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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 17.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191807174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180717
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-07
- Tag1918-07-17
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hsen. zu au» ganz «ichhaltign hrvrr leitet» er Witzschel arm Stadt- werbeämter, »ubmtstiono- le Syndikus lahmen zur i gndiku» der - Arbeit», c neu« Ziele er Gewerbe- rstcherungs- bg. Btenrr- gekündigten Angenom» »lieferungen , sowie ein »erb« bereit en zuziehen. Shnen, daß rrn umfaßt, igen, neuge- ,enden Heß- ort wurde jährige» tenverein in Schen- ht worden. Kurde das les Gast- n auswär- mens Fritz l der Nacht l sich unter var in di« hatte sich ner Ledi- lperschaften amen von iv Prozent otter ge- Nestler, wußtlosem tlich, Hilfe astw-irte ederltegen» Ortschaften schlossen - Verhält» des Kon» Votgtland 1707 rk gestern, e Herbert l Str. 11. rr, wurde Leichnam . Juli. General in denen en Grün gen, wie ung der derartiger wie sie auch nur lfgehoben ichwarz eiheit 14, ier Klasse m Besitze floms ist. Nieolai, d. I. in ienst der Stelle hat gedienten ntenstelle litz über- ln ist d e werden >en, der ich»«ts«n- gen von rtffen. ttg ver- > sie bet n wieder Städten wdachttt lstrtellen btztz der teste deA Nr. 164. Auer Lag,blatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Mittwoch, den 17. Juli 1918. 6raf vurlan über frietienzfragen lind vününirpslilllt. K. Telegr.-Korr.-Bureau) Die letzte der den beiden Ministerpräsidenten vom Minister de» Aeußern Grasen Burian fortlaufend zugehenden Mitteilungen über seine Aufsaffung der auswärtigen Lage lautet u. a. wie folgt: E» ist nicht leicht, ein Bild der gegenwärtigen Weltlage zu geben angesichts der stürmisch vorwärtsdrängenden Er eignisse. Alles in vollem Fluß und Wiederholungen des oftmals Gesagten fördern die Einsicht nicht mehr, weil jedermann längst innerlich Stellung genommen hat. Wenn wir alles, wa» von gegnerischer Sette über ihr« KriegSztele gesagt wurde, zusammenfassen, so erkennen wir drei Gruppen von Bestrebungen, mit denen versucht wird, da» Fortsetzen de» Blutvergießen» zu rechtfertigen. Menschheit-ideale sollen verwirklicht werden. ES soll die Freiheit aller Böller herrschen, die einen Weltbund bilden und ihre Streitigkeiten künftig schiedsgerichtlich aus» tragen. Jede gegenseitige Beherrschung müsse ausgeschlossen sein. E» sollen verschiedene territoriale Veränderungen aus Kosten der Mittelmächte vorgenommen werden. Diese AnnexionSabsichten sind, wenn auch mit Varianten, meist bekannt. Außerdem besteht aber auch das Vorhaben, innere Zerstückelungen, insbesondere Oesterreich-UngarnS, zum Zwecke der Bildung neuer Staatswesen vorzunehmen. Endlich wollen unsere Gegner Sühne nehmen und uns strafen für unsere Missetaten. Sie wollen unsere Buße und Reue dafür, daß wir eS gewagt haben, uns gegen ihre Angriffe, noch dazu wirksam, zu verteidigen. Unsere Wehrhaftigkeit wird Militarismus genannt und muß also vernichtet werden. Sachlich und wesentlich treffend stehen indes zwischen den kriegführenden Parteien eigentlich nur dis Ziel« territorialer Natur. Auch die neuen vier Punkt« des Herrn Wilson vom 4. Juri werden, abgesehen von einigen Hyperbeln, unseren Widerspruch nicht herausfordern, wir werden ihnen im Gegen teil weitgehend und warm zustimmen können. Aber nicht darauf kommt es an, sondem darauf, was neben diesen „Gütern der Menschheit" mitverstanden wird. Und das sollten einmal beide Teile ehrlich versuchen, aufklürend und im gegenseitigen Einvernehmen festzustellen. Aber nicht nach der Methode, wie z. B. unser« Friedensschlüsse im Osten beurteilt worden sind. Unsere Gegner waren ja alle einge laden, an denselben teilzunehmen und sie hätten dafür mit sorgen können, daß sie anders ausfallen. Aber jetzt hinterher steht ihre Kritik auf schwachen Füßen, denn es gibt keine Rechtsmittel, aus denen sie berufen wären, Friedensbeding' Ungen zu verurteilen, die für die Beteiligten annehmbar oder unvermeidlich gewesen sind. Wenn unsere Gegner immer wieder Sühne von uns fordern für getanes Unrecht und „Wiederherstellungen", so ist das ein Anspruch, den wir ihnen gegenüber mit viel mehr Fug und Recht erheben können. Denn wir sind die Angegriffenen, und die — uns — ver ursachten Schäden sind also vor allem gutzumachen. Un' überwindbar scheint hingegen noch der Trotz, mit dem die territorialen Forderungen nach Elsaß-Loth ringen, Trient und Triest, den deutschen Kolonien usw. gestellt werden. Hier ist die Grenze unserer Friedens bereitschaft, die alles Diskutieren lassen kann, nur nicht den Unberührbaren eigenen Besitzstand. Don Oesterreich-Ungarn will der Feind nicht nur abtrennen, was er für sich begehrt, es soll auch das inner- Gefüge der Monarchie angegriffen und sie tunlichst in ihre Bestandteile aufgelöst werden. Als di« Erkenntnis kam, daß die anderen Kriegsmittel zu unserer Niederringung nicht me- r reichten, da steigerte sich plötzlich da» Interesse für unsere inneren Verhältnisse in» Ungeheure. Die En mte hat ihr Herz für dieselben so spät im Krieg entdeckt, daß mancher feindliche Staatsmann solch« Nationalitätsfragen der Monarchie als Kriegsziel im Munde führt, von deren Eristenz er bei Krlegsbeginn wohl keine Ahnung hatte. Man erkennt das genau in der dilettantenhaften oberflächlichen Weise, wie diese komplizierten Probleme von gegnerischer Seite erörtert und gelöst werden. Unsere Gegner gehen von einer völlig schablonenhaften Ver- kennung de« Wesens der österreichisch-ungarischen Monarchie au». St« übersehen in ihrer Genugtuung über die augen blicklichen wenn auch schwierigen inneren Probleme derselben, daß Staaten mit mehreren Nationalitäten in der Regel kein« Zufallvgrbtlde sind, sondern Produkt« historischer und völker geographischer Notwendigkeit, welch« ihr Entstehung«» und Erhaltungsprinzip in sich tragen. Sie besitzen daher auch — und da« gilt in vollem Maße für Oesterreich und Ungarn — die nötige Elastizität und Anpassungsfähigkeit an die wech- selnden Zeitläufe, die Gabe, sich gemäß den Bedürfnissen ihrer jeweiligen Entwicklungsstufe selbst zu reformieren und ihre inneren Krisen unter Ausschuß unberufener auswärtiger Einmischung selbst zu lösen. Unsere Feind« wollen uns durch dl» verhetzungeoffensip, innerlich lähm«« und «ehrlos machen, sie wollen unseren urkräftigen Organismus zerschlagen, um die schwachen Teil« einzeln ihren Zwecken dienstbar zu machen. Die eine Hälfte der Bevölkerung Oesterreich- Ungarn» mag zugrunde gehen; um die andere Hälfte nach thron ungebetenen Rezepten glücklich zu machen, »nutz der sinnlos« Krieg wetteraeftihrt werden. Die Monarchie lehnt fremden Eingriff in jeder Form entschieden ab, ebenso wie sie sich mit fremden Angelegenheiten nicht befaßt. Wir haben nie unseren Feinden Programme vorgeschrieben, wie st« ihr« Inneren Fragen behandeln sollen, und wenn von unserer Seite dennoch manchmal daran erinnert werden mußte, daß auch unsere Feinde im Innern nicht eitel Glück und Eintracht sind, daß e« «in Irland, Aegypten, Indien usw. gibt, so geschah e» nur als Mah nung Reziprozität mit dem Rate: kehret vor der eigenen Türe! Di« seindltche BerbetzunaStätigkett begnügt sich nicht mit versuchen, bet un» bte Völker gegeneinander aufzu reizen, sie scheut auch davor nicht zurück, durch Ausstreu ung von «ngetzeuerltch«,, uiedR-e« ReReumduu-»« Mißtrauen zwischen di« Völler der Monarchie und ihre assen, sondern auch den Anlaß geben, ttg noch enger zu gestaltenden wirt- ttgen Beziehungen angestammte Dynastie zu säen. Da» wird ihr nie ge lingen. Diese Kampfmethode näher zu charakterisieren, ist woyl nicht nötig; unsere Völker lehnen sie mit Entrüstung ab. Tie sei für alle Zeiten gebrandmarkt l Nun mutz der entschlossene Abwehrkampf weitergeführt werden bi» zum guten Ende, und bis er un» die für die künftige ruhige Existen» erforderliche Sicherheit bringt. Diese un» ausaezwuugene Wehr in Waffen darf aber nicht als Gegensatz aufgefaßt werden zu der Notwendig keit einer unablässigen politischen Betätigung, um die Ziele unserer Selb tverteidigung da, wo e« möglich ist, und ohne der kraftvollen Kriegführung Abbruch zu tun, zu fördern. Es sei da» Wort Friedensoffensive vermieden, in das häufig der Vorwurf hineingelegt wird, als handele eS sich dal-t gewissermaßen um ein unlauteres Mittel, sich für K tegserfolge Ersatz zu schaffen. Es ist aber wenig ver' ändlich, wenn in der öffentlichen Diskussion diplomatisi Arbeit und KriegSarbett als zwei fremde und entge, ngesctzte Gesichte angesehen werden, als Wir- kungen, di aufeinander folgen, einander bedingen, aber nicht nebei inander etnhergehen und auch eine abwech selnde Ver, endung finden können. Kriegführung und Diplomatie dienen im kriege demselben Zweck: sie können einander nicht ausso ießen. Die diplomatische Tätigkeit wird bei jedem Schi rte auf die Kriegführung die sachlich gebotene Rücksicht rühmen; die Ergebnisse der Kriegführung werden für ihre A beitLeinteilung bestimmend sein, andererseits hat die Diplomatie die Pflicht, unablässig auf dem Auslug zu sein und die Möglichkeiten für eine wirksame Betäti gung wahrzunehmen. So und nicht anders ist auch die Friedensbereitschaft der Mittelmächte auf- zu fass en. Sie wird die unüberwindliche Verteidigung der Verdündl-trn nicht einen Augenblick hemmen, sie wird über nach siegrecchen Schlachten ebenso, wie in der Zeit der Kampfpausen, auch ohne neue Friedensangebote imm.r bedacht sein, daran zu erinnern, daß wir diesen Krieg für ein sinn- und zwecklos gewordenes Blutvergießen halten, dem durch das Wiedcrkehren der Menschlichkeitsgefühle unserer Gegner in jedem Augenblick ein Ende uemacht werden könnte. Sie kämpfen, soweit sie nicht ans Länder gewinn ausgehen, gegen Windmühlen Sie erschöpfen ihre und unsere Kräfte, um auf den Ruinen der Zivilisation neue Weltordnungen vorzubereiten, deren verwirklichungs fähige, auch von uns warm gebilligt Gedankenr-ihe sie viel leichter und vollständiger im friedlichen Zusammen- wirken aller Völker, in die Tat umsetzen könnten Wir wenden trotz allem unsere Blicke immer hoffnungsvoller auf die unS jetzt feindlichen Völker, ob denn nicht endlich die Verblendung von ihnen weicht, welche die Welt nach den furchtbaren Heimsuchungen der vier Kriegsjahre immer weiter in das durch ihren Willen abwendbare Verderben treibt. Gewiß, — wir leiden schwer unter diesem Kriege, aber härter, als unser Los ist unsere Ent schlossenheit. Den Hort unserer Zuversicht in so ernsten Schicksalsstunden bilden nach wie vor unsere einheitlich die gleichen Vertcidigungsziele verfolgenden Kriegsbündnisse, allen voran unser alter Bund mit dem Deutschen Reich welcher sich im Frieden, wie im Kriege legenbringend erwiesen hat, und welcher nach dem ungeteilten Willen der von ihm beschirmten Völker auch fernerhin die sichere Grundlage ge währen soll, um uns mit geeinter Tatkraft aus der Weltkrise herauszuringen und sodann mit kräftiger gegenseitiger Unter- stützung den Wiederaufbau, die hoffnungsfreudige Rückkehr zu friedlichem und gesichertem staatlichen und wirtschaftlichen Leben anzutreten. So wie im Jahre 1879 der Abschluß des Bündnisses nichts Neues geschaffen hat, sondern nur die feierliche Festigung war von Beziehungen, welche sich aus tiefer politischer Einsicht der zwei Nachbarmächte und ihrer Lenker, sowie aus den Bedürfnissen ihrer Dölker ausgebildet hatten, so sind es die ins Eemeindebewußtsein gedrungenen Erfahrungen aus langer Vündniszeit, in gemeinsamer Arbeit und Not, welche Oesterreich-Ungarn und Deutschland veran lassen, den Weg zu suchen zu einem Ausbau des Bündnisses, damit es allen Anforderungen der neuen Zeit genüge. Streng im Geiste des alten Vertrages die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland enger und inniger aus» zugestalten, das ist der Inhalt de« Bestrebens der verbünde ten Herrscher und ihrer Regierungen, in welchen sie sich im Einklänge wissen mit den Wünschen der überwiegenden Massen ihrer Völker. Das Bündnis soll auch künftig wie bisher seinen »«»schließlich devenflven Charakter. bewahren. Es soll auch fest beruhen auf der befriedigenden Lösung aller aus dem Krieg« entstandenen, uns gemeinsam berührenden Fragen und Vedüfnisse. Der neue Bündnis vertrag soll daher nicht nur da» politische Verhältnis der beiden Mächte umfassen, sondern auch den Anlaß geben, dir vielfachen, kün tig noch enger zu gestaltenden wirt schaftlichen, militärischen und sonstigen Beziehungen derselben oen geänderten Verhältnissen und gewonnenen Einsichten anzupaffen, sowie die mit der Wiedergeburt Polens zusammenhängenden Fragen unter Rücksichtnahme auf die Wünsche der Bevölkerung zu lösen. So ergibt sich ein ganzer Komplex von hochwichtigen Jntereffengruppen, di« insgesamt und nach den übereinstimmenden Wünschen gleichzeitig, wenn auch in abgesonderten Instrumenten, eine den beiden Teilen voll aenügende Befriedigung finden sollen. Ueber den Verhandlungen, welch« zur Erreichung dieses weitertraaenden Ziele» zwischen den verbündeten Regierungen geführt werben, schwebt al» oberster Grund satz bei sorgfältigster Rücksichtnahme in Form und Inhalt di« Gonveränität, die voll« Parität und Unabhängigkeit der vertragschließenden Mächte. Da« Vündni, soll auch künftighin gegen niemand «ine Be drohung oder «in« Unfreundlichkeit bedeuten- E» soll nicht« in da»s«lbe ausgenommen werden, wa» Nötigung oder An reiz zur Bildung von Gegrngruppierungen zu bieten geeignet wär«. Alle», wa» sich in der Zukunft von der hehren Idee «ine» allgemein«« Völkerbund«» wird verwirlltchm lasten, soll in unserem Bündnisse kein Hinderns», sondem «inen willigen Kem, «ine vorbereitete Gruppe finden, di« sich mit jeder, auf verwandten Grundsätzen beruhenden allgemeinen staat lichen Kombination leicht und ihrem Sinn« gemäß zusam- menschlteßen kann. E» ist auch nach dem Gesagtm kaum nötig, zu betonen, daß wir hoffen und erwarten, allen voran mlt den un» verbündeten Bulgarien und der Türkei auch nach dem Kriege in der engsten Verbindung * zu bleiben. Di« Fortdauer diese» Kriege» bemht ausschließlich auf dem «inseitigen Vernichtungswillen der feindlichen Staatmlmker. Sie halten ihr« Völker im Bann« von Schlagworten, di« aufrichtig gemeint sein mögen, aber an dl« falsch« Adresse gerichtet und mit Anpreisung des allerzweckwtdrigsten Durch fahrungsmittels propagiert werden. Unsere Gegner stellen sich dabet auf ihrem blutgedrängten Wege Ziel«, di« nur auf den Trümmern einer Welt erreicht werden könnten. Daß dies verhütet werden wird, dafür bürgt unser« und unserer Verbündeten starke Wehr. Es sei zum Schluss« der Worte unsere» uhabmen Herrschers gedacht au» seiner Antwort aus die Friedensnot des Heiligen Vaters vom 1. August d. I.: Wir erstreben einen Frieden, welcher da» fernere Leben der Völker von Groll und Rachedurst befreit und der sie auf Generationen hinaus vor Anwendung der Waffengewalt sichert. Zu diesen Erklärungen des Grafen Durians führt dl« Germania aus: Graf Buriau hat die friedliebende Grund stimmung Mitteleuropas und den einseitigen Vernichtung»- willen der Entente einander gegenübergestellt und den letzteren so unzweideutig betont, daß es widersinnig wäre, anzunehmen, daß der Minister im gleichen Atemzuge an ein neues Frie densangebot gedacht haben könnte. Den feindlichen Annert- onsgelüsten setzte er ein energisches Nein entgegen, wa» wir mit umso größerer Genugtuung begrüßen als Elsaß-Lothringen dabei ausdrücklich genannt wurde, nicht als ob wir je im Zweifel gewesen wären, daß die Reichsland« auch in den Augen unserer Verbündeten einen integrierenden Teil des imverlchtlichm deuischen Bodens bilden. Graf Burian wies alsdann die feindlichen Einmischungsabsichten in di« inneren Angelegenheiten der Donaumonarchie zurück. Letzte vraftlnaArichien. Vie neue deutsche Offensive. Der amtlich« deutsch« Ab«ndb«richt vom 16. Juli lautet: An der Marne - Front heftig« Gegenangriffe de» Feind«». Oertlich« Erfolg« südwestlich von Reim», vestllch von Reim» Lag« unverändert. Der deutsche Angriff in der Champagne am 1ö. galt beweist von Neuem, in welchem Maße di« deutsche Hee resleitung ihr Hauptziel, die Zertrümmerung der feindlichen Kampfkraft und des feindlichen Kampstvtllens erreicht hat. In der Schlacht bet Nohon war der Franzose um feine Hoffnung betrogen, durch Kenntnis der deutschen AngrtsfSabsichten und entspre chende Tiefengliederung, sowie durch sofortige starke Ge genangriffe eine Niederlage zu verhindern. Am 1ö. Juli hat er sich in der Ueberzeugung, dem Angriff doch nicht standhalten zu können» nach! Erkenntnis der deut schen Angriffsabstcht auf rückwärtige Stellungen zu rückgezogen, ohne den Eigentlichen Kampf in sein«« vorderen Linien zu wagen. Dementsprechend drang der deutsche Angriff nicht etwa infolge von Verlusten — diese sind durchaus normal — nicht Wetter vor. Der Feind entzog sich vielmehr dem Angreifer und baute sich mit versammelter Kraft in seinen tiefen Per- teidigungsstellen mehrere Kilometer hinter seiner bis herigen Stellung auf, bevor der Angriff auch nur di« bisherigen Kampfgräben überschritte« hatte. Damit hat der Franzose fast den ganzen Geländegewinn au« drei großen, blutigsten Schlachten preisgegeben. Wa« er in der Herbst- und Winterschlacht 1S15 mit mehr denn 150 000 Toten und Verwundeten erkauft« und wa» so seiner besten Divisionen in der zweiten Aprtlhälste 1S17 mit Opfern errangen, welche dem damaligen Oberbe fehlshaber Nivelle den Namen Blutsäufer einten- gen, das alle« gab er fast kampflos an einem ein zigen Tage auf. Der Kern der buntgemischten verband»- Heer« räumt da« Schlachtfeld vor dem Gegner. Ein dringlicher kann das Anerkenntnis deutscher Waffenübev» legenhett nicht fein. An der Marn« konnte selbst -Ehe ster Widerstand den Uebergang der deutschen Sturm truppen über den mächtigen Fluß nicht hindern. Der breite Strom, der auf seinem hohen Südufer meister haft eingegrabene Feind bildeten kein unüberwindliche» Hindernis für den deutschen Angriff-Willen. In un gestümem Vorwärtsdrängen nahmen die Truppen der Armee von Boehn ihrem Gegner allein -ier mehr al» 8000 Gefangen« K. MaenrrebiirliAt. Da» Komitee zur Verteidigung de» internatienal«, Soziallimu», da« sich au» Angehörigen der Minderheit der Eonfederation General« du Travail zusammensetzt, »er- öffentlicht «inen Antrag, welch«» d«m Ko«gr«ß di» C. G-T. al, Mind«rh«lt,antrag zur Abstimmung vorgilegt wird«« soll. D«r Antrag besagt, daß van d«r französisch«, Regierung di« Revision d«, KrietzOziele, bi» Darlegung der Friedenodedinguuae« auf Gruud» lag« der Grundsätze der russisch«« Revolution und Wilsen» gefordert werd«. Fern«, will di« französische Regierung sich förmlich »«»pflichten, sofort in Friedermverhandlunge« «tnzutreten, fvbald dies« vidlngungen »au den Mittelmächte, angenommen find. Di« französisch« Regierung fell auf all« imperialistisch«, «»sichte« verzichten. V!s sogialisttsch« parlamentarisch« Grupo« soll in bi«s«m «im»« handel,. Auch di«s«r Antrag spricht sich gegen tzl» reaktivniiren Machenschaften an», welch« di« Intervention in Rußland und die Erdrosselung d„ russische« Reveiutte» begmesen Sn de, Kreuueitun- liest «an» Auch de» tzwziallst Adert hat au,gesprochen, daß da» deutsche Bell Rotz seine, ehrlich«, Fried,,,»Ulen» nach «efteu mit,MMR« muß, di» dort de, Wille der Feinde gnm Fmdm gegmunGW W»
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