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Weißeritz-Zeitung : 04.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-189302040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18930204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18930204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-04
- Monat1893-02
- Jahr1893
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 04.02.1893
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MkiM-Ikitmz. Beilage zu Nr. 18. Sonnabend, den 4. Februar 1893. 89. Jahrgang. Abonnements auf die „Weißeritz-Zeitung" für die Monate Februar und März nehmen alle kaiserlichen Postanstalten, Briefträger, unsere Zeitungsboten und die unterzeichnete Expedition entgegen. " ' Inserate werden in unserer Expedition und in allen unseren Annoncen-Annahmestellen angenommen und finden die weitgehendste Verbreitung. Die Expedition der „Weißeritz-Zeitung". Die Novelle zum Reichspostdampfer-Gesetz. Dem Reichstage ist eine Novelle zu dem Gesetze vom Jahre 1885 über die von Reichswegen zu sub- ventionirenden deutschen Postdampferlinien, sowie zu dem Nachtragsgesetze hierzu vom Jahre 1887 zuge gangen. Die Vorlage bezweckt nicht unerhebliche Aenderungen in der bisherigen Einrichtung der Reichs postdampferlinien und es dürften darum die Haupt punkte des genannten Gesetzentwurfes auch in weiteren Kreisen Interesse erregen. Zunächst wird die Auf hebung der sogenannten Mittelmeerlinie von Brindisi in Unteritalien nach Port Said, dem nördlichen Aus gangspunkte des Suezkanals, vorgeschlagen. Weiter kündigt die Vorlage die Absicht der Neichsregisrung an, auch die von der australischen Linie abzweigende Route nach den Samoainseln aufzuheben und sie da für durch eine von Singapore, einem Hauptpunkte der ost asiatischen Linie, ausgehende Nebenlinie über die Sunda- Jnseln nach Neu-Guinea zu ersetzen. Weitere Vor schläge der Novelle beziehen sich aus das Anlaufen eines südeuropäischen Hafens durch Schiffe der beiden östlichen Hauptlinien, sowie auf gewisse Verände rungen in den Vorschriften über die Fahrgeschwindig keit der Reichspostdampfer. Die Aushebung der Post- dampfer-Noute Brindisi-Port Said stand schon längst zu erwarten, denn diese Linie hat sich von Anfang an als durchaus unrentabel erwiesen, sowohl was den auf ihr sich bewegenden Passagierverkehr anbelangt, als auch hinsichtlich des Gütertransportes. Das Gleiche gilt auch von der Samoa-Zweiglinie, nur daß bei Errichtung derselben mehr politische als wirthschast- liche Rücksichten maßgebend waren. Aber mit dem Abschlüsse des Samoa-Vertrages zwischen Deutschland, England und Nord-Amerika vom Jahre 1889 haben diese politischen Rücksichten für Deutschland erheblich an Werth eingebüßt, und da zudem die in wirthschaft- Bekanntmachung. UM" VLv Faxär»«lLUvtx ME aus der 241 Acker umfassenden Flur Malter soll auf 6 Jahre vom I. Sep. 1893 bis 31. Aug. 1899 Mittwoch, den 15. Febr. d. I., im Gasthause zu Malter öffentlich aufs Meistgebot, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten und der Ablehnung sämmtlicher Gebote, anderweit ver pachtet werden. Preyschner, Jagdvorstand. Jagd - Verpachtung. Die Jagdnutzung auf Waltersdorfer Flur, ca. 686 Acker umfassend, soll auf 6 Jahre, und zwar auf die Zeit vom I. September 1893 bis 31. August 1899, anderweit verpachtet werden. Pachtlustige wollen ihre Gebore schriftlich bis 17. Februar an Unterzeichneten einsenden, wo auch die Bedingungen zur Einsicht bereit liegen. Gebote, welche nicht berücksichtigt werden, bleiben unbeantwortet. Waltersdorf b. Liebstadt, den'2. Februar 1893. Herzog, Jagdoorstand. für kalte, nasse und empfindliche Füße ist Wagner s Schwamm - Einlegesohle. Sie wird gewaschen wie der Strumpf, ist nahezu unverwüstlich und von Aerzten sehr empfohlen. Preis 80 Pf. bis Mk. 1.20. »«rin I In«« , Schuhmachermstr., Dippoldiswalde. sicher Hinsicht auf die Samoalinie gesetzten Hoffnungen sich als vergeblich erwiesen haben, so ist es begreiflich, wenn die deutsche Regierung eine solche überflüssige Dampferroute nicht länger mehr aufrecht erhalten will. Dafür ist jedoch die Einrichtung einer ganz neu zu subventionirenden Postdampfer-Linie vorgeschlagen, die wie erwähnt, von Singapore, dem bedeutendsten Han delsmittelpunkte zwischen Vorder - Indien und China, aus über die verkehrsreichen Sunda-Jnseln nach Neu- Guinea, dem aufstrebenden deutschen Kolonialbesitz in der Südsee, führen soll. Bei dem Vorschläge, diese Route einzuführen, sind für die deutsche Negierung die gleichen Gefichtspunkte zunächst maßgebend gewesen, unter denen überhaupt an die Schaffung der deutschen Neichspostdampferlinien herangetreten worden ist. Es gilt, diejenigen überseeischen Gebiete, in denen der Handel und die Industrie Deutschlands erhebliche In teressen besitzen, durch eine lediglich aus deutschen Mitteln getragene Verbindung in möglichst engen Zu sammenhang mit dem deutschen Vaterlande zu bringen, und solche Interessen besitzt die deutsche Handels- und Jndustriewelt sowohl im Sundagebiet wie in dec Süd- See in immer wachsendem Umfange. Es darf die be stimmte Erwartung ausgesprochen werden, daß die ge plante neue Zweiglinie einerseits den deutschen Han delseinfluß in dem fruchtbaren Sunda-Archipel noch wesentlich erweitern und daß sie andererseits die deut schen kolonialen Unternehmungen in der Südsee kräftig fördern wird, und steht darum von der Linie Singa- pore-Neu-Guinea ein ebensolches Gedeihen zu erhoffen, wie es bereits die Reichspostdampfer-Linien nach Ost- asien und Australien ausweisen. Die Aussichten der genannten Vorlage im Reichstage sind entschieden als günstige zu bezeichnen und kann ihre Annahme daher wohl als gesichert gelten. Nur werden die betreffenden parlamentarischen Erörterungen gewiß nicht ohne neue scharfe Vorstöße der grundsätzlichen Gegner der Reichs postdampferlinien auf diese Unternehmungen vor sich Kultusministeriell beaufsichtigte Vorschule sürEiscnbsI)nbesiiitcu.PostgehiIfcn Altenberg im sächs. Erzgebirge. Sämmtliche Schüler bestanden die Prüfung. Neue Kurse 11. April d. I. Prospekte gratis durch Schulverwaltung u. Bürgermeisteramt. V Vas Kolilsn-, kaumalvriAl- unll 8psMion8-Kk86kLft - z XX von XX L. Bahnhof Glashütte, empfiehlt WM" I», "ML zu billigsten Preisen. Auf Wunsch liefere ich auch für hiesige Umgegend mit meinem eigenen Geschirr bis vor das Haus. kummirckuiie für Herren und Damen empfiehlt Robert Kunert Noebf gehen, und möglicher Weise wird sich hieraus eine allgemeine Diskussion über unsere gesammte Kolonial politik entwickeln. Man kann daher den Debatten über die Novelle zum Reichspostdampergesetz immerhin mit einiger Spannung entgegensehen. Vermischtes. (Statistik von Schlangenbissen.) Man schreibt aus Basel, 24. Jan.: Ein Dozent der Züricher Universität, vr. Kaufmann, hat eine interessante Zusammenstellung aller seit 40 Jahren in der Schweiz erfolgten Bisse giftiger Schlange» veröffentlicht. Die Zahl der Fälle beläuft sich aus 63, wo von 53 aus Juravipern und die übrigen aus Kreuzottern kommen. Von den Gebissenen waren 11 Kinder unter 10 Jahren. In weitaus den meisten Fällen war die Bißstelle an Hand und Fingern und ereignete sich beim Beerensuchen, Holzsammeln und Garbenheben. In 2 Fällen biß eine Viper zweimal hintereinander verschiedene Menschen und der zweite Biß wirkte gleich stark wie der erste. Sämmtliche Kreuzottern bisse heilten, dagegen ersolgten an Vipernbissen 8 Todesfälle, und zwar in Zeit von 8 Stunden bis 5 Tagen. Zwei be sonders merkwürdige Fälle sind folgende: Ein 1'/, Jahre altes, im Grase sitzendes Mädchen wurde von einem beim Mähen vom Rumpfe getrennten Viperkopse gebissen und starb nach 18 Stunden. Ein eben so junges Kind wurde, in der Wiege liegend, ins Händchen gebissen und starb nach 8 Stunden. Ein Schafhirt in Bergell hieb sich mit dem Messer ein Finger glied ab und genas. (Ein Dors verschneit.) Während der letzten Schnee verwehungen ist das im russischen Gouvernement Orlow, am User des Flusses Aleschna belegens, aus 12 Bauerhösen be stehende Dors Priljesty 6 Tage lang buchstäblich vom Schnee verschüttet gewesen. Der angewehte Schnee bedeckte die Dächer vollständig, und die Bewohner konnten nur durch Oefsnungen, welche sie in die Dächer und in die über denselben liegenden ungeheueren Schneemasicn machten, ins Freie gelangen. Die Scheunen waren derart eingcschneit, daß kein Futter für das hungernde Vieh zu beschaffen war. Die Lage von Menschen und Thieren wurde immer unerträglicher, der Hungertod schien unausbleiblich, bis die Rettung schließlich durch einen glück lichen Zufall erfolgte. Ein Polizeibeamter hatte sich dienstlich nach dem Dorse Priljesty zu begeben, fand aber nur Schnee pyramiden und Hügel vor, aus denen ihm das Gebrüll der hungernden Thiere entgegentönte. Nun wurden die Bauern der umliegenden Dörfer mit Pserden, Schlitten und Schau feln ausgeboten, und nach zweitägiger angestrengter Arbeit gelang es, den Zugang zum Dorse sreizulegen und die Ver schneiten aus ihrer verzweifelten Lage zu befreien. Beruh. Kreutzvach empfiehlt besonders preiswerth Hmyk kchkMkS in glatt und Fantasie-Streifen u. -Mustern, bunten Kleiderstoffen mit Crepe- und Diagonalgewebe, Ball-Kleider-Stoffe, in glatt, gestreift und gemustert. Beruh. Kreutzvach DiMldimaldk, AltrndriM MO. HoWlhk «ist WlWitoMll billigst bei Hugo Beger's Wwe. Nachfolger. v I» »»» M lk M «' I« i» werden «parkt, vergoldet, versilbert, aufgesrischt u. s. w. Einkauf von altem Gold und Silber. R Herrengasse vl.
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