Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 30.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-30
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- Deutsch
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- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191801301
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180130
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
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Nr. LÜ. Auer Tageblatt und Anzetger"fllr dar Erzgebirge. Mittwoch, dm 80. Januar 1S18. -Is I! Men Vntrattonm- eiugert, »vus a wieder onsgec 721 Essens iiegellen. Dos geleistet. L2 NN 2. .Nr egSs Op>ec»vllligfei Herr Pos kericht für glinsvie «^tin AeliNecung > llutecstützuug liuge des Fri gegen ll der 4G nn Bocjohce slntznngen gei Nlesamtl'in nn- lüesomtan ko« Gesomloc gedoöüe si'Koi - uvg und No Ilionkenpslege Iin illei iihtc-so E« erjvsi Glieder n. Ao II d en !>l> c wuiznscheiden- Iwlpnen dir worbe Frau Aneclcnnnng i» den Ansscl Ker HoNl'loei slundssitznug. Znm Ko> Iw Biligergor Wachsende Erbltternng. Tidende" mellii-l nn« Stockholm: n'inden. Her» cwr. I. hier > nun Silmmai soivte Ballade Allee Dagn In Gedi'tzte > L»1n>n!'t Nide in'n n>egen N' >nl wirken Lttizl, sowie e! Der Abend in lünten zn rnn .arrengesäläsii auch du« volll Konzert Akend 8 Uhr Nolh ein gro gwl finden, wo k Der M lgiele bring „Der Manii den hohen Gel den, düsteren zu Ende gefe z> ichnrte Darß die ihre bohr '--r von tziene nee isi liir il li "i'ieg'l ganz welchen die A slung deshalb Auch die Übri spiele sind seh und von dies« garn nimmt gegenüber Italien und Serbien dieselbe Haltung «in. Uns bkibt nur der Drang nach einein vollständigen Stege. — „Glode" sagt, er sei nicht schwierig, zu erkmnen, da- di« Reden de» Reichskanzler» und des vsterreichtsch.ungarischen Minister» de» Asutze- ren in engen Begehungen stehen? E» liege nun an Lloyd Georg«, das so verächtlich -urückge-vjesene Ange bot restlos zurückzuziehen, und wenn er über haupt noch Bedingungen erklären mutz, jene aufzustel len, die Deutschland -u erwarten hat, wenn die Sache bis zum bitteren Ende geführt worden ist. Graf Ezerntn und Oester reicht Frauen. Montag vormittag erschienen beim Grasen Czernin in Wien die Präsidentinnen der Reichsorgantsation der Hausfrauen Oesterreichs, und überreichten ihm na mens des genannten Vereins zwei Kasetten mit Karten und Zuschriften von 100 000 österreichischen Frauen. In ihrer Ansprache an Graf Czernin betonte Frau Helene Granitsch, daß in dieser Kundgebung der Reichöorgani- satton das volle Vertrauen zum Ausdruck gelange, das die österreichischen Frauen in di« vom Minister des auf da« ganze Land gleichmäßig nuszudehmm. Dir wöchentliche gletschrativn, " freiwilligen Ratioienrnng V00 Gramm betrug, soll ftir London aus 4K0 und für Kinder unter 8 Jahren auf 2bO Gramm herabgesetzt werden. Da« Krieg»mnt hat jmst einem groben Londoner Schlachthaus Bereinbanmgen zur Verwertung kriegSbeschitdigter Pferd« für den mmschlichen Genuß getroffen. vis Kiirzimg der - „Naiioual Lage iu Finnlona spitzt sich fUinchich zu, dir lu'iderseiiig,-' Erbitterung n'ächsi, Am lehleu Doiinerslog sand an Bord eines Kriegsschiffe« in Helfingsoi« zioilclg-n Mitgliedern der Negierung und dem fuziolsitilchen Augsihns» der Oll- seeflotte eine jsisiawineninusi siuti. Der'NoliOsenonsschuf; forderte vom Dena» die Ans i les ern ng der Waffen der Bürgergarde an die raie >)hnke, oiiderusoll« ivur." Helsinofor« dem Erd d ade n » I e iel> gemn >ht werden Als die Sitzung nm 4 Uhr margenS schloß, Ivar eS dem Präsidenten Sgnchufnd gelungen, nau den Ann'senden du« Verspreche» zu ertzaUeu,,»»'Bernchgnug der Gemii r beizutragen. Ban den Heilungen eichiieiut nur nach ine der raten Garde. Biele raie Goedisten sind nach Peter», bürg nbgereisl, nm Kurl "gniseuunUgämii zu ertzalien. voll uilä ^anil. Aue, »0 Januar. Aaihdrud !>« du i-i-oy Nn N.>»si-I„-nr„i,-lch„< s-unw.I, II'NNI <>, Ul mich Utt »In«,NN» nur »UI N'nntt.r n'Unii.e siwickau »uld i n>ie dem Lehr« treue Mttarvei irilen Gebern i schaftoberich »orgetragen Ui Auch »der Ha lam, wurde g' urtsmitaliedcr mf wiedergew Jakobi vorgeti dem Wunsche darauf der Br k Hauptv grauenverein raschen Hof" s wurde von Hi niesenden Dan mit Bedauern „erwies. Der Besitzenden (i Borstandsdaw and rechtfertig sammlung mi ^uidcrnissen. empfundenen -Ncnipnermeis des Frauenvcr rege Mitarbei siä> zu Ehren verlas Pastor inlde von § Bericht des Vr vereine, Oder Franeiwereine Prinzessin, de ; urchgehend g haben und da nerkauni in l „erdindet die r Schützeugrabenruf - aus ömn Westen. H dt-ili» cm-h uue «im, tS«um)r, ii I L' Ikim» eNrUa« I ix«iil Beu) s«i„« Dtl",m!U«i, znrtlck, wenn «e SrNürr nm) iki dm, ürmi» Errett«» tmm vor Sem Co»«t 8 ljioldevdnisostiUii! Iwi chenn .'teil Siitweriliu'r, 'B„I>nhossI>.a. I ^«itzsmU wniin-Migi» env v IN Nl,k ni.rmiu„„<. r Ein Jpbilnr. V'us eine '!» siihrige D,i t ig teil komi v heute bei der sia. B,al'i)iueusg>>eil' iii m a uu n. ^orenr der Gchnitiioertzeugmehtei Herr »! i>I> a r d'.'l ru o ld, po» I»! zuräädliÄeu. Dem Iubiiar wurden durU> ggrekior '^chlulch'g unter Nederreichung eine'.- >nnni)usten iNi-j in-me« diet^iäiBvlinsch.' dargedrocht! ebenso hatten ee> fiel) die 'Beamten, Meister nn' Arbeiter nicht nehmen lassen,ihren abseitig geachteten Mitarbeit durch Eu-schenke V>"s>'mchen zu ei,ren. I Deutsche Fachschule siir Metallbein-iteitun,,. Ain Sonn» tag fand im .sintchhutgrdäude die Ha n pi v ers a m m ' lang des Bereiuti zur linlerhultung der Deutschen Fachschule sär Met 'lt'nmrmttuug K Iusiallalian zu Vlue statt. Es waren die meisten Mitglieder des Verwaltung^ rate» anwesend. Bem der Stadt Aue nahmen die Herr.'B Stadlrat Schubert und Bize'-Siadtnerord. Borst. Lehr!,' Mir an der Bersammiung teil. Der i Vorsitzende, He,. .Uvmmerzieural Alt lheI m N ä l l, begriitzte die Ersihienencu, indem er besonders ans die Bedeuinng des L7. Januar, als dev Geburlstuges des Deutschen Kaisers, htnwies. Hierauf brachte er den Jahresbericht zum Bortrag Ec gedachte zunächst iu warmen Worten der tapferen Schiller, die silr du-r Batrilaub gefallen sind. Die Bersannnluug ehrte diese Helden durä, Erheben von ihren Plätzen. Es folgte daun ein Näekblickauf daS veiflosleiu Jahr, »>obet besonders der Feier de« 40jtiheigen Be stehen« der Fachsihule gedacht wurde, weiter der bet dieser Gelegenheit erfolgten St lftnn g e n in Hhhe von M. ltitiOO. Fiir den llnterricht im Schnitt- und G'auzenbau, der fick erfreulicher Weise e»tn>irkell Hai, isi Meister Anger au« Aue augestellt »wrde». An Stelle de« GaSmoloreS soll nach Beendigung de« .Orieae« elekrtscher «ntrieb für die 'Maschinen vorgesehen werden. Für da« »»«geschiedene Mitglied Lorenz, wurde Fabrikbesitzer Ernst Nter M Beierfeld einstimmig tu den Berwaltuaaarat gewählt. Am Vchlusse dankt« der Vorsitzende de» Mitgliedern, di« sich nm das Wohl der Schule bemüht Hadem insbesondere sich auch auf alle verschieden«» Gesichtspunkte erstreikten, durch welche ein gerechter und dauerhafter Friede» erzielt werden könnte, ein Friede», wie ihn die demvkra- itsschcii Negierungen der Enteuieläuder »nd die Bereiuigien Gtiiate» erstrebten. Es sei selbstverständlich und brauchte nicht weiter betont gu werden, daß die historische Shw- pathie GmsiaudS ftir das Ideal einer vollständige» Ein heit de« italienischen Königreich« mwermmdert ge blieben sei. Die Wirkungen äesU»Vootkrieges. AlMnot ln England. Angesichts der anhaltenden Fleischlmwpheit Im Eng land, die End« der vorige» Woche besonder« hervortral, kündigte Lord Nhondda an, daß sofort Maßnahme» getroffen werden würden, um die bereits verordnete ZwangSrationierniig für die Fettstoffe vom gd. Fe bruar an auch auf Fleisch anszndehuen. Nhondda bemerkte, daß die Fleischversorgung innerhalb der zwei nächsten Monate sehr schmierig sei, sich daun aber besser» werde. Man habe im vorigen Herbst znviel geschlachtet. E« läge» keine Beweise dafür vor, daß die Landwirte jetzt mit dem Berkans de« Schlachtviehes znrückhirllen: die vorhandene» Bestände seien nicht schlachtreif. Der NattonterungSplnn siebt zmiächst «ine ZwaugSrattvniernng »ach einzelne» Distrikten vor, e« wird indessen beabsichtigt, di« Maßnahme»» lßig nn«zudeh»»en. Die rativn, welch« bisher bei der Brotkarte und di« Lebensmittclvcrsorgnng in der letzte» Sitzung der fran-vsischcn Kammer, wobei besonder» au dem System der nletchmäßtge» Zuteilung von 800 Granini aus den Kopf Kritik gettbt wurde, führte der Minister fm Lebensmtttelversorguuä auS: Die Einschränkungen sind notwendig infolge der ungenügenden Tonnage, welche zur Berfügnng steht. E« ist besser sich etnznschränker, ehe die Vorräte erschöpft sind. Der Minister ec tnnerte daran, daß die Brotration von 300 Gramm weil höher sei alö diejenige in allen anderen Länder» Europwr, und wenn er von Frankreich verlange, daß «S sich eini e Entbehrungen auferlege, so geschehe dies, um den Bundes genossen zu beweisen, daß Frankreich Opfer bringe, um eine Gegenleistung zu erhalten. Der Minister schloß mi! einem Appell an den Geist der Opferwilligkcit des Laad B. Die Kammer nahm eine Tagesordnung an, welche di Negierung da« Bertranen anespricht, daß sie die Fmge der Brvlversorgnug des Landes mit Hilfe geeigneter Maß nahmen lösen werde. Die Anarchie in Jinnlanä. Gewaltsame Auflösung des finnischen Senat«. Die Agence Hovas meldet ans HelsingforS: Lic finnische Senat wurde von den sinnischen Bolschewni, unterstützt durch Marinetruppen der Sowjetts aufgelöst. Der Soldat protestierte gegeu die Einmischnng russi scher Soldaten und Matrosen in die inneren Angele»»!,, heilen Finnlands. Der Präsident deö Senats wne' e verhaftet — „Aftonbladet" veröffentlicht ein Telegramm aus Haparnnda, daß der sinnländischc Senat von dm Nevvlntivnären gestürzt worden sei. Der neucrnamnc schwedische Gesandte sei nach Tornea geflüchtet und »ach Stockholm untcrwegv. Auch der LandeShanplmaim Heisti in Wasa sei mit besonderem Auftrage »ach Schwede ab gereist. Dl« Lago in Helslngfor». AilS Helsiiigsvrv wird vom 2tt. Iamiar gemeldet. Der Eßsenbah u verke h e ist allgemein eingestellt wordcn Mehrere öffentliche G.bande, darnnlei das SenatSgebäntu, sind von rn >f isehe n G ai d ist en bes- tzi. Die Ilnioeisi '! ist geschlossen, die Zestnu »'» erscheinen niäsi. Der Stia,' i verkehr ist sehr n'l'hnst. 'N nie 0»n i de !p<stroni!lierl überee Die FernspcechoeiMndnng im Innecn des Landes l. untcrloochen. Die Sitzungen des Landtages pi eilige sl eilt. Die MstnbahnInÜste Aocia Hnapa» .» ist gesprengt.' Die ^enntvnsttgueoer befinde» siä- - runs dt«fe» Punkte» tverd» man über die da» Schwar tz« Meer bezüglichen Fragen sprachen können Der erst« pelegterte der Ukraine antwortete hierauf im Namen der Delegation, dt« rechtlich« Lage der Ukraine In ihrem verhältnt» -u Rußland sei noch nicht voll kommen geklärt. Ttie Grenzen zwischen der Ukraine einerseits und Deutschland und Oesterreich.Ungarn an derseits könnten in Brest-Litowsk geregelt werden. Da gegen seien dt« Grenzen zwischen Rußland und der ' Ukraine, wenn auch bi» zu einem gewissen Punkte,ft- . xiert, doch nicht endgültig festgesetzt. Was die Teestreit. tröste im Schwarzen Meer« betreffe, so sei es, ob- Wohl ft« heut« einzig und allein der Ukraine gehörten, nicht möglich, vorauszusehen, wem sie künftig unterstehen würden. Ti« osmanischen Delegierten erwiderten, an den westlichen Grenzen der Ukraine sei die Türkei nicht unmittelbar interessiert, dagegen müßte sie die östlichen und südlichen Grenzen kennen lernen, um zu wissen, wer ihr Nachbar im Schwarzen Meer sei. Sic mchmen gern Kenntnis von der Erklärung, Latz die Schwarze-Meer-Flotte der Ukraine untersteht. Was di« Dardanellen.Frage betrifft, so betonte die L Aeußeren geführte FrieN-nspolittk"setzen." Jm Lrnie der ukrainisch« Delegation, daß sie ausschließlich- die Tür-SUnterhaltung richteten bi« Frauen an den Minister des ket angeh«, baß das Recht der freien Tiurchfahrt für k Aeußern die Frage, in welcher Welse sie seine Aktion Handelsschiffe in Friedenszeiten geack)tet werden würde 8 unter-stützen könnten. Graf Czernin erklärte, jede datz jedoch die Türkei in KrtegSzeiten notwendigerweise i einzelne Frau könne ihm bei dem großen Werk helfen, zu DertetdtgungSmitteln greisen würde, stc zum Schutze I Jede Frau soll in ihrem Hause und in ihrer Familie der osmanischen Hauptstadt sich als er.ordkrlich «rwei-" stn würden. Agence Havas meldet r Tie ukraintfche Zen- tralrada verkündete die absolut« Unabhängig keit der ukrainischen Republik. In ihrer Verkündung wirst die Ra da dem Petersburger VolkSrat vor, den Frtedensschluß zu verzögern. Der Leben,mlttelrelchtum der Ukraine. Ein russischer Mitarbeiter der „Züricher Post" schreibt n der Nummer vom 24. I.: Ein Sonderfriedens- dahin wirken, datz trotz aller Sorgen und Mühsal die Spanne Zett überwunden werde, die uns vom Frie den trenne. Im übrigen möchten sie Überzeugt sei», daß er es für seine vornehmste Pflicht erachte, bei den obzuschließenden Fricbensbertväge» Sicherheiten dafür zu schaffen, daß die Bevölkerung raschesten« mit allem Nötigen versorgt werde, um mit allem ihm zur Ver fügung stehenden Mitteln dafür cstnzutrctrn, daß ihr die Bedarfsartikel Les täglichen Lebens in gerechter Welse aus direktem Wege und zu den billigsten Pretfbn zu gänglich gemacht werden. «in Wink wklsous? Der Washingtoner Korrespondent der „Newstorker World" berichtet» „Wenn die ösirr re ich i scha» nga rt sch e Negierung den aufrichtigen Wunsch Hube, mit den Vereinigten Staaten tu Besprechungen elst- zulrcten, so stehe ihr der offizletle Weg durch di« Ver mittlung des spanischen ober schwedischen Gesandten offen. Aus die Anregung HectsingS «iuzngehen, Ber lin neue Friedensangebot« zu machen, liege aber kein Anlaß vor." Eine Derbanäskonferenz in Paris. Einvernehmen zwischen Italien und England. Die mit Spannung erwartete Kimferenz der feindli chen Staatsmänner in Parts hat bereits stattgefniiden. Ein Telegramm an» Nom meldet, daß der italienische Mi nister de« Aeußeren, Sonn in o, am Sonntag »ach Paris »rbgereist ist. Ebenso haben Lloyd George und der italienische Ministerpräsident Orlando London verlasse» und sich »ach Paris begeben. Nack» römische» Blättern kauert die Pariser Konferenz der Ministerpräsidenten nn- entwegt an. Auch Balfonr hat daran teilgenommen Die Orlando nachstehende „Epvea" sagt, nunmehr werde auch Sonnino seine Nekc halte»» nnd Italiens Standpunkt darlegen. Alsdann werde die Entente diese Frage des diplomnt'fchm Feldzüge« alö beendet betrachten und alles weitere der» Waffen überlasse». Der Krtegömt der ver kündeten wiid wahrscheinlich Donnerstag tagen. Das Nentersche Bureau ist ermächtigt, festznstellen, daß der Besuch deö italienische» Ministerpräsidenten Orlando in London ei»» völlig befriedigendes Ergebnis gehabt Hot E« sei eine möglichst vollkommene Verständigung zwischen Italien nnd den Alliierten über alle politischen, die Schiffahrt betreffenden und pvirtschoftlichen Fragen zu- , „ .„ ftulipegekommen. Einige Punkte, über welche vielleicht Äindvich- und Schweincbcstand in Rußland. Alle drei I noch Unklarheit herrschte, seien zu voller Befriedigung Jta- GouvernementS aber muß man als Korn kammerng iiens völlig aufgeklärt. Zur selben Zeit sei anerkannt Rußland« bezeichnen. Es ist nun freilich noch nicht» worden, daß die vollständige Ueberetnstimmnng nnd doö bestimmt, auf welche anderen GonveruementS sich dasI gegenseitige Vertrank», die unter Ken Alliierten herrschten, neugebockene Kicinrußland oder die Ukraine erstreckt, abc, *' """ ...i-, selbst der Friedenvschluß mit diesen genannten Gouver nement» dürfte ftir die Mittelmächte von unschätzbarer Bedeutung sein. ES ist bekannt, datz speziell in Klein- rußland noch große LebenSmittrlvorräte wegen der Nn- Möglichkeit der Ausfuhr anfgespcichcrt liegen. Der Frie- densschlnß nrtt der Ukraine bringt diesen Ueberflnß an die Mittelmächte, und es dürfte Kiese Botschaft speziell für Oesterreich-Ungarn noch der letzten Bolksdemvnslrn- tton tr» der Ernährnngvfrage von großer Bedeutung sein. Weiter« «malisch« Pressestimmeu. Die Londoner AvendbMtter vom Sonnabend be sprechen die Reden des Reichskanzler» und de» Grasen Ezerntn. „Westminster Gazette" sagt; Wir sind bestrebt, ii» einer so wichtige»» Angelegenheit nicht zu Übertreiben. Aber »vir komm«»» über Ne Reden, im ganzen genommen, zu keine», andere Schluß, als datz Hertltng, inst den deutschen Lhauvimst«,» hinter sich, sich bemüht, die Türen geschlossen zu halten, die Ezrrntn gewisserinatzen zu öffnen stützt. Wir be- liümpsen noch immer den preutztschen Militarismus und haben da» grötzte Vertrauen, daß, wen»» »vir darin be harren, wir ihm «in Ende machen können. — „Man chester Guardian" sagt, Hertling verkässt sich ledig- sich auf Deutschlands msiMrtsche Lau«, dse, wie «r sagt, Niemals so günstig Mir. Oesterreichs Halt n n g ist sehr verschied«»». Vor allem ist der Unterschied zwischen den amerikanischen und den österreichischen Kriegs», »telen nicht ein solcher, um eine Besprechung anszu- schließen. — „Pall Mail Gazette" sagt» Obgleich Czernin den Diskant und Hertling den Baß spielt, be sieht vollkommen» Harmonie. Beide Micht» ivetgern sich, ihr« eigenen «»rbreLen gutzumachsm und jede verspricht, ihrem Mithelf^ det-nssthen. Deutsch land bietet keine Verpflichtungen Belgien gegenüber an chlus» mit der Ukraine ist oon größerer Bedeutung füi »en Weltfrieden, als cö den Anschein hat. Die Ukraine, clbst in ihrer engsten Bedeutung, das heißt die Gouver nements Wolhynien, Pokolien, Kiew, Poltawa, nmsosn die fruchtbarsten Proninzen Rußland«. Diese Teile dec russischen Nicsenreiches könnten nicht nur g a nz Nn ßlan d ernähren, sondern darüber hinaus auöfnhren. Die Statistik war in Rußland stets ein Stieskind, nnd die angegebenen Ziffern bleiben stettz hinter der Wnhrhen zurück. Nimmt man aber statistische russische Angaben als Richtschnur, so dürften die Mittelmä chtc nach Friedens schluß mit der Ukraine von jeder Lebe nömt tteln o» befreit werden. Rußlands fruchtbarstes Gouvernement und die Zentrale des KleinrussenttnnS ist Kiew. Di, gle chnamtge Hauptstadt enthält den Sih der Noda, der regierende,» Versammlung der Kleinrussen. Das Kiewschr Gouvernement dürfte, zieht man die letzte Statistik in Betracht, jetzt allein über eine Million Tonnen Wetzen produzieren; den Hafer kann man ans eine halbe Million veranschlagen, da ihn die letzte statistische Ans. nähme auf mehr al« 4K0000 Tonnen angibt. Ferner kommen in Betracht 18ÜOOO Tonnen Hirse, lb6 000 Tonnen Gerste und 92000 Tonnen Buchweizen. ES sind die« Ziffern, die für sich selbst sprechen. Uber auch für den Fleischkonsum weist daS Ktewsche Gouoernement un geheure Ziffern ans. Nlndoieh besitzt ev laut erste« Zählung fast eine Million und wird nur vom Gouverne ment Wolhinien übertroffen, welche« fast 1»/, Millionen Stück Rindoieh ernährt. Dagegen hat da« Kiewsch Gouvernement den grüßte»» Schweinebcstand. Cu beträgt fast !>/. Millionen. DaS zweite fruchtbare Gou vernement ist Podvlien. Es produziert hauptsächlich Weizen. Roggen, Hafer, Gerste, Mats Erbsen und Buchweizen, und zwar in derartigen Mengen, daß neun Zehntel für die Ausfuhr bestimmt find. AIS letzte« Gouoerncmcnt, das speziell zur Ukraine gerechnet werden kann, kommt Wvl- hynien in Betracht. Diese« Gvnoecnemeut hat den größte» j Rindvieh- nnd Schweincbcstand in Rußland. Alle di Gouvernements aber muß ma . Rußlands bezeichnen. Es ist nun freilich noch nicht »worden, dck
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