248 Gar herrlich kann das Werk den Meister loben; doch kommt der Segen immerdar von oben. Dem Erlauchten Hause Wettin aber, dessen mit Sachsenland, Sachsen volk und Sachsengeschichte so eng verwachsene Vertreter auf diesem Gemälde erneute Verewigung gefunden haben, gelten die Worte, die als Abschluß der Fassade angebracht sind: „Du alter Stamm, sei stets erneut In edler Fürstenreihe; Wie allezeit Dein Volk Dir weiht Die alte deutsche Treue." Nachtragsbemerkung zu Seite 10. Nach erfolgter Drucklegung gegenwärtiger Schrift und unmittelbar vor deren Eintritt in die Öffentlichkeit erfährt der Verfasser, daß die Ab sicht bestehe, das Kunstwerk auf eine ganz neue, eigenartige Weise vor dem Untergange zu bewahren. Das Wandgemälde soll (nach den noch vorhandenen Originalkartons Professor Walthers) in gleicher Farbe und gleichem Tone auf Meißner Pvrzellanfliese übertragen werden, denen durch sogenanntes Scharffeuer- Verfahren eine unbegrenzte Dauer verliehen wird. Die Platten sollen derartig an- (beziehungsweise in-) einander gesetzt werden, daß eine vollständig einheitliche Wirkung erzielt wird. — Hoffentlich entschließt sich patriotischer Opfersinn und vaterländischer Kunstsinn für Bewilligung der Kosten. Daß die Kunstschöpfung des „Fürstenzuges" einzig dastehe und es gar wohl verdiene, daß alle Hände über sie gebreitet werden, das haben die hervorragendsten Künstler anerkannt; einschließlich solche italienischer Nationalität, bei denen all sSrnckkrto zu Hause ist.