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Dresdner Journal : 14.12.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186112149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18611214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18611214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1861
- Monat1861-12
- Tag1861-12-14
- Monat1861-12
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Journal : 14.12.1861
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M« behandelte in lateinischer Sprache den AuSspruH Ciceros kl nomvn paoi* ckule« esl, el ip»»t<M IL^yaleM sprach französisch über Lessing, uüv gleichende Charakteristik des griechischen und deS deut schen Dramas, die er speciell durchsührte und aufzrtgte in einer gegenüberstellenden Betrachtung der beide«Iphi genien von Euripides und Goethe. Alle vier Reden bezeugten in ihrem Inhalte eine ancrkennen-werly« Selbstständigkeit deS Denkens, in ihrer'Form, im Styl und Vortrag einen gtsundhrz und hurchgehil-ejen Ge schmack.» NSchvtm daraus der Gchmerchor in höchst prä- ciser Ausführung unter Leitung deS Herrn Cantor- Friedrich das „8alvum sao regem" von Hauptmann ge sungen hatte, trat der Lehrer de» Gpmnastum», Herr Prof. NWIer,, bnf. -Lst, Hart«« ttztzarrch ihre.^Lya wohlthuenv bus den erlesenen HorerrreiS wirkten, lprach er von der hohen Bedeutung des Tage».- PSrßikf. ent warf er ein schönes Bild der Gemahlin des Kurfürsten Johann Georg I., der Magdalene Sibylle, eine» leuch tenden Sternrs in trüber Zeit. Weber's Jubelouvertüre beschloß die schöne Feier, nach welcher ein frohes Fest mahl die Lehrer und die internen Zöglinge deS Gymna siums vereinigte. (D Wie bekannt, pflegen Ausländer, wenn sie deutsches Schulwesen kennen lernen wollen, vorzugsweise Preußen und Sachsen zu besuchen. So sieht denn auch unsre Residenz häufig solche Reisende, und namentlich find eS in neuerer Zeit Russen, welche sich mit den hiesigen Un terrichts- und Erziehungsanstalten bekannt machen wollen. Gegenwärtig verweilt zu gleichem Zwecke und im Auf trage seiner Negierung hier der kaiserlich russische Hof rath I. SamtschewSki, Professor am Gymnasium z« Kieff, und wie sorgfältig sich derselbe, zu Unterrichten sucht, geht unter Anderm daraus hervor, daß er bereit» zwei Monate in hiesigen Schulen hospitirt und auch, wie wir vernehmen, noch längere Zeit in Dresden zu diesem Behufe sich aufzuhalten gedenkt. 1 Wie unlängst für das Pestalozzistift, so war gestern in dem freundlichst überlassenen Saale deö „Hotel de Sare" eine WaarenlotterieauSstellung zum Besten de» diätetischen Hospitals sür Arme veranstaltet. Mitglieder und Freunde deS Vereins, Künstler, Gcwerb- treibende, Kaufleute re. hatten zahlreiche und schöne Ge schenke beigesteuert, um den edlen Zweck fördern zu hel fen. Wie wir mit Vergnügen hören, find Besuch und Loosvcrkanf durchaus erfreulich gewesen, und die so rege Theilnahme darf jedenfalls alS ein Zeugniß angesehen werden, daß man in weitern Kreisen die Bestrebungen deS gedachten Vereins zu würdigen weiß. — Wie wir vernehmen, rrsolgte heute Vormittag die feierliche Einweisung des neuernannten Pfarrers an der katholischen Kirche in hiesiger Neustadt, Herrn Zeller, durch Deputirte des katholisch-geistlichen Conflstoriums, und wird derselbe nächsten Sonntag seine Antrittspredigt halten. Berichtigung. In dem gestrigen Berichte über den Festart der Krcuzschule muß cs statt: Männertreue heißen: Manuentreue. -—- t... - - - PromiiMnachrichten. ' n- Leipzig, 12. December. Wie gewiß in allen Theilcn unsers Vaterlandes, so wurde heute auch hier der Geburtstag unser» allvcrehrten Königs fcstOch gefeiert. Schon feit gestern Abend waren die ThüMne unsrer Stadt und Balcone einzelner Gebäude mit Ftzag- gcn geschmückt, und heute früh 7 Uhr fanden sowohl von dem Musikchor der hiesigen Jägerbrigade, als auch Hon den vereinigten Musikchörcn der Communalgardc - Re- veillen statt, die sich vom Schlöffe und vom Nasch,isspkte au» durch die Hauptstraßen der Stadt und der Vorstädte bewegten. Im Laufe deS Vormittags wurden zunHhst in allen öffentlichen nieder« und höhern Lehranstatzcn festliche Acte abgehaltcn, denen überall Vorstände ck»d Mitglieder der königlichen und städtischen Behörden bei wohnten. Die Festrede hielt in der l. Bürgerschule Ur. E. Wagner, in der Realschule Lehrer Panitz, in dem Gymnasium zu St. Thomä Mathematik»» vr. Kretzsch- mar, zu Et. Nikolai Rectoa: und Prof. vr. Robbe re. rc. Dem Actu» ^>«m l.»wtzv-Mule wohnten Hemm » KrciSdtrector^». BKtgßdG^, Ikirchenrath vr. H^ssmimn und Etadtrath Herold, und dem der Nikolaischule die Herren Bürgermeister Vr. K»ch, Etadtrath Cichoriu» und Generalmajor v. Schimpfs bei. Auf dem geschmückten Lalconr de» Rathhause» mustctrte von 11 Uhr a« rin Musikchor und sh 12 Uhr fand vor dem Herrn General major v. Schimpfs auf dem Paradeplahe der hiesigen Vapizison es« Hrpße Parade statt. Die stlruzen der-Ss-dl wurden Mitt-g- tntt riner Festfpelfüng vedachf und Herr KreiSdirector v. ^v-üjdorst^welLv auch.dr»»m- 1h Uhr abgehaltenen Musik- üssb ssKesckqgausführung^ve-^Eonser- vatorium» der Mzrflk in dessen neuem Musiksaale beige- Wohnt ^>^4- Yet^ssigte die Spitzen der königlichen und städtischen Behörden, sowie andere distingyirte Personen in seiner Wohnung zu einem Diner. Zu gleichem Zwecke versammelte sich Nachmittags 3 Uhr das OffiziercorpS der Garnison im Hotel zur „Stadt Hamburg" und da» Of- fiziercorp» der Communalgardc Abend» zu einem Souper, an welchem auch verschiedene Gardisten Theil nahmen. Die königlich sächsische Gesellschaft der Wissenschaften zeich nete den Geburtstag ihres königlichen Protektor» durch eine öffentliche Sitzung auS, welche Herr Prof. vr. Flei scher durch eine Rede eröffnete, in der er den königlichen Protektor al» einen solchen bezeichnete, welcher, selbst cingeweiht in die Wissenschaft und ihre Forschungen, der Gesellschaft, dieser Republik der Gelehrten, keine andern Grenzen bezeichne, al» die, welche dem Forscher durch die Natur seine» Geiste» vorgezeichnet seien. Von den dar auf gehaltenen Vorträgen wollen wir nur den da» Herrn Hofraths Prof. vr. Roscher über den Zustand des Ltatto- nalökonomie im Zeitalter der Reformation erwähnen, in welchem nachgewtesen wurde, wie in De«tschland und insbesondere in Sachsen schon in jener Zeit die gesun desten nationalökonomischen Ansichten geherrscht hatten. Im festlich erleuchteten Theater wurde nach einer Fcst- Ormerülre von, Riccius und nach einem von Fräulein Rcmesani gesprochene« Prologe „Iphigenie auf Tauris" aufgcführt. Leipzig, 12. December. (M.V) Am Mittwoch Abend hatten wlr Gelegenheit, eine ähnliche meteorische Er scheinung zu beobachten, wie vor einiger Zeit schon einmal, über die ja auch au» verschstdencn andern Städten gemeldet wurde. Wenige Mtnutcir nach 11 Uhr senkte sie sich ungefähr von Ost nach Wiest im weiten Bogen laufe hernieder. Sie glich einem großen auffallend leuch tenden Sterne mit einem wundervoll lichtblauen Licht kreise umgeben. Die Erscheinung geschah bet Monden schein und Hellem Himmel, deShalY machte sie einen we niger imposanten Eindruck, als hie neulich beobachtete, welche Abends gegen 6 Uhr (?) bei finsterm, bewölkten Himmel gesehen wurde, daher erschien sie uns größer und schöner, als die früher gesehene. — Der „Adler" schreibt: „Sscherm Vernehmen nach haben heute (11. December) zwischen dem Rathe und ge gen 40 der wohlhabendsten Bürge» Leipzigs Unterredun gen wegen de» Neubaues eines Theaters in Leip zig stattgefundcn. Man hat einen Ausschuß erwählt, welcher auS den Herren: Bürgermeister Koch, Stadlver- ordnetcnvorstcher Joseph, Bankier Seyffert, Beckmann u. Focke zusammengesetzt ist; Aufgabe dieses Ausschusses ist cS zunächst, die nöthigen Geldmittel zum Baue zu be schaffen. Wenn wir recht unterrichtet sind, so wird sür den Bau außer dem Dermächtniß von 60,000 Thlr. von Herrn Schumann („zur Verwendung im Interesse der Stadt" hinterlassen) noch die Summe von etwa 200,000 Thalern aufzubringcn sein. Man hört von der Absicht, eine 3preecntigc Anleihe unter Garantie der Stadt zu diesem Zwecke zu unternehmen." — 11. December. (L. N ) Heute, als am Todes tage des vr. Neumeister, de- früher» Commandanten hie siger Communalgardc, wurde das ihm gesetzte Grabdenk mal eingeweiht. — Heute früh gegen 3 Uhr traf ein Herr an der Ecke des Barfußgäßchens zwei männliche Wesen, die unter einer GaSlaterne niedergekaucrt — Sechs undsechzig spielten! ELrmniF, 10. December. (A.) Die hiesige Schnei- Färber beschloß dagegen, sich aujzulösen, und ihr Ver mögen (circa 400 Thlr.) deut Stadtralhe zur Verwal tung nach den Bestimmungen de- Gewerbegesetze- zu über geben. Auch die Buchbinder- und die Seilerinnung, di« allerdings nur ein sehr unbedeutendes oder gar kein Ver mögen besitzen, habkn ihre Auflösung beschlossen. Schemda«, 7. December. Daß unsre immer mehr emporblühende Stadt sich in der jüngsten Zeit im Ausgleich mit einer nicht sehr fern liegenden Vergangen heit eimr erhöhten geistigen Regsamkeit zu erfreuen habe, dafür liegen thatsächliche Beweise vor. So stammt au- jüngster Vergangenheit die Vorschußbank, der Gewerbe verein, die SonntagSschule, der Gesangverein, Institut«, denen sich ueuerdiugS noch ein Consumverrin, dessen Ihr Journal bereit- gedacht, angcschlossen hat. Ueber die Sonntags- oder Fortbildungsschule, die unter der besonder» Protection dcs GewerbevcreinS steht, Fol gendes. Ungefähr 80 Schüler werden in zwei beziehent lich drei Klaffen von 10 Lehrern in folgenden Gegen ständen unterrichtet: im Schönschreiben, Rechnen, deutscher Sprache, Geographie, Weltgeschichte, im geometrischen, architektonischen und freien Handzcichnen. Die Zett de- Unterrichts fällt Sonntag- von 11—12 Uhr, 2 — 3 Uhr und Mittwoch- in die Abendstunden von 7—9 Uhr. Die besten geistigen Kräfte der hiesigen Stadt widmen sich theil- der SonntagSschule, theil- dem Gcwerbeverein. Daß unser würdiger Pgstor sich den Männern ange schloffen hat, die den beiden Instituten zu nützen be müht find, mag noch besonders dankbar anerkannt werde«. Glauchau, 7. December. Der am 10. v. M. ver storbene Eisengießcreibesitzer Herr Franz Friedrich Wil helm Schmeißer allhier hat auch dem hiesigen Kranken hause ein Innerhalb vier Jahren, von seinem Tode an gerechnet, zahlbares Legat von 300 Thlr. auSgesctzt. Vermischtes. ** Ueber den neuesten Vcsuv-Ausbruch bringt uns ein Telegramm der „Jndöpendance beige" auS Neapel vom 11. December folgendes Nähere: Laut einem vom Di rector dcs dortigen Observatoriums veröffentlichten Be richte zeigten die Nadeln deS Lamont'schen Apparats am 7. eine Störung. Am nächsten Tage markirte der elek tromagnetische SiSmograph ein beständiges Zittern des Boden» mit Erdstößen. Am 8. um 4 Uhr eröffnete sich ein breiter Riß in der Lava von 1794 einige Kilometer oberhalb Torre-dcl-Grcco. Dieser Riß spie anfangs Rauch und Asche, nachher Lavastückcn, endlich geschmolzene Lava, die den Abhang verwüstete umd mehrere Häuser cindrückte. Am 9. Morgen» begannen neue Oefsauugen unterhalb, mit schrecklichem Getöse Rauch, Asche und Steine auS- zuwerscn, ebenso der obere Krater. Am 11. dauerte eine schwache Ascheneruption fort. * Sämmtliche Fasanen, die im heurigen Winter auf den Gütern deS Fürsten Liechtenstein in Böhmen lebendig gefangen werden, sind, „W. Bl." zufolge, für Napoleon Hl. bestimmt, der eine große Fasanenjagd zu veranstalten be absichtigt und für ein Paar an Ort und Stelle 5 Fl. 70 Kr. zahlt. * Ein Wcinhändlcr von Köln ward zur Untersuchung gezogen, weil er seinen Champagner mit der Firma „Ju lius Mumm in Rheims" bezeichnet und das Publicum betrogen habe. Zu feiner Rechtfertigung behauptete der also Beschuldigte, sein Champagurr sei eben so gut wie der von Julius Mumm in RhcnnS. Er wurde in der That, nachdem die hierzu bestellten Erpertcn vier Flaschen des Champagners bis auf den Grund rraminirt hatten, in beiden Instanzen von der Beschuldigung des Betrugs und cbe« so von der einer sträflichen Etikcttennachahmung freigcsprochen, letzteres deshalb, weil Julius Mumm in RheimS als ein ausländischer Kaufmann zu betrachten sei. Nach erfolgter Freisprechung bat sich der PZeinhäudler feinen Champagner von der Untcrsuchungsbchötde zurück U«d begleitete die» Gesuchs für de» Fall, daß dir Rück- Wrbe uimp-Mtchu Pt, mit ntzwr .Uom „über vier Flaschen ZuliuLMuknnf Ick Rherwt". Eingesandtrs. Erwiderung. In Nr. 288 deS Dresdner Journals ist ein „Ein gesandt", welches scheinbar gegen die Zwickauer Kohlen Werke, wesentlich aber aearn die Psennig-Frqcht auf Kohlen gerichtet ist. Äß -et Beginn der WtntrrS-Zeit bet einzelnen Werken Preiß Erhöhung Statt findet, mag auch in diesem Jahre vorgekommen sein. Allein die Be hauptung, daß die Zwickauer Kohlen-Werke gemrtn- schastilreinen Aufschlag von ea. ISA» in neuerer Zett vorgenomMr, ist vollständig unwahr und unbegrün det. Mit-dieser Behauptung, aus welche sich da- „Eite gesandt" sGht, fällt da- ganze Ratsonnement gegen die Herabsetzung dcs Frachtsatzes auf Kohlen. Go wenig, wie die Agitation für den Pfennig-Satz von den Zwickauer Kohlen-Werken auSgegangen, so wenig ist dieselbe auf deren alleinigen Vorthetl verechnet. Daß aber der Pfennig-Tarif zu Gunsten derJndustrie, wie der Kohlen-Werke und der Eisenbahnen gleichzeitig wirkt, liegt in Nordd rutsch land klar vor, eben M kl-r daS Gegentheil für Süd- und Mittel-Deutsch land, wo der Pfennig-Satz noch, nicht gilt und darum bereits Nachtheile für die Sächsische StaatS- Elsenbahn, wie für die Sächsische Kohlen-Jn« dustrie veranlaßt worden sind. Es wj^d daher die hohe Staats-Regifvlng, wenn sie auch nicht gßrpdezu tzerpflichtet ist, doch einsichtig und entschlösse« genug sein, die Fracht-Sätze auf Kohlen herabzusetzen und sich von dieser Maaßrcgel nicht durch die momentan lebhafte Nachfrage nach Kohlen abhalten lassen. Ein wirklich anmuthigeS Weihnachtsgeschenk für kleine Kinder ist der Liederborn, tlbestrirt von Lorüse Thalbeim. (Preis 1 Thlr.) Alte bekannte Lieder, wie sie kleine Knaben und Mädchen gern behalten und nach sprechen, in allerliebstem, bunten neuen Gewand«. Da- Büchlein ist so zierlich, mit so delttatem, sanbrren Sinne tllustrirt, daß wir «S mit immer neuem Vergnügen durch blättern. Vorräthig bei IvslLemar Türck. Itkyeon» ! Statistik und Votkswirthschast. Kvnigl. sachs. Erfindung-patente. Srtheilt«uf5Jahrr: am 14. November 1861 dem Herrn Apotheker Guido Bartko in Geithain auf eine tragbar« Korkmaschine, am 15. November den Herren Karl Friedrich Schellenberg in öhemnitz u. Karl August Rühling in Stemplet« aus «ine Kammkrrmpel; am 25. November dem Herrn Friedrich Wilhelm Hopfner »»Ber lin auf ein Maischversahren für Spirit»«- u- Hefenfadriwtion; am 29. November dem Herrn Advocat Hermann Bdhme io Dretden für Herrn George Edmund Donitthorpe in Leid« auf Verbesserungen im Schlichten, Trocknen und Aoscherrru der Sarne zum Webe». Die Frist zu PusfützrpllL d«r dr« Herr» Vfvil- iagenitur E- Kemper in Giflitz uoterm 16. Iaouar 1861 pa- tentirten Maschine zum Trocknen »on Wolle, Baumwolle, Obst u. dergl- ist bi« zum 16. Juli 1862-vrrlängrrt morden. * Die Pariser Bäckertikaffe hat im Jahre 2 226,009, im Jahre 1860 2.150,327 metrische (d. i. Doppel.) Eentner Mehl Eingang gehabt; der Mittelpreis war 1859 30 Fre«. 31 Cent«. (8'/u Thlr.), 186« 36 Fr. I« «ent«. (I0'h Thlr.) pr. voppeleentner. Im ersten» Jahre wurden sür Part« mit soinen Vorstädten 278,956,485, für da« übrige Seinrdepartement 37.084,072 Kilogramm (Doppel-Pfund) Brod gebacken. Der Durchschnitt«verbrauch pr. Kopf betrug für da« ganze Departe ment im Jahre 1859 460 «ramm (wovon 5VO auf ein Avll- pfund gehen), l860 : 484. Pari« blieb in beide, Jahren unter diesem Durchschnitt. Es brachte e« nur auf 410, bez. 477 Gr., da« Arrondissement St. Dem« dagegen auf 554 und 548, da« Arrondissement Sceaur auf 602 und 543. Die Passiven der Kasse betrugen nach dem Berichte de« Direktor« an den Seine» präsecten, dem die „Union ' obige Ziffern entnimmt, an Vor schüssen » 435 Ernt«, auf 66 Halbmonate von 1853—60 53^ Mill., wozu noch 13s<, Mill. Boo«ztasen und Der»altung«kosten kommen, zusammen 66.884,879 Kr., wovon bi« 3l. Dec- 186« 45,729,878 Fr- gedeckt waren, so daß noch ein Deficit von I9,lbü,vvl Fr- verblieb. Da «riffnet dir jetzisr Ld>arrung schlechte Aussichten! Leipziger Bank. Unser seit dem Jahre 1856 sür Dresden und dessen Umgegend bestehender geschäftlicher Verkehr, welchen bisher Herr FI. in Dresden vermittelte, hat in der letzten Zeit eine vermehrte Bedeutung erhalten, die unS veranlaßt hat, nunmehr zu solchen Einrichtungen zu schreiten, welche wir für unsere dortige Wirksamkeit nach außen und innen sowohl im Interesse de» mit unS verkehrenden Publikums als dcs unsrigen für nothwendig erachten. Wir haben deshalb beschlossen, unterm heutigen Tage eine in »resilen zu errichten, deren Leitung wir zwar auch fernerhin Herrn FI. übertragen, doch diesem noch binnen kurzem einen von uns bereits erwählten tüchtigen und erfahrenen Ge schäftsmann zur gemeinsamen Ausführung der uirs anzuvertrauendcn Geschäfte an die Seite stellen werden. Wir hoffen, dadurch unsere Absichten, dem dortigen Geschäftsverkehr aus dcm Gebiete deS Bankgeschäfts jede thunliche Erleichterung zu verschaffen, und zwar um so sicherer zu er reichen, da unsere Herren Beauftragten, welche in jeder Hinsicht unser größtes Vertrauen be sitzen, mit uns von dem Wunsche beseelt sind, alles aufzubictenF was unsere dortige Wirk samkeit für alle Theile nützlich und angenehm machen kann. Der GeschästskreiS, welcher uns durch die statutarischen Bestimmungen auf daS genaueste vorgezeichnet ist und welche Inhalts derselben in vollkommen übereinstimmender Weise auch sür unsere Agentur in Dresden gelten, wird in jeder Hinsicht der nämliche sein, wie bei der hiesigen Bank und die Bestimmungen, welche sür diese in Form und Wesen getroffen werden, kommen gleichzeitig und in gleicher Art auch bei der Agentur zur Anwendung. Leipzig, den 14 December 1861. Die Leipziger Bank. Heiur. Poppe, Fr. Hermann, Vorsitzender. Vollziehender. Ein H ivrtelloon Nr. 2131 sowie ein von Nr. 102»I und Nr. 28832 I. El. «I. K. S. Landeslotterie sind in unrecht mäßige Sünde gekommen; ich warne daher vor dessen Ankauf. D .L. ^ssßssplpl» «L T)ss»., Seestraße Nr. 2, empfehlen ihr Lager von vireet importirtea II»v»an»-kix»rrvn. Aeelit Nürnberger Lebkuchen in bester Qualität und verschiedenen Sorten empfiehlt Franz Naumann, Postplatz S, j d«-tr <5°n Pianssartesabrik von August Lehmann, Höpferraffe Nr. ». In allen Buchhandlungen ist zu haben: Ehr. Ocser's Driefe an eine Jungfrau über die Hauptgegenstände der Aestheük. Ein Weihgeschenk sür Frauen und Jungfrauen, denen es mit der ästhetischen Bildung Ernst ist. Siebente, vermehrte und verbesserte Auflage, bearbeitet und herausgegeben von A. W. Grube. Mit 10 Stahlstichen. Höchst eleg. gehest. Preis 2 Thlr. 22'L Ngr. Eremplare in Pracht einband mit Goldschnitt sind mit einem Aufschlag von 2b Ngr. sofort zu haben. Inhalt: Veranlassung der Briefe. Von den Kräften der Seele. Von der Acsthetik. Aesthelisch und schön. Die Naturschönheit. Da« Schöne in der Natur und Natursinn. Die Kunstschönhcit. Die Phan tasie. Da« Phantastische. Praktische Aesthetik. Genie und Talent. — Ernst und Spiel in der Kunst- Ernst und Spiel dcs Künstler«. Da« Erhabene, Lnmuthigc, Reizende. Von der Einkhrilung der Künste. Don der Baukunst, besonder« der griechischen. Von der gothischen und der neuern Baukunst. Das We sen der Baukunst überhaupt. Don der Bildhauerei. Laoksoa- Vom vatikanischen Apoll. Von der mo dernen Bildhauerei. Haut- und Basreliefs. Kameen und Gemmca. Der hohe Stnl der Griechen. Die Prinzessin Maria von Würtemberg. Von der Malerei. Italienische Schule. Die deutsche und niederländische Schule. Stvl und Manier. Die Musik der Alten. Die neuere Musik. Allgemeine» über Musik und Gesang. Ueber Reinheit der Tonkunst. Von der Poesie. Die poetische Schönheit. Von dca Rrde-Figurcu. Der Witz. Der Humor. Jean Paul- Die Allegorie. Don der Rhetorik. Der Vers. Dom Reim und den Dichtarten. Die orientalische Poesie. Die römische Poesie. Die Romantik. Die italienische ^Poesie. Shakespeare. Die französische Poesie. Die deutsche Poesie bis Klopstock. Die deutsche Poesie bi« 'Goethe. Goethe und Schiller. Hermann und Dorothea. Uhland und Rückert. Lord Bvron. Nicolau« Lenau. Klassische Ruhe bei Gocthe und Schiller Ueber Goethe den Menschen. Reuest« drutschc Po«sie. Von der Schauspiel- und Tanzkunst. Von der Gartenkunst. Einfluß ästhetischer Bildung auf da« Aemüth. Stahlstiche. Portrait Goethe'« nach Rietschelt Statue. Ansicht des Innern des Tempel« zu Dcndarah. Ansicht de« Theseustempel«. Ansicht der Moschee Ebn-Tulun. Ansicht des Dome« von Freiburg. Laokoon. W. v. Kaulbach, L. van Beethoven, Ehr. Rauch, Portrait«. Madonna, von Raphael. Portrait Schiller'« nach Rutsche!« Statue. Portrait Lessing'« nach May. Der vortheilhaste Ruf eines vorzüglichen Bildungsmittcls sür das weibliche Geschlecht, den sich dieses Buch seit langen Jahren erworben hat, ist unter der neuen Bearbeitung des jetzigen Herausgebers, Herrn A. W. Grube, in nicht geringem Grade gewachsen. Wenngleich die Grundlage dieselbe blieb, so hat doch Vieles geschehen müssen, um den gesteigerten Anfor derungen der Gegenwart Genüge zu leisten und das hinzukommende Neue mit dem Vor handenen in Eins zu verschmelzen. Es ist somit das Buch ein neues geworden und doch das alte geblieben; jede neue Auslage brachte neue Veränderungen, Verschönerungen und Ver mehrungen und so liegt nun die siebente Ausgabe als ein wahres „Weihgeschenk für Frauen und Jungfrauen" vor unS, auch äußerlich seinem Zwecke, eine hochwillkommene Gabe zn sei«, bestens entsprechend. — Wie belehrend, bildend und anregend di« Lek türe de» Werke» auf strebsame Geister sein muß, zeigt ein Blick aus den angeführten reichen Inhalt; es sei nur noch die Bemerkung gestattet, daß auch scheinbar trockene Gegenständ« auf das Anziehendste behandelt und alles Pedantisch-Gelehrte ferngehalten worden ist. Verlag von Sriedrich Brandstetter in Leipzig. ^U8V«rIiLUk wegen Local Veränderung. Zur Erleichterzing dcs Auszuges verkaufe ich meine Fabrikate von Reiseutenfilirn, Jagd- ^MkLtkschtzftrflLnnd ^Oe.Hrten taschen zu sehr billigen Preisen. Sporeraasse, M» Bporergaffe, Schloßstraßen - Ecke. MMS WU» W RWMHH U D Schloßstraßen-Ecke. 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