die Leiche Sir Johp'S selbst habe man gesunden, mit einer wollene» Bettdecke zugedeckt und seine Büchse neben ihr liegend." Dieser Unsinn redvkirt sich auf die einfache Tharsache, daß ginanntrr Mastitukwin, ei« Krih-Jndianer und nicht ein Sttkimo, und dessen wirklicher Name Thoma- Mistrgan ist, den vr. Ra« auf seiner letzten Reis« begleitet»; — wa- da- Resultat dieser Erpedizion ist, hat der erfahrene Reisende selbst längst berichtet. (Petermann.) * JnPgri« errichtet may,»»b?n de« Jndustrsepalgst ein große- Gebäude, in welchem alle diejenigen Gegenstände öffentlich ausgestellt werden sollen, die nach dem Urtheil der Jury zu der eigentlichen Erpostlion nicht zugelaffen find. Schon sind über 2000 Quadratmeter Raum bestellt und diese Spekulation möchte leicht die einträglichste werden. G Der Kölner Theaterdirektor Rüder soll durch «in Ein ladungsschreiben deS französischen StaatSministerS, Hrn. v. Fould, eingeladen worden sein, für die Dauer der Industrie-Ausstellung in Pari- eine deutsche Oper zu Stande zu bringen und die Auf führungen dieser Gesellschaft al- Direktor zu leiten. * Zu SyrakuS ist eine unterseeische Wasserleitung aus gefunden worden, die, fünfundzwanzig Fuß unter der Oberfläche deS Meere-, zwölf Fuß hoch, sechs Fuß weit, ungefähr ein« eng lische Meile lang, die Quelle Arethusa auf der Insel Ortygia mit der lange» Wasserleitung auf den EpipoliS-Hübrn in Verbindung gesetzt bat. Also ei» Tunnel, wir derjenige der Themse, ein Werk alter Zeit, da die Griechen sich noch auf Sitilieu geltend machten. Eine ähnliche Entdeckung ist zu Girgenti, de« Agrigentum der Alten, gemacht worden. * Welche Bedeutung Jeremia- Äotthzlf (geboren am 4. Oktober 1797, gestorben am 22. Oktober 18L4) al- Schriftsteller gewonnen, wird unter Anderm auch darau- ersichtlich, daß sein Berliner Verleger ihm schon vor längerer Zeit 10,000 Thlr. ssir da- Verlagsrecht seiner sämmtlichen Werke anbot, währiup nach seinem Tode eine große süddeutsch» Buchhandlung d»r Witwe sogar LO.OOO Gulden für da- gleiche Recht offen«». * Dem bekannten geistreiche» Cariraturzeichner Grand- ville, der in Pari- im Wahnsinn über da« Verlust seiner Frau und seiner drei Kinder starb, wird man jetzt do« rin Grabdenk mal setzen , n,Pa«k n>-
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