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Auer Tageblatt : 07.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192506078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-07
- Monat1925-06
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 07.06.1925
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Erzgebirge unä Sachsen. H «ad«»»ratz vberschl,»,. Konzert abend. Auf Wladung der Direktion de« Radtumbade« Obrrschlema ver- Maltet Sonnabend, den 18. Juni da, rühmlichst bekannte Mppelquartett vorm. Kurt Vock au, Lhemnitz im Saale de, Mrzgebirgischen Hofe," einen Konzertabend, für da» der Mter, Herr Lehrer Han» Lorenz, «in Schneeberger Kind, M Programm aufgestellt hat, da» kaum «inen Wunsch offen Msen dürft«. Es ist tn Aussicht genommen, eine Reih« Mnster und heiterer MSnnerchSr« zu Gehör zu bringen; außer» Mm werden die hervorragenden Solisten de» Doppelquartett» Wit Liedern von anerkannten Meistern aufwarten. — Am Sonntag vormittag findet vor dem Bad, eiv zweit«, Kon» z«t statt. MLEllefeld. Ortsjubtlüum und Wiederwahl. Ms 10 jährige Ortsjubtlüum beging am 1. Juni 1925 Herr Mrgermeister Otto Geipel. Aus diesem Anlaß hat das Wmeindeverordnetenkoliegium einstimmig beschlossen, die am Ll'Jmii 1927 fällige Wiederwahl auf weitere 12 Jahre bereits am 1. Juni 1925 auszusprechen. Treuen. Verrohte Jugend. In letzter Zeit mehren sich die Fälle, daß auf dem Friedhöfe von den Gräbern Blumen, Gläser, Vasen usw gestohlen werden. Der Äftcnbettmeister hat Kinder ertappt, welche solche Diebstähle Mangen haben- Die Eltern machen wir darauf aufmerksam, Aß sie für ihre Kinder haften- Plauen. Ltebesdrama. Gemeinsam in den Tod Agangen sind tn einem Hause der Antonstraße zwei junge Reute, die vermutlich durch Gasvergiftung ihrem Leben ein Ziel gesetzt haben- Die Angehörigen des jungen Mädchens, M deren Wohnung sich der Vorfall zutrug, waren über Mingsten verreist, während die Tochter daheimblieb. Da die Hausnachbarn sie mehrere Tage nicht gesehen hatten, sich jedoch im Hause starker Gasgeruch bemerkbar machte, wurde dir Wohnung geöffnet und man fand das Mädchen und Men jungen Mann tot auf. st Annaberg. Ein schwerer Autounfall ereignete sich am ersten Feiertag auf der Straße Kretscham-Rolhen- lehma—Hammeruntermiesenthal—Unterwiesenthal. Ein mit Wchs Personen besetzter Kraftwagen, dessen Beisitzer, der Spinnereibesitzer Theilig aus Crimmitschau, selbst am Steuer schß, blieb in einer Kurve am Baum hängen. Durch den Anprall wurde der Kühler eingedrückt und die Glasscheibe zerschlagen. Die beiden vorn sitzenden Personen, der Besitzer und seine Frau, erlitten durch die Scherben schwere Ver letzungen. st Chemnitz. Tödlicher Unfall. Am Donnerstag nachmittag fiel an dem an der Schillerstraße gelegenen Post neubau von einer ungefähr 3 Meter hohen Leiter der in Otderan wohnhafte 17 Jahre alte Maurer Kurt Schulze M schwerverletztem Zustande wurde er aufgehoben und im Magen nach dem Krankenhaus gebracht, woselbst er am Meitag vormittag an den erlittenen Verletzungen gestorben ist. Chemnitz. Schwerer Unfall- In der Nacht zum Mreitag wurden auf dem hiesigen Hauptbahnhof in der Mähe des Stellwerks 2 dem Rangierer Adolf Koch beide Unterschenkel abgefahren. Der Unglückliche ist beim Abkoppeln von Wagen mit den Absätzen an dem Gleis« hängrn gtblit- brn. so daß rr zum Stürzen kam und von den nachrollrndrn Wagen überfahren wurde. Zschopau. Tin Fall von schwarzen Pocken- In Krumhermersdorf verstarb der Fabrikarbeiter Magner unter Symptomen, di« nach ärztlichen Gutachten auf schwarze Pocken schließen ließen. Als auch ein Kind Wagners er» krankte, wurde die ganze Familie mit dem Krankenauto nach Chemnitz zur Beobachtung gebracht. Der Bezirksarzt hält die Uebertragung der Krankheit durch undesinfiziert« Baum wolle für wahrscheinlich, doch bestehen keinerlei Gefahren, die zu etwaigen Beunruhigungen führen könnten. Im Küchwald- krankenhau» sind insgesamt 7 Personen aus Krumhermers dorf bezw. Zschopau zur Beobachtung untergebracht- velzscha«. Schwere Folgen einesStreites. Im benachbarten Kömmlitz geriet am Dienstag vormittag der Mühlenkaufmann Hofmann mit dem Mühlenbesitzer Kühn in einen heftigen Streit, der damit endete, daß Hof mann den Kühn durch mehrere Nevolverschüsse niederstreckte. Kühn war sofort tot. Der Grund zu dieser Bluttat ist tn geschäftlichen Streitigkeiten zu suchen, die schon länger an dauern. Hofmann hatte die Windmühle Kühns nach mo dernen Grundsätzen eingerichtet und soll von Kühn mit der Zahlung des Honorars (etwa 8000 Mark) ungewöhnlich lange hingehalten worden sein- Zwischen den beiden Männern kam es deshalb öfters zu Auseinandersetzungen, die jetzt ein so tragisches Ende nahmen. Leipzig. Kolonialdenkmal. Vaterländische Kreise Leipzigs haben in Gemeinschaft mit dem Militärvercin „China- und Afrikakrieger von Leipzig und Umgebung" die Errichtung eines Koionialdenkmais in Leipzig ins Auge ge faßt. Es soll eine tägliche Erinnerung an die uns so schnöde geraubten Kolonien, ein steter Mahnruf zu ihrer Wiederge winnung und ein Ehrenmal für die tapferen Toten sein. Die Errichtung des Denkmals ist kein Werk von heute auf morgen. Seine würdige Gestaltung erfordert bedeutende Mittel. Wir wenden uns daher an den oft bewährten groß- zügigen und opferfreudigen Sinn unserer Mitbürger. Das Werk unseres Leipziger Künstlers E- Muth, das einen Schutz truppenkrieger in treuer Waffenbrüderschaft mit einem Askari kampfbereit nach dem Feinde spähend darstellt, wird in l^r Meter hohen Entwurf auf dem kolonialen Sommerfest im Zoo am Sonnabend, den 13 dieses Monats, gezeigt werden. Dort wird auch Gelegenheit zu Spenden für das Denkmal sein. Im übrigen wird gebeten, Gaben auf das Postscheck- Konto Leipzig Nr. 1702, Bankhaus Lieberoth, hier, für den Denkmalsfonds einzuzahlen. Eeh-Hofrat Prof-Dr.Hans Meyer, Generalmajor Kaden, Reichsgerichtsrat Veltmann, Oberst Krantz, Baurat Kappler, Geh. Hofrat Prof. Dr. Körte, Rechts anwalt Dr. Melzer, Bier, Hauptmann i- R- der ehemaligen Schuhtruppe für Kamerun, W- Thiele, Vorstand des Militär vereins „China- und Afrikakrieger". — Unfall. Am Donnerstag abend in der 7- Stunde kam ein Motorradfahrer in schnellem Tempo aus der Karl-Tauchnitz-Straße, als ihm in der Nähe des Bismarckdenkmals ein Wagen der Linie 5 entgegenkam. Aus noch nicht aufgeklärter Ursache wich der Motorradfahrer dem Straßenbahnwagen nicht weit genug aus und prallte mit voller Wucht gegen den Wagen. Der Motorrad fahrer erlitt dabei schwer« Verletzungen, die sein« sofortig« Ueberführung nach dem Stadtkrankenhause notwendig machten. Döbeln. Sin 5 Meter hoher Stiefel- Die Schuhmacherzwangsinnung feiert vom 1. bi» 3- August ihr 60 jähriges Bestehen. Au» diesem Anlaß hat di« Jung meisterschaft einen Riesenjubiläumsstiefel geschaffen, dessen Schafthöhe 5 Meter und die Kniewette ebenfalls 5 Meter beträgt. Der Schaft ist aus starkem braunen Rindborleder, zu welchem 10 große Nindshäute erforderlich waren. Zum Bodenbau wurden etwa 2 Zentner Sohlenleder verwendet. Pirna. Von einem Einbrecher erschossen. In Doberzeit bei Pirna wurde am Mittwoch der Straßen wärter Keil bei dem Versuche, einen Einbrecher festzunehmen, der im dortigen Gasthof eine Taschenuhr gestohlen hatte, von diesem erschossen. Der Mörder entkam auf seinem Fahrrad in der Richtung nach Pirna, nachdem er seine übrigen Ver folger durch Schüsse verscheucht hatte. Das Fahrrad wurde später in einem Kornfelde versteckt aufgefunden, in einem Steinbruche das blutbefleckte Hemd des Täters. Man nimmt an, daß es sich um den 30jährigen Einbrecher Walter Franke handelt. Bisher gelang es noch nicht, ihn festzunehmen. rrrvetz-nneeetzviehtsn. Gemeinschaftshaus (Bockauer Straße 1b). Sonntag, ?i11: Sonntagsschule. Die regelmäßigen Versammlungen fallen diese Woche aus; dafür finden im Jugendzelt auf dem Kochschulplatz jeden Abend 8 Uhr Evango» lisations-Vorträge für Jedermann statt. (Eintritt frei). Sonntag, 7. Mai, nachm. 3 Uhr: Vortrag nur für Frauen und Mädchen. Mittwoch und Sonnabend, nachm. 3 Uhr: Ver sammlung für Kinder. Sonnabend, den 13. Mai, abends 8 Uhr: Vortrag nur für Männer und Jünglinge. Von Montag bis Freitag, jeden Nachnr. 5 Uhr Bibelstunden für Jedermann. Methodistenkirche (Evang. Freikirche), Bismarckftraße 12. Sonntag, vorm. 9 Uhr, Gottesdienst; vorm. 10)4 Uhr Sonntagsschule; abds. 7 Uhr Hauptgottesdienst: Pred. Meyer. Mittwoch, abends ^8 Uhr Bibel- und Gebetstunde. Nenapoftolische Gemeinde A»c (Kapelle Schneeberg. Str 741 Sonntag, 7. 6. 1925: 9 Uhr vorm. Hauptgottesdienst, 11 Uhr Kindergottesdienst, die Sonntagabenddienste fallen aus. Mittwoch abends 8 Uhr Evnngelisationsgoitesdienst. Freunde und Gönner sind herzlich willkommen. MoMMZ -äMrslk Mo-äMrsIk Mr Sekulen unü Vereins emplieklt 6r1er L Oo. i. Telefon 14. lnksber! Karl Sommer. kisrlct 5. rsekmännisclie keäienungl Kostenlose Anleitung! ZMZemeine veulselie ksknbokstraüe 5—7 U S kernspr. 650, 651, 730—32 NauplsnLlsil: ü.siprel§f empfiehlt sicli rur ^uskülirunx aller bankmäüiZen Oesckäkle ru günstigsten öeclingungen. Das Vevieeaehtair. Eine Erzählung von Gustav Freytag. (5. Fortsetzung.) I Der Brauer war ein dünkelhafter, brutaler Empor kömmling voll Unwissenheit und Roheit, der ein ge wisses derbes Wesen angenommen 'hatte, um sich den! schein von Freimut und 'Offenheit zu geben, und recht 'aut zu sprechen pflegte, bannt hie Leute auch an das staubten, was er sagte. ' Bei dem Anblick des 'Sterbenden "wollte daS Ehe- mar Strumpf in lautes Wehklagen ausbrechen, aber >er Vetter Hartmann stopfte ihnen sogleich den Mund nit der Versicherung, seine Unpäßlichkeit habe nichts m bedeuten und werde in wenigen Tagen vollends vor- Lber sein. Anton Strumpf betrachtete den Vetter zö'- lernd und mit einiger 'Unruhs aufmerksam; von der kette, verzog sein fettes Gesicht 'zu einem breiten Grin sen und schrie mit seinem Bierbaß!: „Meiner Treu', Vei ler, wenn das wckhr ist., fo freut es mich um so, mehr.' Mh,r fühlt Euch also wirklich besser?"' „O, um vieles — um feihv. viel besser!" stöhnte Hartmann. „Ei, da wünsch ich Euch Glück dazu!" fuhr der grauer fort und schielte den Kranken nach, immer halb ungläubig an. „Tie braven Leute sollten niemals khank rerdcn. Ihr habt doch, wohl den Arzt rufen lassen? lind was sagt denn der?" ' „Er kommt alle Tage," versetzte Hartmann. „Mich dünkt, er ist ganz zufrieden Wit meinem Befinden; ^enn er verschreibt mir kein« Arznei! mehr und versichert nir, es gehe alles gut." . . , „Et, seiht mir, das ist sa prächtig!" schrie der Bier brauer, der sich seinen Berger nicht merken lassen wallte, s- „na, Vetter, Ihr habt ''ne gute Gesundheit. VaS Mutz pahr sein! Ihr könnt «einen 'Puff ertragen, seid ein Felsenkerl! Wie'S scheint 'habt Ihr Euch ein bißchen erkältet, aber die alten 'Knochen halten noch immer gut Zusammen." ' ' „Freilich, freilich!" versetzte der Alte, der gern Andere von der geringen Bedeutung seine« Unwohlseins »-erzeugen wollt«, uin selber daran glauben -u Wnnen. „Es fehlt mir nur noch an etwas! Kraft, aber die wird schon wiederkehren." ' „Wir bringen Euch etwas, das Euch wieder Kraft geben soll, Vetter!" fiel ihm Therese, di« Brauers^rguf ins Wort und nahm aus' einem Korb eine gerupfte, fette Gans und drei Flaschen Wein; „von unserem jüng sten Gewächs zum Verkosten, weil chir ihn diese Woche abgelassen haben! Da müstt Ihr tüchtig davon essen, das bringt Euch wieder 'zu Kräften!" Hartmann schielte gierig Mch der Gans und den Weinflaschen, denn die Aussicht 'auf eine gute Mahl-- zeit, die ihm nichts kostete machte ihm bei all seiner Schwäche den Mund wässern. Er rief Emilien, zeigte ihr diese Mundvorräte und hieß 'sie davon ein leckeres Mit- tagsbrot bereiten, woran Vetter Strumpf und Therese teilnehmen sollten. ' Es war auch> billig, daß die Brauerin die Gans! verzehren half, die sie für den kranken Vetter gemästet hatte. '' Emilie schaute überrascht drein und zauderte. „Aber lieber Vetter," sagt«, sie, „Gänsebraten soll ja sehr schwer verdaulich fein!" „Bäh, das sind Schnacken !" sagte der Brauer laut, „Gänsebraten tut nur dem weh', der nicht dreinbeitzen darf. Etzt nur nach Herzenslust, Vetter Hartmann!" „Ja, etzt nur, Vetter und Gott gesagn' es Euch !" rkef Thersse. „Ich glaube, gar, das Stadtjungferchen gönnt» uns nicht, daß wir 'mitessen? — O Mario und Joseph! Jungfer Emilchcn! Sie wird sich auch! noch satt essen können. Bei uns auf dem Lande sind die ge bratenen Gänse keine so seltenen' Vögel wie in Ihrer Mutter Hause. Versteht Sie, mich?" ' ' ' IV. > Emilie ging beschämt und 'tat wie ihr befohlen; an unbedingten Gehorsam gewöhnt, hatte sie nur in ihrer liebevollen Soroe kür den Kranken den Mut gefunden,' ihm zu widersprechen. Sie erinnerte. sich aber nun, daß der Doktor ihr ja erlaubt habe, dem Votier altes zu geben, was er nur zu essen' begeht und sie rüstete da» Mittagbrot ohne weitere Einwendungen. Der apvetitltch« Düst de» Gänsebraten» drang bi» in di» Stube de» Kranken, dessen auSgehungertev Magen durch diese Gerüche, 'ungemein angeregt wurde. Di« Aussicht auf den unentgeltlichen Schmaus! stachelte seine Etzlust gewaltig und als die Mahlzeit fertig war) ließ er den gedeckten Tisck neben sein Bett stellen und tat dem Braten und dem Kartoffel alle mögliche Ehre an, so lanae nur noch ein Bissen in seinem vor, schrumpften Magen Platz hatte. Vetter Strumpf! sprach ihm weidlich zu und schenkte, ihm mehrmals sein Glas voll, das Hartmann dann mit zitternder Hand zum Mundo führte. Auch bekam Wein und Braten dem Alten im ersten Augenblick gar nicht schlecht^ sondern' schienen wirklich seiner geschwundenen Kraft wieder auf« zuhelfcn und ihn in bessere Stimmung zu versetzen. Er richtete sich kräftiger 'auf, ein. kleines Räuschchen machte seine Augen glänzen; ex erging sich von neuem in seinen vielerlei Plänen ' und ' Luftschlössern und drückte einmal übers andere dem Vetter Bierbrauer! und Theresen die Hand mit der Versicherung, daß sie sich als rechte Verwandte an ihm bezeugt hätten:, denen er das bißchen Hab un^ Gut, das sie, einst von ihm erben würden, von Herzen gönne- Er gab ihnen schon manch guten Rat, was sie dann mit dsm Gelbe begin nen sollten, das sio von ihm erbe« würden, und der Brauer und seine Frau weinten vor lauter Rührung, Endlich brachen sie auf. um noch verschiedene Geschäfte in der Stadt zu besorgen und mutzten dem Allen der-, sprechen, daß sie ihm am Abend, bevor sie. wieder nach Hanfs führen, noch Lebewohl, sage« würden. Kaum waren sie eine Viertelstunde fort, so besuchte der Doktor den Kranken, der ihm erzählte« wie trefflich' ihm sein Mittagsmahl gemundet, da's der erbslichttge ylesfe und seine Frau spendiert Hütten. „Sehen Sie, Doktorch'en!" sagte er, mit dem' Glas tn der Hand und einem höhnischen boshaften! Blinzeln seiner unstäten Augen, „den Wein da. haben sie auch Mitgebracht, das scheinheilige heuchlerische. Pack, das Mit Ungeduld aufs Ende wartet! Und ich versichere Sitz) dem Netter sein Wein ist besser als sein Herz!" setzte er lächelnd hinzu, trank 'sein GlaS vollends! aus, indem! gr vor Behagen und >Sch!adenfreude schmatzte. „Nun, Nachbar. Sie befinden sich ja, wie o» schtztstt, wett besser?" fragte Marcus erstaunt. (Fortsetzung folgt.)
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