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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 11.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192011111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19201111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19201111
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1920
- Monat1920-11
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R». ß-§ «urr 1ag«blatt und «n-«kg«r fu« da» Gr-k-Li»-«. idom,«Mtag, den 11. ß1ov«mLtk1ߧ6. i UN» sol- Edelmetall». Ak-kne poNtlfehe Mel-rr«s-n. Di« b»»orp«henpe Eisenbahntarif-Erhöhung. In der Frage der neuen Tariferhöhung auf den deutschen Reichseisenbahnen be ginnt am 18. November «ine neu« Konferenz im Verkehrministe- rtum. Da» Ministerium dringt aus schnelle Erledigung der Ta- rifrage, da da» Tisenbahndesi-it täglich wächst und inzwischen neue Lohnbelastungen angekilndigt sind. So weit di« Verhandlungen im Derkehrsmtnisterium annehmen las sen, kommt neu« VOprozentige Erhöhung aller Tarife in Betracht. Danzig, Schicksal besiegelt. Die Vertreter d«r freie« Stadt Danzig hab«« am Dienstag, wie aus Paris gemeldet wird, den Vertrag mit Polen sowie dite Konstitutierungg. akt« »ad «in Zusatzprotokoll unterzeichnet. Die Konstitu. t«rung»akte enthält vier Artikel und bestimmt, daß die freie Stadt Danzig »am IS. No», an konstituiert wird. Die Konstituierung wir» am IS. Nm», durch «inen feierlichen Alt erfolgen, vermut lich gleichartig in Senf and Danzig. Da» neue Thüringen. Gestern abend wurde die Regierungs bildung für Thüringen vollzogen. Gewählt wurde die sozial» demokratisch« List«. Di« neue Regierung für Thüringen setzt sich der Frau Direktor den ganzen Effekt zu überlassen, blickte Zttla zufällig zur Estrade empor. Dort standen zwei elegante Herren. Ihre Augen folgten nicht Ma dame Leonarda» Vorführung, sondern ruhten unver wandt auf.Zttla, die unter ihren kritischen Blicken, feuer rot wurde. „Nein, -wischen den Leiden ist keinvergletch," meinte der eine, „ich ziehe die kleine Rothaarige hier unten der anderen bei weitem vor. Laß. sie nur ein oder tztvei Jahre älter und besser gekleidet sein, so ist sie geradezu entzückend." ;' „Tu hast recht. Au» ihr kakn noch einmal etwa- werden." ,nIa, etwa» wirklich .Großartige-!" Diese Nacht konnte Zitla nicht schlafen. Immer wie der hörte sie die Wörter entzückend, großartig. Von dem Tag«, al- Zttla di« ihre Schönheit be wundernden Wort« der vornehmen Herren gehört hatte, war «ine merkwürdige Veränderung mit ihr vorgegan gen. Sie hatte sich einen kleinen Hand spiegel verschafft, und da» Glas hatte ihr gesagt,, daß die beiden Kenner weiblicher Schönheit recht hatten. Mit freudigem Erstaunen hatte sie gesehen, daß die Sommersprossen, mit denen man st« in ihrer Jugend so viel geneckt hatte, verschwunden waren und daß Mre Haut «in« matt« weiße.Färbung angenommen hatte, wie sie in gleicher Weis« noch nie gesehen hatte. Da- Haar war so dicht und lang, daß.sie sich hätte darin «inhütten können. Es war aL«r -u trocken und zu weniger»flegt. Auch würde e- wundervoll wirken, wenn sie es über der weißen Stirn kunstgerecht aufbände. Zttla sparte und sparte von den Trinkgeldern, die ihr während der Vorstellungen zuflossen, und von dem Ersparten kauft» st» sich.Loilettegegenständ»: Hand spiegel, Kämm», Bürsten, feine» Haaröl uns rötlich goldene Seidenbänder. Eine» Tage» erschien sie iN der Menagerie in ihrem ärmlichen, kurzen dünnwollenen Kleid, .aber mit einem Kopf wie ein« Königin. TaS dicke, ttefrot« Haar leuchtete wie Gold. ES war in der Mitte gescheitelt Und dann seitwärts ge kämmt. Mit Hilfe einiger kleiner unechter Schildvlatt- kämme war e» an den Ohren Mammengehalten, wer- auf da- Haar sich»wted«r in einem wahren Fluß oder vielmehr in einem starken Fall über den Rücken bi» zu den runden, vollen Hüften ergoß. Al» die Direktorin Zttla» ansichtig wurde, verfiel st« förmlich in Raser«i. Auch sie -att« e» sich nicht verheimlichen können, daß die häßlich« rothaarig« Zttla eine- Tag«» wundervoll und «in« gefährliche Gegnerin werden würde, .und die- hatte sie auch veranlaßt, Has tungv Mädchen mit ihrem Haß Au verfolgen. Nie hatte si« aber geglaubt daß dies« Verwandlung so schnell und so überraschend kommen würde. „Sieh doch .einmal da- albern« Ding!" riet .si, au-, während st« sich an den Oberst wendete, der mi -offenem Munde dastand und Zttla anstarrte, al» l«nn< er sie gar nicht wieder Fortsetzung folgt.) Don Staät und Lanä. Aue, 11. November 1920. Di« evangelisch-lutherisch« vandessynod« wird nunmehr Dien«, tag, den 2 8. N o v., -u ihrer 1. Plenarsitzung im Ständehause zu Dresden zusammentreten. Auf der Tagesordnung steht in der Hauptsache die neu« Kirchenverfassung. 180 Millionen Mark au» der Re'chseknkomm»nsteuer für die sächsischen Gemeinden. Das sächsische Finanzministe rium gibt bekannt, daß nach Erlaß der Verordnung des Finanz ministeriums vom 25. Oktober d. Js. dem Staat noch uner wartet« Eingänge an Reichseinkommensteuern überwiesen worden sind, so daß die erste Verteilung unter die Ge meinden auf ihre Anteil« an der Reichseinkommensteuer vor genommen werden kann. Das süchs. Finanzministerium hat des halb beschlossen, 100 Millionen Mark unter die Gemeinden und Bezirksverwaltungen vorläufig zu verteilen. Die Beiträge sollen den einzelnen Gemeinden und Vezirksverwaltungen von der Sächsischen Staatsbank in Dresden mit größter Beschleunigung überwiesen werden. Ne«e Amtsbezeichnungen an der Handelsschule in Aue. Auf Grund der Verordnung des Ministeriums vom 10. Noi 1920 hat der Direktor der Öffentlichen Handelsschule, Prof. Shulz, in Zukunft die. Amtsbezeichnung Oberstudienrat, die Lehr;r an der selben Schulanstalf, Oberlehrer Seidel, Prof. Eins, Ober lehrer Seymer, Prof. Dr. Pauli, Oberlehrer Michael und Oberlehrer Engelhardt die Amtsbezeichnung Studien rat zu führen. Steuererklärung für da» Reichsnotopfer und die i^esitzsteuer. Dom FinanzamtAue wird uns geschrieben: Hohe Geldstrafen und Zuschläge zu den Abgaben werden dem auferlegt, der der Aufforderung zur Einreichung der Steuererklärung für das Reichsnotopfer und der Besitzsteuer nicht nachgekommen ist. Ver pflichtet zur Abgabe einer Steuererklärung für das Reichsnotopfer ind alle diejenigen Personen, die am 31. Dezember 1919 ein Vermögen von mindesten« 5000 besessen haben gleich ob sie eine besondere Aufforderung erhalten haben oder n cht. Auch Aktien-Gesellschasten, Gesellschaften mit beschr. Haftung, Genossen schaften, Vereine usw., deren Vermögen am 31. Dezember 1919 mindestens 1000 Mark betrug, haben eine Steuererklärung etn- zureichen. Zur Abgabe einer Besitzsteuererklärung ist verpflicht tet, wer «in steuerbares Vermögen von 2000vMark und darü ber hat und weder zum Wehrbeitrag noch zur Desitzstei'er veran- lagt»ar, od„ »», seit d«n ok-i-ettte-- od« dsn letzten Besitz- steuerveranlagungen «inen vermogenszuwachs von mehr al» 10 000 Mark gehabt Hal. Die Frist kur Abgabe der Steuererklärung ist am 80. September 19W adgelavfen. wer di« Erklärung noch nicht ,tngrr»icht hat, mag die»sofort noch tun, andernfalls trtsst ihn di, Härt« de« Gesetze», verschwiegen«» vrrmögsn verfällt dem Reiche. Vuruest»»««. Da« Lande»ftnanzamt Leipzig sendet g«nd» ZuschRst: wenn ein» Privatperson Edelmetall». Edelstein«, Iuwelirrwaren, Musikinstrument«, Automobil«. Kutschwagen, Pelzsachen, Teppich«, Kuustgegenständ« und oergl. verkauft, muß st, 1» v. K. de» Kcuisprets«» an Luzussteuer entrich. ten. Dasselbe gilt für Gewerbetreibend, hinsichtlich der Gegenstände, di« nicht in ihren Gewerbebetrieb fallen. Für die Vermietung von Räumen und Flächen -u Reklamezwecken haben Privatpersonen b v. H. de» Preis,» tu entrichten, 10 v. H. de, Mietpreise» haben Privatpersonen zu entrichten, wenn st« ringe, richtete Schlaf- und Wohnräum» aus nicht länger al» drei Mo. nabe vermieten und da» Entgelt für den Tag oder di« Uebrrnach. tung 5 oder mehr beträgt. Da» Nähere ist g-s einer Zusam- menstellung der Bestimmungen über di, Luzus- und erhöhte Um. satzsteuerpflicht von Privatpersonen z» ersehen, di, bet den Um- satzsteuerämtern unentgeltlich zu haben sind. Ausnahme vertrieben«, Oberschlesi«, kn Sachs««. Der ehe malige Trupp«nüd«ng»platz Zeithain wird, wie wir erfahren, zur Aufnahme von vertriebenen Oberschlesiern hergerich. tet. E, sollen durch Barackenbauten Unterkunftsräume für etwa 20000 Personen geschaffen werden. Auch bet Zittau sind Dorbettungen im Gang«, Unterkunftsmöglichketten für die Per. triebenen au« Oberschiesten einzurichten. vutterprets«. Das Wirtschaftsministerium schreibt: Ueber d-o immer mehr zunehmend« Höhe der Butterpreise in den Großstädten und Jndustrteg«Ltet«n Sachsen» wird lebhafte Klage geführt. Wi, erfahren hierzu folgende»: E» tst Nr Reichsfett stelle nicht gelungen, in der letzten Zett dieselben Mengen Butter zu erfaßen wie bisher» Der Grund liegt vor allem in der Bus- breitung der Maul- und Klauenseuche Die Folg« dieser Ver minderung der Meng« ist gleichzeitig «in« Verteuerung der Preise, In Anbetracht der geringen au» Sachsen und aus dem Reiche ein gehenden Vorräte muß etwa di« Hälfte der Zuweisung in Aus land-butter erfolgen. Diese kostet jedoch den hohen Preis von 3200 Mark für den Zentner. Um Ungleichmäßigkeiten zu ver meiden, ist es nötig, au» den Preisen für Inlands- und Auslands butter einen Einheitssatz zu berechnen, de, au» den angeführten Gründen eine beträchtliche Höh« erreichen muß. Demokratisch, Wählerversammlung. Am morgigen Freitag abend veranstaltet die deutsch-demokratische Partei im Engelsaale eine öffentliche^ Wählerversammlung, in der Reichstagsabge.id- neter Kopsch, der bekannt« Politiker, sprechen wird. Nachdem alle anderen bürgerlichen, desgleichen auch die verschiedenen sozialdemokratischen Parteien in unserer Stadt, zum Teil schon wiederholt zu Worte gekommen sind, wird es doppelt interessant sein, den demokratischen Redner zu hören, der den Wählern in gro ßen Umrissen über di« politische Lage berichten und sie mit den Aufgaben de» kommenden Landtage» sowie mit dessen Bedeutung vertraut machen wird. Wahlschein« zur Landtagswahl. Tin Wähler, der in d«r Wählerliste oder Wahlkartei eingetragen ist, ist auf Antrag mit einem Wahlschein zu versehen: 1. Wenn er in Ausübung des Berufes oder zur Erledigung persönlicher oder öffentlicher (Wahls- Angelegenheiten am Wahltag außerhalb seine» Wohnortes sich aufhält oder ihn so frühzeitig verlassen muß oder an ihn so spät zurückkehrt, daß er innerhalb der Mahlzeit dort nicht mehr wählen kann. 2. Wenn er am Wahltag zu Kur. oder Erholungszwecken außerhalb seines Wohnortes sich aufhält. 8. Wenn er infolge «i. nes körperlichen Leidens oder Gebrechens in seiner Bewegungsfrei heit behindert ist und deshalb in einem Wahlraum wählen inill, den er leichter erreichen kann als den Wahlraum seines Wahlbe zirkes. Ohne Eintragung in ein» Wählerliste oder Wahlkartei sind auf Antrag mit einem Wahlschein Lu versehen: 1. Wähler, d e wegen Ruhen» des Wahlrecht» oder wegen Behinderung in seiner Ausübung in die Wählerliste oder Wahlkartei nicht eingetragen waren, wenn der Grund hierfür nachträglich weggefallen ist. 2. Auslandsdeutsch« und ehemalige Angehörige der Abtretungs gebiete, die nach Ablauf der Frist zur Auslegung der Wählerlisten und Wahlkarteien ihren Wohnort nach Sachsen verlegt haben. 3. Wähler, die in die Wählerliste oder Wahlkartei nicht eingetra gen waren, aber nachweisen, daß sie ohne ihr Verschulden di? Frist zur Einlegung «ine» Einspruches hiergegen versäumt haben. Thraker, ^onreike. Vergnügungen. Die nächsten Theatervorstellungen der Vereinigung der Kunst, freunde finden Montag, den 15. Nov., und Dienstag den 16. Nov., statt. Am ersten der beiden Abende gelangt ein Lust spiel in drei Akten von Leo Lenz zur Aufführung, betitelt: Bet tinas Verlobung. Dieses reizende Stück wird den Th> ater- besuchern einen frohen Abend bringen. Ein guter Seelenkcnn->- und geschickter Literat wie Lenz sorgt aber dafür, daß man in ei nen Stücken nicht über Tlownscherze und über Situationen zu lachen braucht^ die an den Haaren herbeigezogen sind In drei Aufzügen, di« eine lustige Spannung ökonomisch auf sich verulk n, wird geschildert, wie ein junges Mädchen, da» eine verstand zktsammen au» Dr. Paulßen (Dem.), Dr. Lin» und von Brandenstein (partetlo») und Fel Hk ich (So».). Al» Staatesetrrtär» wurden gewählt Kartmann- Rudolstadt (Toz. Dr. Bi«lf»ld.Sondershausen und Pros. Krüger-Gotha (Dem.) Di« Einteilung der Ministerien erfolgt in «in«, der näch. sten Sitzungen. Deutschland »nd de» vllkeedund. Die Preß-Information mel det an» Gens: Za Rr. 1t> der Tagesordnung der Genfer Völ kerbund »Versammlung Ibetvefseud di« Zuflassung von Staaten, die nicht aus der List« de» vöäk-rdund»o«rtrage» stehen, werden von sämtlichen europäischen Staaten Anträge aus sofor tigen Eintritt Deutschland, «nd Oesterreich» tn den Völkerbund «ingebracht werd»«. . Ste>e,p«atzn, km besetzten Erbiet. Di» französischen Militär, behörden werden am 11. November au» Anlaß de» 50jährigen Be stehen, der sranzösischen Republik großen Truppenparaden auf sämtlichen rheinischen und pfälzischen Garnison. Plätzen veranstalten. Orssentlich« Schulunterricht In Preußen. Um di« Beziehungen zwischen Schule und Hau» sester zu knüpfen, sollen die Eltern künftig durch Erlaß des preußischen Kultusministeriums berechtigt werden, am Schulbesuch teilzunehmen. Minister Hä' ntsch teilte die» bei einem Besuch in Frankfurt a. O. den ver sammelten Lehrern mit. Der Versuch soll wieder rückgängig ge macht werden, wenn er sich nicht bewährt. Ein« schwer, Bedrohung de» Memelg«Li«te». Die Ostpreußi- sch« Zeitung erblickt in der Zusammenziehung unverhältnismäßig starker polnischer Truppen in Litauen eine beabsichtigt« schwere Bedrohung des Memelgebietes und Ostpreußen». Wenn, wie es den Anschein hat, Memel an Polen au »geliefert wer den soll, sei Ostpreußen von drei Seiten von Polen umklammert und auf da» allerschwerste gefährdet. Da, Blatt schreibt, daß Ost preußen einen polnischen Einfall mit einer allgemeinen Volkser hebung beantworten würde. Sin neue« Plan Lenin» zu« Wettrevolution. Nach einer Meldung der Moskauer Prawda hat Lenin einen neuen Plan ersonnen, um die Weltrevolution tn Fluß zu bringen. Es sollen alle nur möglichen Versuche unternommen werden, um die bolschewistisch« Revolution gleichzeitig tn Deutschland und Italien zum Ausbruch zu bringen, und «» soll eine von Moskau ausgehende Agitation begonnen werden. Schwer« Unruhen tn Indien. Die Pariser Ausgabe der Chi cago Tribüne bringt Aufsehen erregende Meldungen über schwere Unruhen in Indien. Man fürchtet für das Leben des Prin zen von Wale», da die Inder mit nihilistischen Attentaten gedroht haben. In vielen Orten sind di« Arbeiter in den Streik getreten. Der Prinz von Wale» hat seine Reise vorzeitig abge brochen, weil di« indisch« Regierung für die Sicherheit seines Le bens nicht mehr garantieren zu können glaubt. Die Studenten in Delhi revoltieren. Wolsings Mesenmenagerie. Roman von Karl Muu 8 mann. Deutsch von Bernhard Mann. 10. Fortsetzung. fürchtest dich dann wohl auch nicht vor Nero?" „Rerol- wied-rholte Zttla verächtlich. „Zu trauen ist ihm allerding» nicht.- Vor -kurzem hat er ja noch den alten Ruprecht überfallen, der immer gut zu ihm «gewesen ist. Deshalb fürchte ich mich aber noch! lange nicht." „Tie anderen Haven aber alle Angst vor ihm. Erst gestern hörte ich, wie der Oberst sagte, daß er ihn ver laufen wolle, dck mit dem Tier nicht- anzufangen, fei. Wenn wir ihn tm geheimen dressierten, Zttla, sp würde da- unsere Stellung wesentlich bessern. Ja, man Würde eine große Achtung vor un- bekommen." Zttla sann etwa- nach. Dann sagte sie schließlich: „Gut — ich wage eß." Harald blickte Zttla von der Sette bewundernd an. deren grün» Augen unter dem krausen roten Haar bei der anbrechenden Dunkelheit einen eigenartig leuchten den Glanz angenommen hatten. In diesem Augenblick wurde zum Beginn der Vorstellung geläutet. Zttla hatte all« Hände voll zu tu», um die nötigen Vorbereitungen zu treffen. So lag e- ihr auch ob. die schläfrhzen Tier« durch.eisern« Stangen zu reizen und zur Vorstellung munter zu machen. Mitten !n Mrdame Leonarda- Kummer« al» all» -urücktreten mußten, um wtrltzhaMmlnlstmtAM RbernmnAmn hat, bis heut» völ lig aufgelöst wurden» Dt» virtch-suttermittelstelle (Berwattung-abtetlnng)- d« ««ich-kommtssar für Fisch- Mrs»rgun- ln-bst ReberwWchung-vrÜ» Mr »«»muscheln), der Krt«g«au-sch»ß Mr Kast-e, Tee und deren Ersatz- Mittel, G. m. ist., in Liquidation s in Liquidation -Är-t-ni dl» BcklhKfMVrmtttalstÄ», Gaschäft-abtetlung. G. » H. (Bezug-Vereinigung der deutschen Land wirte). und -war am 1. Juni 1S20.i.— Also von 88 Krteg-aes-UIchckft»» sind drei ganz» Organisationen aufgelöst alle- and«» befindet sich noch in der Mb. Wicklung. Go auch dt« Reich-stell« Mr Gemüse «nd Obst. Daß dies« Gt-lle vorläufig noch gar nicht cm Auf lösung denkt, geht schon daran- hervor, daß st« sich neuerding- «in -weite« Auto »um Breis« von 1-0 000 Mark zugel-gt tat, nachdem da- erste vor längerer Zett verkauft worden ist. G- ist Überaus bezeichnend sür die Sparsamkeit gerad» jener Stellen, die un- ein leuch, Mnd«S Vorbild sein sollten, b<H «ine in der Auflösung sbeftndliche vietch-stell« sich «mH einem schleierhaften Fond» noch einen Kraftwagen zulegt, utn die Herren Direktoren nach .Adler-Hof kutschieren zu können. — Minister Wirth sagte bekanntlich Mißlich: Deutschland ist heut« et» arme- Land. .Nicht- beweist dies« Ar mut schlagender, al- dt» Lu-psbedürfni ss« unse. rar Kriegsgesellschaften! Dies« und ihre Taten find Mr da- Au-land da- beste ZahluNg-barometer. , Zu dem bisher gewundenen Strauß kommen noch eia paar neu» Blüten, die Wer einige jener Rvich-stzL- le» Mr fvoldAmterernährung einen Dufthauch perbret- ten, von dem un» übel werden kann. — Nach Freigabe der Margarine sank bekanntlich -er Vret- Mr gut« war« auf 10—11 Mark herab. Kein Mensch wollt* mehr da- teure, daMr schlecht« Schmatz d«r Reich-fettste ll« kaufen. Dt« Talgschmelz« de- Schlacht- Hofe» Hamburg dagegen lieferte -U 10.50 Mark ein au-gezeichnete- Produkt. Durch große, sehr günstige -lbÄlüsfe auf Rohstoffe tm Au-land« war die» möglich gewesen. Was tat nun diese Mr da- Wohl der Bevöl- . kerung eifrig tätig« Institution der Reichsfettstelle? Sie verbot die Einfuhr der Rohstoffe ganz einfach, irM erst ihr Fett lstzuwerden. — Schweden hat den Rlt- genschen Bahnarbeitern ein Quantum erstklässtger Mar garine Mr 7 bi» 8 Mark -»gesichert. Auch hier bangt die Fettstelle um ihren Geidsückel, und auch hier ver weigert sie ganz einfach die EMfuhrerlaubni- und wird den Leuten dafür ihr teure» Schmalz andrehen! — Schmal-Potttik! — Au» Buenos,Air«» sogar bringt «in Schrei herüber, der un» zu denken geben sollte. Er beleuchtet ebenfalls die fegen-reiche Tätigkeit der Er- nährung-gesellschasten wie folgt: Man greift sich un- willkürlich an den Kopf? wacht oder träumt man, ist es Wahrheit od«r alle- Lug, was maN von Deutschland- Hungersnot schreibt? Tie hiesigen Zeitungen bringen Anzeigen daß Kuf«ke- Ktndermehl wieder angekommen und überall zu haben sei. Soweit mir bekannt ist, ist Prima-W eizenmehl der Hauptbestandteil genannten KindermehLtz, «in Artikel, der tn Deutschland so selten sein soll, daß da- Volk Hunger leidet! Wa- mag die Negierung bewogen haben, die Au-fuhrerlaubniS zu geben? Li» Besserung der Valuta? Um Mehl kaufen zu könn«n, Mhrt man Mehl, wenn auch .in etwa- ver feinertem Zustand«, au-? Eigenartige- Vorgehen! — Wann sehen wohl diese Krieg sgesellschasten endlich ein daß ihre Uhr schon längst abgelaufen ist?! mäßt, gang« vena Am, Sch- Kunst bühn, lernt» rr un gemä! der b Kräft wähn Verb, der L sel in Schluß Dram gen d, vrrstr glted« likum Theat setzun, Dt« K gen a den F organi einani Apollo also n D unser« möchte gelege bei L, Die B Auers da d« orgenf kommt Oberst Di Schloß stöhlen vier 8 Figur, samt Ankauf worden im We minalp ermitte geno Teil de ten, koi M< entstand Albins vollstän Schadei Lrannt Leip, Wahrh, ursachte liche S androhi in ein« einberu haft« folgen. Dr< zellenz: Ministe de, Lei Ministe Kandel, suchte in Meißen 1870 tri Rat, 19 l-n,. 1i «ch Besitzt In über öluwen, »U Veit« SW auch des Fernspr,
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