Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 28.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191802283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180228
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-02
- Tag1918-02-28
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uer KW Nr. 4S IS: Zahrgrmg Llnser Ultimatum an Rußland «nhrit. r! tt test» fftttäLed. lß de» Ab t«ltu»etai5 ie Zahl de rr drohen lüllun, gebe. Fiv »«»bNcher d fahrend« «lndeften, t, oder fo sür länger« legend um »ichwertiger «er« dielet >«r«»8nttt-^ lg« getzM der jspa ren Wassev- r Kreuzer, »er beschtz ^otte,di««r nm Votiv und Orgl sind. Me. >eni tzaupr ttollekt» fL- ch«: Paste «»Innung»' - I»- «uv de» Äbrnt in !Üt en » Sri« Indisch eines hef »eisturmet re Dörse-' nwohnen sc nderen Vergünstigungen für asiatische Länder. Ferne wird der ganz« erste Teil des Schlußprotokolls wiederher gestellt. Dazu kommen: Sicherung der Ausfuhrfreiheit und A Sfnhrzollfreiheit für Erze, alsbaldige Verhandlung über Abschluß eines neuen Handelsvertrages, Sicherung der Meistbegünstigung bis mindestens Ende 1S2L, auch für den Fall der Kündigung deS Provisoriums, endlich Be stimmungen entsprechend Artikel 7 Ziffer S, Ziffer 4a, Absatz 1 und Ziffer 5 de- Frieden- mit der Ükraine. I 8. Die recht-politischen Angelegenheiten 'werden geregelt auf Grundlage der Beschlüsse erster Lesung idor deutsch-russischen RechtSkommifsion, soweit Beschlüsse mach nicht gefaßt sind, also insbesondere Ersatz von -Zivilschäden auf Grundlage der deutschen Vorschläge, Ersatz der Aufwendungen für Kriegsgefange ne auf Grund de- russischen Vorschlages. Rußland wird deutsche Kommissionen zum Schutze deutscher krieg-gefan gener Zivilpersonen und Rückwanderer zulaffen und nach Kräften unterstützen. v. Rußland verpflichtet sich, jegliche amtliche ödest amtlich unterstützte Agitation oder Propaganda gegen die vier verbündeten Regierungen und threStaatS- und HeereSeinrichtungen auch in den von den Zentral mächten besetzten Gebieten ein zustellen. 10. Vorstehende Bedingungen sind in 48 Stunden anzunehmen. Russische Bevollmächtigte haben sich unverzüglich nach Brest-LitowSk zu begeben und dort binnen drei Tagen den Frieden zu unters- zeichnen, der innerhalb der nächsten zwei Wochen rati fiziert werden muß. Der Staatssekretär schloß: Die russische Delegation, zu der auch Herr Trotzki und Herr Josse gehören sollen, ist bereit- von Petersburg abgereist. Sie hatten aber einen unfreiwilligen Aufenthalt nördlich von Pskow (PleSkau) dadurch erlitten, daß dort eine Brücke gesprengt worden war. Sie werden aber im Laufe dieser Nacht in Brest etntresfen. In Brest ist di« deutsche und österreichische Delegation bereit versammelt. Die Türken und Bulgaren «erden im Laufe de- heutigen Tages dort erwartet. ufs», -K«!e ^Mer da« ?sar dürft der «den. »äfti- nicht Ner. Was > fast mnig rbei. lüge. >b«n. der Vw- »re- »off- W Krtzlenko Kittet nur WoOmstiManst. Lier russisch« Oberbefehlshaber Krhlenko hat an dm» Befehlshaber der deutschen Armeen da» telesraphtfttz» Ersuchen gerichtet, nunmehr, nachdem Rußland die Fete- densbedingunge« angenommen hat, den Waffenstillstand zu erneuern. Di« russische HeltMtivir tu Mrest^itsw-k. Mitglieder der russischen FriedenSdelegatton sind Trotzki, Tschitscherin, Sokolikvw, Petrn»- ko und Alexejew, Mitglieder der Partei der So-tali» revolutionäre der Linken, ferner Dettsatton-sekrebäst Krach an, Joffe und militärische Sachverständig^ Lenius mW Trotzki» TrWDoinWi*. „Tidende" in Thristianta schreibt» M-rnad die deutschen Heere in unaufhaltsamem Vormarsch gleich einem mächtigen Sturm sich Mer Rußland ergießen und tief in Estland, Livland, Westrutzland und der Mratu» stehen, setzen Lent« und Trotzki Iln Petersburg ihre Tragikomödie fort. Demütig« Ariadensbitttn a» Deutschland wechseln mit f lammenden Aufrufen an da russische Volk zur Verteidigung di» zum letzten Bluts, tropfen. Nirgend» werden ihr« Worte ernst genommen. Niemand weiß besser al- die Russen, daß die Bolschewiktvegterung zu jedem Widerstand unfähig ist. Deutschland kann selbst bestimmen, wie «oett es vorgehen will. Da» bedeutet, daß Rußland zu einer Macht jlvetwn Range» herabsinken wird Friede« mit der Republik Kau-astr». Zn der türkischen Kammer «rklidrte her Mtnßster des Aeußeven Nessim Vehr Durch Vermittlung de» Oberkvmmaudanttn der russischen Truppen im Kauka sus ist uns di« Bitte de» Präsidenten der Republik Kau. kasus zugekommen, einen geeignetenOrtfürAriedenS- veryandlunge« »u bestimm«». Mr hebe« dtchs Bitte bereitwillig aufgenommen. Unser Ultimatum an Ruplanä. Unsere yriedensbedin-ungen. In der Retch-tag-sttzung am Dien-tag gab der Stellvertreter de- nach Bukarest abgereisten Staatssekretär- >on Kühlmann, Unterstaatssekretär von dem BuSsche- Haddenhausen folgende Erklärung ab: Don verschiedenen Seiten ist der Wunsch geäußert vorder«, ImS Ultimatum kennen zu lernen, da» vonden russischen Delegierten angenommen worden ist. kS lautet: Deutschland ist bereit, unter folgenden Bedingungen nit Rußland die Verhandlungen wieder aufzunehmen und frieden zu schließen: 1. Das Deutsche Reich und Rußland erklären die Be- indtgung de- Kriegszustandes Beide Nationen ind entschlossen, fortan in Frieden und Freundschaft zu- ammen zu leben. 2. Die Gebiete, die westlich der den russischen Der« Metern in Brest-Litowsk mitgeteilten Linie liegen und zum Russischen Reich gehört haben, werden der territorialen hoheil Rußland- nicht mehr unterstehen. Die Linie st in Gegend DUnaburgs bi» zur Ostgrenze Kur. land- zu verlegen. AuS der ehemaligen Zugehörigkeit dieser Gebiete zu dem Russischen Reiche werden ihnen keinerlei Verpflichtungen gegenüber Rußland erwachsen. Rußland verzichtet auf jede Einmischung in die inneren Verhältnisse der Gebiete. Deutschland und Oesterreich-Un- zarn beabsichtigen, da- künftige Schicksal derGe. dtete im Einverständnis mit deren Bevölkerung zu be stimmen. Deutschland ist bereit, sobald der allgemeine Friede beschlossen und die russische Demobilisation vollkom men durchgeführt ist, das östlich der oben genannten Linie gelegene Gebiet zu räumen, soweit sich nicht au- Art. ö ltwa- anderes ergibt. S. Livland und Estland werben von den russischen kuppen uud dir Roten Garbe unverzüglich geräumt und von deutscher Polizeimacht besetzt, bi- die Lande-etnrtchtungen die Sicherheit ge- vährleisten und die staatlich« Ordnung wieder hergestellt Ist. Alle au- politischen Gründe« verhafteten Lande-be- vohner sind sofort freizulassen. 4. Rußland schließt sofort Frieden mit der ukraint- ilischen Volksrepublik. Die Ukraine und Kinnland werdenohnejedenBerzug vonden russischen Truppe« und der Rote« Garde ge räumt. 5. Rußland wird alles in seinen Kräften stehende tun, um alsbald die ordnungsmäßige Rückgabe der ostana- toltschen Provinzen an die Türkei sicherzustellen, und erkennt die Abschaffung der türkischen Kapitu lationen an. 6a. Die völlige Demobilisierung d«S rus sischen Heere- ist einschließlich der von der jetzigen Regierung neugebildeten HeereSteile unverzüglich durch- zuführen. Sb Die russischen Kriegsschiffe im Schwarzen Meere, in der Ostsee und am Et-meer sind entweder in russisch» Häfen zu überführen nnd dort bi- zum allgemei nen FrtedenSschluß zu belassen, oder sofort zu de-armteren. Kriegsschiffe der Entente im russischen Machtbereich sind wie russische Kriegsschiffe zu behandeln. Se. Die HandelSschtffahrt im Schwarzen Meere und in der Ostsee wird wieder ausgenommen, wie es im Waffenstillstandsvertrage vorgesehen war. Das Mtnenräumen dafür hat sofort zu beginnen. Da-Sperr gebiet im Et-meer bleibt bi-zum allgemeinen Frie- den-schluß bestehen. 7. Der deutsch.russische Handelsvertrag von 1904 tritt, wie in Artikel 7, 2a de- Frieden» mit der Ukraine wieder in Kraft, unter Wegfall der in Art. 2 Ziffer S Absatz S de- Handelsvertrages vorgesehenen be- ageblatt Mzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen ünterhaltnnssbellase: Mer Sonntagsblatt. Spwchstuuse se» ktesaküoa «U siuenahm« se» Souatoge nachmittag» 4—s Uhr. — Lelegramm-ft-reff», Tageblatt sineerzgeblrg». Fernsprecher -S. Zür unverlangt eingefanöt« Manuskript« Ian« SrwShr nicht geleislet werk«. Donnerstag» äen 2S. Februar INS Ver heutige MW kliegsbW (Amllich.) Große* Hauptquartier, 28. Februar. Westlicher Krieg-schanplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Di« Engländer fetzten ihre Erkundungen an vielen Stellen d r Front fort. Mit stärkeren Kräften stießen sie während d r Nacht am Houthoulster-Wald und nördlich von der Searp« n ich heftiger Feuerwirkung vor. Sm Nahkampf und im Gegenstoß wurde« sie zurückgeschlagen. Heeresgruppen Deutscher Kronprinz «. Herzog Albrecht Erfolgreiche Unternehmungen bei Nvocourt und südlich L.» Eparge» brachten uns 27 Gefangene ein. vestlicher Krteg-schauptatz Li« Operationen nehmen ihren Verlauf. Sn Estland hat sich auch da, 4. Lsten-Regiment zur Bekämpfung der da, Land durchstreifenden Banden unserem Kommando unter stellt. S« Minsk wurden 2000 Maschinengewehre und 50000 Gewehr« eingebracht. von den anderen Krieg»fchauplätzen nichts Neues. Der Erste Generakquwrtiermstge» vrr gesmge amtliche ärlegrbrricht. (Amtlich.) Troße» Hauptquattier, 27. Febmar 1918. Westlicher Krteg»swanpta». An der User wurden einige Belgier gefangen. An der flandrischen Front beiderseits der Scarpe, in der Champagne und auf dem östlichen Maasufer lebte die Artillerietätigkeit am Abend auf. Vielfach kam e» zu heftigen Luftkämpfen. Ein ein- cheitlicher Angriff englischer Flieger gegen unsere Ballone zwischen Oise unh AiSne scheiterte. Wir schossen gestern 1b feindliche Flugzeuge und S Fesselballone ab. Haupt mann Ritter von Tutscheck errang seinen 24. Luftsieg. Gefreiter Kaffner brachte bei einem Fluge 2 Fesselballone zum Absturz. OeDliOer Ort»,-scha»pl«tz. Heeresgruppe von Eichhorn. Nördlich von Dorpat nahmen wir zwei russische Re gimenter bet ihrem Rückmarsch gefangen. Heeresgruppe von Linsingen In der Ukraine wurde ein feindliches Bataillon, das sich bei KoroSstyschew (SO Kilometer östlich von Shitomir) unserem Vormarsch in den Weg stellte, unter Verlusten z rstreut, südlich von Shitomir drangen unsere Truppen biS Berditschlw vor. In Kremenee (südlich von Dubno) nahmen wir den Stab eines russischen Generalkommando-, einen DtvisionSstab und 200 Mann gefangen. Ma-*p»ntfH« Krönt. Englische Abteilungen, die über den Bultkowafluß gegen die bulgarischen Stellungen vordrangen, wurden im Gegenstoß zurückgeworfen. FtalieuifH« Arvnt. RWt» Neues. Der Erst« Seneralqnartierweister Ludendorff. ssooo Tonnen verfevktl (klnrtlich.) Berlin, 27. Februar. Eines unserer U- Boote, Kommandant Oberleutnant zur Gee Lohs hat kürzlich in der Irischen See und im Sermelkanal v Dampfer mit rund 25000 BruLtoregistertonnen versenkt, darunter die bewaffneten, tiefbeladenen englischen Dampfer Eleonor (1V80 vruttoregiftertonnen), Polo (2VIS Bruttoregisterton- nen), Larlisl« Castle (4S25 vrnttoreglstertonnen), ferner die englischen Küstendampfer Limessield, Ardbeg, Be« Nein. Mit de« versenkten Schiffen gingen für di« Feinde wertvolle Ladungen von Kriegsmaterial und Gebrauchegegenständen verloren, somit dem Dampfer Eleonor «ine Schiffsladung Minen, für den Mittelmeerkriegeschauplatz bestimmt. Vie drei Kvstendampser waren mit Werg, Soda und Seffe vollbeladen. Besonders wertvoll«, mit mehreren Geschütze« bewaffnete Dampfer von 4000 und 7000 Brutto- registrrtonnen wurden in de« Einfahrt zur Irischen See aus stärkster feindlicher Sicherung herausgeschossen. Der Chef de» «dmiralstabes dar Marin*. Stockholm, 27. Februar, wie Svenska Dagbladet au» Sotenburg erfährt, ist der schwedische Lloyddawpfer Hugiu (2800 Tom»«) vor de» Küste von Kormvall tor pediert worden.
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