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Dresdner Journal : 24.12.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185612249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18561224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18561224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 1283 als Seite 1276 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1856
- Monat1856-12
- Tag1856-12-24
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- Dresdner Journal : 24.12.1856
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E -^SZ - mit ih» befohlen habe. ,^ie behuuplet, die Mctallftückea ihr blv- als Spielmarken gegeben zu haben, was jene nach vielen Winkelzügen und Läugnen endlich zuglebt. Befragt, wodurch sie da- Zubring,si der Schöpfe in die Be- Hausung ihre- Vater- demstlb,».erklärlich gemacht, beruft sich di» Schöubergerin abermals auf die „Stimme", welche ihr geheißen habe, demselben ju sagen, dir Schöpse seien ihr zu gelaufen, und er könne damit machen, was er wolle; daher bade derselbe beschlossen, sie zu schlachten. AuS dem ganzen Lügengespinst ergiedt sich für jeden Zuhörer unzweifelhaft, daß di, Schönberg,rin um den ganzen Handel gewußt habe und sich nur durch unglaubhafte Angaben herauSzuwickeln suche. Dies bestätigt sich vorzugsweise dadurch, als der Herr Vor sitzende (GerichtSrath Schneider) der Schönbergerin au- den Voruntersuchung-alten beweist, daß si, ja früher von der „Stimme", welch, ihr Vater zuerst auf da- Tapet gebracht, durchaus nicht- wissen wollen und ausdrücklich erklärt habe, ihr Vater lüge da». Es sei daher anzunekmen, daß diese Ausrede ihr erst nach ihrer Entlassung auf Handgelöbniß von ihrem Vater inficirt worden sein möge. Einen um so eig- nern Eindruck machte hierauf ein von der jugendlichen Ver brecherin bei Beginn der Sitzung auf den Tisch deS Ge richtshofs niederqelegteS und jetzt verlesene- Schreiben deS Herrn Pastor- Eisenstuck in Friedrichstadt, in welchem er er klärt, daß er zu seinem nicht geringen Erstaunen diese seine Eonsirmanbin und Brichttochtrr bei einem Besuche im Arrest- h.mse vorgefunden und nicht umhin könne, dem Gericht gegenüber, nach genommener Rücksprache mit derselben, die Ueberzeugung au-zusprechen, daß er si« an dem ihr beigemrf« senen Vergehen für unschuldig halt» und daher sein« Ver mittelung kintreten lassen wolle. Er rühmt In dem Schrei- den, daß er an der Jaculpalin von jeher „ein 'für alles Edle empfängliches Gemüth, Biedersinn, Religiosität, Wahrheitsliebe und Gewissenhaftigkeit" gefunden habe, daß sie immer einen „unbescholtenen Wandel" geführt u. s. w. Im weitern Verfolg der Beweisaufnahme deponirt der Vater Schönberger, daß die Schöpse seiner Tochter durch „den Geist" zugeführt worden seien, der ihr im somnambulen Zu- stände und auch sonst erschein,; er habe an diese Erschei nungen geglaubt, will er schon viele „Wunder" erlebt und seine Tochter bereits eine Meng, Kranker geheilt habe. An. langend di, seiner Tochter gehörigen Spielmarken, so giedt er an, daß „die Stimme" derselben gesagt habe, sie seien gut und hätten einen großen Werlh. Auch er weiß aber, daß di, Angermannin diese Metallstücke zu einem Goldschmied getragen und dort erfahren habe, daß sie blose Zahlpfennige seien. MitderAngermannjn will er über den Erwerb der Schöpse durchaus nicht gesprochen und die8Thlr. Geld, sowie verschiedenes von dem früher erkauften Fleische von ihr als Entschädigung auf dir ihr von seiner Tochter geleisteten Dienste erhalten baden. Nach geschlossener Beweisaufnahme erklärt Herr StaatSanwalt Metzler in eben so erschütternder als überzeu gender Rede, wie es einen peinlichen Eindruck auf ihn ge macht habe, heute ein Lügengewebe vor un- aufrollen zu sehen, bei dem man es sogar gewagt habe, einen kühnen Griff in daS Reich der Geister zu thun, und angesichts deS hochwich ¬ tigen Festes, das zu begehen wir im Begriff snen, zur Ver deckung eines Verbrechens einen Namen zu nennen, vor dem alle Kniee sich beugen sollen. Jener Geist, von dem die Ja- rulpaten gesprochen, er sei der Geist der Lüge und des Trugs, werde aber.da- klare Auge des Richters nicht blenden! Das ganze Verfahren der Angeschuldigten leg, unwiderleglich dar, daß e- von Anfang an auf einen gemeinen Betrug abge sehen gewesen sei. Indem er dann zur Darlegung des ob jektiven ThatbestandeS und zur Jndividualifirung der Jnrul- paten übergeht, stellt er die Angermannin als Urheberin, die Schönbergerin al« Miturheber, deren Vater al- der nahen Bei hilfe verdächtig und al- Partner dar, und bedauert gleich zeitig, daß er sich nicht in der Lage befinde, dns vortheilhafte Zeugniß, welch,- ein würdiger Geistlicher der jungen Schön- bergerin gegeben, nicht mit unterschreiben zu können, denn sie habe sich in ein solche- Lügengewebe verwickelt, daß von der an ihr so sehr hervorgehobenen Wahrheit-lieb« nicht die geringste Spur zu bemerken gewesen sei. Vertheidigung fand nicht statt. Der Gerichtshof zog sich gegen Uhr zur B«' ralhung zurück. Die Angermannin und dir Schönbergerin wurden auf Grund der Art. 285 2 c, 208, 50u. 90 des Straf gesetzbuch- Erster, zu l Jahr 2 Monaten Arbeit-hau-, Letz tere zu 4 Wochen Gefängniß, Schönberger unter Bezug auf Art. 92 desselben Gesetze- zu 2 Monaten Gefängniß ver- urlheikt. Schluß der Sitzung um 4 Uhr. Künftigen Sonn abend finden von früh 9 Uhr an Verhandlungen über fünf von Grämer, Heinze, Liebert, Richter und Reißig erhobene Einsprüche statt. Bekanntmachung. Den 29. December d. I. Vormittag- 10 Uhr sollen im Hofe der Jäger-Cascrne zu nächst dem Hauptzeughause Acht Stück ausgemusterte Milttair-Zugpferde öffentlich, gegen sofortige baar, Bezahlung, in gewöhnlicher Weise versteigert werden. Dre-dfN, den 20. December 1856. Kriegs-Ministerium. von Rabcnhorst. Keilpflug. Sächsisch böhmische u. sächsisch-schlesische StaatSeiscnbahu. Bekanntmachung. Zum Verkauf, von Frachtbrtefformularen für den Verkehr der sächsisch-böhmischen und der sächsisch - schlesischen Staalseisenbahnen sind die Papierhandlungen von Baumann At Sendig am Altmarkt und von A. F. Kegler, Schösscrgasse No. 4 hierselhst, beauf- tragt worden. Die Preise sind folgende: — Thlr^ 6 Ngr. 5 Pf. für 100 Stück — -3-5-» 50 » — - — - 1 - « 1 - Dresden, den 22. December 1856. Königliche Staatseisenbahndirection. von Tschirschkt). Vie lrsnr. und engi. psi-sumerien sind »ns den besten pshriken von Paris und l-oadon und wird deren Lckllreit jeder Teil garsntirt, sowie jede , Parfümerie rnrueltgenommen, deren Odeur un priscke verloren Hst. F Zn Fcstgeschenken H empfiehlt Wr < issarl ÄÜKK, > Z I>iii slimei ie- ^Ivsleite-^rirll't il-IliuuIIunLK ein reichhaltiges Lager aller Arten QNAl., triklin. und tlOiltMrlkt r t*»r- fmnorloi» und Voitvtte ikssette 1», als: t^nririni^ >1» «Ivi» H i»OU8tO» ,1. «e I»Oi»K«ten I'on»»elOii, H InniKro«, W tH, II»arOIe, eeUto« W <>?. <te Oolttzstt-r, iHv. ttu»«I<>1ii»o, Xnrskttk. M «, O«»It1-kro»>n, kti»o Hror>i«O M «tvr Voilettoi» -Lotten, al» »oniss-, W HUIrtren-, ItzO8Oii-, I I»ri<I»r^-, M W UTeß«»«"!»!, ILriiute r«St it< I» rc., sowie noch eine große Auswahl andercr W feiner Parsumericn und Toilettcnwaaren zu den billigsten Preisen. 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