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Dresdner Journal : 28.04.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186104286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18610428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18610428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1861
- Monat1861-04
- Tag1861-04-28
- Monat1861-04
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Journal : 28.04.1861
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413 selben auf die Gerichtsbeisitzer gar kein Gewicht gelegt. Eine materiell« Gefahr könne er im jetzigen Verfahren nicht sehen. Die volle Sicherung biete auch das öffent liche Verfahren nicht. Kleinere Vergehen könne man ohne zu großen Aufwand immer nur Einzelrichtern zu weifen. Eine enge Abgrenzung sei bet jener Anweisung wenig nöthtg. Den Zutritt deS Publikums zu allen einzelrichterlichen Verhandlungen werde oft thcils deren Natur, thcilS Mangel an Raum auSschlirßen. — Dir Kammer tritt dem ersten DeputationSantrage einstimmig, dem Kvch'schen Anträge gegen 15 Stimmen bei, womit der zweite DeputationSantrag von selbst fällt. Eine zweite Petition, von Herrn Advocat Siegel ein gereicht und in der „Constitutionellrn Zeitung" abgedruckt, bezweckt die Aushebung oder Milderung ter Art. 127 und 128 deS Strafgesetzbuch» („Verbreitung staat-gefähr licher Lehren" und „Staat-gefährliche Schmähungen"). In Bezug aus diese hat sich die Deputation in eine Ma jorität und Minorität gespalten. Dir erstere (Abgg. vr. Arnest, Sachße, l)r. Braun und Rüger) rathet, die Pe tition der StaatSrrgicrung zur Erwägung mitzutheilen, die letztere (Abgg. v. König, H-Yn und der Referent) sie auf sich beruhen zu lassen. Abg. Iw Arnest für die Majorität, von der Abgg. Ur. Braun und Sachße abwesend. Da- zu Unterlassende wie die Strafe sollte genau festgesetzt sein. Bei der jetzi gen Fassung möchten sich Polizeibehörden und Staats anwälte oft in Verlegenheit befinden. Bestimmungen über ein Institut, da- einen Standpunkt, wie in unsrer heu tigen Entwickelung die Presse, rinnehme, bedürften nament lich der Genauigkeit, und dürften die Schwierigkeiten nicht vom Versuche abschrccken. Der richterlichen Ent scheidung, welche man als Garantie anführe, dürfe man nicht rin zu großes Feld einräumen, sonst könnte nach Zeit und Fall sehr verschieden entschieden werden. Zur Seltenheit der Preßprocesse in Dresden möge auch die tactvolle Handhabung seitens der Behörden deigetragen haben. Abg. v. König: Die StaatSrcgierung werde schließlich zu einer bessern Fassung nicht gelangen können, wie eS bei der wiederholten srühern Beralhung nicht gelungen. Spielraum böten auch andere Gesctzesausdrücke, wie „be leidigend" re. Die einzelnen Vorschläge der Petition würden jede Verurteilung auSschließen, wenn es Einer nicht geflissentlich darauf anfange. Die darin auffallend gefundenen Verurtheilungen schienen ihm gerechtfertigt. Da» Strafmaß sprächen Geschworene auch nicht au». Die Preßfreiheit setze Strafgesetze Vorau-, die nicht jede Ver urteilung unmöglich machten. Zum konstitutionellen Wesen gehöre eingehende Erörterung, aber es dürfe nicht jede Schranke fallen. ES gehe zu weit, wenn man De putationsanträge al» „starren Aberglauben" bezeichne, Abstimmungen bevormundend mit Gedankenstrichen und Ausrufzeichen begleite. Daß unsre jetzigen Bestimmun gen nicht zu streng, beweise die Erfahrung. Abg. CichoriuS: Welche» auch das Schicksal sein möze, er werde für die Majorität stimmen. Daß frü here Vereinbarungen nicht unverbesserlich seien und die Regierung selbst sie zu bessern finde, beweise die heutige Verhandlung. In Bezug auf die Presse, gefielen ihm gesetzliche Bestimmungen in andern Ländern besser. Die Vorschläge in der Petition wären ja nur zur Erwägung. Gedankenstriche und AuSrufzeichen wären nicht verboten. Wer sich auf der Bühne de» öffentlichen Leben» bewege, müsse sich der Kritik unterwerfen, die »ach dem Stand punkte deS Kritiker- verschieden au-fallen werde. Abg. Seiler will nicht dir Schranken gegen Aus schreitungen ntedergertssen, abrr die gesetzlichen Bestim mungen auch nicht zu Netzen für Die gemacht wissin, die nur wider Willen schuldig werden könnten, wenn sich ein böswilliger Ankläger sind«, oder die Regierung sich au» politischen Gründen veranlaßt sehe, sie unschädlich zu machen. Lieber hätte die Regierung, bevor sie die eben berathenen Novellen vorgrlegt, hier auf Milderung denken sollen. Abg. Martini: Den Vorwurf für die liberale Presse gebe er für di« gegrntheilige zurück. Wenn z. B. Amtsblätter den Deputaten „Keckheit" und „Frech-, heit" vorwärfen, so gehe da» noch weiter, al- Gedankt striche und AuSrufzeichen. Abg. v. König: Wären"rhm solche Acußerungen zu Gesichte gekommen, so würde er sie mißbilligen, von welcher Seite sie auch auSgingrn. Er vertraue auch der Selbstständigkeit der Abgeordneten, daß sie sich durch dergleichen nicht irre machen lassen wür den. Auf Mißbräuche habe er Hinweisen wollen, gleich viel von welcher Seite. Jetzt sei es in sehr prägnanten Fällen oft unsicher, ob rin Strafantrag stattfinden könne. Abg. ZieSler: Eben daß gegenwärtig nach der Ge- fiissentlichkeit nicht gefragt werde, halte er für einen Hauptmangel. Abg. Dörstling: In der größten Frei heit der Presse liege das beste Correctiv für die schlechte. Referent: Wenn man bei wiederholter Berathung von einer Fassung nicht abgekommen, so spreche das doch dafür. Milderungen könnte man allerdings leicht eintrcten las sen, nur könnte man leicht das Ganze illusorisch machen. Dem Abg. Dörstling stimme er bei, soweit eS sich um Präventivmaßregeln handle. Aber begangenen Mißbräu chen müsse mit allem Ernst entgegengetretcn werden. Die Absicht würde fast nie nachzuweisen sein. ES komme aber nach der Tendenz der Artikel vielmehr aus die entstan dene öffentliche Gefahr an. Wer sich in der Presse be wege, müsse wegen der Oeffentlichkeit sich strenger« Re geln unterwerfen, als sonst rin Privatmann. So lange man nicht eine geeignete ander« Fassung vorgeschlagcn, halte er den Aenderungsantrag für unfruchtbar und finde eS hinwiederum nicht im ständischen Interesse, Anträge zu stellen, die zu nicht- führen könnten. Abg. Rüger für die Majorität. Es werde wohl eine andere Fassung möglich sein. Die jetzige trage den Stempel der Zeit, wo sie entstanden. Bei der Abstim mung wird der Majoritätsantrag (auf Abgabe zur Er wägung) gegen 25 Stimmen angenommen, und damit die Sitzung ^3 Uhr geschlossen, die nächste aber auf Dienstag anberaumt. Ernrmlmmen, Versetzungen:c. im öffentlichen Dienste. Departement der Justiz. Vom Justizministerium ist dem schon seither als No tar immatriculirten Advocaten Herrn Arthur Gottfried Schmidt in Stollberg die Ausübung des Notariats in dem durch die Notariaisordnung vom 3. Juni 1859 be stimmten vollen Umfange gestattet worden. Dresdner Nachrichten vom 27. April. — Von morgen (Sonntag) an werden im Locale de» sächsischen Kunstverein» auf der Brühl'schen Ter rasse, geöffnet von 11 bi» 3 Uhr, neu ausgestellt: Weibliches Porträt, Oelgemälde von Gliemann, bleibt nur ganz kurze Zeit ausgestellt; der todte Sänger, des gleichen von Diettrich; die Findung de» Becher» in Ben jamin» Kornsack, deSgl. von Clotta , am Wallens«, der gleichen von Theffrl; Statue von Jutta, Landgräfin von Thüringen, modellirt von Donndorf; Carton zum Altar gemälde der Kirche zu Schöneck, gezeichnet von Wichmann. — Zur Förderung der Zwecke der kürzlich hier in« Leben getretenen Handwerkerschule ist dem Vorstande derselben vom Herr« Fabrikbesitzer Jsolirr ClauS ein Ge schenk von 100 Thlr. zugegangen. — Die Eröffnung dc» zoologischen Garten» ist -^auf dc» 9. Mai (Himmelsahrtsfcft) angcsetzt. — Heute Vormittag halten wir hier wiederholt Schneegestöber, welche» sich Mittag» bi» zu einem förmlichen Schneefall steigerte, dem jedoch bald wieder Sonnenschein folgte. Vermischtes. ' Mit unerhörter Dreistigkeit und seltener Gewandt heit wurde in diesen Tagen in Hamburg ein bedeutender Betrug bei der dasigen Vereinsbank auSgeführt. In einer angelegten Verkleidung gelang eS nämlich einem au» Berlin gebürtigen Commis der gedachten Bank, namen» Zeppenfeldt, seine Mitangestelltcn so vollständig zu täu schen, daß er sich wiederholt als ein Kunde der Bank bei ihnen zergrn konnte, und von ihnen, ohne erkannt zu werden, auf einen, von ihm selbst gefälschten Schein eine Summe von über 20,000 Bco. M., sowie eine andere, auf daS Conto des von ihm angenommenen Namen- C. C. D. Peterson gestellte Summe von 4000 Bco. M. auSbezahlt erhielt. Z. hatte diesen Betrug mit großer Verschlagenheit vorbereitet. Unter dem erwähnten Namen Peterson hatte er sich ein Conto einrichtcn und auf das selbe durch die Geldwechsler Witte L Kümmel den Ge- genwerth von 20,000 Mark Kassenanweisungen stellen lassen, welche er zu denselben in voriger Woche hin brachte. Darauf machte er als Peterson in der Vereins bank die Anzeige, daß er am Sonnabend Morgen in der vorigen Woche 10,000 Thlr. in preuß. Kassenanweisungen gebrauchen würde, wofür die Valuta vorher eingehen werde. Am Sonnabend (20. April) Morgen war für den Herrn Peterson noch nicht» mehr eingegangen und in Gegenwart des mit jenem identischen Commis Z. wurde befohlen, daß dem erwarteten Peterson durchaus nichts mehr, als er aus seinem Conto habe, auSbezahlt werden solle. Zwischen 1 und 2 Uhr Nachmittag», nachdem der Commi» Z. au- dem Büreau sortgegangrn war, stellte sich der Herr Peterson ein, und zwar mit einem von dem Prokuristen der Herren Thomas Mahs L Co. Herrn Suhrberg zu seinen Gunsten ausgestellten Vergütung!- zettcl über circa 20,600 Bco. M. Dieser Vergütungs zettel wurde von einem der Riöcontrosührer, die täglich neben ihm arbeiteten, geprüft, al- in Ordnung gefunden, contrastznirt, worauf er sich dagegen 10,000 Thlr. Kas senanweisungen ausbat und empfing. Alsdann wünschte er gegen das auf seinem Conto stehende Guthaben noch 2000 Thlr. auSbezahlt zu erhalten, und da keine Kas senanweisungen mehr vorhanden waren, so erklärte er sich damit zufrieden, die- Geld in LouiSd'orS zu empfangen und erhielt 350 LouiSd'or». — Am Montag Vormittag arbeitete er wie gewöhnlich in der Vereinsbank. Nach mittags ließ er sich aber im Büreau, und zwar wahr scheinlich durch sich selbst in verkleideter Gestalt, wegen Unpäßlichkeit entschuldigen. Am Dienstag Morgen stellte sich dann heraus, daß der mit Herrn Suhrbcrg'S Namen unterzeichnete Schein gefälscht sei, und zwar so täuschend. daß Herr Suhrberg selbst erklärte, er vermöge nicht zu behaupten, daß er den Namen nicht geschrieben, sondern er wisse nur, daß er jenen Schein nicht ausgestellt habe. Die Direktoren der BerrinSbank hatten den Commi» Z. sofort in Verdacht, und die Polizei entwickelte auf die gegebenen Anhaltepunkte hin nun eine umsichtige Tä tigkeit, welche in wenigen Stunden zu dem Ziele führte, daß der Commi» A. ein Geständniß ablegte, infolge Hessen da» Geld bi» auf circa 2000 Bco- Pl. wieder herbeige schafft wurde, 2000 Thlr. hatte seine Braut in Verwahr sam, ohne jedoch den Ursprung deS Geldes zu kennen. Von dem übrigen Gelbe hatte er die 350 LouiSd'or» in seiner bereit» zu seiner Verheirathung gemiethcten Woh nung in St. Georg verborgen und den Rest von Kas senanweisungen im Hause der Braut in einem neugebun- denen Buche zwischen den noch nicht ausgeschnittenen Blättern, ohne Wissen der Braul oder deren Aeltern, ver steckt. Der Betrüger hat seit seiner Verhaftung, außer einigen Gläsern Wasser, keine Nahrung zu sich genommen und ist infolge dessen vollständig entkräftet. (H. N.) * In Berlin ist am 24. April nach 22tägiger Dauer der große Anklageproceß wider die Schaufenster- und La dendiebe vom Schwurgericht zu Ende geführt werden. Durch da- verkündete Urtheil sind bestraft worden: 1) der Steindrucker Fietz mit 20 Jahren Zuchthaus; 2) der Arbeiter Wilhelm Schütze mit 20 Jahren Zuchthaus; 3) der Steindrucker Julius Voß mit 16 Jahren Zuchthaus ; 4) der Schuhmachergescllc Emil Schmidt mit 15 Jahren Zuchthaus; 5) der Kellner Kollmann mit 10 Jahren Zucht hau»; 6) der Maurcrlehrlmg Hintze mit 10 Jahren Zucht haus; 7) der Bursche Triebe! mit 5 Jahren Zuchthaus; 8) der Schuhmachergeselle Fastropp mit 8 Jahren Zucht haus; 9) der Droschkenkutscher Scnger mit 10 Jahren Zuchthaus; 10) die verrhcl. Arbeiter Abendroth mit 15 Jahren Zuchthaus; 11) deren Ehemann mit 5 Jahren Zuchthaus; 12) die unverchel. Berndt mit 5 Jahren Zuchthaus. Alle übrigen Strafen stehen zwischen 4 Jah ren Zuchthaus und 3 Monaten Gefängntß. Im Ganzen wurde auf 207 Jahre Freiheitsstrafe erkannt; 11 Ange- geklagte wurden gänzlich frcigesprüchrn. * Als vor einigen Tagen der zwischen Dublin und Randtown verkehrende Omnibus an der Portobellvbrücke, welche über den großen Canal führt, anhielt, um Passa giere aussteigcn zu lassen, wurden die Pferde scheu und drängten, immer mehr zurückweichend, den Omnibus mit solcher Heftigkeit au ei« starkes hölzernes Gitter, daß es brach, und der Wagen mit den Pferden in die sechzehn Fuß tiefe und mit sieben Fuß Wasser gefüllte Schleußen- kammer stürzte. Im Omnibus befanden sich sieben Passa giere, die Alle ertranken, während Kutscher und Conduc- teur sich retteten. Statistik und VaUrswirthschast. König!, sächs Erfindungspatente. Auf L Jahre ertbeut: am II. April 1861 dem Kaufmann Herrn Heinrich Michael- sc n in Bernstadt auf Verbesserungen an den Lrockcnwalzcn der Schlichtmaschinen für feinere Nummern baumwollenen Karne«; am >ü. April I86t dcm Advocaten Herrn Hermann Bdhme in Dresden für die Ingenieure Herren Sdouard Alphonse Jardin und Alfred Charles Marie Celestin Goussard in Pari« auf Ver besserungen an ga-erzeugendcn Apparaten für die Heizung m t Bas. Französische Postmarken. Die französische Postverwaltunz setzte un Jahre 1860 nicht weniger al« 2öO,000,000 Postmarken ab und löste dafür 44,000,000 Franken. Im Jahre 1854 wur den nur 83,000,000 abgesetzt. Seit" I8.»S vestcben in Frankreich Postmarken zu 1 Cent, d ren vom 1. Novunbec I8ö9 bi« 30. September 1880 schon 19,060,000 verkauft wurden. Bekanntmachung. In den Declarationen zu den durch die Niederlande über Rotterdam oder durch Bel gien via Ostende, resp. durch Belgien und Frankreich via Calais zu befördernden Fahrpost sendungen nach Großbritannien muß außer der näheren Bezeichnung der in dem Packete befindlichen Gegenstände die Angabe enthalten sein, au» welchem Stoffe die Maaren be stehen, auch ist cs nothwendig, den Werth der Sendung in den Declarationen genau anzu geben, da eine zu geringe Werthsdeclaration unter Umständen die ConfiScation der Sendung Seiten» der Britischen Steuerbehörde zur Folge haben kann. Leipzig, den 11. April 1861. Königliche Ober-Post-Direction. von Zahn. Sächsisch-böhmische Staatseisenbahu. Bekanntmachung. Mit Genehmigung deS königlichen Finanz-Ministeriums treten vom 1. Mai d. I. an folgende Aenderungen in der Abfahrtzeit der Dampfwagenzüge von Bodenbach (Nr. III. und Nr. IX. des Fahrplane») ein: Zug III. wird, anstatt zeither um 7 Uhr früh, schon 5 Uhr 45 Minuten früh von Bodenbach 6-20 « - - Krippen 6 - 35 » - - Königstein 7 - 15 « » » Pirna und Zug IX. wird, anstatt zeither um 6 Uhr Abend», erst 6 Uhr 30 Minuten von Bodenbach ' 7 - 10 - - Krippen 7 - 25 - - Königstein 8 - — - » Pirna abfahren. Der erstere trifft um 8 Uhr früh, anstatt zeither um 9 Uhr 10 Minuten, der letztere um 8 Uhr 45 Miauten Abend», anstatt zeither um 8 Uhr 15 Minuten, in Altstadt- DreSden rin. Dresden, am 18. April 1861. Königliche Staatseisenbahndirection. von Lschtrschkp. Pad Lippspringe, Station Paderborn. Lippspringe bewährt sich in allen Krankheiten der Athmnngöorgane, die den Charac- Irr schleichender Entzündung tragen. Lungen-Tuberkulose im ersten und Anfang de» zwei ten Stadiums, chronische Brust- und Halskatarrhe, Hämorrhoidal Andrang zu den Luftwegen, Asthma und Anschoppungen der UnterleibSorgane können in Lippspringe geheilt oder gelindert werden. Das Kurhaus, im gesundesten Theile der Stadt und in unmittelbarer Nähe der Quelle, de» Badehause» und der Promenade gelegen, bietet den Gästen jede Bequemlichkeit und ist durch eitle Auswahl von 180 Zimmern im Stande, den verschiedensten Ansprüchen zu genü gen. — Die Verbindung mit der Eisenbahnstation Paderborn — I Meile — wird zweimal täglich bei Ankunft der Züge durch den Kurhaus-OmnibuS vermittelt. Aus Anfragen ärztlicher Natur crtheilt der Brunnen-Arzt Iw. Weber Auskunft; öko nomische Erkundigungen und Bestellungen, Wohnung, Wasserversendung u. s. w. betreffend, werden durch den Brunnen-Administrator Drevermann prompt erledigt. Die Saison dauert vom 15. Mai bi» 15^Scptember. »»«I Di« Cur-, Conversations- und Sptelsäle, nebst dem Lesekabinet, in welchem die bedeutendsten deutschen, französischen und englischen politischen und belletristischen Zeitungen «ad Journal« gehalten werden, sind dem Publicum vom 15. Mai an täglich geöffnet. Zur von etv. empfiehlt sich: Löbtauer Straße vw-i-vi, vom «ambrinu». Chemnitzer Actien-Spinnerei. Die Aktionäre werden hiermit eingcladen, sich den k«. Mai »- e- zur fünften <M0Nvr»Lvvr8»mii»I,ii»zL in der hiesigen Vahnhofsrestauration einzu finden. Gegenstände der Tagesordnung sind: 1) Geschäftsbericht dc» Directorii auf da- Jahr 1860. 2) Vortrag dcS vom Verwaltungsrathe bereit- justisicirtcn Rechnungsabschlusses pro 1860. 3) Feststellung der Dividende für das Geschäftsjahr 1860. 4) Neuwahl von 3 Mitgliedern des Verwaltungsrathe« an Stelle der statutengemäß durch daS LooS auSscheidenden Herren Professor Böttcher in Chemnitz C. F. Solbrig in Harthau Gustav Dörstling in Chemnitz, welche sofort wieder wählbar sind. 5) Antrag dc- Directorii, dasselbe zu ermächtigen, mit Genehmigung des Verwaltungs- rathes die noch unbesetzten Räume der Spinnerei nach und nach noch mit Maschinen zu versehen. Gegen Dcponirung der Aktien, werden von den dazu requirirten Notaren, den Herren Advocat Gottschald und Advocat Preller hier am 13. Mai Nachmittag von 3—4 Uhr n deren Expeditionen, am 14. Mai dagegen von feüh 9—10 Uhr im Versammlungslokale Stimmzettel ausgegeben. Die Verhandlungen beginnen früh 10 Uhr. Geschäftsberichte können vom 7. Mai an !>ei der Allgemeinen Deutschen Credtt - Anstalt in Leipzig, bei Herrn Michael Kaskel in Dresden und bei uns in Empfang genommen werden. Chemnitz, den 12. April 1861. Direktorium der Chemnitzer Aktien-Spinnerei. M. A. Bahse. August Götze. F. G Gebrenbeck jun. Wir machen bei unserer diesjährigen Versendung, außer auf unseren altbewähreln Un- koorzc, ^uf das neuentdcckte aufmerksam, von dcm wir «ne Niederlage in der IVIttlirOii- in Dresden > errichtet haben, wo stets frische Füllung vorräthig ist. Kql. Bayr. Mineralwasser-Versendung Kissingen. kvolhrnl Mtekliul in Giebichcnstei^ iiei Hallc eröffnet den 15. Mai seine heilkräftigen Tool- und Mutterlaugen-Bäder nebst den Trinkkuren an der Quelle und seiner vorzüglichen Molken — Anfragen in Krankheits angelegenheiten nimmt der Badearzt Nr. Gräfe und Bestellungen auf Logis der Besitzer H. Thiele entgegen. — Den Verkauf d«S Wittekind-Brunnens und dc» bekannten trocknen Muttcrlaugrn-Badesalzes haben für Dresden die itzlnNrvn-KpokkvItv, die wie die Herren W i« «Nvr und II. Nt IVIi eetlnn. Uie lMurKMssisi uiul )IiMliiiiiss>l<iI>tik von HI. 8. iriveliman» in Dresden, Pillnitzerstraße .ro, empfiehlt sich zur Anfertigung von Dampfmaschinen, Werkzeugsmaschincn, gangbarem Zeug; zur Einrichtung von Oel-, Mahl- u Schneidr-Mühlcn und sichert reelle Arbeit u. die billigsten Preise zu. Montag den 29. April, VII. Vorstellung im Meinhold'schen Saale. Einlaß 6^ Uhr. Anfang 7 Uhr. Logen u. I. Platz 10 Ngr. Zweiter Platz 5 Ngr. Kinder die Hälfte. Seitdem ich Ohrenheilkunde auSübe, fin den gleich andern Kranken auch Ohrenleidende allezeit, wie früher, bei mir Ausnahme und ärztliche Pflege. Dresden. vr. Fickel, Räcknitzstr. Nr. 4, 1. Et. Mstnheil-Anstalt in Charlotten bürg, H Stunde von Bcrltn und am Thiergarten reizend gclegen, billige Pension. Nr. Eduard Prriß. Von Stettin nach Niga. Die beiden rühmlichst bekannten, für Passa giere aufs Beste cingerichteteu Räder-Dampf schiffe, unter Lübecker Flagge. „llnnnr»", L»pt. L. II. Leslien, „Itixu L Lübeck", L»pt. II. b. Leslie», werden auch in diesem Jahre auf ihrer Tour zwischen Lübeck und Riga regelmäßig Swine- münde anlaufen um Passagiere aufruneh- mcn, sie werden jeden Sonntag früh von Swinemündt nach Riga crpcdrrt und zwar zunächst am 21. April „Illzx» ILüUvvK", am 28. April „IlttN»««", am 5. Mai „Illzs« Sc Ittdvek", rc. Dauer der Fahrt auf See bei gutem Wet ter pr. „Hansa" 36 Stunden, pr. „Riga <L Lübeck" 42 Stunden. Von Stettin werden die Passagiere jeden Sonnabend Mittag (auch früher wenn r» gewünscht wird) auf bequemen Räder-Dampf schiffen für Rechnung der Gesellschaft befördert. Die Passagepreise sind gegen diejeni gen deS vergangenen Jahres wesentlich ermäßigt. Nähere Auskunft crtheilt Uvlnr. »uLr, Stettin, Frauenstr. Nr. 11—12. Ein junger gebildeter Landwirth, der seiner Mrlitairpfllcht genügt hat und unver- herrathkt ist, sucht eine Stellung al» Wirth- schaftSbeamter. Näheres über denselben wird Hcn Keller in Glogau mitthcilen. AL" üinxvsunät. VV-r krunrörisolr unck Lngliivk ckurob Svldstuuterrielrt unck leietil ru orlornun vun<iebt, ckrm rmpfrblrii rvir ckw ckruiAr.l, krunrs«welr-onxli»vdv vonveroa- tikmssckulo, nuun-ckr knrnllvl-Sletlroäo von ckrm ennco^ionnwn ^praelilrlrrer dk. Solig in Berlin. vio Convor^Mion-iclncke, äurodgüngiA inii eorreeler ^ngabn ckrr Husipruobs cko« l inne, unck kngl. versas^l unck cke-ülialb »uek !ur -Xn- siinsser gvriguot. doütosit »in» 2 t'uix-n unck ist für 2^ Ilckr. vollstLnckig, jockrr 0ur»u8 ge trennt tür I Ilckr. ucker verinillekl Abonne ment!, in 18 unck 2l lranlcirten Xusenckunxen a 2^ 8gr. xegen poslvorsolm^ von N. Selig'» SelbetvsrIugi-Lrpeäitioll, kriväriolmgrucht 51 in Lerlin ckirncl unck »uok ckurck »Ito üuck- bancklunxen zu korn-ben, in Dreiäou vorrntbig in bl. Soküukelä's kiuoblmncktunx, Sebloüü.lr., xegt-nüber ckem tlötel ckn I'oloxno, in I,oiprig bei L. Svümiät. /el-schlöfzchen. Heute Sonntag den 28. d. M. National <^on26rt von dem Tyrolersänger und ZUHerspieler Franz Kilian au» Klösterle nebst Gcsellschaft. Entree » Person 2'-^ Ngr. Anfang 4 Uhr Abend» im RathSkcller in Neustadt,
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