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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 15.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191805153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180515
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-15
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ttr. LL1. Auer Tageblatt und «n-rtger für do« Erzgebirge. Mittwoch, den IS. Mat 1V18. nur daß Mi- vleHencleruitg ar; Wsblrrrdtt in Zahlen Die Teputations- und sonsttgen AntrÄge. In «der gestrigen Sitzung der Zweiten Sächsischen Kammer berichtete der Abg. Brodaus über die An- trüge der Mehrheit der Wahlvcchtsdeputatton betr. das Wahlrecht. Ti« Mehrheit der Teputatwn beantragt, die Regierung zu ersuchen, im gegenwärtigen Landtag eine Vorlage etnzubrtngen, durch die an Stelle des jetzt geltenden Wahlrecht- stlr di« Wahlen zur Zweiten Stän- dekammer das allgemein«, gleiche, direkt« und geheim« Wahlrecht gesetzt wird tn Verbindung mit der Verhältniswahl und mit der Gewährung von zwei Zusatzstimmen, für di« in erster Lime das Leben »alter, nicht aber Vermögen, Grundbesitz oder Btldungszeugnts maßgebend sein sollen. Darüber hinaus werden folgende Minderheit»-- antrüge gestellt: 1. vom Abg. Fletßner (unabh. Soz.)r Tie Kammer wolle beschrieben, die Staatsregte- rung zu ersuchen, dem gegenwärtig«» Landtage «inen Ge setzentwurf Vvrzulegen, wonach a. für di« Wahlen zur Zweiten Ständekammer da» allgemetns, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht für alle über SO Jahr« alten, in Sachsen wohnenden Reichsange- hörigen unter Anwendung der Verhältniswahl etnge- führt, L. den weiblichen Reich-angehörigen nicht nur da» Wahlrecht, sondern auch di« Wählbar- kett -««standen, e. unter Aushebung de» Unterschiedes von Stadt und Land «in« dem System der Verhältnis- wähl angepatzte Neueinteilung der Wahlkreise vvrgenommen wird, d. die Wahl an einem Sonntag stattfinden mutz; S. von den Mgg. Nitzsche, Heldt, Uhlig, Winkler» Tie Regierung zu ersuchen, dem gegen wärtigen Landtag einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den da- Landtagswohlgesetz vom 5. Mai 1909 dahin ge ändert wird, datz die Wahlen zum Landtag das all gemeine und gleiche Wahlrecht aller Reichs angehörigen unter Anwendung des Verhältniswahl. Wem» zugrunde gelegt wird; S. von den ALgg. Brodaus und Dr. Notht Tie Regierung zu ersuchen, der gegenwärtigen Ständeber- sammlung einen Gesetzentwurf Vvrzulegen, welcher un ter Zugrundelegung der Verhältniswahl die Einführung de» RetchstagswahlrechtS für die Wahlen zur Zweiten Ständekammer und eine Neueinteilung der LandtagÄvahlkreise unter Beseitigung des Unterschiede; zwischen Stadt und Land vorsieht. Nachdem Abg. Niethammer (nationailib.) die Norwendigl'eit der Einführung eine» zeitgemässen Wahl rechts dargelegt hatte, erklärte Minister Graf v. Vitzthum: TaS gegenwärtige Wahlrecht ist seinerzeit als ein großer liberaler Fortschritt gepriesen worden. Jeder Veränderungsvorschlag brachte auch die Verhältniswahl; ein Zeichen, daß da» allgemeine, gleiche Wahlrecht für unser Volk nicht anwendbar ist. Stellt der Reichstag das nachahmungswerte Bild einer Volksvertretung dar? Ist e» ein normaler Zustand, daß das Königreich Sachsen mit seiner Industrie und seiner Wissenschaft von zwei bürgerlichen Abgeordneten und 2l Vertretern der Arbeiterpartei ver treten wird? Tas gleiche Wahlrecht wurde zu schweren Kämpfen führen. Tie Verhältniswahl würde in Sach sen die absolute Herrschaft der Sozialdemokratie nur befestigen. Negierung und Stände §aben da; Drei klassenwahlrecht in Sächselt aufgehoben, weil es einer einzigen Partei ein zu starkes Uebergewicht gab und den A: initerstand nahezu ausschlvß. E» wäre rrn verhäng ntsvKler Fehler, nun tn das Gegenteil zu ver fallen. Tie Mehrheit der Deputation hat sich gesagt, daß Sicherheit gegen die Mehrheit einer Partei geschaf fen werden muß, sie will sich, deshalb vom Plural wahlrecht nicht ganz lossagen, und so glaub! sie, mit ihrem Vorschlag« eine Vrücke zwischen den realen In teressen des Staates und den Ideen der Demokratie schaf fen zu könnet!. Tas Ergebnis wäre: Da» Prinzip wäre gerettet, aber die Sache aufgegeben. Ich versiehe es, daß die Sozialdemokratie mit emein ver gnügten Schmunzeln aus den Vorschlag eingegangen ist. Wenig verständlich ist mir die Stellung der Nation a l° liberalen. Glauben Sie wirklich damit zu errei chen, daß der Herrschaft der Massen eilt Riegel vorgeschoben wird? Liegt denn überhaupt ein Bedürfnis vor, unser Wahlrecht zu ändern? (Un ruhe links.) Tas gegenwärtige Wahlrecht hat uns eine Zweite Kammer geschaffen, in der alle Schichten der Bevölkerung vertreten find, das Parlament hat ersprieß lich gearbeitet, und moderner Geist und soziale Anschau ungen sind zu ihrem Rechte gekommen. Der säch sische Land tag braucht den Vergleich mit dem Reichs tag und keinem anderen Parlament zu scheuen. Man kann nicht behaupten, daß das gegenwärtige Wahlrecht eine plutokratische Wirkung habe. Es begünstigt sogar den bessergestellten Arbeiter. Nicht wir stören die. Einigkeit unseres Volkes, sondern diejenigen, die das bestehende Wahlrecht abändern ^wollen, ohne daß ein dringendes Bedürfnis vorliegt. Vielleicht könnte man an ein berufsständisches Wahlrecht denken, obgleich auch, dieses feine Fehler hat. Ten Sozialdemokraten die Mehrheit in diesem Hause zu verschaffen, wäre ein recht gefährliches Experiment. Für die ganze Aktion bleibt nur die Erklärung, daß die Frag« des Wahlrechts zu einem Dogma geworden ist. Jeder Versuch, das Staatsleben über einen allgemeinen Leisten zu schlagen, muß zu einer Erstarrung führen. Tie allgemeine Gleichheit führt zum Tode aller Kultur. Tie Regierung meint, es liege kein Bedürfnis zu grundstürzenden Neuerungen jetzt vor. Trotz alter Be denken ist aber die Regierung bereit, in Er wägungen etnzutreten, ob der Augenblick ge kommen ist, das bestehende Wahlrecht einer Aenderung zu unterziehen oder auf eine andere Basis zu stellen. (Beifall rechts.) Annahme der Teputattonsanträge. Nach einer weiteren Aussprache wurden der Mehr heitsantrag gegen die Stimmen der Konservativen a n - genommen und die Minderheitsanträge ab, gelehnt. Nächste Sitzung» Mittwoch,. Mllon obne Waske. Der Präsident als Friedenshinderrris. Bon gut unterrichteter Seite wird mitgeteilt, sich der Schwiegersohn des verstorbenen russischen nisters des Aeußern, Stolypin, Herr v. Bock, der tn Berlin lebt, geäußert hat, England wäre schon tM März 1917 zum Frieden bereit gewesen, hätte aber seinen Friedenswillen aufgeben müssen, weil Wilson sich gegen den Frieden aussprach, da er den Verlust des in England untergebrachten ame rikanischen Geldes befürchtete. , In etngeweihten Kreisen wußte man schon lange, daß in England der Wunsch Nach, Frieden lebendig ist, Eng-; land heute aber nicht mehr allein über Krieg und Frieden entscheiden kann. Tatsächlich, sind die Mittei lungen des Herrn v. Bock zutreffend. Nur darin bvstcht ein Irrtum, idaß England im März 1917 den Friedens willen bekundet haben soll. Wie man an unterrichteter Stelle in Berlin Weitz, beziehen sich, diese Mitteilungen auf die Haltung Englands und die Vorgänge im Oktober vorigen Jahres. Damals hat England tatsächlich sehr ernschaft FriedenSfÜhler ausgestreckt gehabt. Tie Un terhändler glaubten sogar bereit» eine Basis für den Frieden geschaffen zu haben, als England sich plötzlich zurückzog und von Verhandlungen nichts wissen wollte. Jetzt erst wird bekannt, was die eigentliche Ursache die. ser englischen Sinnesänderung war. Herr Wilson also lehnte sich gegen den Frieden auf! Nichts wird mehr überraschen, als diese Mitteilung, die uns den Frie densapostel in Washington endlich, ohne Maske erken nen läßt. Wir sehen hier» Amerikas Geld will die Fortsetzung des Kriege», der Krieg in Europa dauert an, weil die Regierung der Bereinigten Staaten die Ver- antwortung übernommen hat, für die Sicherheit des amerikanischen Geldes zu sorgen. ES fragt sich heute, wie Wilson denkt, was erplant. Jedenfalls ist er konsequent darauf bedacht, in Europa sich die Völker zermürben zu lassen, um ent weder aus dem Sieg oder dem Zusammenbruch Eng- lands und seiner Verbündeten seinen Vorteil zu ziehen. Sollt« diese Erkenntnis nicht der Entente auch, auß, dämmern? Einmal mutz sie das gefährliche Spiel de« Gauklers Wilson doch, erfahren. In Rutzland hat man es ja bereit» gewußt, datz Wilson nm egoistische Grün de hatte, sich dem Frieden entgegenzustemmen, schließ, ltch liegt es doch klar, datz auch, Lloyd George, Cle. meneeau und wie sie sonst heißen mögen, einmal den Mut fassen werden, Wilson zu erklären, sie seien nicht mehr in der Lage, seinen Geldbeutel zu verteidigen. Wer die Schuld am Krieg« trägt, ist durch Len Prozeß Suchomlinow und durch die belgischen Archivakten bekanntgewvrden, wer die Schuld an der Berlängerung de» Kriege» trägt, wird jetzt ein wandfrei ftstgestellt. Kleine politisch« Meldungen. Einigung Lbrr da, SLch stsch« Kohlenregalgesctz. Hw- sichtlich de, Kohlenregalgesehe» bestanden zwischen den Beschlügen der Ersten unddrrZwtitenKammerDtfferenzpunkte, die jetzt bn Bereinigung,verfahren zwischen beiden Kammern beseitigt worden sind. Bezüglich der gvrderabgabr haben sich beide Kammern auf einer mittleren Linie geeinigt. Es sollen erhoben werden bet der Fördernd- gab, für Braumohlen S Pf. für die Lonne und '/, Proz. de, Werte,, für «teinlohlen y Pf. für die Tonn« und »/« Proz. de, Werte,. Diese «ätze sollen nach 10 Jahren einer Revision unterzogen werden. Di« Borentschitdtgung, welche die Erst« Kammer angenomm«n hatte, hat di« Zustimmung der Zweiten Kammer gefunden. Dagegen hat sich di« di« Erste Kammer mtt einevWrhvhung d.', Zinrfus,e« «in» verstanden «klärt, und zwar soll dieser nach den» jeweiligen bürger lichen Recht« festgesetzt werden. Die von der Ersten Kammer ange nommen» Vesttmmung, datz di« Zwickauer Steinkohlenwert» nicht «nt«r da, Kohlenregalgesetz fallen sollen, ist von der Zweiten Kammer fallen gelassen worden. Ein« Anfrage im Reichstage. Der Abg. Südekum (Toz.) hat im Reichstag folgend» Anfrage «ingebracht: Nach überrtnstimmen- Die Ironie äer Weltgeschichte. 8« Gefangennahme de« Großfürsten Nikolaus. Wie bereit» gemeldet, sind auf der Halbinsel Krim der einstige Generalissimus de» russischen Heere» Nikolai Nikolajewitsch, sowie zwei andere Großfürsten und die Zarin-Witwe in deutsche Hände gefallen. Seit Jahr und Lag schmachtete Nikolai Nikolajewitsch, völlig abge schnitten von der Außenwelt, von einem Häuflein Matrosen bewacht, als Verbannter in der Krim, wo er jetzt von deutschen Truppen — eine feine Ironie des Schicksals! — «befreit" worden ist. Nun, schlimmer als in der Gefan genschaft der Bolschewisten wird es dem geschworenen Feinde Deutschland» auch tn deutscher Hast nicht gehen, seine neuen Machthaber werden nicht unterlassen, in ihm den tapferen Feind zu sehen und ihn danach zu behandeln. Dasselbe gilt natürlich von den drei anderen erlesenen Gefangenen, die in der Krim unserer Gewalt überantwortet wurden. Es sind dies die Kaiserin-Witwe Maria Feodorowna, die Witwe des 1894 verstorbenen Zaren Alexander Ist-, der Großfürst Peter Nikolajewitsch, der um 8 Jahre jüngere Bruder de» Großfürsten Nikolai, dessen Gattin die monte negrinische Prinzessin Militza ist, und Großfürst Ale xander Michajlowitsch, der Schwager des Zaren Niko« laus ll., ehemaliger Admiral und Chef aller russischen Häfen und Schwiegervater jene» au» dem Rasputin- Skandal bekannt gewordenen Fürsten Jussupow, in dessen Villa der abenteuerliche Mönch ermordet wurde. Neben dem Großfürsten Nikolai, der mit einer Tochter König Nikita» verheiratet ist, war die erwähnte Gattin de» Großfürsten Peter eine der treibenden Kräfte, die den Weltkrieg verschuldeten. Führwahr, ein tragisches Geschick, nach so vielen Demütigungen nunmehr — nach eigentlicher Beendigung der Kriegshandlungen, also gewissermaßen im Frieden! — in die Hände des Feindes zu fallen! Ein tragische» Geschick, das nur einen mit Neid erfüllen dürfte — Nikolaus II. tzavfeltgkttten der Einwohner vollgestopften unterirdi- fih«n Erlasst beschützen sollen, find machtlos. Einbrüche and blutige Schlägereien zwischen Len Wachtposten und Len raubenden Kolonialsoldaten find an der Tages ordnung. «So» amerikanische HtiMmp». Rach einer ,cher«Id".M»ldung au» Newhork gab Staatssekretär Lansing im Kongreß die Stärke der amerikanischen Htlsttruppen in Frankreich! mtt ööO OOO Mann an. Die doppelte Anzahl der Mann schaften wär« bi» zum Herbst.nach Etpwpa gebracht. Zur Frag« de» Frieden» äußerte sich Lansing, da- eine Botschaft de» Präsidenten Wer diese Frage vevorfiehe. Lansing» Angaben Über di« Stärke der amerikani schen Truppen haben sich bisher immer ak» echt ame rikanisch erwiesen. Mm schmerzlichsten haben da» Eng länder und Franzosen am eigenen Leibe empfunden, sie werden auch den neuerlichen Angaben über noch zu er wartende Hilfstruppen nicht allzuviel Glauben schenken. Zur Ablehnung äes gleichenWahlrechts in Preußen. Di« Erklärung üd«r dl« Auslösung. Wie schon mitgeteilt, hat da» Preußische Abgeord- netenhau» am Montag den 8 3 der Regierungsvorlage über die Wahlreform, der das gleiche Wahlrecht vorsieht, mtt beträchtlicher Mehrheit abgelebnt. Hierauf erklärte der Vizepräsident de» StaatSministe- rium» Dr. Friedberg: Die Staatsregierung hält nach wie vor an dem gleichen Wahlrecht unverrückbar fest und ist entschlossen, zu seiner Durchführung alle ver fassungsmäßigen Mittel in Anwendung zu bringen. Sie ist jedoch ebenso derAnffassung, daß das Herren hau» al» gleichberechtigter Faktor der Gesetzgebung zu diesen für unser ganzes Staats- und Verfassungsleben gründ- legenden Fragen Stellung nehmen muß, zumal auch die Neuordnung des Herrenhauses selbst einen wesentlichen Teil des geplanten Reformwerke» bildet. Demgemäß wird auch das Herrenhaus mit der Vorlage befaßt werden. Sollt« diese» dem geordneten Gang der Gesetzgebung ent sprechende Verfahren entgegen der Erwartung derStaatS- regierung innerhalb gemessener Frist nicht zur endgül tigen Annahme des gleichen Wahlrechte» führen, so wird die Auflösung de» Hause» zu dem ersten Zeit punkt erfolgen, zu dem dies nach pflichtmäßigem Ermessen der Staatsregierung mit der Kriegslage verträglich ist. Da« Abgeordnetenhaus hat in der Gesamtabstimmung die Wahlrechtsvorlagen gegen die Stimmen der fortschritt lichen Volkspartei, der Polen und der Sozialdemokraten angenommen und sich darauf auf Dienstag, den 4. Juni vertagt. Am 5. Juni w rd der Aeltestenrat zusammentreten, um darüber zu entscheiden, wann ver fassungsmäßig die neue Lesung der Vor age stattfinden wird. B-r SchSiisstl Mr BEI «Ust«». Ter Newyorker Berichterstatter der Londoner „Lai. ltz New»" behauptet, den „Schlüssel" zur Politik Wttstm» gefunden zu haben. Sie zielt dahin, Teutschland mtt eimm Kran» „kräftiger zufriedener Demokra tien" zu umgeben. Zunächst arbeitet der Präsident M diesem Zweck an dem Wiederaufbau Ruß land». Er hat seinen Beistand sehr kapital-kräftiger Neubildung der amerikanischen Liga zur Entfaltung Rußland» unter Mitarbeit von russisch-amerikanischen Politikern geliehen. Liese Liga will namentlich di« Wiederherstellung de» Eisenbahnnetze» tn die Hand neh men. Tie „New Republie" versichert, datz auch die amerikanischen Sozialisten die Krstgspvtthk de» Präsidenten dieser russischen Ziest wegen unter stützen. Ernstere Gegner hat er eigentlich nur noch unter den Pazifisten, die unter der geistigen Leitung Norman Angells ständen und viele gute Amerikaner tn ihren Bann gezogen haben, doch würden neue strenge Gesetz« gegen die Freiheit der Metnungsäutzerung auch ihnen Fessel anlegen. Mm habe in Wilson einen star ken Mann mtt der Begabung BiSmarckS vor sich, datz sein Streben höheren Zielen dient. (!!) Italiens Kriegsverlulte. Seine Einbuße an Menschen, Material und Land. Das Wiener K. K. Telegr.-Korr.-Burean meldet: Den Blättern zufolge hoben nach vorsichtiger Schätzung maß gebender Stellen die italienischen Armeen in den elfJsonzv- Schlachten 270000 Tote, 230000 invalid gewordene und 134000 Gefangene verloren. Das sind insgesamt 624000 Mann Dauerverluste. Dazu* kommea noch 1200 000 Verwundete, die wieder in die Front einrücken konnten. Während unserer Herbstoffensive 1917 hatten die Italiener 800 Offiziere und 36000 Mann an Toten, 3200 Offiziere und 120000 Mann an Verwundeten, 10000 Offiziere und 285000 Mann an Gefangenen. Die Gesamteinbuße des Feindes seit Beginn des Krieges betrug rund 2 250000 Mann. An italienischem Kriegs gerät wurden bis Ende März von uns 2000 Geschütze geborgen, die Hälfte von über 10,2-Zentimeter Kaliber, 3000 Maschinengewehre, 150000 JnfanterieLewchre, bis 52 Millionen Patronen und 400 Minenwcrfer, 1 Million Handgranaten, l^z Million Artilleriegeschoffe. Das Ge samtgewicht der sonstigen Beute betrügt 4531 Waggon- ladungen zu je 10'000 Kilogramm. Einen großen Teil davon bilden Automobile, TrainS, Telegraphen-, Telephon- und sonstiges technisches Gerät, Monturen, Ausrüstungs stücke, sowie Flugzeuge. Durch unsere Herbstoffensive wurde das bet Beginn des Krieges von uns freiwillig aufgegebene Gelände im Ausmaße von 2240Quadratkilometer, wozu in 27 Kampfmonaten im ganzen nur noch 835 Quadrat kilometer kamen, nicht nur fast vollständig wieder ge wonnen, sondern dazu noch rund 12000 Quadratki lometer italienisches Gebiet erobert. den «litt' Deutsch des Aufs „Die Bet' sei kur, v Diese Bet d. h- di« Ionischen Lizenzen l Gewinn Neichskani hat er ge Feind« i und fabrl » urden Eist ' M mel zesandl Peruns graphi Ein, - u». tz > eilt, r> er ob e > englis dcnsb -bald l atifizie hrt tn d l!ch unsere Nevtsloi bewirken." Engi „Times" s eine wich' Carsons, d wie die fr. In einem freie Ha Handels acrvesen. S sei es für Alliierte clnzuränm Maren an digung d< datz in d« Gr werde En»'. Nriegsprel l.chs encili imuien) m verursach ei unverletzt , Das erfährt, nn üchiht. P na Jahre während j inehe. An Somenlbm Gard Beanlieu l Verleger, n sind das V kämpfe un! s i V« bläst, I, berufnng Dietel o der Reser Krie hier Mehr — Dem der Stadt ii e Krei Friedrich - Anerhann neh: Das Aufseher! gelt, die Paul M 2. Klasse s. Z Böhmen, hilssanss men hiel Fabrikbes tel „Eich stock, Che! beiwohnt« richt mar AuSschüss den sind An den ' sind t von Leb aeorgcnst« sichet wo Prag ii zur Besä deutsch-bt Dio Freitag, t Auer Schulkinde zum Land Bekanntlici Ein < Zwickau Gedenktag, Bahn—<! genommen Cnlnsdorf- dnng mit nach Leipzi nitz-Riesa ständische . Ächwarnv« (30,30 kni 15. Oktobe und Neus Ntederschie Flügelbahr
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