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Weißeritz-Zeitung : 13.12.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-188712133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18871213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18871213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1887
- Monat1887-12
- Tag1887-12-13
- Monat1887-12
- Jahr1887
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 13.12.1887
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Mchmtz-MiW »mr EL- 58.uJHrgcmg. Beilage zu Nr. 145 Dienstag, den 13. Dezencker 1887 2. Rekurs Karl Günthers in Laucnstein in Gemeindeanlagrn- Allgemeiner Anzeiger am Markt. Nr. l Nr 2 Nr. 3 G - letzteres nur zu noch größerer Geschwindigkeit anspornte. Doch lange dauerte dieser kühne Ritt nicht; plötzlich gab es einen Ruck, das Pferd stürzte, der Reiter machte einen Purzelbaum durch die Luft, der Lasso war gerissen, der die Verbindung zwischen Dampf maschine und Roß hergestellt hatte. Das Pferd war kaum wieder auf seinen Beinen, da hatte unser Cowboy schon mit seinem Bowie-Messer der gelassoten Schlange den Kops abgeschnitten, in seinen Gürtel gesteckt, und saß wieder auf des Pferdes Rücken, sich freuend, daß seine Kompagnie jetzt doch die erste sein würde, die das Feuer löschte. Die Kompagnie unseres Cowboys indessen hatte lange gebraucht, bis sie an Stelle des von ihm fort genommenen Pferdes ein anderes fand, um an die Brandstelle eilen zu können. Die andere Kompagnie war inzwischen zur Unthätigkeit verdammt, weil der Cowboy ihr den Schlauch geraubt hatte, und so griff das Feuer bald dermaßen um sich, daß das Gebäude schon halb in Asche lag, als die Feuerwehr anfing zu helfen. Unterdessen war unser Cowboy mit Lasso, Revol vern, dem Mundstück des Schlauches und Pferd in die weite Prärie hinausgeritten. Die Luft der Hei- math wehte ihn an, die guten Vorsätze, sie waren plötzlich vergessen, und er ritt fort, Niemand wußte wohin, denn Roß und Reiter sah man niemals wieder. 90—100 105-110, 140-145 125-130 135 Vermischtes. (Eine unvermuthete Trauung.) Folgendes etwas „amerikanisch" klingende Ereigniß berichtet die „Newyorker Staatszeitung" aus einer kleinen texanischen Stadt. Dort tras jüngst ein alter Neger in Begleitung eines jungen Predigers in einem Gefährt ein und fuhr langsam und beobachtend durch die Hauptstraßen der Stadt. Der Alte suchte feine Tochter, die in Begleitung eines farbigen Don Juan sich vom Hause ohne Wissen des Vaters entfernt hatte. Plötzlich hatte der Alte das Paar in der Menge entdeckt, und er sowohl, wie der mitgebrachte Prediger sprangen behend vom Wagen. Der Alte griff zu seiner schweren Peitsche, der Pastor zur Bibel, und so standen die Beiden vor dem verdutzten Paare. „Hände in einander gelegt! Heirathen! Hier auf der Stelle!" don nerte erzürnt der Alte, und an seinen drohenden Mienen konnte der Bräutigam wider Willen wohl sehen, daß dies keine Affen komödie sei. Das Paar legte die Hände in einander. „Pastor, jetzt los!" kommandirte der Alte, und der Geistliche begann seine kurze Litanei, indem er die vom Alten besorgte Heiraths- lizenz vorzcigte, und während sich eine große Menschenmenge zum Schauspiel angesammelt hatte, stellte er die üblichen Fragen an das junge Paar, das angesichts der drohenden Stellung des Alten ohne Zaudern dieselbe beantwortete und die Heirath war in aller Form geschloffen. Der Alte steckte seine wuch tige Peitsche wieder unter den Arm, der Pastor seine Bibel, mit zufriedenem Lächeln bestiegen sie ihr Gefährt und küm merten sich weder um das junge Paar, noch um die Hun derte von ungebetenen Trauzeugen. Weizenmehl pro 100 Irg netto: Kaiserauszug . . "" GrieSlrrauSzttg. . Semmelmehl BLckermundmehl . GrieSletMUnbmehl Pohlmehl . . . Roggcmnehl Nr. 0 do. 5». do. do. feine Roggenkleie Spnitus. Faß): raffiinirt. Rapskuchen pro 10" lange . . ..^ runoe .... Leinkuchen, einmal gepreßte . . do. zweimal gtt Malz, (ohne Sack Klecsaat pro 10t (mit Sack) rothe do. weiße , TageS-Ordnung ' für di- 7. Sitzung der LeMr-Ausschusses der Königlichen Ämtshsupt- msnnschsst Dippoldiswalde, Sonnabend, den 17. Dezember 1887, Borm. 10 Uhr, im amtshauptmannschaftlichen Sitzungssaal. I. Wegebauunterstützungsgesuche aufs Jahr 1888. 32,50 29,50 28,50 25,50 2l,50 18,00 22 50 'do. ' Nr. Ö/1 2l',5O ' . 20,50 . 18,00 16,00 12,00 8,20 8,00 8,40 49, 34 Wrihuachts-MukSufe macht man gut und billig im altbekannten von M. K. Aucher, gepr. Uhrmacher, Zur Sicherung ves Publikums erfährt jeder Käufer unaufgefordert genau, aus welchem Metall die Gegenstände bestehen. Nickel- und Talmiketten aller Art, sowie unechte Schmuckfachen, schön und billig, sind auch in reicher Auswahl daselbst vorhanden. (Außergewöhnliche, nicht auf Lager befindliche Gegenstände werden binnen 3 Tagen in Auswahl billigst beschafft.) Aus dem wilden Westen. Der Cowboy als Feuerwehrmann. Im November vorigen Jahres, als ich gerade auf einer Reise durch das südliche Kalifornien, Arizona, New-Mexiko und Texas in San Antonio, in letzterem Staate mich aufhielt, kam zu dem Chef der Feuerwehr in dieser Stadt ein richtiger Cowboy (Kuhjunge). „Ich will ein besserer Mensch werden und mich be- bekehren und möchte gern Beschäftigung haben," sagte er. Dem Chef gefiel der Mann, und er erlaubte ihm, probeweise einer Milizkompagnie in der Stadt beizu treten. Der Cowboy machte von dieser Erlaubniß sofort Gebrauch. Schon in der ersten Nacht im Wachthause legte er sich nur vollständig angekleidet, gestiefelt und gespornt zu Bette, und seinen Revolver und seinen Lasso (Fangriemen) hing er vorsorglich bereits einem der Wagenpferde auf. Es war augen scheinlich seine Absicht, den Leuten zu zeigen, was ein richtiger Cowboy verstehe. Mitten in der Nacht erscholl ein Feuer-Allarm. Ehe noch seine Kameraden in ihren Stiefeln stehen konnten, war unser Cowboy auf den Beinen, schwang sich augenblicklich in den Sattel des von ihm „be waffneten" Pferdes und brauste in die dunkle Nacht hinaus, ohne sich nach den Anderen oder nach dem Patrolwagen auch nur noch umzusehen. „Halt, komm zurück!" schrieen ihm seine Kame raden nach, aber der Sohn der Prärie kehrte sich nicht an ihre Rufe. Er war bald aus ihrem Gesichts kreise verschwunden. Daß die Dampfspritze nicht mit dem einen von ihm zurückgelassenen Pferde bedient werden konnte, hatte er in der Aufregung ganz ver gessen. Er langte zuerst von Allen auf dem Platze an, wo das Feuer ausgebrochen war, und ritt unter den sich ansammelnden Nachbarn, wie toll seinen Lasso schwingend, herum, wobei er laut schrie: „Paßt auf, auf den alten Cowboy!" In seinem Gürtel blitzten bei dem Scheine des Feuers im brennenden Gebäude die wohlgespickten Revolver mit ihren blanken Läufen. „Weg da, die Feuerwehr kommt!" schrie er. Jeder mann ging ihm scheu aus dem Wege, bis die erste Kompagnie der Feuerwehr auf dem Platze war. Sie richtete sofort ihre Dampfspritze auf das brennende Gebäude, so daß sich ein mächtiger Wasserstrahl über dasselbe ergoß. Dem eifrigen Cowboy tauchte ein Gedanke im Kopfe auf. „Halt," dachte er, „das ist ja nicht meine Kompagnie. Und diese da wollen die Ersten sein?" Er zauderte nicht lange. Eins, zwei, drei, sauste sein Lasso durch die Luft, und der Wasserschlauch, welcher sich gerade auf die heftigste Brandstelle gerichtet hatte, fiel, wie eine am Halse gewürgte Schlange, in die Umwindungen des nimmer fehlenden Wurfgeschosses. „Ich will Euch zeigen, ihr Kerle," schrie er dabei drohend der an deren Kompagnie zu, „daß ihr noch lange nicht bester seid, al« meine Kompagnie," gab seinem Pferde die Sporen und galoppirte mit dem Wasserschlauch im Schlepptau davon. Nun hatte aber die erwürgte und wasserspeiende Schlange ihre Wuth auf ihn gerichtet, und übergoß ihn, sowie des Pferdes Rücken und Kehrseite mit der mächtigen eiskalten Flüssigkeit, was (Uebertragung). 16. Gesuch der Frau Rüger in! Singspielen. . - jis L 17 Gesuch der Elara Sterl in Maltermüble wegen SchankWS übung. 18. Die statutarische Regelung der Besitzverhaltnifse der komnntn- lichen Grundstücke in Dittersdorf. 19. Ernst Julius Oesterreichs in SeiferSdorf Stauanlage in der Weißeritz , v., 20. Dismembration bei Fol. 9 von Schellerhau, Besitzer: -ie Gemeinde. 21. Wahl von Taratoren in Biehseuchenfällrn. 22. Gesuch des ökonomischen SpezialkommifsarS Schaarschmidt in Dresden wegen Wahl zum Sachverständigen, hei der Müglitzthalbabn A 23. Druckberichlc von den Anstalten Bräunsdorf und G«tß- 3. Regulativ'für Sehdc, Axmenadgahen für öffeMche HstUr- keiten bett. ' S 4. Dergleichen der Gemeinde Sadisdorf. 5. Dergleichen der Gemeinde Elend. 6. Dergleichen der Gemeinde Hirschbai 7. Regelung deS Schuldenwescns der 8. Wegeeinziehungen in Possmdorfcr . 9. Einziehung des Gombsen-Bortbcner Kommunikalionsweges. 10. Einziehung zweier Wege nach Oelsengrund in Breitenauer 11. VenvaltungSstreitigkeit zwischen Gombsen und Kautzsch, Unter ¬ stützung der verw. Teich bell. 12. Gesuch A. F. Merkels in Nassau wetzen Handels mit dena- turirtem Spiritus. 13. Gesuch Oskar UeppeltS in Stadt Bärenstein wegen dergL 14. Gesuch Ferdinand Auerwalds bl Lungkwitz NM Erlaubniß zum Krippensetzen. 15. Schankkonzessionsgesuch Hermann Richteri in FraVnMn kUebertraaunai. : ! . » Naundorf wegen Abhaltung ßim "S", s: AM do. mittlere. 180--200 do. geringe. 170—180 Rüböl pro 100 kx netto (mit Faß): raffiinirt. 55,00 Rapskuchen pro 100 ks netto: ' ,,7.12,00 U,50 17,50 15,50 22-25 Ire Brutto Hennersdorf. . 24. Haushallplan der BchirkSanstalt pro 1888. ' 25 Bezirkshaushaltplan pro 1888. 26. Bezirksangelegenheiten. " ' — ' —..... Dresdner Produktenbörse vom 9. Dezember. Weizen, deutsche und sächsische Landwaare pro 1000 irr- netto: Wetßweizen . . 166-170 Braunwcizen . . 164—166 do. ungar. 168—169 do. englisch161 —164 Wcißweizen, Posener 166—172 Sommerweizen . , Ruff. Weizen, weißer 170—180 do. »other 170-180 Roggen, sächsischer 121-124 do. russischer 122—127 do. preußischer 124—126 Gerste, sächsische . 130—140 do böhm. u. mähr. 145—155 Futtergerste. . . "" Hafer, sächsischer . do. neuer . . Mais, Einquanline do. rumänischer do. ungarischer do. amerik., mired 124—127 do. La Plata, gelber—? DonaumaiS . . — Erbsen pro 100 üx netto: weiße Kochwaare . 165—180 do. Futterwaarc 115 120 Saaterbsen. . . 120—130 Bohnen, prolOOOIis 130—135 Wicken, pro 1000 lex- 120—130 Buchweizen, inliind. und mährisch . 130—135 do. russischer . 130-135 Oelsaaten pro 1000 Ir^ netto: Winterraps, sächs. Zinn-Soldaten verschiedener Stellringen, N» kittrsoks ZxiolvLLM LMMäeLen empfiehlt billigst A«g sTh. Teicher, ;i Hrrrengaffe 91 RheinischeWallnüffe, Rumänische WallaSss- Chrisibänmlichter, Christbnnnckonfekt, Russisches Brod «pft-hli bMB Witislm Dressier,
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