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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 21.12.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191612217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19161221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19161221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-21
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Nr. RSS. Lu« Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Donnerstag, den LI. Dezember ISIS. UL». gent von 10 Prozent gegenüber den außerbaherischen senden M Brauereien für geboten erscheinen lassen. Da» für Heeresan^hörige die Angabe des Truppenterl» unbedingt Bayern erhübe Matzkontingent wird indessen sine der- erforderlich. _ . , Mrkte 5tnansvru<bnabm« der kür di« Allaemeinbett -urr «enstiwrei, X)eze»v«r. chastsplane» notwendig machen. ! Gin Rechtsanspruch grüßte der Kaiser auch den mit dem Pom le Merite >ee Brauereien auf Belivferung in Höhe der festgesetz-1 ausgezeichneten Kampfflieger > Oberleutnant Berthold ten Kontingent« besteht nicht. (AmtiNch. W. T- B.) und äußert« zu ihm, wie mche ihm.der Ladt BoelMg » der po« Dr. von lbgelehnt. »Minister Hinsicht. >em Kai- r Son- n nach tschen )on ein. d. R. dessen iabtnetts Rassischen politisch käme des rl» einen esterreich ms neue nan nur tatkräfti- r Lokal- ch unbe- Nartinitz Lösung inne ge- ber, daß eher das r haben. da» neue und Lei. Marti, n Han« ettsmint- ) Unter. Minister ieidigung Lr. von Schenk, :, Mini« r den >rt auf aber d als n ge Laufe mußte t ein seiner : gibt. Aner rgener : auch l bet adezu n hin Alles, rt nie raten mit rieux, enne. und auch e der n, er ignie r deut- folgen- rnierten iße und ern, die Königin nd der lßungs- La Ro- 4e Seg- Besatzung m. St- Pf« bet lia nach cumänt« Blätter fstziere. g- rmatton auf die en sieg- eutschen gen die Neues aus aller Weit. * »er Kaiser über «SIM« Lod. vai der Truppen« besichtig»ng in Lothringen in d« vorigen Woche de« klnsKiMlnmg Sek MalrvriMNtiung — Oeche al; vk0tskre«mg;mlnel. Me Nachprüfung der GrntevvrsWtzmrg hat ergo. Sen, daß die Gerste »ernte da» erwartete Ergebnis nicht bringen wird. Die ungünstige Kartoffelernte er« ordert, daß die Kartoffel al» Streckungsmittel für das Brotgetreide ausscheidet; an die Stelle der Kartoffel vird bei der Brotstreckung die Gerste treten müssen. Um die erforderlichen Mengen GerstenMchl verfügbar zu machen, Hat der Bundesrat beschlossen, die durch die Verordnung über die Malz- und Gerstenkontingente der Brauereien sowie den Mal-Handel vom 7. Oktobor 1916 auf 48 Prozent festgesetzten Mal-kontingent» auf 25 Prozent herabzusetzen. Lite im Königreich Bayern bestehenden wirtschaftlichen und Ernährung». Verhältnisse haben die Berücksichtigung der Brauereien ErnLhrungsgemeinschaft äer Mitternächte. Der Präsident de» deutschen KriegsrrnührungSamt. te», v. BatocN, sagt« einem Mitarbeiter der Neuen Freien Presser Meine Reise nach Wien und Budapest hatte den Zweck, jene Vereinbarungen, die vor vier Wo chen in Berlin getroffen wurden, zum Teil zu «wei tern k denn da auch die österreichisch« und die ungarische Regierung ErnäHrunMknter eingerichtet haben, ist es Sach« der Aentter der befreundeten Reiche, in rnöglichst eng« Fühlung miteinander -u arbeiten, um einerseits sich gegenseitig jene Mittel M überlassen, die einem Teil im Ueberfluß zu Gebots sLchsn und dem anderen Teil mangeln, und andererseits auch Maßnah men zu treffen, damit dein Staat dem anderen das, was er braucht, wegkauft. Bor vier Wochen, als auch in Oesterreich und Ungarn ErnäHrungSäncker gegründet wurden, trafen die deutsche und die österreichisch-unga rische Regierung die ^Vereinbarung, daß int deutschen GrnLhrungSamte ein österreichisch« und ein ungarisch« Beamter, im Wien« und Budapester .ErnäHrungSamt aber je ein deutsch« Beamt« Mitwirken möge, um die gegenseitigen Erfahrungen einander nutz. Varzumachen und zweckmäßige Maßnahmen der bei den Länder auszutauschen und auszuführen. Ws Ber. tret« der deutschen Regierung in Wien wurde Rsgie- rrmgsrat Tacker vom StaatsMtnisterium in München no, miniert, der schon längere Zeit in Wien weilte und im Ernährungsamt studiert«. Die anderen Personalsragen sind noch nicht gelöst, doch wird daS in den allernäch sten Lagen d« Fall sein, so daß beim Beginn der kommenden Woche, di« delegierten der vestwmdetem Möchte > ihre Tätigkeit aufnehmen können. Ich habe in Wien Mit Herrn Kokstet« darüber Vereinbarungen gepflogen- welcher Art die Tätigkeit der Delegierten sein soll und wie ein« möglichst enge Fühlung der beiderseitigen Remter herzustellen sei. Ich fand überall besonders freundliche und entgegenkom mende Aufnahme, so daß die Verhandlungen leicht und glatt vonstatten gingen. Es herrscht an den Zivilstel len der verbündeten Reiche dasselbe Gefühl der Zusam mengehörigkeit, Freundschaft und Opferwilligkeit wie an der Front. Diese Kameradschaft ist auch notwendig, da mit wir gut durchkomMen. Durch die Beute, die wir in Numtäuien gemacht haben, sind aber alle Zweifel, auch der ängstlichsten Pessimisten, zerstreut, und wir werden Wr gut durch halten. Ueber den Umfang d« Deute stehen noch Zeine Zahlen fest. Die Beute selbst ist natürlich nicht so Über wältigend, wie eS sich viele vorstellen. Sie beläuft sich auf jene Getreidsmengen, welche England und die Alli ierten in Rumänien angekauft, aber natürlich nicht be zogen haben, und welche dmch gsnaue BsschrstbungSta- feln in den Magazinen gekennzeichnet waren. Außer, dem ab« kommt Mr unS natürlich di« große Menge von Getreide in Betracht, welche die Bauern und Groß grundbesitzer Rumänien» aufgespeichert haben und welch« wir ihnen nun zu beiderseitigem Nutz und Frommen zu landesüblichen Preisen abkaufen. Der Name Beute trifft also nur auf einen kleinen Detl d«S rumänischen Getreide» zu, wenn « auch relativ beträchtlich ist. Al lerdings Wächst die Beute von Tag Ku Tag. dann nicht, wenn sie Bahnen bewachen. Nach fünfstün diger Verhandlung war die Beratung beendet. Die nächst« Sitzung wird erst im Januar stattstnden. Unter den Kommissaren de» KrtegSamte», die den Verhandlungen beiwohnten, befanden sich auch die nattonallioeralen Ab geordneten Schiffer und Junck, die al» Vertreter des BundeSrateS zugegen waren. S> Anerkennungsurkunde, vom Landeskonsistorium wurde Herrn Stadtrat Glasermeister Friedrich Pilz, der V0 Jabr* lang als Musiker und Ktrchensänger zur Erbauung oe* Gemeinde bei den Gottesdiensten mitgewirkt hat, eine An' erkennungSurkunde verliehen, di« ihm durch eine Word* nung des Kirchenvorstandes in seiner Wohnung überreicht wurde. tückzutreten. Ich -ab» mit widerstrebendem Herzen ktngewtlltgt, mir dabet vorgenommen, ihn sobald wie »glich wieder zum geistlichen Dienste berauSzuziehen, Ichdem er Proben seine» Mute» vor seinen Schützen Igelegt hätte, ich hätte ihn so nötig brauchen können in bi Tagen de» Kampfe» und damach. Die Ereignisse -ren schneller, alS'aeahnt. Ich habe die Leute gesprochen, - Zeugen seltnes Tode» warm, zwei Unteroffiziere seiner -mpagnie und seinm trefflichen Burschen Hartmann, -n eine Granat« dm rechten Unterarm abgerissen hat, larb am 11. S.). Alle drch rühmten Martin» Mut, seine Irbtldltch tapfere Haltung. Er war zu tapfer meinte der eine Unteroffizier, er hat - zu muttg der Gefahr auSgefetzt. Wer wollt« mit dem kfallenen wegen dieser Haltung rechten. die ein leuch IideS EhrenbezeugntS ist Mr ihn. Al» der Angriff der ianzosen heranstlutete, ist Martins Kompagnie ihnen bgegengeworfen wordHr. Er führte seinen Zua ein tück vor, verteilte die Gruppe dann in die Granattrichter Imtt sie daS Feuer auf die Angreifer aufnähmen. Aus Mehend tat er das. Da traf eine Kugel seine rechte lind. Der Karabiner, den er hielt, entfiel ihm. Unbe gab er weiter seine Befehle. Da traf ihn ein Schuß I den Hals, der ihn wohl auf der Stelle tötete. So hat er fen schönen Soldatentod gefunden, hat mit seinem Blut siegelt was er seinen Schützen Immer gepredigt: Treue! le Trauer um ihn ist allgemein. Sein und Ihr Wunsch, ki nach dem Friedhof Berrteux zu überführen — er hat ii in seinem letzten Briefe auch mir geäußert, — läßj b jetzt nicht erfüllen. Glauben Sie mir, die Schützen kuschen selbst, daß ihr Pastor dort begraben werd«, m bin auch von verschiedenen Offizieren darauf anjge rochen worden. Er liegt jetzt in vorderster Kamftflinie bettet, ja wohl gar zwischen unfern und den feindlichen nien. Darum konnte ich ihm auch nicht die letzte Ehre iveisen. DaS feindliche Trommelfeuer lag immer wieder f unserer Stellung. Der Kampf wogte herüber und Hüber. Vielleicht läßt sich, wenn wir bei einem Gegen ß Gelände gewinnen, oder bei einem Waffenstillstand, li; Ueberführung ermöglichen. WaS ich tun kann, will tun. Sein Regiment wird auch ganz dafür einstehen, ^in Bursche hatte ihm nach seinem Tode die Brieftasche genommen und mit nach dem Verbandplatz gebracht. M befohlen! Er sei mit JKnen und allen denen, die g Ihren lieben Sohn trauern und helfe Ihnen getrost ld aufrecht bleiben in diesen dunklen Tagen. gez. Neum elfter, Kirchenrat. tärtte Inanspruchnahme der Mr die Allgemeinheit Mr Serfügung stehenden Gerstenmengen nicht zur Folge ha- -en, da Bayern sich bereit erklärt Hat, die «forderlich« Gerste au» dem an sich ablieferung-freien Teil der baye rischen Gerstenernte zu decken. Da» Zusatzkontingent ist nur Mr die in Bayern recht» des Rhein» belege- nen Brauereien, nicht ab« Mr die pfälzisch«« Braue- reien festgesetzt worden. Nach dem aufgestellten Wirt. chaftSplan besteht di« Erwartung, daß die nunmehr we- entlich herabgesetzten Malzkonttngente gleichmäßig wer. >en beliefert werden können. Diese Erwartung ist in dessen an die Voraussetzung geknüpft, daß picht un vorhergesehene Verhältnisse «ine Aenderung de» Wrt- der Deichstagsausschuß für äas Hilssäieustgeseh. Dem gestern -usammengetretenen Reichstagsausschuß Ir Mitwirkung Mi der Ausführung des Hilfsdienstgesetzes Igen vom Bundesrat angenommene Entwürfe vor, wo- -ch bis zum Inkrafttreten der im Gesetze vorgesehenen tisschüsse deren Obliegenheiten mit gleicher Wirkung durch Irläufige Ausschüsse vorqenommen werden können, die »n den stellvertretenden Generalkommandos nach Bedarf «gerichtet werben, daß ferner 8 1V Abs. 3 des Gesetze-, I die Einholung von Vorschlagslisten wirtschaftlicher Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die lerufung der Vertreter in die Ausschüsse anorduet, keine «Wendung finde. Nach längerer Beratung wurde die WssungSänderung beschlossen, daß die Beachtung des ß 10 Ls. 2 deS IGesetzeS nicht erforderlich ist. sJn einer An- Irache wurde folgendes mitgetetlt: An die Stillegung Ion Betrieben wird vorläufig nicht gedacht. Ts I ein Ausschuß gebildet worden, der die in den einzelnen Industrien notwendigen Maßnahmen vorbereiten soll. IwangSmaßnahrnen sollen vorläufig durchaus vermieten lerden. Die notwendigen Eingriffe sollen vielmehr durch lersinbarungen getroffen werden. Dagegen wird eine leitere nicht unwesentliche Einschränkung jdeS Per- Inenver ke hrs erfolgen, und »war sollen die Personenzüge Ich Möglichkeit vermindert werden, während dieSchnellzüge, IsonderS dre der großen Verkehrslinien aufrecht erhalten leiben sollen. Um die Eisenbahn zu entlasten, soll die Brunen- Wahrt mehr als bisherauSgenützt und dementsprechend in der Weise gefördert werden. ES ist Vorsorge getroffen,daß le Transporte auf den kürzesten Linien erfolgen und die Isher oft vorgekommene Beförderung aus Umwegen ver lieben wirb. DaS Hin- und Herfahren von Gütern soll lifhären. ES soll sorgfältig geprüft werden, wie die Iransporte möglichst auf die kürzeste nächste Linie ge- lorfen werden können. Güter, die jetzt nicht unbedingt vtwendig sind, sollen zurückgestellt werden. Man nannte ls Beispiel hierfür die Beförderung von Klavieren. Ueber- liupt beziehen sich diese Maßnahmen auf alle Luxuswaren, iagegen soll der KoklentranSport als besonders rin glich bevorzugt werben. Man will dabei aber die orräte, die die einzelnen Kohlenhändler haben, prüfen, nd zuerst sollen diejenigen berücksichtigt werden, deren orräte aufgebraucht sind oder zu Ende gehen. Alle Sorg fit soll der Beförderung von landwirtschaftlichen rodukten gewidmet werden. Um die landwirtschaft- fie Produktion möglichst zu fördern, ist ein Acht- mnner-AuSschuß, der aus hervorragenden Sachperstän- gen besteht, gebildet worden. Weiler soll für ausreichende eköstigung der Munitionsarbeiter möglichst auch an der rbettSstelle gesorgt werden. ES sind bereits umfassende lorkehrungen hierfür getroffen worden. Die Ztvtldlenst- süchtigen sollen nicht nur in der Heimat verwendet erden, sondern auch in der Etappe. Man will dadurch e Möglichkeit gewinnen, Kräfte, die jetzt in den Etappen braucht werden, für die Front freizumachen. Ausdrück- sh wurde betont, daß jetzt freiwillige Meldungen für m Hilfsdienst keinen Zweck haben. So weit ist die Sache pch nicht. Um unnützigen freiwilligen Meldungen zu euern und Aufklärung in die Oeffentlichkeit zu tragen, llen alle öffentlichen Rechtsauskunftsstellen, Arbeitersekre- riate usw. mit den nötigen Instruktionen versehen «erden, chlteßlich sei noch betont, daß die ZtvtldtensHflichttgen icht dem Milttärftrafgesetzbuch unterliegen, auch Zur Brotstreckunasfrag» tsvt da« Dtrskw. rium der Reich-getrsidestül» MlgenbW Mtr Wi» schon bekannt ist, muß wegen der geringen Kartoffelernte dl« Brotstreckung mtt rrockenkdrtoffeldvMWriffen, dt» schon jetzt grdtztenteM aufgegkLen ist, vom Januar ab gänz. Nch eingestellt werd«». Um di« Brotmengen nicht zu verringern, muß ein ander« Z«satz zur VerMgung g«. stellt werden. Bisher hat di« Reichsgetreijdrswlle hi«. Mr Weizenschrot au» den Restv«stkimDim da» vorigen Jah res angewiesen. Vom 1. Jammr ^»v soll die Etrechmg nrtt Gerstemnehl au» d« insolgje Hsravsetzung de» Brau»- retkonttngent» frelNwrdenden Gerstenmenge 'erfolgen. Nach den schon im Frieden in weiten ländlichen Kreisen gemachten Erfahrungen Ußt sich.purch Streckung Mit Gerstemnehl «in äußerst ncchryrsto» und schmackhaftes Brot Herstellen. Die ursprünglich in Erwägung gezo gene Verwendung einer durch noch schärfer« Au» Mahlung de» Roggen- zu gewinnend«» Mehrmenge an Mehl zur Brotstreckung ist einstweilen aufgegeben worden, weil dann di« Mr BerMgung stehende Kleie menge noch verringert würde, die Mr Wrftechterhal. tung der landwirtschaftlichen Beiriede unbedingt not, wendig ist. von Stack unck Lanä. Aue, S1. Dezember. Nachdruck der Lokaln-H-en, dte durch «In Korrespondenz^ichen kenntttch gemacht ftnd. Ist — auch im VuSzuge — nur mit genauer Quellenangabe gestattet. * Kriegsauszeichnung. Dem GerichtSaffessor Ober leutnant Dr. Bellmann, Sohn de» Oberjustlzrat» Bell mann in Zwickau ist, wie gemeldet wird, der Hohen- zollernsche Hausorden verliehen worden. Gr besitzt bereits daS Eiserne Kreuz 2. und 1. Klaffe, ferner hohe sächsische Orden. — Dr. Bellmann war bi» zum Kriegs ausbruch bekanntlich am Amtsgericht in Au« tätig. * Winter» Einzug. Fast mit dem Kalendertage hat sich in unserem Auer Tale regelrechtes Winterwetter ein gestellt. Nicht mehr kalt und kahl recken die Bäume ihre Beste gen Himmel, der Winter hat ihnen ein blütenweiße», duftige- Gewand angezogen, recht warm außerdem un dicht, daß sie nicht frieren. Ganz herrlich ist e» im Walde auf den Anhöhen ringsum, über dessen Bäume und Sträu cher Frau Holle noch reichlicher ihr Daunenbett au»aeschüt- telt hat. In den Straßen der Stadt tummelt sich mit lautern Hallo die vergnügte Jugend. Nicht immer freilich ist dieses jugendliche Vergnügen gefahrlos für die Paflan ten, und doch mag ihnen niemand gerne wehren. Denkt doch so mancher zurück an jene längst entschwundene Zett, wo auch er jung war und sich noch freuen, wo er unbe kümmert um da» Morgen nur der frohen Stund« leben konnte; so kann er wohl heute die Jugend Um ihr« unge trübte Freude beneiden, jedoch sie zu stürm bringt er nicht übers Herz. * Widerstände gegen Vts Wasserversorgung der Stadt Aue. In unserer Ausgabe vom 6. DeAmBer berichte ten wir von der «folgten grundvüchjerlichen Verlaut barung der Wasserrechte der Stadt Aue. So erfreulich dies« Mitteilung war, so überraschend kommt un» heut« zur Kenntnis, daß innerhalb der Mgelaffemen Frist noch der öffentlichen Sitzung de» Wassieramtes der AmtS- hauptmannschaft Schwarzenberg von . verschiedenen Trtebwerksvesitzern und Anliegern ^d»s Muldenlaufe» Einspruch gegen die Entscheidung deS Wasseramtes er hoben wurde. Die Begründung de» Einsprüche ist uns nicht bekannt. Daß sich der größte Teil der Anlieger und Trtebwerksdesitzer im Muer Tale den Widerspre chenden nicht angeschlossen hat ist selbstverständlich. Aller Voraussicht nach wird das Wasseramt, dessen Vorsitzen der Herr MmtShauptmünn Dr. Wimmer ist, dte Ein sprüche zurückweisen. * Verkehr mit Hülsenfrüchten. Die ReichSHLIsen- ftuchtstelle teilt mit: Den Anfang der durch die Bundes ratsverorbnung vom 14. Dezember 1916 beschlagnahmten Acke rbohnen und Peluschken wird im Einver nehmen mit der Reichshülsenfruchtstelle die BezUgSvqrei nigung dex deutschen Landwirte, G. m. b. H. Berlin, vorzunehmen. Alle anderen Hülsenfrüchte einschließlich Gemenge, in denen sich Hülsenfrüchte befinden, dürfen nu» an die Reichshülsenfruchtstelle abgesetzt werden. Auch Verkäufe an Kommunalverbände, Truppenteil«, Wach kommandoS, oder ähnliche amtliche oder halbamtliche Stellen sind verboten und strafbar. Jeder Fall eine unrechtmäßigen Absatzes wird zur Anzeige gebracht un^ nach dem Gesetz mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 15 000 Mark bestraft. Die zu Unrecht gehandelte Ware unterliegt der Einziehung, ohne Rücksicht darauf, ob sie dem Täter gehört oder nicht. (W. T. B.) * Neue Verlustliste. Die Verlustliste Nr. 371 der Sächsischen Armee ist gestern auSaegeben worden und kann in der Geschäftsstelle des Auer Tageblattes, Ernst-Papst- Straße IS, kostenlos eingesehsn werden. Da die Verlust listen jetzt in alphabetischer Anordnung ohne Anführung der Truppenteile veröffentlicht werden, ist bei den an da» " ' ' - - - - . -Zerium», Dre».
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