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Auer Tageblatt : 17.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192403175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19240317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19240317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1924
- Monat1924-03
- Tag1924-03-17
- Monat1924-03
- Jahr1924
- Titel
- Auer Tageblatt : 17.03.1924
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Nr. «b. Auer Tageßlatt und Vnzei-z, für da» Erz-kbirge, Montag, den N. Mvz lß-», MUMM iMME — M^^äMFz»Mä^ WWW WWWW WM WURBMINo WNR WN MMUMirUGW wollw nm», ww «D sthstnt, Im smetschveiwnd« Bolsche- WMernng und VW Hungerkrawalw benützen. Sodann nahm da» Gertcht Stellung M dem Fern« Akel den Lossow» und verurteilte ihn zu den entstehenden Foster» und zu V0 Mk. Geldftraß». Darauf.wurde dte Oepentlichkett ausg-schlosftn. Der Anewete für Ehrhardt. RechtSanw. voll z» Oberst v. Geister» Vaden Die, .Herr Oberst, Herrn Ehrhardt einen Vaß.sür Badern ausgestellt? — ». Geister» Ueber diese Angelegenheit ist hier et« Ghgntasiegebäude errichtet worden, da» ich gleich zerstören werde. Ehrhardt kam eine» Lage» zu mir und erklärte, ar müsse in Gachen seine« Verbände» zu einer Besprechung mit der Polizeidtrektion mach Nürnberg fahren. Er war der Meinung, daß den un teren Poltzetbeamwn noch nicht bekannt wat, daß durch Sistierung -e» KeichOgesetze» -um Schutze der Mepubltk fein Aufenthalt in Bayern gestattet war. Ich hab« dar, aufhin Herrn Ehrhardt einen Ausweis ausgestellt, .daß er dienstlich «ach Nürnberg oder Oberbayern zu fahren habe und dast Wm keine Schwierigkeiten zu machen seien. Ich bemerke, dast.Exz. Kahr von dieser Angelegenheit nicht« wutzte. Ich hab« dann auch die Polizetdtrektion in Nürnberg perständtgt^ha^ Herr Ehrhardt zu ihr käme. Wie dte Morgenblätter melden, hat Kapitänleut- nant Ehrhardt am Donnerstag abend seine Münchener Wohnung mit unbetanntem Reiseziel verlassen. Der Vorsitzende im Hitler-Prozeß hat gestern abend den Verteidigern mitgetetlt, dast er den Prozeß, unter allen Umständen in der kommenden Woche zu Ende führen wolle. Gestern nachmittag wiederholten sich .nach Schluß der Verhandlung dte Belästigungen gegen über Kahr und Losswo durch Trupps fugen dl ich er Per. svnen Leim Verlassen der JnfarrLerielchule. Der geigner-Prozeß. Ueberraschenür Enthüllung -er Staatsanwaltschaft. Zeiger stellt den Fall Trvmmer so dar, dast ihm der Reichstagsabgeordnete Meier-Zwickau mitgetetlt ha be. bet Trvmmer sei ein Mann gewesen, der in eigen- . artiger Wetke versucht habe, Geld zu erpressen. Tarant! habe er am 7. September 1921 an Trommer geschrieben. Ti« Begnadtgüna sei schon am 30. Juli erfolgt. Trom- mer habe geantwortet, dast ein gewisser Möbius bet ihm gewesen sei. Dieses habe nur der fetzige Angeklagte Möbiu» sein können. Sr, Zeigner, habe darauf ent sprechende Anweisungen wegen Behandlung der Gna dengesuche ergehen lassen. > Vorsitzender r Ist es richtig, dast Sie ein« Telephon- anrufadress« mit MübtuS ausgemacht haben, dast er Sie unter einem anderen Namen anrusen solle? Dir. Zetg- ner r Möbius führte allgemein den Spitznamen Lehmann. Er rief an r Hier Lehmann l Ab und zu -auch «Otto". (Das ist der Vorname.) Wenn er (Zeigner) nach Leipzig gekommen sei, hab« ihn MübtuS am Bahnhof.empfan gen, um seinen Koffer abzuholen. Auch andere Ge fälligkeiten hat er ihm erwiesen. Da» Abholen durch MübtuS ist ihm später lästig geworden. Nach dem Fall Trommer habe er zu MübtuS gesagt» „Was machen St« für Geschichten?" und habe ibn schart angesastt. Einen offenen Bruch habe er nicht gewagt. Doch fei er ihm nach Möglichkeit au» dem Wege gegangen und habe auf dem BahNhof eine andere Sperre benutzt. Ter Vorsitzende hielt dann Zeigner Widersprüche zwischen den früheren und fetzigen Aussagen vor und bringt Wetter zur Sprache, dast Dr. Zeigner in einem gewissen Stadium der Untersuchung erklärt hat, .dast er sich nicht Wetter äußern wolle. Es wird dann der Zeuge Arno Trommer ver nommen. Möbius, erzählt er, sei zu ihm gekommen und hab« gesagt er habe in Dresden jemand oben sitzen, der bewirk«» «inn», -ast O» dis ihm anfeolegw FreiheiVW straf« nicht abdüsten brauch«. Tromm»» hat sich natür lich dafür interessiert. er hat ihm aber kein Geld dafür geben wollen. Nach einiger Zett sei Möbiu« dann wie» dergekvmmen und hab« ihm «inen Brtesbogen da» Ju stizministerium» oorgelegt und ihm dsn Vassu» vorge lesen, dast sein» Freiheitsstrafe in «in« Geldstrafe umge» wandelt sei. Dann hab« Möbiu» erneut sein» Geldsor, derung gestellt. Dast e« sich, .wi« Möbiu» behauptet, bet dem vorgelegten Schriftstück um «inen alten Steuer zettel gehandelt hat, bestreitet Trommer. Möbiu« .Hut seinen Namen nicht nennen wollen. Da Trommer sich hartnäckig weigerte, ihm Geld »u geben, so liest Möbiu« durrl,blicken, -ast Trommer dann doch vielleicht steine Strafe abbüßen müsse. Trommer hat dann dte Peltzet- wache in Probstheida angerufen, um den Namen de» Möbius feststellen zu lassen. Inzwischen hat sich diese» indes entfernt. Trommer ist verwundert darüber ge wesen, dast.Dr. Zeigner an ihn direkt geschrieben Hat. Tie Antwort Trommer» liegt nur abschriftlich vor, da Zeigner das Original verbrannt hat. Darüber, .ob Mö bius seine Forderung in drohender Form gemacht Hat kann der Zeuge sich nicht bestimmt Subern. Jedenfall» hat Möbius Geld „für sich und seinen Gewährsmann" gefordert. > > Tr. Zeigner» Zwischen dem geltenden Strafrecht und der recht-politischen Auffassung der Gegenwart solh. ten große Disharmonien beseitigt werden, und zwar im Sinne der Rcchwrefonner. denen er angehöre. Geheim, rat Lessing im Justizministerium habe zwar darauf.htn- pewiescn. daß diese»« Bestreben verfassungsrechtliche Be denken gegenüber ständen; er, .Zeigner, habe aber nach seinen Grundsätzen gehandelt. Schließlich saßt Dr. Zeig, ner auf Verlangen de» Vorsitzenden seine Prinzipien bei der GnadenpraxiS noch einmal zusammen. Oberstaatsanwalt Dr. Schlrg el bencmnts stodarm einen Zeugen dafür, daß bet dem Tratnbataillon 1ö dte Vernichtung Vor» Akten mehrfach dorgekommen sei und zwar nicht unentgeltlich. tRechtSanwalt Dr. Marschner r Soll da» heißen durch Dr. Zeigner? Oberstaatsanwalt Dr. Schlegel» Ja. — Rechtsanwalt Dr. Marschner und Rechtsanwalt Franst»! machen Bedenken geltend, da erst einmal die Adresse fest gestellt Werder» müsse. Oberstaatsanwalt Dr. Schlegel nennt dte genaue Adresse des Zeugen in Chemnitz. Al» dte Verteidigung bemerkt, damit sei der Zeug» noch nicht zur Stelle geschafft, .bemerkt Oberstaatsanwalt Tr. Schlegel, der Zeuge befinde sich hier im Zimmer der Staatsanwaltschaft. Auf die Frage, .ob sich der Zeuge selbst angeboten hab«, gibt der Oberstaatsanwalt keine direkte Auskunft. Im wetteren Verlaufe der ^AuSein- anderietzungen erklärt sich der Oberstaatsanwalt bereit? den Zeugen direkt herbetführen zu lassen. Tr. Zeigner erklärt, daß er bet keiner anderer» Aktenvernichtung in Frage komme. Es wird dann der Zeug-e aufgerufen, und -war handelt es sich um den Kaufmann Norbert Weiner. Er teilt mit. haß er nicht freiwillig gekommen, sondern von der Staatsanwaltschaft telegraphisch geladen worden sei. Er ist 1918 beim Tmtnbatatllon 19 etngezogen worden. E» hat in dieser Zett ein Verfahre« darüber geschwebt, pb er mit einem Bezirksfeldwebel in Chemnitz Durchstechereien gehabt habe, was er übrigen» al» «in unbegründetes Verfahren bezeichnet. Zeigner, der da mals die juristischen Arbeiten bet der Trainabteilung geleistet hat, habe ihn dann um «in Gespräch gebeten, bet den» Dienstverhältnis (Weiner war Unteroffizier, Zeigner angeblich Gefreiter) nicht Olten sollt«. Zeigner habe ihn dann nach seinen VermÜgenSverhältntssen ge fragt und bemerkt, der Kommandeur habe gesagt, Wei- ner« Sache müsse au» der Welt geschafft werden. Won« Weiner »000 bi» 8000 Mark flüssig machen könne dann könnten — hat Zeigner gemeint — die «sten üüe, »ine« Leutnant Ovendorf Vernichten W» dann könnten seine EFeiner») Akten Gleich mit verschtM den. weine» soll, in den nächsten Tagen Bescheid sggP^ Er ist ad«r nicht darauf etngmanMn, da» er ein M»tW Gewiss«« hatte. Später hat Weiner e« al» unerhört ib«. zeichnet, daß »in Mann, wie Zeigner, Justizminister wer den könne. Weiner erzählte sein Erlebnis mit L«t«wn später auf dem EÜemnttzer Bür« her ihm nahestostenden Deutschen Volkspartri und trug e« auch de« Justizmi- ntster Bünger vor. Der Zeuge erkennt Zeigner heuO bestimmt wieder. Recht-anwalt Dß. Frank bemerkt, .daß -iese« Zwi schenspiel noch umfangreiche BewetSanträg« zur Folg» Hatzen mülle und deantoaDt, -en Major Tromper, frü. her beim Tratnbataillon, al« Zeugen über seine wahr, nehmungen hinsichtlich Zeigner» zu vernehmen. Di» Adresse möge die Staatsanwaltschaft beschaffen, weit« fordert Tr. Frank die Ladung -es gustizmintster» Bün» ger», de» Rechtsanwalt» Lent.Ehmnnitz, de« StaatSuu» walt« Schurtcht. de» Hauptmann« Gpangpnberg. Sekr«, tär der Deutschen Volk-Partei in Tre-Ven, und andere^ Auch Rechtsanwalt Dr. Marschner beantragt noch die Vernehmung einer Reih« von Zeugen, .sowie die Her- beiztrhung weiterer Akten. ! »mFaUVrand». Bei Beginn der NachmittagSsttzung trug -er Vor sitzende den Fall Brandt vor. Nach der Anklage soll de» Landwirt Georg Brandt in Probstheida zweck» Befür wortung eine» Gnadengesuche» dem Zeigner 22 000 Mark tu einem offenen Briefumschlag und außerdem noch ein» Gans geschenkt haben. Ferner kam noch die Angelegen heit der Kaufleute Friedrichs«« und Priborsky zur Spra che, Pie Inhaber eine» Juweltergeschäft» waren und we gen Hehlerei zu vier Monaten Gefängnis verurteilt wurden. In dieser Sache spl! Zeigner mindesten» 8000 Mark, ein Brillankkollter und einen Vrtllantrtng ge nommen haben. Tie Schmuckstücke sollten zurückgegebeu werden, Möbiu», der st« mit Frau Jriedrichsen zusam men zu Zeigner gebracht haben soll,,hat Ye aber angeb lich verkauft. Weiter trug der Vorsitzende den Fall Zacharias und Salomon Schmerler vorhin dem Zeigner von Schmerler» Geschenk» angenommen und von ihnen Pelzsutter zu sehr billigem Preise» gekauft haben soll. Nach dem Vortrag erfolgt sofort der Ausruf der Zeugen. Zunächst wird Geheimrat Kundt, der frü, her« Letter der Gnadenabtetlung de« sächsische« Justiz« Ministerium» vernommen. Der Vorsitzende» fragt ihn ob die Angaben über die Richtlinien für dte Gnadende- zeugungen, wie sie Zeigner angegeben habe, .richtig seien. Der Zeug« bestätigt die». Im allgemeinen hät ten dte Richtlinien schon bestanden, nur hab«, man wohl hier noch größere Milde walten lallen. Der Zeuge hat ein Sonderbuch mit den wichtigsten Angaben über die einzelnen Fälle angelegt. Da» Gesuch, von Brandt ist vom WtrtschaftSmtntstertum zweimal nicht befürwortet worden. Ob die Notiz Zeigner», daß Brandt bet ihm persönlich vorgesprochen habe, .stimme, könne er nicht saaen. Da» Wirtschaft-Ministerium ist -schließlich «in- verstanden gewesen und da» Gnadengesuch ist.Lerücksich- tigt worden. Der Zeug» hat bet der ganzen Angelegen heit nicht» Auffällige» gesunden. > ftnnahnw äs» französischen Ermächtigung»-«^«. iS Stimmen Mehrhett für Poinrare. , In der NachmtttagSsitzupg am Sonnabend wurde dir Generaldebatte über die Finanzgesctzo zu End»! geführt. Der ehemalige Ftmmzminister Paul Doumer sprach sich, obgleich er Frakttonsgenoss« Poineare» ist, gegen da» Ermächtigungs gesetz au». Er hob hervor, daß man zur Beurteilung der Entwicklung der augenblicklichen Lage nicht nur die Spekula, tion berücksichtigen dürfe, sondern vor allen Dingen die ge samte Wirtschaftslage, di« Finanzpolitik und die Außenpolitik in Ncchmlng stellen müsse. Auch Ker Vertreter Frankreich« die Akten beseitigt werden. 'im Völkerbund, Senator de Jouvenöl, erklärt«, daß er da» Ein expedierender Sekretär im KrtegSmtnistevium soMErmächtigungßgesetz nicht annohme. Er kritisierte die Außen. Die vste Wand. Schweizer Raman von Nelly Zwicky, Xmulwn. Lopyrlgkt lv2Z b> l.Ii. öur. kl. Uneke, vreiäen 21. stS^porMtzung.) Ter Lauwtnd wehte ihm mit kaum merklicher Be- Wogung entgegen. Dte Straße war grundlos; an den Berghalden regt« sich da- erwachende Leben. Unter dem Schnee hervor troff und rieselte das Wasser; die langen Etssäulen an her roten Wand lösten sich und stürzten mit dumpfem Krachen in sich zusammen. Vom Süden her zogen rastlose Wolken und ließen das Mund licht in scharf abgegrvnzten Flecken über dte Bern« wan dern. Ein weißer Strom schoß her großen Wand drü ben am Burgstock entgegen, ein Sturz, eine hochanfwir« Velnde Wolke in der Tiefe, und der Lawtnendvnner hallt« lang« durch da» nachtstille Tal. Daun kau» das leis« Rieseln an den Halden wieder zu Worte. Fluris Blick nahm den gewohnten Weg auf die letzte Tann« zu. Dort oben stand gerade eine Weiße Fe- derwvlk«,'dexen durchsichtiger Schatten langgestreckt über den Wäldern la-, Stand die Tanne nicht ein wenig/ge neigt,von links nach recht»? Wieweit häkle dte Arbeit im Herbst« vorrttcken können? Jetzt sickerten dis Schmelz. Wasser unaufhaltsam durch da» lockere Gestein dort und bohrten Tag .und Nacht. „Wenn die Wand etnbräche ehe wir die Arbeit beginnen und dis Gewitter kommen wäre e» nur gut." Dte Wolke war blendend hell; Pas zweitem«! schien dte Tanne von recht» nach link» geneigt „Alte», modrige», spukhafte« Ding, daß der Blitz tn dich fahret" vor ihm glänzte etn winzige» Ltchtlein in der Wohnung seiner Schwester. wa» hatten dte Nachtbu- ven um da» Häuschen zu schaffen? Lachend und dte Stimmen verstellend rannten ihrer etliche Über dte Stra ße. und einer stieg da» Treppchen hinauf. Lwtnnen war «S mäu»ch«nsttNs da» Licht mochte im Gang« vergessen worden sein. Lu pocht« einer; der Mutwillig»» laut an die Tür und »lief tn kläglichem Ton r „Agdeli, .tu mir auf ich bin'», der Wendel,, tu auf!" da» kahl« Geäst der mächtigen Baumkronen.schwer.und massig stand dte Sägemühl« da. Trübe Wellen schossen ist da?" ! > ! , Schwelle sang sier „Ak» ich mit meinem Schatz in die Dein Bruder. Habe dir die donner» Nachtbuden Kirche wollte gehn, »wle falsch«, falsch« Leugen VW t." ! der Tür« stehn." ' . Al« yluri ein paar Tage später sein junge« Weib tn da« Hau» um Stalden führte, krallte Schuß auki Schuß »um willkommen. lieber dem Hügel neigte Lch l pfeilgeschwind und spielend duvch di» Leitung auf moo sigen Pfählen und jagten sich.in da« Bachüett zuvück. Tis letzten St-zapfen ließen groß» Tropfen fallen, -aß e« klang wi« da« Licken einer alten Schwavzwälderuhr. „Las ist auch dein," sagte Mathe» und lächelte. Sein Ernst war in der lärmigen Nacht untergegangen. Ur jauchzt« in da» Dunkel btnau», und Julie« Helle» Lachen klang mit der Stimm« der Wasser zusammen. An der »inem Schatz in die „Sing' da» nicht." widersprach er und legt» den Sie wollten dich zum besten halten. Warum läßt Arm fest um sie. Der Kranz stand ihr, so gut in den ' j dunklen Haaren, und iü» Kleid war von schwerer schwaw zer Seid«. „Und du hast mich leiden mtwen, al« ich noch «in armer Bursche war — warum, -ulw?" „Der Schönheit wegen nicht, und der Lieben-Wür- digkeit wegen auch nicht. Sieh, ich Weiß,»« selb» «ich». S» hat so sei» müllen." Ihre Augen glttiwwn ihm halß schelmisch, halb h«rz«ntwarm entßw««. Da zvg er st« tn die Kamme«, plötzlich vttstummud in seinem un glaublichen Glück daß nun alle« zu Recht»« s«in wä». In dir dunkelsten Sck» stand »in Kind»»b«1t..Utch darin lag friedlich schlafend AgathenS HanSN. »Musi dir doch danken, daß du ihn nehmen willst," sagte Ma the» halblaut.„wir wolle« wenigsten« verßzchen, nie anders al» gerecht grgsn ihn zu Gin." «Ja la." Han» regte sich und Mute -hläftig. di» Keren, wasserblauen Augen. Muttert" ries er verwtrrt.. Sin ungewohnte» Die anderen standen hinter der Treppenwand und hatten ihren Spaß. .„Agdt, es ist kalt. .HM nicht?" „Ich will euch, ihr . . .l" Wi« da» Wetter fuhr Mathe» dazwischen; ein Paar wuchtige Hiebe, und de» einzige,der standhtelt, kehrte sich fluchend im Brei der Straße. Ein Fenster öffnet« sich unter dem niedrigen Dache. ..Wer ist da?" ! > , verjagt." „Hat nicht jemand Einlaß begehrt?" . '7 " etn Vicht da unten?" „Für den Wendel. Ich weiß schon, daß die Leute lachen. Aber e» könnt» ja doch sein, daß er de» Nacht» käme." ' ' ! > . ' Mathes lachte nicht. „Ab«« heut« nicht mehr. Agd». Er will ja im Regen kommen, und jetzt ist «» auch ebne dein günlletn Kell." „Da hast du recht, .ich will gleich löschen. Ist'« auch ganz sich«« vorhin nicht der Wendel gewesen?" „Ich werd« den wohl erkannt haben, -er mir un ter den Hände» war. Mach' nie einem auf, hörst? Gut« Nacht." Da» Fünkchen im Gange erlosch,, und FkUri setzte seinen Weg fort, in Gedsnken bei dem Neinen Erleb nis verharrend. Sin Trinker, »in kläglicher, willenloser Lump, und dennoch diese Liebe-treue seine» Weibe«! Eigentlich war sie ja zum Lachen; aber er zog -och einen Vergleich, und dabei schlich der Zweifel tn seine.j -n Seele. Wa» tat »? «r würde seine Frau nicht auf pte Geräusch beunruhigte ihni lu^ ««ufchen de» Tvrbach^ Brobe stellen. ' in da» sich von Zeit zu Zeit ein.dumpfe« Dröhnen mtßh- - — ter da» Schmelzwasser führt» Swine in dw Tief». trolle in Di ratistj IM « Artin steht, men. setz- ' rung klärte Art s gleich 1 be« hab-, E» w Yimn sitze I I nach falle, komm schied« lösun; gelaa, brin?« r-chtzi (ten »eit u Fernx mehr über 1 Mora s-wts « f-.n S such ß Hayris Tage voll. L vmrkv wurde » R.'gie, emgeb Üw-di gegen diese s btnetti « Mura! daß di Last» javant tung stimm» I weiger Schied Berläi rißen men-r Ätrtsc! die Bi Weige vernck Mich lehnte rung i und 0 beiten für di schastS Wrsl^ Direkt schast tebmig Werkel ersordi «Knge HiM I» l ß s. 2 0 « u
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