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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 29.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192101291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210129
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1921
- Monat1921-01
- Tag1921-01-29
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tt Ar, »4. Auer Tageblatt und An-elge« für da» Erzgebirg». Sonnabmd, den »9. Januar 1SS1 r«»tzl! k»lttih«n Uej Mt, .UM -euH»-u Döbeln, 28. Januar, vereitelter Raubmord. Sin LS Jahre alter Oekonomteverwalter von hier hatte den Plan geiaht, den Pferdehändler Brutto Augustin von hier, wenn er von auswärts zurückkehrte, zu überfallen, zu ermorden und zu be rauben. Er hatte sich dazu «inen Komplizen gedungen, der aber der Polizei davon Mitteilung maqte. Dadurch konnte da» ge plante Verbrechen zur rechten Zeit vereitelt werden. Pleiha bet Limbach, 28. Januar. Kirchenraub. Diebe sind nach Einschlagen des Turmhausfenster, in die hiesig« Kirche eingedrungen und Haden vom Altar vier Leuchter, davon zwei silberne und zwei hohe Zinnleuchter, sowie aus der Sakristei einen Teppich gestohlen. Der oder einer der Täter muh sich dabei verletzt haben, da mit Mut beschmutzte Zündhöl zer gefunden wurden. Burgstädt, 2«. Januar. Arbeitslosenunruhen. Sier kam es zu Arbeitslosenunruhen, da die Erwerbs losen die Aushebung oer Arbeitslosenkontrollen, deren Einführung st« selbst im vorigen Jahre verlangt hatten, forderten. Der Bürgermeister weigerte sich unter Hinweis darauf, ihre Forderungen zu er füllen. Er wurde von der Abordnung bedroht und, Netz da rauf sämtliche Namen der Anwesenden feststellen. Sie werden- sich wegen Hausfriedensbruchs zu verantworten haben. Zittau, 28. Januar. Ein Eisenbahnunfall ereignete fick) heute vormittag auf der Sekundärdahnstreckr Zittau — Reicbenau. Von dein um 9 Uhr 12 Miu. vormittags von Zit rau abgehenden Güterzug entgleisten in der Nähe des Schlacht hofes drei Güterwagen infolge Bruches der Verbindung. Die Wagen stürzten um und kamen auf da» Gleis der Oybiner Ge birgsbahn zu liegen, das dadurch gesperrt wurde. Der angerich tete Materialschaden ist erheblich. Vom Zugpersonal ist niemand z.'. Schaden ^.tr-Ni.aen. Dresden, 28. Januar. Die i ir t e r n s t > o n a l r Elbe- ko m m i s s i o n hat am 26. und 27. Januar getagt und di« Be ratung über die Elbeschiffahrtsakte fortgesetzt. Insbesondere wurden die Bestimmungen über die künftige Organisation der Kommission und die allgemeinen Fragen über die Freiheit der Schisfahrt, vor allem Regelung de« Transitverkehr» und Zollbe- stimmungrn, beraten. Gerichtsjüal. Bestrafter Einbrecher. Der 31 Jahre alte, vielfach bestrafte Klempner Mar Werner au» Bernsbach, der sich zur Zeit wegen früherer Einbrüche im Zuchthause Zu Waldheim befin det, wurde vom Landgericht Zwickau jetzt abermals wegen zweier Einbrüche, die er in der Nach: zum 17. Oktober in der Gastwirt schaft zum König Alberturm (Spiegelwo.ld) und in der Nacht zum 22. Oktober bet der Witwe Ullmann in Bernsbach verübte und wobei er GegenMndr von erheblichem Werte erbeutete, zu weiteren zwei Jadren drei Monaten Zuchthaus ver urteilt. DsteGnK «r »-ich», t -Mr«-, »em Ist jsdöch a Gin Mchrta LbZMt j.M« tvrtiet < Um „Ta neie er «rsranki lMting ' ,,Un lor« bet „M ffnst«, JnstruM mtzndliä „De Ainterti «schüft »hetnt , „ttü «Amdh „Uti Ni-d-rb fahren, «uf Ihr .Ll, sig Lem diiser is «te der Ba: Er nah, „Oh glatt ü trotzdem HN«rne pslktis he M«l-«nsen. Am dl, deutsch« Ainanzhsheit. Laut Scho d« Pari» will Frank rach auf die Ruhrbesetzung verzichten, wenn die Kontrolle der deutschen Finanzen durch Li« Entente (!) zugeftantrrn wird. An amtlicher Berliner Stelle liegt keine Bestätigung vor, doch wird di« Meldung al» nicht unglaubhaft bezeichnet. Ueber da» -lttchsvrrsorgung-gtsttz ist im 19. Ausschuß des R«ich»tagt» «in« Einigung insoweit erzielt worden, al, man Liereingrkommen ist, 1. di« Teuerungszulage zu erhöhen, 2. die abzug»fLhige Grenz« nach Paragraph 63 hinaufzusetzen und 3. di« Einkommensgrenz« für den Bezug von Lltetnrenr« nach Pa ragraph 4S ebenfalls zu erhöhen. Der Hauptausschub bewilligte hierauf die beanspruchten «ld Millionen Mort. Di» Widersinnigkeit d«» Versailler Frird«n»vrrtrage». Die Entrntekontrovkommtssionrn hoben den Abbruch der deut schen Flugzeughallen so beschleunigt, baß Sr» zum 18. Februar all, Hallen abgebrochen fein werden. Nach Abbruch der Hallen darf Deutschland neu«, bauest. Das Reich wird mit dem Lau im März beginnen und hat zunächst 1134 009 Mark zu diesem Zwecke angrfordert. Lt» Lebensfähigkeit de» Kabinett» Briand. In dlplematljche« Pariser Kreisen beurteilt man die Lebens fähigkeit »r» Kabinett» Briand sehr pessimistisch. Je Lach dem Arwfakl der jetzigen Konferenz kann da» Kabinett gezwungen »««den, schon innerhalb d« nächsten Wochen zurückzutre- t«n, da die chauoiaistischru Parteien die Kabinrttssrag« in den Vordergrund de» allgemeinen Interesses gestellt haben. Dazu k»mint noch, dah anch die Noyalisten in Frankreich scharf* Gegner Briand» find und auf Grund dessen tnne- ««» Politik verjuchen, mit den Ehau^i riftrn gemeinsam den Sturz Briand» yerbeiz^führrn. Man defurchtit in b!:sen K-tis-n, dah d«m Kabiurtr Briand un» ein streng nationalistische Lrintste- rivw Nachfolgen wird, wl-rauj Poiniarr energisch hinsteuert. Ain« belgisch, Kri»g»»nquet«7 Der frühere Eeneralsiabs- chef d r Rl l i e r s d e Moranv flle hat in der Kammer ei nen Antrag eingebracht, in dem er eine ausführliche Enquete ver langt, in der die Rolle dee belgischen Heeres vom Aus bruch de, Kriege» an Lis zur Schlacht an der Pser dargelegt wer den soll. Gegenwärtig wird in der belgischen Presse darauf hin gewiesen, das, di« damalig« belgisch« Regierung von derdeut- schen Absicht, im Kriegsfälle durch Belgien zu ziehen, gewußt, aber der SeneralstaL keine Mitteilung davon gemacht hab«. Oie Pariser K»« seren» »ird verlängert. Di« Ezange-Ugeatu» weldet am Freitag vormittag: E, ist beschlossen »»eben, di« Konseren, «ach nächst« Woche «ndanern zu lassen. De« englisch« Antrag, di« strittigen Fragen bi» «ach den Brüsseler Besprechungen zurückzustellen und in London die Be schlüsse ««»zusvhren, ist von Frankreich und England in den Fra- -en der Wiedergutmachung und der Entwafsnung nicht ange nommen worden. Infolgedessen wird »eiter verhandelt «er den. S, wurden Hvei Ausschuss« für di« neuen Anträge Frank reich» und Belgien in der Wiedergutmachung und der Frage der Raturalentscheidung durch Deutschland eingesetzt. Auch Giolttti» Stellung erschüttert. Popolv d'Jtalta meldet, daß ttt Italien eine Mintsterkris» bevor st,he. Die Stellung Giolttti« gilt aufs neu» al» schwer erschüttert. Die Gruppe der natisnulen Erneuerung und di« radikalen Sozialisten agitieren immer schärfer gegen den Ministerpräsidenten, dessen Position durch die Meinungsverschiedenheiten im Zentrum ernst licher, al« bisher angenommen, gefährdet ist. Di« Unruhen tu Indien. Di« Morning Post meldet au« Bombay: Di« Unruhe« in Indien haben aus Kalkutta und Singapor« Überg, g, iss« n. Auch aus mehrere» Provinzftädte« »erde« Ausstände gegen di« Engländer gemrldct. Di« Lime» meld,«, dah di« Unglücksnachricht«« au» Indien in Rrgierungskreise« Beunruhigung hervoegerufen habe«. Man glaubt, daß Lloyd S«»rg« leinen Aufenthalt in Pcri»abkürz«n, »en« nicht sogar abL reche« werd«. Li« lttztsn »u» Bombay «ingetroffenen Rachrichten lass«» erkennen, dah stark« Streitkräfte der Inder sich gegen die drttisch« Ober- h»h«tt erhoben haben und zu« Freiheit,kämpfe auffo«d«rn. Don Staät unä tanä. Aue, SS Januar 1921. EamchteGibhItzuRch. Zn dar gestrigen Sitzung des säch- sischem Landla^e- erivlgte zunächst die Abstt'mmung Uber tz«n Antrag de- Mbg. L«. Aehsert (Dem > zur An- -iluge st.rr den Ankau'l de» Grand Union Hotel» in T^-den. Noch futzo«r SeichLktitordnmP-debattg wurde Leyte vsadtnachtichsen. ObserschiieDirU. Ver'chn. 29. Januar. Mit der Mise nach Oberschle- ! si<.n sind iüinerlei Gefahren derbnnvkn. TriS Ke» ! Mrigt der Vos fischen Zeitung «Ün Brief «U:«s Mitglie- ves des Berliner L^hrergesangveceinS. der darin als Teilnehmer an der Oberschlesien-Fa'yrt des genannten Vereins betont, daß, trotzdem der Zweck der Reise Mer- all ganz genau' bekannt war, in den! vielen Orten, iK denen der Verein Konzerte veranstaltet hat, keine ein* tzige Anremveluntz oder Störung der Konzerte dorge- kommie.n ist, .obwohl auch zahlreich« Polen' sich unter den Zuhörern befanden. Biouthm, 29. Januar. Ter Verband Heimattreuer Oberschlesier, Zentrale Kattowitzi, fordert, zur Erletch- - terung der A-rfnalhme in die A/bstl mmun g»liste die im Reiche mahnenden und tm AbstimrnungSgeb iev ge bognen Personen auf, bet der Einreichung der Anträge Kategorie B den in ihrem Anträge über die Identität-» Umstellung angeführten Personen sofort selbst ihre Per sonalien^ bet Frauen auch den Mädchennamen, Geburts ort, Alter, Religion, Name und Stand der. Eltern an- -usgeben. damit sich diese ckn ihre alten Schulfreunde und Bekannten, welche die oberschlesische Heimat verlassen haben, seichter erinnern können- Auf Geburt-- und Heiratsurkunden legen die Paritätischen Ausschüsse we nig Wert. Tie Antragsteller können auch noch nach- träglich weiters Jdentität-geuken in unbeschränkter ZM mdgltchtz auS dem Geburtsort den paritätischen Aus schüssen durch di« vereinigten Verbände heimattreuer Oborschlesier durch Vermittelung der llnterkoinmiisw rial« mitteilen. Pptriechf^ilt» im» A>«MAsti»rast. U«rl!in, 29. Januar. Wie der Vorwärts von unter richteter Seite hört, ist der Entwurf Über die Teilnahme dar Betriebsräte am Au'sstchtSra't im stseichsar beit-Mi nister Ium bereits fertig gestellt und wird dem so. tzialpolitischem Aüsschuß des ReichStagek demnächst zu- gei^n. Ter Entwurf enthält auch Bestimmungen Mer dar EinsichtSrvcht der von den Vetrteb-räten dcle- gierten Au'j.sichtsratmitglieder in die Bilanz. Dir, Pairyar KomMmM. y«t Mil ist. vs nickur ! l»!ge n ft»S Ja T'Z'.tet H tzAd er Hsusts Mp« »t H, Mb- tz isrdt M»t en GWlth-f tzAmmifs Aeichnul »n KÜI1 Wien. Wajchin' ALc-e »ni «Och. S Nei!« g< Har-, d< müfse d utzcht est Picklhei« ä^n r» ItckM D< -ti'.v Sä i veri 'Mren t S erltn^ berüttS ging» « Lalvis, picht »« Sirrtz. L »VtllvS «t bäni einer Donautnsel Lei Preßbura bei einer «tngewanderten dem- schen Baurrnkoloni« erhalten hat, begleitet z. V. die sin^nd« Kumpanei di« Handlung in der Art de» griechischen Gbore» im Altertum. St« umrahmt al» liebliche» Bild di« Handlung, di« link« Seit« antwortet der rechten Sette im wohlabgewogenen Rhythmu». — In den Totentänzen treten di« harten, grau- samen Züge de» mittelalterlichen Tode» saft gänzlich zurück, str zeigen den Lod mehr al» Freund, wie ihn etwa Reihe! in seinem sterbenden Glöckner zeigt«. Er naht sich dem König und Bauer, der Edelfrau und Wucherin, dem Abt und Landsknecht gleichsam al» sein zweite» Ich. — Beide Stücke gelangen übrigen» auch in Aue zur Aufführung, wo di« Haatz-Berkow-Spiele bekanntlich am 7^ 8., 9. und 19. Februar stattftnden. Wegen d«, Spiel, plane» verweisen wir auf eine Anzeige in dieser Au»gab« de» Aue, Tageblatte». bvr Antrag avgälahnt. Lmm fand dt-e zweit» Beratung über di« Vorlage wegen eines Nachtrag» zum Finanz- gesetz auf daib Nechnunaßlahr 1SL0 statt. Ler Vorlage wurde, soweit st« die düe Erhöhung der Grund» steuer betreffenden beiden Paragrahhen 1 und S aw» langt, angenommen s Paragratztz S, der da» Ffnanzmini- ftttium ermächtigen sollt«, -vettere unverzinsliche Schatz- Mweisungen im Hüchstbetrckge von VOO Milk. Mark aus- zugeden, wurde stur besonderen Beratung und Beschluß fassung von d«!r Vorlage abgetrennt. Hierauf erfolg« die erst« Bercktuihg Lber die Porlage de- Entwurfes abm-Gesetze» über voN-botzeLren und Volks entscheid. Mit Ausnahme der Kommunisten stimm-- tAn, alle Parteien der Vorlage in ihren Gruudzügen. zu uiid die> Vorlage wuvd« dem RechtSäuSschuß überwiesen. Schließlich sand die erste Beratung über die Vorlage wejgsn Bewilltgumg eines Berechnungsgeldes zur Not- stanv L-uni«rstü'tzung bei Beschaffung oon Saat gut für die erzgebirgische und vogtländi sch's Landwirtschast statt. Nach kurzer Aussprache winde die Vorlage dem HaushaltauSschuß A zur Wei- tvrberatung überwiesen. Sech» Sparkommisiare in Sachsen. Wie au» Dresden gemel det wird, wird jedes der sechs selbständigen Ministerien in Sach sen einen Kommissar ernennen, der die Durchführung des Spar- erlafses der Regierung überwachen soll. Wir fürchten, daß trotz dem der Erfolg dieser sechs Herren nicht größer sein wird, als der de« Finanzdirektor» Earl. In Wahrheit sind die Finanz-' Sachsen, derart, baß niemand sie wirklich mehr verbessern kann. Der bevorstehende Nachtragsetat weist über 111 Millionen Mark Mrbrausgaben au», für rrelchc Deckung nur durch äußerst- Anspannung aller Einnahmeposten beschafft »erden konnte- Hun derte von Millionen konnten überhaupt noch nicht in den Nach tragsplan eingestellt werden, weil keine Deckung für sie vor handen ist. väSuch GefechmvtwmrHe Ar« siiÄMchie-rr Stegkruug. T ie säckisische Regierung hör i.l ihver GesaMti'itzung vom Fveiitäg beschlossen, dem LavÄtatze folgende Gesetzent würfe! vorzulegen: 1. über d'e Abänderung im Poli- zvi wesen, 2. über die Abänderung des S temv el fte uergesetze'S vom 12. Januar 1909, 3. über die Aufwandsentschädigung .der LaudtagSabgeord- neiten. . Beii der Firma Er dm Kirche'». Maschinenfabrik ui.d Eisens le ßEi, >anu h<ure der Schmied Hermann Estzng in Auie ans eine ununter brochene Tätigkeit von 25 Jahren sturückbltcken, ans welchem Grunde er von den Chefs der Firma wie von satnen Arbeitskollegen in der bet der Firma üblichen Wells« durch .Glückwünsche und Gaben geehrt wurde. BriMhS um» T«rP werden von der Orts? otzlen - st.eNo Aue am kommenden Montag und Tien-lag ons- gegeben. Alle» Nähere besten die Anschläge. Evangelisatton»vosträgr. Missionar A. Wenzel, d>r rom Bismarck-Archipel glücklich heimtehrt«, wird in dieser Woch^ r-ora Montag bis Freitag jeden Abend 8 Uhr Evangeltsationsvorträge in der Me t h o d i st e n k i : ch e, Evangelische Freikirche (Dis^ marckstraße 12) halten. Missionar Menzel ist ein Auer Kind., Mit seiner Gattin wird er Abend um Abend auch Lieder älterer und neuerer Meister zum besten geben. Der Zutritt ist für Jedermann frei. Tkearel, Noniene, velgüilgutigen. r. Zweite» Sinsoniekonzert der verstärkten Orchrsteroereini- -ung. Kapellmeister Drechsel hatte für diese Veranstaltung, die den Hörern eine Stunde der Weihe bereitete, Werke von Mozart: Sinfonie Nr. «1, Jupitersinfonie genannt,. Wagner: Ouvertüre zum Fliegenbrn Holländer und Liszt: Präludien, aus gewählt. — Schöpfungri: von höchster künstlerische: Bedeutung- Gr stellte Pamir stln Orchester wiederum oor schwere Aufgaben^ doch kann mit Freude sestgestellr werden. >aß es seinem Führer-, stabe mit großer Zuverlässigkeit folgte. Die Jupiierj'iafinie, Lines der schwierigsten Sinfonien Mozarts, wird ein ständiges Konzert orchester im 1. und letzten Satze noch leichter beschwingt vortragen; das Zusammenspiel war indes höchst lobenswert, und die melo- d'eführenden Instrumente leisteten Ausgezeichnetes. Die Hollander-Ouvertüre erfuhr eine ihrer Schwierigkeit angemessene schwungvolle Wiedergabe; einzelne kleine Unebenheiten sind ver zeihlich. Die beste Leistung war der Vortrag der Sinfonischen Dichtung Präludien von Franz Liszt. Dir der Vortragsordnung beigegebene kurze Erläuterung wird für viele Hörer von Wert ge wesen sein. Auch in diesem Werk offenbart sich Liszt'» Gedanke, daß Musik etwas ausdrücken, darstellen müße; und so erleben wir denn Sturmesbrausen und Gewittergrollen, reizvoll ländliche Sze nen — und erkennen in allem den einen Grundgedanken: Durch Kampf zum Sieg. Besondere Anerkennung verdient auch die zart-zurückhaltende Begleitung zur Arie von Hrn. Herm. Götz. Es kann erfreulicherweise festgestellt werden, daß sich die Leistun gen unserer Orchesterve-einigung in aufsteigcnder Linie bewegen, und der Kapelle und ihrem eifrigen, tatkräftigen Leiter wird der gute Besuch und der überaus dankbare, lebhafte Beifall gewiß ein Ansporn zu künstlerischem Vorwärtsstreben sein. — Als So listin wirkte eine reizende Leipziger Konzertsängerin, Frl. Marte Weigand, mit. Die jugendsrische Künstlerin, eine Schülerin der berühmten Gesangrlehrerin Frau Hedmoudt, sang zuerst die wunderbar schön, Arte der Katharina au» der Oper: Der Wider spenstigen Zähmung von H. Götz, ferner zwei Lieder von Reger: Wiegenlied und Waldeinsamkeit und oon Pfitzner: Aast du von den Ftscherktnderil, und: Tretet. Frl. Weigand besitzt eine ebenso klangvolle al» tragfähige Stimme, die, in der hohen Lag« noch «in wenig spröde (Regers Wiegenlied!), die sorgfältige Schu lung einer Meisterin zeigt. Mit der Arie von Tötz, die sie mit einer rührend innigen Anmnt und Wärme vortrug, sang sie sich in dir Herzen der Hörer. Ebenso ungekünstelt und warm beseelt erklangen Reger» Waldeinsamkeit und Pfitzner» Hast du von den Fischerkindrrn und neckisch leicht Pfitzner» Gretel. Die Klavier begleitung hatte Kantor Semmler übernommen. Die Bei fallsfreudigkeit der Hörer steigert« sich von Lied zu Lied, und Frl. Weigand konnte sich am Schluss« zweier Blumrnspenden erfreuen und dankt« mit Pfitzner» Sonst als Zugabe. Hoffentlich findet sich Gelegenheit, Frl. Weigand in nicht zu ferner Zukunft wieder einmal in Au« hören zu können. - Da, zweit« Sinfonirkonzert nahm somit «Inen durchweg harmonischen Verlauf, und es ist zu erwarten, daß den rllnftlgenVcranstaltMgen unserer Kapelle ein PE, 29. Ja'-mar. Nacks Bericht de- dtplo. gleich rege« Jntere^ entgegengeb acht : Malischen Mitarbeiters der Aü«n,ce Hava» über di« gest» d?.^ r st?VorNelluno ?am 7 ktoe VormittaMtzum de» Au-schasse», dem die Muß- Wart Aniwärt^ st. a»be ru-Mt..einen Entwurf über das Reparation-, r.reitsabmd ttüMbÄ-tsein wird. Im Allgemeinen soll vr o b lem auSzumbeitvu, Men ME nach einerlänao- für heut, noch betont «erden, daß di. Vaaß-Verkow-Splel« sich >v«in Erürüerwng Fttdltch eine verhqndlunüSbast» ünd- vom heutigen Lheater durch ihre Stilisierung unter'cheiden. In <än ZahlungIshstem nach dem Vorschläge Telacroix dem Peradiessytel, da» sich al» al» volketradIlion auf geistellt »u -ab«», dern-ufo!-!-Ltzuthchland 42 Iaht- «MtzWB Problem »u Ws«. Jnsofem O da» ul:: Mn- «»GtzW au« Ktzav di« Fortsetzung entscheidet. ES gttt, b«W VgendKn an den ErzeutzungSmttteln 1» «in Av> ßeRtzlchen «tzntzawMdedr. GMmVm Pat außer Ltzr-kt« Kram« d«fan-«irOGseorg Lern Hard tn d«r vosffschen Zeitung veWre^n.. «uch Walter Ra- t»«aaG «kennt ffch Pt Hnen. wik-m Georg Bernhard sste tu der vosstschen Zeiluhig damit degvündet, daß es -ttcht gletchagltlg sei, ob künftig.ein Bauer seinen Acker ibeMle oder ein SovrEerr feiiie yabrtk stillstehen ttff«. so hat er d«itu dUrchau« vechck Deshalb brauchen tvtr aibeB noch nicht «Ine dbllige neu» ErzeugungSpolitik. T«r Baue», der seinen Acker dernachläffitzt, der Fabri- kant, der ohne äußeren Zwang stauen Betrieb verkom men, läßt, de« alle» sind in ieder Zett AuSnachmeerschei» rmngen, gewesen. Bedeuten solche Element« für unser» Volk-Wirtschaft ein» Gefahn, so bietet da» geltende Recht dl« Möglichkeit, solche WtrtschckftSschLdltng« zu beseltipen Mn» solchen Gedanken, ist' auch da- Kohlenlehen ps- boren worden. TI« Wirtschaft ist krank. vb> sie ober dadurch gesund M machen ist daß ihn äußere Rechte und vrganisatiVÜSsormen aufpedrückt werden, bleibt ab« -uwarten. Tas Koh l«n leheni Verivandelt da» Vrtvat.ioen« tum in «inen, Lshen-beiiU, d. hi. der BetriebSinhader ist nichr Eigentümer de» Berpiwerke», der damit schal ten und walten könnte, wte er wollte. Er hat da» Berg werk von der /Allgemeinheit nM al- Lel-en erhalten, wöbet er sich verpflichten mutz den Betrieb wie ein or dentlicher Wirtschafter, -u führen. Jede Reform hat zwei Setten: eine psychologihlso und eine Wirtschaft-- technisch«. Di« Heberkührunp das GsramerkSoesitzes auf die Gesamtheit wirb zweifellos in wetten Kreisen de» Volke- befriedigen. Ob sie aber auch die tm Bern- Gau ar-eibenden Menschen zu' höherer unv ver- ist'ärkter Arbeit-leistunp anspornt^ muh sich erst erweisen. Wirtschastlich.lechnW), bleibt jede Umwand lung ein Riiikp, das mindesten» in 'oer lleberktangszeir in Mindererträgen -um Ausdruck kvnrmen wird. P Mm MrdO.
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