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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 10.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191602104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19160210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19160210
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-10
- Monat1916-02
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sse« unter en Stille« ; explo- im Haftn >ot abge- r«land-Ge* Person«:: ine wurde ngerichtete surde nur ,t soll der Nindesten» »ei werden » wurden uvcmt mel- Schiff der in Mersey e nach In« Norden sei. fährt aus twurf ser- Obst zu Serste für ! Vorräte rauch von soll durch geschränkt erden un- i werden, en.) Wie Zorsschriiften er Kriegs- Erfüllung ldet: Mo chiken Ab- wie deren begnadigt. :. Sahrer l mit der talt, Lan ey, sowie : Vorlage : Botani- chsstation die Ka- andesam Präsident -ags V2I2 vi3nne. c Eintritt irung des AMinisters immer in - Behänd- toffen für r eiinheit- », und da- it dienen- ht zurück- andes - An Iah zu über den Ahgeord- : Göipfert, >Mor Dr. Im Do ver Tal beil läßt es aber, werden, Wchroässer ie Städte 'te Jnter- » Sperren entnähme t im: Ee- : so stark asser'chutz ünkterem et unter- vaßenver- rtabilität ünsichtlich rr Mulde - des Ab- » die sich usgespro- iben. D'e ben. Me Mt Rück- tgliedern mng der v für die Abg. Dr. lit seinen m Jahre bt. Die Ortschaft», lüden vor st ferner slgUMtz^N, Wichtei: Nr. >8. Auer Tageblatt und Anzeiger für da- Er-gebirg«. Donnerstag, den 10. Februar 1018. Menschen wird auch beim Pferde mit lokaler Anästhesie und völliger Narkose gearbeitet. Bielen Pserde-Lazaret- t«n sind auch Erholungsheime in Gestalt von Wiesern» und Weidegärten ungegliedert, wv Abermüdote oder in der Rekonvaleszenz befindliche Tiere wieder zu Kräften kommen sollen. Tie gesund und frisch gewordenen Tiere werden wieder als felddienstfähig zur Front geschickt. Viele andere werden so weit hergsstpM, daß sie zwar nicht mehr im Kriege, aber in landwirtschaftlichen Be trieben Verwendung finden können. Verantwortlicher Schriftleiter: Art- ArnhsN. — Für di« Anzeigen verantwortlich r O«g» NiHirT. — Truck und Verlag der An« DimA «nv B»rI«O»r«fA^ schäft m. b. H., sämtliche in Au« im Erzgebirge. Pferäelszsrette. Ter Krieg hat den Beweis geliefert, daß dem Pferd noch immer eine ganz außerordentliche Bedeutung zu kommt, daß es keineswegs durch die technischen Fort schritte vor allem durch das Automobil, so sehr zurück- rodrängt worden ist, wie in FriedenAzetten wohl so man» her geglaubt hat. Aus den grundlosen Wegen Polens Don Staät unä Lancl. Aue 10. Februar. -iftt's drii^ dor ^'"foiii tiE-io s'Ulch ,'in .0"rr« soottdenzzeichi'" spiintliil, ss<'»m,st: sind ist — oiul' un Vln'>znlle nnr niii ocnauer Qu« lleoonunst- jU'stu >e^. Illl. Die Handelskammer Plauen macht darauf auf. »lerkfant, daß es nach einem Bescheid des Präsidenten der Zivilverwaltung für die Provinz Antwerpen er wünscht ist, wenn Warenschäden, die deutsche Finnen durch die KriegSereignisse in Antwerpen erlitten haben, mit tunlichster Beschleunigung und unter Beifügung sämtlicher zu einer Nachprüfung dienlichen Belege bei der genannten Verwaltung in Antwerpen angemeldet werden. Es handelt sich dabei in erster Linie um solche Fälle, in denen eine Requisition durch belgische Behör den vorliegl oder in denen die mit deutschen Dampfern» verladenen Güter beschädigt worden sind. Für Schäden, die bereits beim Neichsamt des Innern, beim Reichs kommissar zur Erörterung von Gewalttätigkeiten gegen deutsche Zivilpersonen in Feindesland oder bet einer der deutschen Verwaltungsbehörden Belgiens angemeldet worden sind, erübrigt sich eine nochmalige Anmeldung. * Wichtig für Walvbesitzer. Vom Rate sind kürzlich Fragebogen über Neuaufsorstungen den Waldbesitzern zugegangen. Diese Fragebogen sind hneute ausgefüllt cm die Ratskanzlei wieder einzureichen. Den Säumigen sei deshalb zugerufen r Der letzte Tag! * Lichtbildervortrag tm Gemeinschaftshaus zu An«. Am Sonntag, den 13. d. M. findet im GemeinschastShaus hier ein Lichtbtldervortrag statt über: Di« 5 Bücher Mose. Durch di« 60 Bilder der Serie sollen uns di« wunderbaren Begebenheiten au- der Uv» und Patrtar- chenzett, der Bedrängnis und Errettung Israel- vor xMinijuM.zuü8e: freudiger. Es ist ganz gleich, ob Vas Wetter stürmt machen, wie die Feldlazarette, die Frontverschievungen oder lachenden Sonnenschein sendet, für Gicht und Podagra mit und sind für die Truppen leicht erreichbar. Tw hat man ko n Derständn s, keine Zeit. neben haben sich aber auch stehende Lazarette für Pferde Das ungeheure, unberechenbare Erleben, das unüber, ^it hinter der Front als unbedingt rcotwendig erwiesen, sehbare Stürmen der Gegenwart, das zwingt auch uns Alte unseren Pferdebestand i.iögtichst aus urcgeschwächter ins jutzendfrische Leben zurück. Schen «Ze einmal die H^he zu erhalten. Die Tier« werden hier zunächst in Kameraden drauhen im Felde an, wie v ele von oen ^n- Lluaranränestation auf Seuchen untersucht und Habern hoher Kommamdostellen »find so an die SlM g heran- ^gebenenfalls in besonderen Seuchenabteilungrn unter« geMckt, einige von chnen h<wen den Antritt iw das L:b- Tracht. Die seuchmfreien Tiere werden den einzei lige Alter schon erlebt und dennoch alle find sie fri ch Md Abteilungen zur fpeztftschen Behandlung übe.wlv- unbdm'gbar, me die füMten namenthch bei, Schuhwunden und größeren Offi^ere und Mamnschafte,n>. Daß es rhnen noch rm Alter Verletzungen das Messer des Chirurgen eine herdorra- oergonnt cst, die Frucht chrer Lebenmrbelt zu schauen, und g^nde, oft da- Leben bewahrende Rolle spielt. Wie beim ihre langen Erfahrungen und Verbuche erfohgre ch erproben - zu können, macht sie frisch und Hütt sie aufrecht. Wann man vor der Ernte seiner Lebensarbeit steht, wer könnte da wohl müde oder alt fein. Nicht einmal eine Tageskrank- heit lätzt man sich gefallen. Alles wird durch Arbeit ab geschüttelt, durch rastloses uneingeschränktes Hin« geben an Las große Werk, dem nun einmal alle Gedanken gehören.müssen. Man denikt gar n cht an sich leibst, sondern nur an seine Aufgabe, an das, was da kommen soll und mutz. Gibt es da etwa noch Männer die heute zwischen Vierzig uind Fünfzig sich schon Ater fühlten, wie es vor dem Kriege so HAM war? Ich glaube nicht, denn für sie alle hat es fetzt Verwendung gegeben, ost in qiner Art, die ! ihnen besonders zu'agt, und ihr Dasein mit einem Z'el er füllt, das sie vordem vermißten. Wer seiner Arbeit zufrieden sein, man muß Freude, Begeisterung und Genugtuung an ihr und mit ihr empfinden, dann nur Hann auch -in aller Mann wieder jung werden. Sie scheinen mir. verehrter Freund, übrigens Mr meine Auffassung ein trefflicher Bowe s zu sein denn ich sehe es Ihnen ja an, Loh Sie Meder Freude am Leben und an der Arbejit ge. funden haben. Sie werden dem Himmel wohl dankbar lefn, daß Sie wieder in die Sielen mutzten. So ist es, Exzellenz, stimmte der Gutsherr bei, tatsächlich, so ist es. Als m-ine Söhne im» Feld mutzten, machte ich mich als aller Mann.wieder ans Merk. Unsere Gutsinfpektoren und der Oberförster gsMgen zu den Soldaten, was blieb mir da übrig als alles selbst zu übernehmen. Früh aus den Federn, spät und abgerackert ins Dett. und der Erfolg: Exzellenz hatten schon Vie Güte, zu versichern, wie frisch und jugend lich Ich aussehe. In der Tat, ich fühle mich außerordentlich jung, tatonlustig, denn die Arbetit geht gut. Da drückten sich di« ba den alten Männer dtze Hand, denn sie verstanden sich: der Krieg hat sie neu geboren, und die Zelt hat ihnen Über da» Atter, di« Jugend und die Arbeit Melken Ge« danken singegeben. Gerichtssasl. * Verurteilung einer vierunvste^tgjährige« wegen versuchten Landesverrat». Dl« 74jährtg« Adven tistin Ellh Rentz wurde vom Kölner außerordent- l uhen Kriegsgericht wegen versuchten Landesverrat» und Aufreizung von Mannschaften de» stehenden Heeres zu Vergehen gegen militärische Zucht und Ordnung zu neunmon atiger Festungshaft verurteilt. Die Angeklagte hatte in Wort und Schrift den Satz vertre ten, daß die adventistischen Soldaten auch tm Krieg« den Sabbat heiligen, nicht -töten dürften, während die Mehlzahl der Adventisten diesen Glaubenssatz tm Kriege als nicht geltend erachten. Da» Gericht billige ihr ml l. dernde Umstände zu, da st« nicht au» deutschfeind licher Gesinnung, sondern au» Ueberzeugung ge handelt habe. Zu ihren Gunsten wurde ferner ange nommen, daß der Gerichtsarzt sie al» geistig minder wertig bezeichnete. Andernfalls wär« die Strafe ange. sichts der Schwere der Straftat viel höher ausgefallen. * Nnter der Anklage »er Aufreizung znm «lassenHatz und des Verstoßes gegen ein« Verordnung de» Oberkonu. mandos stand der Borwärt »-Redakteur Dr. Ernst Meher vor der 6. Strafkammer de» Landge richts I in Berlin. Ter Gerichtshof beschloß, die Lesfen t. lichkeit auszuschließen, den Vertretern der Press« aber die Anwesenheit zu gestatten, ihnen jedoch «in Schweige gebot bezüglich des zur Verhandlung kommenden mate- iellen Inhalts der Broschüren ckusbuerlegen. Da- Ur. teil lautete aus eine Woche Gefängnis, die jedoch durch die dreiwöchige Untersuchungshaft als verbüßt erachtet wird. Ter Oberstaatsanwalt Höchte 1 Jahr 6 Mo nate und 1 Tag Gefängnis beantrag. ? Konktrmanävn ^nrüge äunlcel- aemurterten Stötten, rvslrotdl-e 1HS0 rönnen 17.80, 11.80, Vergnügungen, Unterhaltungen» Sehenswürcügkeiten. * Tie rrr»»ner Viftoria-Täuger gastier«» Mitt, wvch, den 16. Februar im Hot«! Blauer Engel hier. Ti« hier seit eitler Reihe von Jahren auf» beste etn- gsführte Herrengesellschaft gastierte znletzt wochenlang mit Riesenerfolg.in Chemnitz. Da» Lhvnnttzer Tage blatt sowie alle Übrigen ThemnlHer Zeitungen sprechen sich äußerst lobend über da» neue Programm au». Kurz, wir können nur empfehlen, am Mittwoch abend da» Gastspiel zu besuchen. psrdix« Sc»ntirmanck»n - ^nrüg» ans moäekrdlgea Stötten, k.e!ö,,m« 10A» rvvetrslp'ire pormea . 14.M), !8.gg, K» lcoattrm,n<l»n^^n»ar» su« «ckver- rsn nmnnikksrn-LkevlolH oäermerenqo »0 Stötten, guter Sltr .... 2400, i Ider weiteren Auedchnung unserer heimitzhen Jnvuistrte. Die lErrichtung von Dalpenen i-t also im jeder H^rüstcht zu för- Ivern. Der Redner Kittet dann ebenfalls um BeMmnigung Ider Errichtung der MMitzÄMperr, und erörtert dann die «trMsfrage Mr Äe Lu iglieder der Wasserutztechattung»- iGenossenschaftew-und bittet um «ingchende Prüfung der Igrage, wie sich die Kosten der Verwaltung zu den .Kosten Iber Unterhaltung stellen. — Wg. Göpsert (natl.) wen- ldet sich ebenfalls gegen den Abgeordneten Brodauff. Ts sei Inur recht und billig, datz auch die größere« Städte zu den IKosten der Talsperren herangqzqgen werden. Seine pohti» I -chen Freunde ständen auf dem Standpunkte, datz die vom I/Ztaate geplanten Sperren im Gebiete der Zwickauer Mulde den Vorrang vor PrivatunlernvhnMMen haben müssen.—- MlnistertaldKrektor Dr. Schelcher: V« Aus- fiihrungen des Abgeordneten Brodaus müssen den Eindruck erwecken, als sei der Staat der Träger der TaHperrewunter- nchmMgen. Das ist keineswegs der Fäll, sondern de Tal- I sperren werden >M Interesse der Anlieger und Gemeinden errichtet. Die ganze Frage ist besonders durch dgs Hoch wasser von 1897 bringend geworden. Cs ist nicht zu leug nen, Laß bei den Meißeüitz-Tal'perren die Küsten wesent- lch überschritten worden sind. Das gleiche ist aber auch b«' anderen Sperren vingetreten, da die Erfahrungen schlten. Der Redner lügt des Vorteile der Sperren im Gebiete der Zw ickauer Mülde dar und bemerkt, daß man stch nicht von dem Dritten, der Stadt Zwickau, das beste Stück aus dem Unternehmen herauslösett lassen könne. Das .gleiche gelte nir die Stadt Aue. Me weiteren Ausführungen Les Regie rungsvertreters richten sich ebenfalls gegen den Abgeord neten Bvodauf und rechtfertigen den Standpunkt der Regie rung bezüjgvich der Talsperremfrage, und er erklärt dann, daß die Hinausschiebung der Erhöhung der Beiträge der Meder der Wvitzeritz-Dalsperrengenossenchaft unmöglich sei. — Abg. Kleinhompek (natl.) wendet sich gleichfalls gejgen den Abgeordneten Grcwauf und hofft, datz die Reg e- rung bei. der Errichtung der Mulden - Talsperren dieselben ! Grundsätze wie bei den anderen Sperren anwendet. De Neuerung mHge die Interessen der Stadt Zw ckau wahren, ober auch die der anderen Gemeinden nicht verletzen. — Äbg. Brodaus erklärt, von den Vorrednern falsch ver standen worden zu fein, und begründet nochmals s« ne Be denken gegen die Sperren ,iM Geb ete der Zwickauer Mulde. Die Anerkennung der Talsperrsnpolitik im allgomet'nen dürfe nicht davon obhalten, im einzelnen zu prüfen, ob epn großes Mßvcrhältn s zwischen den Kosten und dem Nutzen, besteht. — Aihr. Mehnert-Chemnitz (Soz.) richtet seine Aus führungen ebenfalls gegen den Mgeordneten Brodaus und wendet,sich vor allem dagqgen, daß Prfioatinteressen in den Vordergrund gestellt werden. — Abg. Dr. Niethammer snatl.): Wir dürfen keine Dalfperrenfanatiker werden und die Pflicht nicht außer Augen lassen, eingehend zu prüfen, ob die .Kosten -im richtigen Verhältnis zu dem Nutzen stehen. Ein Anlieger, der Triebkraft von der Sperre entnimmt wird Nicht darum herumkommen, nebenbei noch Dampfkraft bereitzustellen, und das macht Lite Sache teuer. D e Haupt sache ist wohl, daß man die Talsperren dem zu errichtenden gemeinschaftlichen Elektrizitätswerke dienstbar macht. Man soll sich also wirtschaftlich von den Sperren unabhängig machen. Die Wasserkräfte des Landes sind im Laufe der Jahre außerordentlich gesunken und es ist Lse Aufgabe dtzL Sperren, diese Kräfte wieder zu heben. — Abg. Eöpfert betont im Anne des Vorredners die Wich- ti-Mt der Wasserversorgung in der Zukunft und b ttet die Regierung, auf dem von ihr beschrittenen Wege fortzuschrei ten. Die Abgabe von Trinfwasser bfete die et'nzipe Mög lichkeit, die Talsperre rentabel zu machen. — Wg. Gün ther (Fort chr. Wp.) wendet sich gegen den Mgeordneten Mchnert und erklärt, datz sein Parteifreund Brodauf ketnes- weg§ Priioatinteressen vertreten habe, sowie dagegen, daß seine Partei sich gegen die Talsperrenpob'tik überhaupt stelle. — Auf eine Bemerkung des Abg. M e hn e rt, der sich gegen Eiintber wendet, erklärt Abg. Bär (Fortschr. Vp.) als Vertreter der Stadt Zwckau, daß sich dfe'e an» Gemeinsinn voir keiner anderen Stadt Mertrchfen lasse. — Dis Ein stellungen Les Kapitels werden sodann einstimmig gut geheißen. Das Dekret über Umgestaltung des Landes- tiLlturrates bildete den Schluß der Beratungen, und fand nach kurzer Erklärung.Les Abgeordneten Dr. Hahnel gegen d-e S< Mm en de r »Konservat iven Annahme. Nächste Eitzun Donnerstag, den 10. Februar, vormittags 11 Uhr. 'Tagesordnung: Petitionen. Schluß der Sitzung 1 Uhr. Augen geführt werden. Ta der Eintritt ,um Vortrag nur 10 Pfg. beträgt, darf Wohl wieder mit etnemt vollen Gaal gerechnet werden. », * Fah-vpretsermäßisnng für Angehörig« von «rie- gern. Zum Besuch« kranker oder verwundeter, sowie zur Teilnahme an der Beerdigung verstorbener deutscher Krieger auf dem östlichen Kriegsschauplatz« werden Angehörige auch auf den Militäreisenbahnen -um halben Fahrpreise befördert, wenn sie durch Vorlegung einer Bescheinigung nachweisen, datz sie auf den preußisch-hessi sch«:, sächsischen oder elsässisch-lothringischen Staatsbah nen die gleiche Ermäßigung erhalten haben. Die Aus stellung der zur Erlangung dieser Vergünstigung nüttz, gen polizeilichen Ausweise «folgt nach den btsherigen Bestimmungen. * Juuggesettensteuer. Der Krieg zeigt deutlich, wie. viel günstiger Junggesellen dastehen aW Verheiratete, und immer mehr bricht sich daher di« Anschauung Bahn, daß man di« freiwilligen Hagestolze besonder» besteuern soll, zumal der Steuerbedars der Städte überall ge stiegen ist. Auch der Stadtrat von Bautzen denkt dar an, eine Ledigensteuer etnzuführen. Beratungen üb« die Höhe der Steuersätze und den Kreis der Steuerpflich tigen sind im Gange. Bautzen würde nach Oschatz und Reichenbach j. B. die dritte sächsische Stadt sein» di« eine Junggesellensteuer einführt. WHenbmg dar keine Leit i« aitern. Me Koronoer Zeitung bringt folgende Plauderei: Ge- neralfÄdmarschall v. Hindenburg hat «or kurzer Zelt Gelegenheit genommen, sich in bemerkenswerter Wese über den Einfluß des Krieges auf die mensch lich e A r b e i t » k r a f t zu äußern. Sei ne Mitteilungen sind in psychologischer Hinsicht Mr die Beurteilung des Kriegsdienstes von» "chr großem Werte, zumal sie auch er- ksninnn lassen, woher H nidcnburg >'Mmer wieder die Kraft zu der ungeheuren Arbeitsleistung nimmt die er schon seit mehr denn etstem Jahre tagtäglich ohne Unterlaß und oft auch des Nachts zu bewältigen hat. Hindenburg «H elt in seinem Hauptquartier dem Besucheiwes8b jährigen Mannes, der ein Gutsnachbar von Hindenburgs Vater und dem Feldmarschall selbst aus feiner Jugsndzo t gut be kannt >-st. Er war überraschst den alten Nachbar plötzlich rüstig und elastisch vor sich zu schen, und äußerte seiM Ver wunderung darüber. Er wäre doch viel älter als er (der Mar'chall) und doch noch so riiM und unternehmend, datz man ih* bene» den müßte. Ja freilich lächelte der Guts herr, und tzas trotz meiner 80 Jahre. Die ficht man Ihnen aber nicht an, meinte Hindenburg. Was haben Sf'e denn gemacht, um so frisch zu bleiben? Vermutli ch Nichts ande res, als Euer Exzellenz zu tun beliebten scherzte der Land wirt; denn auch Euer Exzellenz schen ganz famos aus, so daß kesst Mensch auf den Gedanken kommen könnte, es mit einem 68jci*>-igen zu tun zu haben. Wenn ich M ch als alter Soldat vi:-.- gehörig zu'amMenreitze, bin ich lange nicht M^^"FVrtkömmen''des'Tr«inS ohne tü-chttge Pferde mchr so beweglich w e Euer Exzellenz. Ost muß ich mich ^nz unmöglich gewesen; unsere Artillerie hätte ohne zwingen, jung zu sein. Schen Sie, das halte ich auch so, ^ute Bespannung picht entfernt da» leisten können, was warf der Mgrschall oim Jch g ebe au ch n>i e nach, mag ,wttflich geleistet hat. Ueberhaupt hat sich da» deut, da kommen was will. UNd es ist erstaunlich, me, Kriegspferd dem vtelgerühntten russischen nicht nur ein großes Ziel, das man vor Augen hat und an dessen durchaus ebenbürtig, sonürn überlegen gezeigt. Um so restloser Verwirklichung man Tag und Nacht fimmer und i nichtig« ist es daher, auch für sein« Erhaltung und im stets denkt und arbeitet, e-nM frisch erhält. Man hat der Verletzung und Erkrankung oder Erschöpfung einfachkeine Zeit, älter zu werden. Man lebt seine Wiederherstellung zu sorgen. ES sind Sammel, unruhig, man WÄft wen-ger, rst immer und unausgesetzt sollen für leichtkranke Pferde eingerichtet, wo erste »er. beschäftigt, d e Zei t fliegt einem nur so fort, und mit jedem Hände, sowie medikamentöse und leichtere chirurgische Tag, dem der liebe Gott werden läßt, arbeitet man Eingriffe Vovgenommen werden. Diese Sammelstellen ' 5'"- Es ist ganz gleich, ob das Wetter stürmt machen, wie die Feldlazarette, die Frontverschievungen oder lachenden Sonnenschein sendet, für Gicht und Podagra mit und sind für die Truppen leicht erreichbar. Ta»-
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