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Auer Tageblatt : 05.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192407056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19240705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19240705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1924
- Monat1924-07
- Tag1924-07-05
- Monat1924-07
- Jahr1924
- Titel
- Auer Tageblatt : 05.07.1924
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Vellage zu sik. Ibb des «uer Lageblatte« und Anzrigrr» für da§ Erzgebirge. Sonnabend, dm 5. Juli 1984. i Kapitel, schrank. außerordentlich vorsichtig dieser war. Mehrere lange Minu ten verstrichen und endlich merkte Rosenkrantz, daß sein Freund zurückgekommen war. Er hatte ihn zuerst gar nicht gesehen, bis krag plötzlich an seiner Seite stand, und zugleich hörte er auch seine flüsternde Stimme. Der Detektiv war so lautlos »urückgekehrt wie er davongeglitten war. „Haben Sie etwas gesehen?" fragte der Leutnant. „Alles ist ruhig," erwiderte Krag. „Aber die Tür zum Treppenaufgang stcht offen." „Sind Sie ganz bis dorthin gelangt?" „Ja." "An den Wächtern vorbei?" „Ja. Und sie haben nichts gemerkt. Sie waren viel zu sehr hingenommen von einer Unterredung über die Zukunft der Fabrik. Es ist merkwürdig, wie sich hier grok und klein ! mit. der Zukunft der Fabrik beschäftigt." „Aber was ist denn aus dem Chamäleon geworden?" „Das ist schon die Treppe hinauf. Wir müssen eilen, wenn wir noch zu rechter Zeit kommen wollen." Krag faßte Rosenkrantz am Arm und führte ihn in ent- gegengesetzter Richtung zu dem Weg, den er vorhin eilige- schlagen hatte, mit sich fort. s „Wissen Sie auch, daß ich einen ganz sonderbaren Ver dacht gefaßt habe?" sagte Krag. „Und wächen?" „Es ist mir eingefallen, Ingenieur Steuer könnte viel- Leicht mit dtiesgm nächtlichens Besuch nicht das mindeste zi» i. tun haben." „Dann wäre c? nichts weiter als ein ganz gewöhnlicher Einbrecher," meinte Rosenkranz. „Nein," sagte Krag. „Aber wenn der Ingenieur nichts «A der Sache zu tun hat und jetzt dort droben ist, dann s müssen wir uns beeilen. Rosenkrantz verstand ihn sofort und schwieg. Als sie an der kleinen Tür angelangt waren, durch die inan an der anderen Seite des Gebäude- zu den Kontoren gelangen konnte, fragte er: „Meinen Sie eS könnte ernst werden?" „ES kann sehr ernst werden" erwiderte Krag. Die Tür war verschlossen. Krag brummte ärgerlich vor sich hin. eS in st'.'c nm ge» nehm, so aufgehalten zu werden, und rasselte wieder mu sei» nen Schlüsseln: da er aber keine Blendlaterne hatte, dauerte es einige Minuten, bis er den richtigen '-''siel fand. End» lich gab das Schloß mit einem leichten K. nclen nach und die beiden Männer standen gleich darauf in einem engen Raum; die kühle Luft, die ihnen entgegenschlug, verriet ihnen, dgß sie am untersten Ende einer engen und hohen Treppe standen. Krag fing sofort gn, die Treppe himmfzusteigen, aber da trotz aller Vorsicht die Treppenil..fen laut knarrten, setzte er sich nieder und zog entschlossen die Stiefel aus. „Das wird ein kaltes Vergnügen," flüsterte Rosenkrantz. „Aber mir ist alles einerlei, ich gehe mit Ihnen." Auch er zog sich die Stiefel aus, fragte aber gleich ver wundert: „Ziehen sie denn auch die Socken aus, lieber Krag?" . „Ja, und dann schlüpfe ich wieder in die Stiefel und ziehe die Socken außen darüber. Es ist nicht notwendig, sich einer Lungenentzündung auszusehen. Und außerdem ist es keineswegs sicher, ob'wir diesen Weg wieder zurückkommen." Ohne mit der Wimper zu zucken, machte Leutnant Rosen krantz dieselben Vorbereitungen wie 'Asbjörn Krag. Das nahm zwei bis drei Mnuten in Anspruch. cher dieser Aufent halt wurde* dadurch wieder erseht, daß ,:e nun rascher die Treppe hinanfgehen konnten, ohne ein Geräusch zu machen. Die Kontore der großen Fabrik lagen im zweiten Stockwerk. Krag war schon früher hier gewesen und mit sei nem großen Ortssinn fand er sich auch im Finstern gut zu recht; er hatte den ganzen,Plan des Gebäudes im' Kopf. Nachdem die beiden Freunde die Treppe erstiegen hatten, blieben sie horchend stehen. Zuerst hörten sie nichts als ein schwaches Surren im Innern der Fabrikgebäude, etwa wie das Schlittern der Maschine auf einem Schtffsdeck. Eben wollte Krag weitergehen, als er warnend seinen Freund an der Schulter faßte: er hatte einen Laut vernommen. Dieser Laut kam von ferne her und wurde durch den langen Gang wie durch ein Schallrohr weitergeleitet. Es waren abge. brochene. geflüsterte Laute. Krag horchte eine' Weile und schlich sich dann Wetter b'ä zu dem Punkt, wo der Gang «ine Ecke machte und an den Kontartüren vorbetführte. Hier blieben die beiden Männe, stehen. Krag beugte sich vor, um möglicherweise etwas wah^ zunehmen: aber er sah nichts als die schwarze Finsternis. Dann flüsterte er Rosenkrantz ins Ohr: „Sie machen sich mit dem Schloß der Haupttür zu ' Haffen. Also HM ich doch recht gehabt." „Einbrecher?" fragte Rosenkrantz. „Nein," erwiderte Krag. Gleich darauf klirrte eS wie Metall und eine Tür wurde vorsichtig geöffnet. Rosenkrantz hatte gemeint, die Zeit einzugreifen ur.'> die beiden geheimnisvollen „Nachtwandler" zu packen, stl jetzt gekommen; aber es schien, als ob der Detektiv wider -Pläne hätte. Er ging wieder der kleinen Treppe zu, ab» längs der Wand auf der, anderen Seite des Ganges. Ei. tastete sich zu einer Tür hin, die zu dem Hauptkontor führte. Rosenkrantz folgte ihm nach. Die Tür zu diesem Kontor hatte ein ganz gewöhnliches Schloß, und es schien, als Krag dies wisse, denn er öffnete sie sofort mit einem Schlüsse, den gN lose in der Tasche trug. Die beiden Männer kamen aus der schwarzen Finsternis, des dunklen Ganges und konnten sich darum im Zimm... leicht zurechtfinden, da durch die großen Fenster das erst, Tagesgrauen hereinfiel und sich in den polierten Tischen spiegelte. Eine Menge Päcke lagen an den Wänden aufge stapelt; esl sah aus, als wären sie in ein Archiv gekommen. Rechts hatten sie eine Tür mit Glasscheiben, die in das inner ste Gemach des Hauptkontors führte. Im Halbdunkel drin nen waren schwere Polstermöbxl zu erkennen, ein Telephon und einige große Wandkarten. Sie konnten auch durch alle anderen Kontore schauen, denn sämtliche Türen standen weit offen. Im letzten dieser Räume schimmerte ein scharfes, beinahe weißes Licht, das sich bewegte. „Das ist eine Blendlaterne," flüsterte Krag. Plötzlich aber verlosch das Licht und zugleich vernahmen sie auf dem Gang einen sonderbaren Laut, wie ein dumpfes Klirren von schweren Ketten. „Offenbar beginnt jetzt die Arbeit in der Fabrik,* flüsterte Rosenkrantz. „Die Maschinen setzen sich in Be wegung." „Nein," erwiderte Krag. „Es! ist der Aufzug, der herauf fährt. Es kommt noch mehr Besuch." (Fortsetzung folgt.) Wnfunddrettzl, kN Der vkothasi „vlei-en Sie hier einmal ganz still stehen, dann will ich k untersuchen, wie wett die beiden Nachtwandler gedrungen i sind," sagte Krag. Leutnant Rosenkrantz blieb in dem tiefen Schatten an k der HauSwand stehen, wo er nicht gesehen werden konnte. K Krag schlich sich weiter und der Leutnant bewunderte in der Mille die Leichtigkeit, mit der er sich bewegte. Seine Schritt« l. auf der hartgefrorenen Erde machten nicht das leiseste Ge räusch und er glitt dahin wie ein Schatten; bald war er in s der Finsternis verschwunden. Rosenkrantz wartete gespannt r auf seine Zurückkunft. Er hatte nicht die mindeste Furcht, daß s sein Kamerad entdeckt werden könnte, er wußte zu genau, wie «uk»rnrk«n,tliib vorltchtta dieser war. Mehrere lanae Minu- Leklrms wercken tSgllck repariert u. Vderroxvn. öerüge von 3.— Hk. »n. klerm. laeodi, ^ue, 8ckneeberger 8troüe. VSrrSLSl MeiWt Dl. M. AW ZMllii Si-, Willi. MueMe Ak. IN- Kor»LerveriH IsLer priscksialtunysgerste fikM3 Oflmgen 2u l-I»t«npr«i»«n bo! Kaklköpkiskviü ist m«i»teo» cki« folg« von un»»ctlg«m >^er kicu«, psl«g«. Di« vor«» ck«r Koptkout ««säen ckurcl, Sckiweiü uackätaub v«r,topkt, «» kilckvo »ick 8ckupp«n a»ck 8cki»»«o uock ck.» bi»«,' wirck in »ein«m Vsck» du» g«k«mmt. v« killt nur «io« r«gelmoüig« Kop > wk»««, cki«, <l«o i-i«or bocken „«»uock «r- killt. „8ek»umpoo mit cl«m »ckvv«r»«n Kook" i»t ckurcd »«io^.üb«rro»ck«nck« S,loiguog»kro/t unck ^«.iotirier.vck« Virlmag ci„ ick««I»t« Kopbv»«kmitt«I «ul d«»gt «11« küucricrio ickviteo vor. Sei« Slolmut «dte w»u »tet» «ck veltk^rennt, S«d«t»rii» .LckM«« -kopl". Kln SkdanN lm Halali» «ter TAnre! Tokülronkaus I-üknir 8onntog, cken b. füll, von 4 Ukr ob: SroSes ükfenMekss vsll-I-esl mit Usr vornskmvn, »rslklssslssn Sall-SeUsuI er« 4s —4 äer veltderükmte »oltettmeleter uncl »SNL» «Nb-IIedte Mim - 0»r»,etter, tt-rr ttsns kkAmsr-I-eonarL! mit »einer entrücken«!«» >. 8olo-1'8n-erln «I» Partnerin, Vie »ll»rn»u«»1«n ltiloa«1ana«edias»r cker ckiesjokrigen 8oII-8»ison, sukerckem ckss sroka dsrlllimt» p>lm-vail»1i mit ciem gutsekenerregencken Isn/.-Xk:: „Lin Walaarrauaeli" unck ctcm berükmten orizin »msrili zp»ok»n-8ts»ll«nt»nr-8o«N>k». „Ssnsitsn im froolc" — zp»ok«nli«d». — Okne Konknrrenr! persönl. Auftreten l — vor vlou «lsr SaH-8»i»<mI SE° ^uber cken 8ofot-inren unck ^ukkükrung, ckie kslbstüncklick cten v n/rn ^benck rtsttkincken. viick sick ckss Künstlerpggr guck mit cken gnvesencken blerrseksiten »n cten snckeren ILnren beteiligen. "WG cklesen kockvornekmen ^utfükrungen unck genullreicken 8tuncken für jung unci ^!t locket ergeben,t ein ^ok. Schubert. 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