Suche löschen...
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 25.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191809255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180925
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-25
- Monat1918-09
- Jahr1918
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
E' v-rn Derst Merl sstn i reich« pöbel Unga Fein! Antw nichtr Wtl Heer geschl da- , werde unges Krir erreick sei n znrltkl von Feldrr bahus Ehr, Web mit d in Sil und Kirche 2 beginx 25jäh, jubiläi fabrik, Schn« Mitar Tesche S Donne l 1 che. wird, Stadtr ^>on S Eins K eS gesi wachse tragSv Veranl Generc den aä Vectra Verein nehmu Drexel ladung „Marg »eitSan seine 8 dabei s, diesen auf de, drängt Eine 8 einzeln Jnteres nicht. Anspra und in lich be Abendr in weli zur Ve scharf Pöhlk dem ar stim.ru vc Der Gl witz ar einen d Am 7.' georgen «,.»4. «un r«-eblati und Anzetq« für da« »rz-eblr-«. «tttWvch. den tt. GeykemL« 191«. Mangel an A«rzten und Krankenpflegern beginnt äußerst stark fühlbar 8 »u werden. Ebenso tritt beim verband «in «rznetmangrl in Erscheinung. Von Staät unä Lanä. «R«, 25. September. Der Thor unserer verbündeten Feinde hat von neuem die ihm von unserer Seit«, d. h. von unserem Verbünde ten Vrsterretch-Ungarn «ntgegengestreckt« Friedenshand zurückgestoßen. Unsere Feinde berauschen sich zur Zett in einem wilderen Stegeßtaumel al« je. Unser wohlerwo gener strategischer Rückzug an der Westfront hat in ihnen die außschwrtsendsten Hoffnungen erweckt. Amerikaner, «ngländer und Franzosen sehen sich tm Geiste schon am Rhein, ja noch mehr — tn Berlin und Wien. Ihr End sieg scheint ihnen unausbleiblich, unsere Niederlage und lichen U-Boot« heute größer ist, als zu irgend einer Zeit de» Krieges. Durch die Ereignisse an der Westfront ist das Interesse tn der Öffentlichkeit für die Ereignisse zur See bei uns etwas in den Htntergmnd getreten. In England ist dies nicht der Fall. Hier verfolgt man alle Phasen des U-Bootkriege» mit angespanntester Aufmerksamkeit. Es er- scheint mir dies als der beste Beweis dafür, wie wenig ein sichtige Kreise tn England auf das geradezu törichte Gered*« von einer überwundenen U-Bootgefahr geben. Ich meine aber, unsere Sache würde noch besser stehen, und da» erhoffen wir für die Zukunft, wenn das Verständnis für den U-Bootkrieg und die mit ihm zusammenhängenden ungeheuren Wirkungen auf das militärische und wirtschaftliche Leben unserer Gegner mehr Allgemeingut unseres Volkes würde. Man kann Über die Notwendigkeit des U-Bootkriege« denken wie man will, die Marine ist nach wie vor überzeugt, daß er das einzig« Mittel war und ist, die Angelsachsen znr Vernunft zu bringen. Der Geist des 81. Mai 1916 (Skaggerak-Schlacht) ist weiter in unserer Flotte lebendig und wird auch dem U-Bootkrieg zum Siege verhelfen. Man hat sich tn Deutschland in vielen Kreisen daran gewöhnt, daß Ausmaß für die Wirkungen des U-Bootkrieges lediglich in den täglichen und monatlichen Versenkungsziffern zu erblicken. Das ist nicht richtig. Man muß den U-Bootkrieg in seinen Wirkungen als Ganzes betrachten und sich nicht etwa dadurch irre machen lassen, daß einmal einige Tage oder «inen Monat hindurch die Ergebnisse hinter dem Durchschnitt zurückbleiben. Steht das Hrimaihrer geschlossen hinter unseren U-Booten, so werden sie ihr Ziel erreichen. Staatsseckretär von Hintze über öurtans Note un- über -ie Gstfragen. Sodann führte der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, von Hintze, über die außenpolitische Lage aus: Im Vordergründe des öffentlichen Interesses steht die jüngste Aufforderung Oesterreich-Ungams zu einer Aussprache über den Frieden. Wir haben gegenüber dieser Friedensauf forderung unsere Bereitschaft zum Frieden aufrechterhalten, trotz der zum Teil spöttischen, zum Teil hohnvollen Abfertigung die wir von unseren Feinden daraufhin erfahren haben. In dieser Bereitschaft zum Frieden waren wir mit unseren Ver bündeten völlig einig, indessen schien es uns, nachdem dies« Mißerfolge unseren bisherigen Anregungen zuteil geworden «Eren, daß wir nicht noch einmal denselben Weg gehen sollten. vl»ch kam es uns vor, als ob der augenblickliche Zeitpunkt, in Welchem der Feind sich in einem Siegestaumel befindet, nicht gerade der geeignetste wäre, unsrerseits mit einer neuen Aufforderung zum Frieden hervorzutreten. Indessen, die Aufforderung ist erfolgt. Sogleich, nachdem die Aufforderung ergangen war, haben wir in Uebereinstimmung mit unseren Bundesgenossen, der Türkei und Bulgarien, uns dahin ausgesprochen, daß wir dem Schritt der österreichischen Re gierung mit größter Sympathie gegenüberstehen, und daß wir unsererseits die ersten sein würden, an einer auf Grund dieser Anregung zustande gekommenen Aussprache der Krieg- führenden uns zu beteiligen. Ich gehe über zu den Staaten, mit denen wir im Frieden leben, die als neutral gelten, zu nächst dem größten von ihnen, Groß-Rußland. In Groh- Rußland brodelt der Kessel der Revolution weiter. Die Revolution wird in Rußland beeinflußt durch da» Vor gehen unserer Feinde, der Entente und Amerika. Die Entente und Amerika haben im Norden von Rußland einen selbständigen Staat gegründet, den Kola-Staat. Ebenso hat die Entente tn Archangelsk ein« neue Republik unter ihrer Aegide gegründet. Diese Unternehmungen unserer Feinde im Norden müssen von un» mit der größten Auf merksamkeit verfolgt werden, Di« bolschewistische Re gierung hat sich gegen dies« Unternehmungen unserer Feind« im Norden gewehrt. Wir haben unsererseit» un» ebenfalls darauf eingerichtet, solchen Unternehmungen, falls sie uns bedrohlich werden, zu begegnen. Wir müssen sagen, daß jetzt tm Murmangebiet und tm Süden davon bi» vorakol di« Engländer und Amerikaner, zum Teil auch die Italiener bereit» vorg«drungen find. In ihrem Sold« stehen auch Rote Gardisten und Russen. Daß st« weiter vordringen w«den, ist nicht recht anzunehmen; da» Klima und. die Bod«nv«HLltniss, still«, sich dem «nt-men. Uußerhalb dies« Untemehmunaen unser« Feind« tu Rußland haben st« in dm Hauptstädtm de» russischen Reiche» Putsch, g«gm bi« dortige Regirrung angestellt. Gt« sind blutig unterdrückt worden, wir haben darin «in Symbol von dem, «essm di, Entente in Rußland fähig und gewillt ist zu unternehme. Der Staates,kretär berührt« dann di« weiteren Staatm- bildungm tn Rußland, da» Vorgehen der Lschecha-Slowakm und sagt, dann b,züglich d« Zarenfamitter Der KSntg von Spanien hat in jüngster Zett eine Anregung gegeben, di« Zarmfamtlt« au» Rußland nach Spanten reifen zu lassen, wir haben un» bet der russischen R«gi«ung dafür eingesetzt, wenn es nicht möglich sein sollt«, dt« Zarmfamtlt« nach Spanien retsm zu lasst», thr dann «entgstm» dt« Möglichkeit zu geben, nach der Krim zu gehen und sich dort tn dm früheren zartschm Schlössern nt«d«r zu lassen. Dort haben sich schon «ine Reih« von Großfürsten mtt ihren Familien, Frauen und Kindern installiert und sind dort unter dem Schutz« von geringen Kräften der deutschen dort stationierten Truppen. Der Gtaatosekrrtär erörterte schließlich den Zusatzvertrag zum Brester Frtedmrv«rtrag. Diese Bestimmungen sind ein« geeignete Brücke für unser« zu künftigen Beziehungen zu Rußland. In Finnland enthalten wir un» jeder Einmischung. -- Vizekanzler v. Paper über öle (dstfrage. ständtgungrn über Entschädigungen l!) ebenso Wiederherstellung Serbiens, Montenegros. 3. Die Fri«den»schlüsse von Brest-Litowsk und Bukarest dürfen kein Hindemt» für dm allgemeinen Friedensschluß sein. Sofortige Einführung der Zivtlver- waltung in allen besetzten Gebieten. Bet Friedensschluß sind di« besetzten Länder freizugeben. Demokratisch« Volksvertretungen sind alsbald zu gründen. -.Autonomie Elsa ß-Lothring en», für alle deutschen Bundesstaaten allgemeine» und gleiches, geheim«», unmittelbare» Wahlrecht. Der preußische Landtag ist aufzulösen, wenn nicht da» gleiche Wahlrecht unver züglich au» den Beratungen de» Herrenhause» Hervorgeht. 5. Einheitlichkeit der Reichslettung,Ausschaltung unverantwortlicher Nrbenregierungen, Bemfung von Regierungs vertretern au» der parlamentarischen Mehrheit oder au» Kreisen, dir der Politik der Parteimehrheit entsprechen, Auf hebung de» Artikel» S der Reichsverfassung. Die politischen Veröffentlichungen der Krone und der Mili tärbehörden sind vor ihrer Veröffentlichung dem Reichs kanzler mitzuteilen. 6. Sofortige Aufhebung aller Bestimmungen, durch die di« Versammlung»- und Pressefreiheit eingeschränkt werden. Di« Zensur darf nur auf rein militärische Fragen angewendet werden. Einrichtung einer politischen Kon trollstelle für alle Maßnahmen, dt« auf Grund des Be lagerungszustand«» verhängt werden. Da» liest sich, al» ob di« — Engländer diese Be dingungen ausgestellt hätten! Mestee tzvttttsche Meld «»gen. Gewaltig« englisch« Verlust« tm Westen. Mtt einem tn Holland ringetroffenen Geleitzug gingen unzensierte Nachrichten «in, di« besagen, daß England tm Juli und August L40 000 Lote und verwundet« verlor, davon 1»0000 Mann Kolonialtruppen. Der kann gesagt werden, daß wir fortan eine Reihe wichtiger Ernährung»mittel und Rohstoffe erhalten werden. So dürfen wir nach einer Mitteilung au» zuverlässiger Quelle mit einer Ausfuhr von 24000 Stück Rindvieh monatlich rechnen. Auch ein Zuschuß von Bro tgetreide ist von dort zu erwarten. Dieser Güteraustausch würde, die Leistungsfähigkeit der Verkehre mittel vorausgesetzt, noch schneller vonstatten gehen, wenn unsere durch den Krieg in Anspruch genommenen Fabriken genug liefern könnten, besonders Textilwaren, an denen dort ein großer Mangel herrscht. Daher ist «S nölig, daß, ungeachtet des entstehenden Wettbewerb», die ukrainische Zndustrst wieder in Gang kommt: ist dies erst der Fall, können wir «ul- tauschwaren an Ort und Stelle verfertigen, und so unsere Versorgung, die zum großen Teil eine Markt- und Ber- kehrsfrage »st, völlig sicherstellen. Vie innere Lage. Die Berliner „Kckrgszeitung", schreibt u. a.r Di« offiziell,n Reden, dt« tm Hauptau»schuß der Kanzler, der Vizekanzler, der Staatssekretär und die Vertreter von Heer und Marin« gehalten haben, schetnrn «in« wesentlich« Aendrrung der Lage nicht bewirken zu sollen. Außer dem Zen trum haben die Fraktionen der Mehrheit kein« Sitzungen mehr angesrtzt, so daß Sozialdemokratie und Fort schritt in dt« morgen zu erwartend« Nu»sprach« «intr«t«n zu wollen scheinen, ohne vorher noch einmal Stellung zu nehmen, woran» wohl geschlossen werden kann, daß ihr Programm sich auch nach den Regierung,»rNämng«» nicht geändert bat. Die „Germania" schreibt r Wir dt« and,rin Reich»»»-,, fraftionen hat sich auch die Zentrum»fraktton in längeren Beratungen mtt d«r poltttschen Lag« beschäftigt. Sie ist dabet, wie wir erfahren, einstimmig zu dem Beschluß -» Dl« Dtenstpsltcht in Irland. „Nleuwe Motterd. Cour.* meldet au» London: Man erwartet, daß betm Wlederzusammentrltt de» Par lament» »ln« lvnigllche Verordnung zur Einführung der Dienstpflicht in Irland erscheinen wird, di«, wenn da» Parlament nicht dagegen auftritt, 14 Lag« später tn Kraft treten wird. Die freiwillig« Netrutierung ist vollständig mißlungen und hat statt der ii0 000 Mann nur 7000 Mann ergeben. Der loyal« Teil Irland», di« Ulster-Grafschaft, ist ebenso hinter den Erwartungen zurückgeblieben wie da» unionistisch« Irland. Ein neue» Kabinett Kuchar,«w»fi in Polen. Die War schauer Press, dringt di« Mitteilung, daß Kucharzewifl sich entschlossen habe, di« Leitung de» Kabinett» zu übernehmen. Da» russisch« Vlutregiment. Nach einer Meldung au» Zarizyn wurde auf den Vorsitzenden der außerordentlichen Kommission «in Bombenattentat verübt, da, keinen Schaden anrichtet«. Der Sowjet hatte auch di« Erschießung von Geißeln angeordnet. In Astrachan wurden zehn N«cht»sozialr«volutionäre erschossen, di« an der Verschwärung gegen den Sowjet beteiligt waren. In Perm wurden al» Antwort auf di« beiden Attentat« aus Uritzki und Lenin »0 Güseln der Bourgeoisie und Weißgardisten erschossen, darunter General Kerzhenzeff, «in früherer Gendannerteeberst, und ander« hohe Mtlitärpersonen. Au» Peteriburg wird gemeldet, daß der ver- l«g«r Popper der »Petersburger Bär' nzeitung-, ein früherer Sster- reichtscher Staat,a«g«härtger, der in polttschen Kreisen großen Einfluß besaß, zum Lod« verurteilt und hingerichtet worden ist. Popper «ar unter der Anschuldigung, geheim, Beziehungen zu Eng- land und Frankreich zu unterhalten, verhaftet. Dt« heimlich« Ehed«, rumänischen Kronprinzen. Au» Jassy wird amtlich gemeldet: Sein« Käntgltchr tzoheit d«r Kronprinz Larol wurd« von S«in«r Maj«stät d«m König al» Ob«rb«fehl»hader d«r Arme« «egen vergehen» gegen di« militärischen Vorschriften mtt 7 ll Lag en strengem Arrest bestraft. Drr Strafvollzug hat bereit» begonnen. Di, mtt diesem vergehen in Ver bindung stehenden Handlungen «erden zunächst auf thr» Gültig keit geprüft, um di» Folgen beurteilen zu tännen. Dann «erden Maßnahmen ergriffen «erden, wie « die Interessen de» Lande» und der Dynastie erfordern. <Dt« »mit dem vergehen in Verbindung stehend, Handlung* ist dt, jüngst tnOdessa erfolgt, heimlich« Ver mählung de, Kronprinzen mit der Lochter de» rumänischen Major» Lambrino. Der Hof in Jassy wird ad« zunächst versuchen, dies« Eh« für ungültig zu erklären. D. Ned.) kmnmm, sich cm «in« «git»ti,u -»-»« den R«1ch»r«nz- ler nicht zu detettt-en. Sst würde ab« nicht» da- -r-rn »tn-uw«ndrn haben, wenn Sozial dem okra teu in bst Ne-1««n- «tnsteten wollt«». Da ohne da» Zentrum «in» Ltnstmehrhett nicht -»bildet ««den kann, dürft» dcmtt di« politisch« Laa« im w«s«ntltchrn -«klärt sein. Da» Zentrum hat nach «in« späteren M«ldung Hst nachstehend mit-,t«Ut«n Bedingung«» d« Sozialdewokraten al» undt»kutab«l abgelehnt. Dar Neglemngselntrltt aer Sozialdemokraten. Li» sozlaltz»>wNatlsch«n Bibttc,»«ge» Dst R«ich»tag»fraktion und der Pack«tau»schuß drr deutschen Soziald«mokratst haben am Montag in gemeinsamrr Sitzung, ab« getrennt« Abstimmung mtt dö gegen 10 und 2H gegen 11 Stimmen beschlossen, den Eintritt von Partei genossen tn «in« etwa neu zu bildende Regierung unt« folgenden Bedingungen zu billigen r 1. Unbedingte» Bekenntni» zur Entschließung de» Retch»tog» vom 19. Juli 1917 (Frledensrrsolution) mit der Brreitschastsrcklämng, einem Völkerbunde b «t- zü treten, der auf der Grundlage der friedlichen Behand lung aller Streitfälle und der allgemeinen Ab- An Stelle des verhinderten Staatssekretär» de» Innern I rüstung beruht. gab darauf Vizekanzler v. Payer einige Mitteilungen über 8 2. vollkommen einwandfrei« Erklärung über die die besetzten Oststegebiete und Litauen. Die staats-g b«lgisch« Fragr, Wiederherstellung Belgien», Ber- rechtlichen Verhältnisse Kurlands, Livlands und Est- ands konnten bisher nicht geregelt werden. Die Selbständig keit Kurlands haben wir schon im Frühjahr anerkannt; ebenso gegen Livland und Estland vorzugehen, verhinderte aber der Frieden von Brest-Litowsk. Erst die nachträglichen Verträge machten diese Länder unabhängig von Rußland. Sie wünschen den Anschluß an Deutschland. Wir «ttw Gerätes«-«. Im Osten und c»n der italienisch,n Front ist dst Soge tm allgemeinen unverändert. In Make donien gelang«» den Gegnern, dl« bulgarischen Streit- träft« an einer Stell» nicht unekheblich zurückzudrücken. Dt» bulgarisch, Oberst« Heeresleitung sah sich trotz d« glänzenden Abwehr de» englischen Angriff,» am DotramSe« gezwungen, ihr« Verteitigung wttt« zurückzuverlegen. In Palästina wurden am 19- September dst tückischen Kräfte au» ihren bstherigm Sstllungen geworfen, wie sich di« Lag« Wetter gestalten wird, läßt sich noch nicht übersehen. Di« feind- lichen Heereabericht« müssen jetzt mit großer Vorsicht geststn ««den. Sie sind bewußt auf die Zermürbung unserer Massen zugeschnitten und bringen daher stack« Uebeckretbungecu voll vertrauen steht dst Oberstt Heeresleitung und dst, H«ere»v«waltung den künftigen Eretgntssrn entgegen. Der Feind rechnet mehr al» je auf unseren inneren Zu sammenbruch. Zeigt dst Heimat «tn stacke» Gesicht, so gibt sie dadurch unserer Front «tn« unübrrwindlich« Stücke. Al» «» uns«r«n Gegnern schlicht ging, st«llt«n st« sich geschlossrn htnt« Rrgtrrung, H«r«stttung und H«er. Sollt« d«r Deutsch« da» nicht auch kvnn«n, zumal«»ihm nicht schlecht geht? Ein fester deutscher Will« führt zum ehrenvollen Frieden. Ver U-Soot-Krleg. Hierauf äußert« sich Kapitän zur See Brüning hau» über dir militärische Lage zur See. Die militärische Lag« zur See läßt sich kurz in die wenigen Worte zusammen fassen. Unsere Sache steht gut. Die Ansicht der Marine über den augenblicklichen Stand de» U-Boot-Kriege» gründet sich auf zwei Tatsachen, einmal, daß uns«« U-Boote mehr Schiffsraum versenken, als gebaut wird, während die Bedürfnisse unserer Gegner täglich wachsen, und des Weiteren, daß unsere U-Bootwaffe trotz aller Abwehr maßnahmen unserer Gegner im Steigen begriffen ist. Die Gerüchte, daß durch ganz ungeheuerliche Verluste uns« Bestand an U-Booten nicht zu-, sondern im Vergleichs , . . , . zu früher abgenommen hätte, entbehren der Unterlage. Ich »haben dagegen keine Einwendung. "Die weitere staatsrechtliche stelle ausdrücklich fest, daß die Zahl der im Dienste befind-»und politische Gestaltung der Länder liegt in ihrer Hand. Nach unserer Ansicht wird den beiderseitigen Interessen am besten Rechnung getragen, wenn wir un» mit ihnen zunächst über die Konvention verständigen, dst dst beiderseitigen staatsrechtlichen Beziehungen regeln. Es handelt sich dabei um mannigfaltige Verträge, sowie um «in« Militär- und Marine-Konvention. Dst Entwürfe sind nahezu fertig- gestellt. Die Verhandlungen können unmittelbar beginnen. Dst beiden Länder sollen und wollen zuetnemLand, zusam mengefaßt werden. Der defenttto« Beschluß kann erst durch di« für den neuen Staat zu bildende Regierung erfolgen. Gegen die Lösung durch Personalunion sprechen mancher lei Gründe, dynastische Interessen können nicht entscheiden. Auch für Litauen handelt e» sich um eine Verständigung über vorläufige Konventionen. Die Entwicklung sämtlicher Länder zur Selbständigkeit kann einsetzen. Von einer An nexion kann nicht dst Red« sein. Wenn einzelne Telle de» früheren Rußlands sich mit uns verständigt haben, so können Einsprüche der Entente nicht geduldet werden. Der Friede von Brest ist abgeschlossen und wird loyal durchgeführt. Von ein« Zwangslage beim Abschluß de« Zusatzvertrages kann nicht di« Rede sein, Die Inter essen Rußlands sind gewahrt. Daß diese Abmachungen der Nachprüfung betm allgemeinen Frstden»schluß unter worfen werden können, ist au» formalen und mate riellen Grüuden ausgeschlossen. Pstnn die Betei ligten eine Aendrrung vereinbaren, so ist es die» etwas an deres. Nachdem noch General von Wrtsberg üb« dst militärische Lag« in Mesopotamien und Persien gesprochen und mitgrtrilt hatte, daß Täbris tn der Hand der Türken sei, wurde die Weiterberatung auf Mittwoch vormit tag vertagt. G Wie steht «» 1« Osten? In einem Artikel der „Köln. Ztg." wird gesagt, daß die schwerwiegenden Fragen de» Osten- an maßgebenden Stellen durchaus zuversichtlich beurteilt würden. Der Bandenkrieg sei bis auf einige kleine Scharmützel erloschen Auch hätten wir in der Ukraine die Bahnen fest in der Hand. „Das ist," wie eS tn dem Artikel weiter beißt, „um so wichtiger, al» jetzt der Güteraustausch allmählich in Gang kommt. Ohne voreilige Hoffnungen zu erwecke,,,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder