Auer Tageblatt : 27.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Nutzungshinweis
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192506274
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-27
- Monat1925-06
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- Auer Tageblatt : 27.06.1925
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Str. 147. Auer Tageblatt und Anzeiger »Ur du« Erzgebirge. Sonnabend, de« >7. Junt 1VW. neuen Konferentz a^rychan tzava, ^va» ar oh na Zweifel nur getan hab«, um der foziMtischen pa-iftsiischen De« magogte Genüge zu leisten^ Habe aber schließlich die französische Regierung im Laufe der Marokkodebatte et wa« Andere- getan? ! i > Ski farblicher Abgeordneter für -le Slelchberechtlgung -er Deutschen. D. A. I. Der formelle Beitritt de« deutschen Abgeord neten Schuhmacher zur serbischen Landwirtepartet hat eine erste erfreuliche Folge gezeigt. In der Belgrader National versammlung richtete der serbische Abgeordnete Büste vom Klub der Landwirte an den Innenminister eine Anfrage, die tm Parlament allgemeine- Aufsehen erregte, da sie ein dra- stige- Bild der Verhältnis entrollte, unter denen loyale deut sche Staatsbürger de- Staate- gezwungen find. Den Aus gangspunkt dieser Anfrage bilden die strengen" Maßnahmen, die gegen di« deutsche Bevölkerung der Banater Gemeinde Deutsch-Erns« ergriffen wurden. In dieser Gemeinde müssen nämlich auf Anordnung der Behörde sämtliche Gasthäuser und Geschäfte abend- gesperrt sein und nach diesem Zeitpunkt dar! sich die Bevölkerung nicht mehr auf der Straße zeigen (Deutsch- Trnsa liegt an der südslawisch-rumänischen Grenze). Der Abgeordnete Bustt setzte in seiner Rede insbesondere ausein ander, daß, während in Deutsch-Crnja die Gasthäuser gespsrri seien, in dem unmittelbar benachbarten Serbisch-Crnsa dir ganze Nacht hindurch gezecht werde und kaum eine Nacht ver gehe, in der nicht jemand erstochen würde. Wörtlich sagt, Dusic: „Ich glaube, eS ist eine peinliche Sache, daß man der Serben erlaubt, waS man den Deutschen verbietet. Wenn schor eine Verordnung herausgegeben wurde, so muß sie für alle gel ten ohne Unterschied der Nation. Ich spreche als Serbe, wei! ich nicht zugeben kann, daß zwischen den Deutschen und unf ein Unterschied gemacht werde, wie er tatsächlich gemacht wird Nlefen-emonstrotkonen chinesischer Stu-enten. China« neu« Not«. London, 25. Junt. Wie Reuter au» Peking berich tet, fand dort unter Beteiligung von SO OOO chinesischen Studenten, Kaufleuten und Arbeitern ein Umizug statt, bei dem Fahnen mit eng land feindlichen Aufschriften mit geführt wurden. Tie Wohnungen und Läden der Aus' Länder, sowie die Zugänge 'zum Gesaudtschäftsviörtel wurden von chinesischen Truppen und Polizisten bewacht. Zu Zwischenfällen ist PS nicht gekommen. i Die Polizei von Schanghai erhielt Kenntnis von einem weitverzweigten Komplott der chinesischen Stu dentenschaft. Tie Studenten Mieten Automobile und umkreisen damit das Fremdenviertel, wobei sie Bom ben werfen und wild herumschietzen. Die Freiwilligen und besonder- aufgeboten« Schutzleute des Fromdsn- viertels wurden auf strategisch wichtige Punkte verteilt und durchsuchen Passanten und Häuser nach versteckten Waffen. . l H " ! - ! ! I' ! ! ! " Wie Reuter au» Honkong 'meldet, wurde dort bei einer Schießerei, die am TienStag infolge einest, unauf geklärten Zufalles entstand, obwohl die Chinesen Aus schreitungen nicht begangen hatten, '30 Chinesen getötet und 70 verletzt. — Di« Gllterpacher und Verladeleute verhinderten in Hongkong das Laden der Handelsdamp fer. — Die noch in Kanton verbliebenen Frauen und Kinder der europäischen Niederlassung verließen an Bord eines britischen Kriegsschiffes Kantost, um sich stach Hongkong zu begeben. >— In Kanton sind Verhandlun gen tm Gange, die beiden Gegner zu versöhnen. Tie Regierung hat joden wetteren "Angriff auf das Fremden viertel streng untersagt. * - ! Parts, 28. Juni. Tie 'Vertreter der interessierten Mächte haben, wie Havas aus Peking berichtet, gestern abend zwei Noten des chinesischen Außenministers er halten, in denen China die in "Schanghai vow den chi nesischen Delegierten zur Regelung das Konflikts auf gestellten dreizehn Forderungen wieder aufntmmt. Dar unter sind enthalten die 'Forderung zur Annullierung der Erklärung, wonach eine beunruhigend« Lage bestehe, Schadloshaltung der Opfer, Entschädigung der europä ischen Behörden, Abschaffung des "gemischten ÄchiedS- gertchtshofes, Wiedereinstellung der Ausständigen, Be zahlung der Löhne für di« Stretlzeit, Zubilligung des Rechts für die Chinesen, bet den Munizipalwahleu ab- zusttmmen. Tie zweite Note enthält eine lang« Kritik der au» den Verträgen sich ergebenden Ungleichheiten, deren Abänderung verlangt wird. Dir Streitmacht ftbö et Krlms. Parts, 25. Juni. Zn letzter Zeil sind verschiedene Angaben der Stärk- der Armee Abd el Krim» veröffent licht worden. Während vor etwa einem Monat di« re guläre Armee aus 25« bi» 30000 Mann geschätzt »wur de, gibt sie der '„Tempo" mit 40000 Mann an. Ta» „Echo de Parts" veröffentlicht einew Bericht seine» .Sonderberichterstatter» in 'Fez, der auf, Grund authentischer Informationen zu V«M Schlüsse kommt^ daß die Arme« Abd el Krim» 80000 Mann zähle, worin aber di« irregulären Truppen eingerechnet seien. Md «I Krim hab« verschiedene 'Stämme gewaltsam zur Waf fenhilfe gezwungen und Geiseln unter den Notabein er griffen, die er ln seiner Residenz Mdir im Gefängnis ^schalte. Di« Armee Abd el Krim« besitz« für zwei Jahre Munition, an der Küste entlang besitze sie muster hafte Derteidigungsorganisationen. Insbesondere sei da» Schützengrabenshstom nach der Erfahrung de» letzten Weltkriege» ausgebaut. An der 'französischen Front hehle «S an Feldeisenbahnen stnd Telephoneinrichtun- gen sowie an Modernen Unterständen. Die Arm« Abd el Krim» besitz« sogar Mikrophon«, um di« Radiomek- dungen der Franzosen aufzufangen. Di« Armee ver- füge über 100 Geschütz«, di« von gutausgebildeten Ka nonieren bedient würden. Dagegen besitz« Abd el Krim n»r zwei Flugzeuge und zwei Automobil«. Kus Staat unä Lana. Ane, den 26 Junt 1SSS. Die filier Sänger in dres-ea. Ami Sonnabend, den 21. Juni früh K7 Uhr marschierten singend in geschloßenem Zuge, mit der Stadtkapelle voran, die Teilnehmer am sächsischen Sängersest zu Dresden, etwa 250 Mann stark, zum Bahnhof. Der Sonderzug stand bereit und unter den Klängen: „Muß t denn, muß t denn zum Städtele hinaus" nahm man für einige Tage Abschied. Auf verschiedenen Stationen stiegen Sänger zu, die jedesmal mit einem Sängerspruch begrüßt wurden. Nach der Ankunft in Dresden um 12 Uhr formierte man sich zu einem geschlossenen Zuge zum Rathaus Die Dresdner standen dicht gedrängt auf der Straße und begrüßten die ErzgebtrgSsänger ganz beson der- hxrzltch, zumal ja der Zwönitz-Auertal-Sängerbund als erster in der Feststadt eintraf. Am Rathaus fand die Be grüßung durch die Stadt und den Festausschuß statt. Hierauf unterzog man das Quartier einer näheren Besichtigung und bald fühlte sich jeder heimisch im Kreise der Gastgeber. Nach mittags 5 Uhr fand in der Riesenhalle auf der Vogelwiese das Begrüßungskonzert statt. Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Fortwährend trafen auf dem Festplatz neue Sän- qerscharen mit fliegenden Fahnen ein. Als das Begrüßungs konzert gegen 6 Uhr zu Ende war, strömten bereits die ersten Teilnehmer zum Begrüßungskommers in die Halle, um sich einen guten Platz zu sichern. Der Begrüßungskommers begann gegen 8 Uhr, eingeleitet durch den Krönungsmarsch aus der Oper „Die Folkunger", gespielt von einem 150 Mann starken Orchester unter der Leitung von Musikdirektor Schönberg. Die offizielle Begrüßung erfolgte durch den Vorsitzenden des Festausschusses Herrn Reichsbahnrat Professor Dr. Bloß. Seine Rede wurde von den Sängern begeistert ausgenommen. Mit rauschenden Beifallsstürmen und Heilrufen wurde die Kunde von der Anwesenheit der Sangesbrüder aus dem Saar- , gebiet, Wien, Ungarn, Sudeten und Danzig ausgenommen, l Als Professor Dr. Bloß geendet hatte, erscholl wie aus einem Munde das Lied: „ Deutschland Deutschland über glles", otm- l daß hierzu eine Aufforderung ergangen wäre. Es war ein ' erhebender Eindruck und wird unvergessen bleiben, als die 30000 in der Halle versammelten Deutschen ihren Willen zur Einigkeit begeisternd zum Ausdruck brachten. Am Beqrüssungs- ! kommerS wirkte unser heimischer „Sängerhort" bei der Auf' j sührung des Obererzgebtrgischen Gausängerbundes in stattlich Anzahl mit. Der Bund^sanq unter Leitung seines Dirigenten Kirchenmusikdirektor Richard Wagner eine eigene Komposition „Mein Erzgebirg", gedichtet von Erich Langer. — Nach die sem KommerS trafen sich die einzelnen Vereine in den ver schiedenen Lokalen der Stadt, die alles zum Empfang der dur- sttgen Sänger bereitet hatten. Aw Sonntag vormittag gegen KU Uhr fand die erste tzauptaufführung statt. Gesamtchöre und einzelne Vorträge der Sängerbünde wechselten in bunter Reihenfolge. Bevei eine Stunde vor Beginn waren die Platze ausverkauft.. N 'ch mittags um 2 Uhr stellten sich die beiden Festzüge zusammen, j Zug 1 mit ca. 15 000 Mann nahm seine Aufstellung am i Bönisch-Platz. Zug 2 in derselben Stärke formierte sich an »der Hindenburgstrcche. Die Erzgebirgssänger marschierten in '! beiden Zügen mit. Die Seiden hiesigen Gesangvereine „Lie dertafel" und „Männerchor" hatten eine Erzgebirgsaruvve zu sammengestellt, die durch ihre originelle Echtheit überall be geisterten Beifall fand. Der Erzgebirgsverein Dresden batte der Gruppe einen Festwagen, der eine Hutzenstub dnrstellte. zur Verfügung gestellt. Die beiden Züge trafen sich nm Sachsenplatz und marschierten gemeinsam zur Festwiese. Am Sonntag Wend sangen die Zwönih-Auertal-Sängcr unter Leitung ihres Buudesliedermeisters Kantor Semmler in der Festhalle. Ihre Leistungen wurden von den zahlreichen Zuhörern mit rauschendem Beifall ausgenommen. Am Montag nachmittag fand die zweite Hauptaufführuna statt. Auch hieran beteiligten sich unsere Auer Sänger fast vollzählich. Der größte Teil von ihnen fuhr abends mit dem Sängersonderzug in die Heimat zurück. Die Zurückgebliebenen unternahmen am Dienstag Ausflüge mit dem Dampfer in die Sächsische Schweiz und nach Meißen. Bei den Rückfahrten hatten die anliegenden Ortschaften ihre rege Teilnahme durch Feuerwerk und Illumination kund getan. ES war ein wundervolles Bild von den sanft schaukelnden Fluten aus die tausend Buntfeuer und ihr Spiegelbild tm Wasser zu beobachten. Am Dienstag abend kehrten die letzten Sänger mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug über Chemnitz nach Aue zurück. Noch lange wird dieses Fest die Herzen unserer Erzge- birgSsänger zu neuen Taten anspornen. „Treu schlägt das Herz, Gern hilft die Hand, Hell klingt das Lied im Sachsenland." AuSschußfltzung der Allgemeinen Ortskrankenkasse. Am vergangenen Donnerstag, abends 7 Uhr, fand im Stadtverordneteu-Sitzungsfaal Aue eine ordentliche Sitzung des Ausschusses der Allgemeinen Ortskrankenkasse für Aue und Umgebung unter Leitung seines Vorsitzenden Richard Loren» statt, an der 11 Vorstandsmitglieder sowie als Mitglieder des Ausschusses 6 Arbeitgeber und 30 Arbeitnehmer teilnahmen. - Nach dem Bericht des Vorstands-Vorsitzenden Max Ficker hat die Kasse tm Jahre 1924 eine günstige Entwicklung gehabt und steht heute auf gesunder Grundlage. In diesem Jahre find allerdings an di« .Kasse infolge der hohen Krankenzahl größere Anforderungen gestellt worden. Die durchschnittliche Mitgliederzahl betrug tm Jahre 1924 8969 gegenüber 7049 im Jahre 1923. Gegenwärtig zählt die Kasse 10 480 Mit- qlieder. Der Vorstands-Vorsitzende berichtete dann weiter über die vom Rat der bezirksfreien Stadt Aue und vom Bc- zirkSverband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg ge plante Einführung der Schulzahnpflege. Im Wege der Ver handlung haben sich sämtliche OrtS-, Betriebs- und Innungs krankenkassen des Bezirks bereit erklärt, für die Schulzahn pflege tm Bezirke der AmtShauptmannschast Schwarzenberg und der Stadt Aue ab 1. April 1S2K zunächst für das Rech» nungSjahr 1925/26 pro Kassenmitgliöd 1ö Pfg. 'betzutragen und diese Beträge vierteljährlich an die Kasse de- BeztrkSver- bandeS der AmtShauptmannschast Schwarzenberg abzuführen. Die Kassen haben dieses Zugeständnis gemacht, da es sich bei der Schulzahnpflege am eine vorbeugende Maßnahme han delt, die «ach Eintritt der Schulentlassenen in- Erwerbsleben für die Kassen wieder eine Ersparnis an Ausgaben zur Folge hat. Ist e» doch für die Krankenkassen viel wichtiger, Krank», heften zu verhüten al- zu Hellen. Nachdem der Kasfenvorsttzende noch Ausführungen über die Prüfung der Gleichwertigkeit der Kassenletstunqen auf Grund von Paragraph 259 ff. der RetchsversicherungSordnung gemacht hatte, berichtete Geschäftsführer Leistner über das Verhältnis der Kasse zwischen den Aerzten, Zahnärzten, Zahn- technikern, Apothekern usw. Die Regelung dieser Angelegen heit liegt dem auf Grund von Paragraph 408 der Reichsver- Ncherungsordnung errichteten Verband der Ortskrankenkassen im Bezirk der AmtShauptmannschast Schwarzenberg namens der ihm angeschlossenen Kassen ob, dessen Geschäfte von der Ortskrankenkasse geführt werden. Alsdann wurde vom Geschäftsführer der Kasse der Rech nungsabschluß für das Jahr 19^4 vorgetragen mit einer Rein einnahme von 472119,25 Mark und einer Reinausgabe von 429 590,30 Mark. Nach der Vermögensnachweisung betrug am Schlüsse de» Geschäftsjahres 1924 das Gesamtvermögen der Kasse ein schließlich des Verwaltungsgebäudes 158274,27 Mark und die Vermöaenszunahme im Jahre 1924 49 573,41 Mark. Nach Entgegennahme des Berichtes des RechnungsprüfungZaus- schusses wurde die Iahresrechnung 1924 einstimmig richtigge- fprochen und dem Vorstand und der Verwaltung Entlastung erteilt. , ' > « H'"'sWUIlWII Die Juli-Miete unverändert. Wie von unterrichteter Seite gemeldet wird, bleibt die gesetzliche Iulimiete mit 75 Prozent der Friedensmiete unver ändert. Verordnung über den Radfahrverkehr. Das Ministerium des Innern hat in einer Verordnung vom 19. Juni 1925 über das Radfahren auf nicht erhöhten Bankettwegen folgen des bestimmt: „Nach Paragraph 8 der Verordnung über den Radfahrverkehr auf öffentlichen Wegen vom 16. Oktober 1907 (G. u. V. Bl. S. 244) hat der Radfahrer bei der Fahrt die rechte Seite der Fahrbahn einzuhalten. Auch die Benutzung der nicht erhöhten Bankette darf nur entsprechend dieser grundsätzlichen Vorschrift erfolgen. Wenn mithin Paragraph 12 der Verordnung bestimmt, daß außerhalb geschlossener Ort schaften das Fahren mit Zweirädern auch auf den neben den 'Fahrwegen führenden, nicht erhöhten Banketten stattfinden dar?, so dürfe:, die Radfahrer die Bankette nur insoweit be- fabren, als sie in der Fahrtrichtung an der rechten Straßen seite gelegen sind. Ein Zusammenstoß zwischen einem Motorfahrer und einem Personenauto spielte sich gestern an der Ecke von Raths Kosteehans ob. Der Motorfnbrer erlitt nur einige leichte Haul- "bsthürfungen, jedoch wurde das Rad stark beschädigt. Das tschechoslowakische Konsulat in Chemnitz ist entgegen verschiedenen Nachrichten nicht wie die Erpositur in Leipzig »ei. dem Generalkonsulate in Dresden vereinigt worden, son dern erledigt nach wie vor die gesamte Konsuläragende und erteilt insbesondere auch weiter Sichtvermerke zur Einreise nach der Tschechoslowakischen Republik. Die Sichtvermerke werden bei persönlichem Ersuchen sofort, bei schriftlichen An trägen innerhalb 3 Tagen erledigt. Für Reichsdeutsche be trägt die Gebühr für ein Visum zur Ein- und Wiederausreise für einen Aufenthalt bis zu zwei Monaten Mk. 7.50, für mehr' malige Reisen innerhalb 3 Monaten Mk. 12.50, evtl, für 6 Monate Mk. 20.—. Bet schriftlichen Anträgen empfiehlt es sich, die Gebühr und ein genügend frankiertes Kuvert zur Rücksendung des Passes mit beizufügen. Schwarzenberg. Richtfest. Am 23. Juni 1925 feierte in Schwarzenberg die Gemeinnützige Baugenossenschaft des westerzgebirgischen Handtverks, Sitz Aue, die es sich zur Pflicht gemacht hat, die alten deutschen tzandwerkerbräuche wieder auf leben zu lassen, das Richttest auf dem Neubau ihres Zehnfami lienhauses in Sachsenfeld. Herr Amtshauptmann Dr. von Schwartz, Stadtbaudirektor Tilsxn und Vertreter des Stadt rats Schwarzenberg waren erschienen. Nach dem gemein samen Gesang der Arbeiterschaft, der Bauausführenden, Bau leitung und der geladenen Gäste des alten Liedes „Nun danket alle Gott" hielten ein Vertreter der Maurer und Zimmerer kurze Ansprachen in Gedichtform. Darauf ergriff Herr Syn dikus Dr. Mitzschke als Vertreter der Bauherrschaft das Wort, dankte allen, die zu dem schnellen Gelingen des Baues Leige tragen haben, vor allem dankte er dem Rat der Stadt Schwar zenberg für seine mustergültige Förderung des Wohnungsbaues sowie der Amtshauptmannschaft für die Unterstützung der Handwerkerbaugenossenschaft. Er schloß seine Worte mit dem Wunsche, daß auch dieses gemeinsam zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern gefeierte Fest dazu dienen solle, um daS was unser Volk so dringend benötige, die Volksgemeinschaft, zur Verwirklichung zu bringen. Danach begab man fick in geschlossenem Zuge unter Vorantritt einer kleinen Musik kapelle nach Döhlers Restaurant, wo man noch einige fröh liche Stunden verbrachte. Annaberg. Verbrecherjagd. Am Sonntag vor mittag trieben zwei schon lange gesuchte Einbrecher in den Wohnungen der hiesigen Einwohnerschaft durch Zwcmgsan- bietung von angeblich selbstgefertigten Bildern, namentlich dort, wo sie Frauen allein vorfanden, ihr Unwesen. Dre da von benachrichtigte Polizei stellte auch die beiden in der Woh nung einer Frau. ES handelt sich um zwei 23sährige Arbeite* aus Dessau und Hintermühlen. Auf dem Wege zur Wache ge lang eS sedoH einem der Einbrecher die Flucht zu ergreifen. Jedoch sollte die Freiheit nicht lange währen. Durch Ermitt lung und telephonischer Benachrichtigung der Polizeiwache in Buchholz und eine« Hotelbesitzers, wo die beiden die Nacht vorher übernachtet haben, gelang es auch dem Hotelbesitzer, den Gesuchten einzuschließen. Er benachrichtigte die Polizei Jedoch davon Kenntnis erhalten, entwich der Flüchtling durch das Fenster im ersten Stockwerk und nahm den Weg nach Schlettau. Durch Mitteilung an einem Fahrgast des Posv- autos nach Scheibenberg gelangte die Mitteilung nach Schlettau, wo der Ausreißer von der Polizei gestellt wurde. Bot einer auf der Straße mit demselben habenden Balgerei gelang e» ihm, wiederum zu entkommen mit dem Ziel nach Scheibenberg. Hier gelang es dem inzwischen durch die Poli zei benachrichtigten Beamten der dortigen Gendarmerie- Station, ihn auf der Straße nach Scheibenberg habhaft zu werden und ins AmtSgerichtSgefängniS dort einzultcfenr. Der gehegt« Verdacht gegen ihn. an einem Einbruch in Platten billigt gesesen -u sein, bestätigte fich durch die pvrgefunde» P «ek. schäft stl schiffeW» denen z» Zeppelin zu bezwt lautet, t Wölfen, ! sl-ertum s nwn wer zur Erör ttmundse wacht ge» )i« Bezw -ekln mö tabilen F sein si Kmuudsei zcmeiusctt wch ntch Lir. Ecker »eiter ein äußer» »aß nur e omme. 1 tvrk mit' Kmundsen persönlich nann, Bri iner. Norl »en Kreis Zm» weiter »och, daß / lunMehr i Kritischen Um Anlaf kützlunw z arbeiten m af.üv sp re« »ev eineu r »eite. An igtey Sva utzer Ecker chrtö. M< ugegen sei Blutig« ürztich erfass »randichacht kpa auf de, »iner ab, die nun und s- leiger Zieger »rtj weilt zu, Eine Wr ie spielte sich n dortigen j cr Offizier, c hiessen. De, öer fehl. I, lus Furcht v us brutal bek rengstes Stil inen Selbstm iürgermeister Bergsturz Mountains e hwerer Bera i. und viele ! Feuer kn iiittwoch brac sseschichts eir Laz Fried m< in bißchen » - so sehr di i le ich er es wentlich all Vielleicht Va r sogar Gna ttmmt mich b ich noch in :nd Sch-auspi Ellen sah „So unk kartosfeln ur >«i dir." Sie warf tof in den A Ellen un! i drtggsfuß ml ES war 1! Ellen und !ina>lfgqgang< Heu. Wett of Karten. Trar Säumen lag tbe.r spannte ktvrnenhimm« vor ihren angem, dunkle lib«r Schulten »seifend auf d den Gternenht lisch der Schw
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