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Auer Tageblatt : 27.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192508270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-08
- Tag1925-08-27
- Monat1925-08
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 27.08.1925
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Vellas« zu Nr. ISS Surr raqkblattr» und.Anzstger« für da» EqMrge. Donnerstag, den -7. August 1SL». Wie schreibe ich mich eins -ine ernsthaft, Betrachtung Von Hm» Vachmig, Oftmals stehe tch vor dem Meldezettel der Lasthöfe rat- lo» und weih nicht, wa» tch in dte Berufespalte etntragen soll. Deutschland ist auch tm heutigen Zeitalter dureaukratisch gründlich, und man mutz sich genau über Dinge auZwetsen, die eigentlich in diesem besonderen Falle keiner» Menschen etwa« angehen und für dte Bewertung der Persön lichkeit ohne Belang sind, weitgereist« Leute haben mir be richtet, da- eine Einrichtung, wie der Meldezettel, in Eng land z. B. mit HohngelLHter zu Fidibussen verwendet würde- Ich gebe zu: wa« sich für den Engländer ziemt, ziemt sich noch nicht für den Deutschen, besten politische und sonstige Unreife der sorglichen Bevormundung durch reife Behörden dringend bedarf. Deshalb stimme ich an sich dem Meldezettel aus frohem Herzen zu, soweit er nur den Namen des Gastes heischt, und ebenfalls seinen Wohnsitz. Alle» andere ist aber vom Uebel, z^ B. genaue- Geburtsdatum, Geburt-ort, Fami lienstand, Halsweite, Leibgericht, Paßnummer, Bankkonto, Jmpfungsergebniste, Kinderkrankheiten und Beruf. Auf jeden Fall muh da» Berufsgeheimnis gewahrt bleiben. Daran habe ich ein persönliches Interesse. Denn ich verfüge über mehrere Berufe und sie sind leider so beschaffen, dah sie nicht immer und Überall gern gelitten sind. Schreibe ich mich al» Schriftsteller ein, so mache ich merkwürdige Erfahrungen. Unter einem Schriftsteller stellen sich dte intellegentesten Leute, also auch Empfangschef» in Hotels, einen Menschen vor, der eigentlich nicht weiß, was er ist. Ebensogut kann man nur Direktor schreiben oder Ehef oder «Äatist. Diejenigen, die den Begriff „Schrift- steiler" irgendwie in ihr Vorstellungsvermögen ausgenommen haben, verbinden damit einen oft fatalen Beigeschmack von „Zigeuner" oder augenblicklich stellungslosem Stadtreisenden Jedenfalls denken sie an Individuen, deren geringes Ge päck kein ausreichendes Pfand für die Zeche bietet. Ja — wenn man Goethe hieße! Oder Gerhard Hauptmann! Oder Sherlock Holmes! Das sind natürlich Namen von internoti- onaler Valuta, und das schriststellerisch-Berafliche tritt dem- gegenüber völlig in den Hintergrund. Wenn ich Courths- Maler hieße, würde ich überhaupt nichts weiter hinschreiben- Die Behauptung „Schriftsteller würde im Gegenteil dazu führen, daß der Kredit des bloßen Namens beeinträchtigt würde. Aber leider heiße tch nicht CourthS-Maler oder Strind- berg oder Jack London. Und mich trifft nur die ganze Ver achtung, die einem Lebewesen gebührt, von dessen angeblicher Tätigkeit man sich keinen oder einen peinlichen Begriff macht. Einmal — in Dortmund — lachte der Hotelportier, als ich mich als Schriftsteller bloßlegte. Aha, dachte ich, der kennt mich. Der weiß, daß ich lustige Sachen schreibe. Der freut sich, daß er mich persönlich kennen lernt. Wett gefehlt! In vergangener Woche war ein Stück von mir durchgefallen, und darüber amüsierte sich de? Mesch mit der ganzen In brunst der Schadenfreude. Natürlich verließ ich das Hotel stehenden Fußes, aber die anderen waren besetzt, und ich mußte dte Nacht auf dem Bahnhof kampieren. Die Kunst ist eben nicht auf Rosen gebettet. Manchmal unterdrücke ich den Schriftsteller und schreibe Rechtsanwalt, was mir zwar nicht an der Wiege gesungen wurde, was tch aber nichts destoweniger auch bin. Es ist an sich bestimmt nichts gegen den ehrenhaften Beruf eines Ad vokaten zu erinnern, aber die meisten Menschen haben nun einmal ein Vorurteil. Denn die Härte des Lebens führt da zu, daß fast jeder Erwachsene einmal mit einem Anwalt zu tun, also einen Prozeß zu führen hatte. Prozesse haben die Eigentümlichkeit, daß sie nur von einer Partei gewonnen werden können, ausgenommen Scheidungsprozesse, denn dan können beide Parteien nur gewinnen. Im Falle der Schei dung natürlich. Aber sonst ist bet Rechtsstreitigkeiten immer ein Teil der Leid- und Kostentragende. Man kann von diesen Mitmenschen nicht verlangen, daß sie die Advokaten lieben. Beim DMtär halte tch einen Feldwebel, der hatte vor acht Jahren einen Alimentenprozeß verloren. Dieser Krieger ge ¬ dachte, tn mir dte ganze Juristerei auSzurotten, und e» ist ein Wunder, daß ich noch lebe. Scheinbar hade ich aber das Glitch tn den Hotel» immer an Meldezettelträger zu geraten, die zur Gattung der Prozeßverlterrr gehören. Denn kaum habe ich meinen Beuf mit Mühe lesbar htngekritzelt, so be' komm« tch ein Zimmer, wo die Heizung nicht funktioniert, oder wo das Fenster klappert, oder wo «nem der Schrank auf dem Kopf fällt, oder da» neben dem Fahrstuhl liegt. Die Rachsucht der Menschen ist ja um so größer, je gefahrloser ihre Befriedigung erscheint. . Einmal schrieb ich mich als Schriftsteller und Rechtsan walt ein. Da sollte ich den Ztmmerprets voraus bezahlen. Man wird hiernach verstehen, daß tch mich mit der be treffenden Spalte tm Meldezettel nicht befreunden kann. Mirllckaktlicke Kunälckau. der Ssrgbau la ö»r Wirtschaftskrise. Essen, SV. August. In einem Artikel Aber den Bergbau in der Wirtschaftskrise weist dte „Deutsche Bergwerkszeitung" u. a. folgende» zu berichten: Die Bestrebungen de» rheinisch-westfälischen Kohlenshndtkat», den Auslandsabsatz zu heben, sind nicht ohne Erfolg ge blieben. Auf der anderen Sette chak der belgische Me» tallarbeiterstretk «inen Rückzug der ReparattonLltefe- rungen hervorgerufen, der sich besonder» bet Fetnkohlen (Kokskohlen) bemerkbar macht. Die Bemühungen des Syndikat» bleiben in erster Linie darauf gerichtet, eine Erhöhung der Lagerbeständ« zu vermeiden bezw. diese nach Möglichkeit noch herabzudrücken. Da» Syndikat selbst hat schon seit einigen Wochen keine wetteren Auf. lagerungen mehr vorgjenommen. Darüber hinaus ver- sucht man, wenn arrch nur mit geringem Erfolge, dte Zechen zur Abstoßung ihrer Bestände zu bewegen, was natürlich nur bei entsprechenden Einschränkungen der Förderung geschehen kann. Im übrigen wird der Arad der allgemeinen FörderungSetnschränkung durch die Ab satzmöglichkeit in Fetnkohlen diktiert, wa» sich daraus erklärt, daß im Bergbau dte verschiedenen Kohlensorten nicht getrennt, sondern neben einander abgebaut werden. Der trotz der allgemeinen Absatzschwiertgkeit aufgetre tene Mangel in gewissen Kohlensorten wie zum Beispiel Anthrazitkohle, hängt mit dieser Tatsache zusammen. Sine Frage ist es. wie wert man in der Durchführung von Stillegungen gehen kann. Grundprinzip wird sein müssen, den Produktionsapparat nicht nur auf ein Op timum in der Leistung, sondern gleichzeitig .auf ein Maximum im effektiven .Ausbringen etnzustellen, das heißt auf länge Sicht zukünftigen DurchschnittSkonjunk- turen Rechnung zu tragen. Erlasse über gewerbliche klnöerarbeit. Erneut« vielfache Klagen über zunehmende unzu lässige Beschäftigung von Kindern mit gewerblicher Ar beit haben mehrer« Erlasse der zuständigen Ministerien zur Folge. In einem Erlaß deS NeichSarbeitSministe- riums heißt e» u. a.r , „So verständlich bei der seit längerer Zett bestehen den wirtschaftlichen Notlage arbeitender Bevölkerungs kreise das Bestreben der Eltern in einzelnen Fällen sein mag, die Kinder zu gewerblicher Arbeit hermrzuziehen, so muß doch tm Belange der Volksgesundheit auf eine möglichste Schonung der Kinder und auf dte Abstellung auftretender Auswüchse und Unzuträglichkeiten Bedacht genommen werden. Sollten in dieser Frage besondere Wahrnehmungen und Erfahrungen vorliegen, oder be sondere Maßnahmen getroffen sein oder noch getroffen werden, so wäre tch für Mitteilung dankbar." Etwas greifbareren Inhalt hat ein Erlaß des preu ßischen Ministers für Wissenschaft, Künstelnd Volksbil dung. Hier heißt eSr „ES ist darauf hingewiesen worden, daß die in den meisten Bezirken nur zweimal im Jahre ausgestellten Schulverzeichntsse der gewerblich tätigen Kinder dadurch erheblich an Wert verlieren, daß die Nachprüfung der Behörden vielfach zu spät einsetzt. Die Kinder nehmen innerhalb eines halben Jahres oft Beschäftigungen auf, die nicht tn den Verzeichnissen erscheinen, weil sie bei ihrer Aufstellung bereit» wieder eingestellt worden sind. Zur Beseitigung diese» Nachteil» bestimme ich im Ein vernehmen mit dem Herrn Minister für Handel und Gewerbe, daß die Verzeichnisse vierteljährlich ausgestellt und dem Gewerbeaussichtsbeamten durch Vermittlung der Kreisschulräte übersandt werden." Daß die zuständigen Stellen sich immer wieder mit der Frage der Kinderarbeit beschäftigen, ist ein erneuter Bewei» dafür, wie notwendig ein energisches Einschrei ten auf diesem Gebiet ist. Konkurse tn Sachsen tm Monat Mi 192S. (Mitteilung des Statistischen Landesamts. Im Monat Juli sind 121 Anträge auf Konkurseröffnung gestellt worden. Bon diesen cutsallen 75 auf die Städte Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plaue» und Zwickau. — 78 An trägen ist stattgegeben worden, während 43 mangels Masse abgelohnt worden sind. Von den neuen Konkursen betrafen 75 natürliche Personen, 1 eine Einzelsinna, 36 Gesellschaften und v Nachlässe. 45 entfielen ans die Industrie, 53 auf den Ware'nhandel, 18 auf sonstige Gewerbe -und 1 ans die Land wirtschaft. Beendet worden sind 45 schwebende Konkursver fahren, davon! 81 durch Schlutzverteiluug, 6 durch Zwangsver gleich, 2 infolge allgemeiner Einwilligung, 5 wegen Masse mangels und 1 durch Aufhebung des Eröffnnngsbeschtusses durch daS Beschwerdegcricht. N-ben Kea Konkursen sind noch 21 Geschäftsuussich'en zur Abwendung des Konkurses ungeordnet und 7 aögeleknt worden. Davon betrafen 13 natürliche Personen,'3 Einzel firmen und 15 Gesellschaften; 12 entfielen auf die Industrie- 17 auf den Warenhandel, 1 auf Banken und I auf sonstige Gewerbe. Beendet wurden 21 Geschäftsaussichten und zwar 10 durch Zwangsvergleich, 7 aus anderen Gründen, während bei 4 der Konkurs eröffnet werden mußte. Von den insgesamt beteiligten 200 Unternehmungen waren 145 (— 69,38 Prozent) erst nach dem Kriege entstanden gegen 15 (— 7„I8s Prozent) aus der Kriegszeit und 48 (— 22,9y Prozent) aus der Vorkriegszeit stammende, sowie. 1, bei der die Zeit der Gründung unbekannt ist. Vevlinev Vsvse vom 25. Mguss Tendenz: freundlich. Die lebhaften Deckung-käufe der letzter: Tage haben sich .etwas verlangsamt und waren nur noch von sich aus in der Lage, eine weitere Befestigung der Tendenz herbeizusichren. Trotzdem scheint es, als wem: die oPUmistische Stimmung die Oberhand behält. Zumal man gestern in mehreren Werten seriöse Kaufverträge zu beobachten glaubte. Auch heute waren wieder namhafte Kauforders zur Börse gelaugt, sodaß diese anfangs ein freundliches Aussehen hatte. Namentlich am Markt der heimischen StatSanleiheü trat dies hervor. An den Industrie-Aktienmärkten ging die AufwärtSdewegung da gegen nur langsam vor sich, ausgenommen einzelne Spezial werte. Die Preiserhöhung in der Metallindustrie fand gün stige Aufnahme. Die am Vortage zum ersten Male lebhaft beobachteten Schiskahrtsaktien behaupteten ihren festen Kurs da die Nachrichten über eine Besserung am Frachtenmarkt und ein angeblich zu erwartender starker Aufschwung der Schiff fahrt während der Herbstmonate anregte. Die Geld'>erhä!l- nisse bleiben weiterhin flüssig. Täglich Geld stellt sich auf 714 bis 9 Prozent, Monatgeld auf 1014 bis 11)4 Prozent. Unter tler 6e ßel Ser Leben;. Original-Roman von I. Schneider-Förstl. Urheberschutz durch Stuttgarter Roman-Zentrale T.Ackermann, Stuttgart. (Nachdruck verboten.) Mit leisem Ton schlugen dte silberhellen Regen tropfen gegen die Verschalung de» Außensimses und purzelten von dort auf den Weißen, gepflegten Kiesweg. Ihrer Tausende aber hüpften von der breiten Freitreppe nach dem großen Rondell und küßten übermütig die Perlen, welche der mächtige Springbrunnen nach allen Setten schleuderte. Der Park lag in fröstelnd»» Grau gehüllt. Undeur- lich verschwommen zogen sich die TaxuSheckeu den ihn umfriedenden Wald entlang. Schloß Frauenstein lag abseits für sich auf einer Anhöhe, weit..unten, etwa «ine Viertelstunde entfernt, lag da» Korf gleichen Na men», lang hingestreckt, mit einem unregelmäßigen Häu- fergewirr und einem Durcheinander von Gassen und Gäßchen, in denen man bet Regenwetter fast bt-i an vt« Knöchel versank. Sehenswerte» gab «» soviel wie nicht», Kirche und Schulhau» waren so eintönig wie nur möglich. Auch da» Kloster der Englischen yväuletn, welche die weib liche Torsjugend unterrichteten, hatte mit seinem kahlen, nüchternen Gteinbau so gar ntchtS-Augerfreuliche- an sich Nichtsdestoweniger sah der kleine Perron pes Bahn hofe» bet beginnender Ferienzeit ein bunte» Gemisch von bleibenden und durchreisenden Sommergästen, denn Frauenstein war der Knotenpunkt für die Herrlichsten TageSauSflüg«. Und da da» Leben in den drei Gast. Häusern immer noch billig zu nennen war gegenüber den teuren Hotel» der benachbarten Stadt PaßHurg, so zogen viele e- vor, sich hier -tn Frauenstein für den Sommer häu»ttch einzumteten- Trotz do» Maten fröstelt» «m heute, und, auf Schloß Frauenstein hatte der Diener den Kamin mit der Jahresuhr und der mächtigen Wolfsgruppe aus schwar zem Marmor auf dem SimS geheizt. Eberhard von Hechingen erhob sich au» dem tiefen Klubsessel, in dem seine Gestalt fast ganz verschwand, ging nach der Ecke, in welcher dte Feuerstelle eingebaut war, und warf ein klobige» Buchenschett in die Glut. „Tiu solltest dich etwas Wetter hierher setzen, Ruth! — Hier ist es bedeutend wärmer," sagte er, halb nach dem großen Erker gewandt, an dessen einem Fenster ein junges Mädchen saß. „Ich friere nicht," gab ihre klangvolle Altstimme zurück. Er zuckte die Achseln und nahm wieder seinen Platz neben Ruch im Erker ein. Sorgsam tippte er dte Asche seiner Zigarre in den Stlberbehälter auf dem kleinen Rauchtisch vor ihm ab und verfolgte nebenbei, wie dte schmalen Hände de» jungen Mädchen» die Seide durch den feinen Batist zogen. Ein Lächeln zuckte um seinen Mund. Halb Wehmut, halb SarkaSmu». Er schüttelte den stopf, wie um einen lästigen Gedanken abzuwehren, und schlug wahllos dte Seit« eine» Buche» auf, da» auf dem Tische lag. Wieder trat diese» Lächeln In sein Gesicht. „Höre, Ruth, wa» ein Weiser über dte Frauen schreibt!" Sie nickte ohne aufzusehen oder auch nur dte Hände ruhen zu lassen. ,Hörst du auch, Ruth?" Abermals ein Nicken, aber st» sah, wte zur Bekräf tigung desselben etn« Sekunde flüchtig tzu thm hin. Mit scharfer Betonung la- er: „Es gibt nicht» Un- erforschlichere» al» eine Frau. Wenn sie dich heute liebt, bist du nicht sicher, ob sie sich nicht morgen schon hassen wird. Sie spricht von Liebe? aber tn hundert Fällen ist diese Lieb« fünfztgmal Berechnung. Ste schwürt dir Treu«, «Endet sich ober skrupellos ihre»' Schwures sobald er ansängt, ihr unbequem zu werden. Wenn sie dte Arme um deinen Hals schlingt und sinnbetörende Liebesworte flüstert, denkt ste womöglich an einen an deren, den sie vor dir geküßt oder nach dir küssen wird. Läßt du ste eine Stunde aus den Händen, so bist du nicht sicher, ob ste, wenn sie zu dir zurückkehrt, noch ganz oder nur zu einem Teil dein Eigen ist." Ruth hob den feingeschnittenen Kopf. Ihre Augen blitzten geradeaus in dte des jungen Mannes. „Wenn ich den Schreiber unter dte Finger kriegte," sagte sie. Sie machte eine kaum merkliche Bewegung mit der Rechten. Eberhard von Hechingen lachte belustigt auf. „Aber eS ist so, Ruth!" Ihre Brauen zogen sich zusammen. „Sprich du nicht von Frauen! — Oder ja! — Hat dich schon eine geliebt, die dich andern Tags haßte! — Nicht? — Gut! Hat dir schon eine die Treue ge brochen ?" „Za!" sagte er und bohrte seinen Blick in den ihren. Sie senkte wie schuldbewußt den Kopf. „Wenn du da» Treubruch nennst," sprach sie leise. „Leg das Buch weg, Eberhard, ich will nichts mehr daraus Höven." Er klappte es gehorsam zu und trat an eines der hohen Bogenfenster. Tie Stirne gegen dte Scheibe ge drückt, sah er in da- undurchdringliche Grau, welche» draußen vor ihm lag. „Kennen möchte ich ihn doch!" sagte er, ohne sich nach Ruth umzuwenden, die wieder ihre Setdenfäden durch den Batist zog. „Wen?" frug ste. „Ten andern!" „Welchen andern?" Ihre Stimme klang nicht ganz so sicher. ,H«en deine Kinder einmal Vater nennen werden!" (Fortsetzung folgt.) ikekgrm Ti: Botscha Ueberse Zni Note v gern di den bei strebt s gung i Sicherh gterung rung m vom 1l eine Ei In hinauSz aus die ken, zu ierten I der deu zu gewi ausgew: zu erke: keine gr örterun Di« di« Zug nachdem Mttel s bringen, ben. D d», «inz Garantie Tat kan wirksam rakter v: halb de» breiten, da» all« Autzdt^ Mi! festgeste! den Ab rung de zu mack Jed Aufmer die best barung auf gev weist. deS Okl regung. Fra nationa auf wel und hat der Völ daran, 1 haften ' Grundlc daß ste bund d internal macht. Zn Französ Friede m trage T trächttgt dürfen c die Besi rantien rung vo machunx Wer daß der Vertrag die Erft kommen besagt d schweben mit srie Recht« v reich zu abgegek gewissen!
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